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Dresdner Nachrichten : 28.11.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188311282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18831128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18831128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-11
- Tag 1883-11-28
-
Monat
1883-11
-
Jahr
1883
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.11.1883
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relt,ri»1e,dri1tpicht BerUn-Lre»den. »>ele»VI«U erlcheliU «änlich srü» rubol. d. llkbed.: M-r.eutzr >7 rUwnuemeni«°ret» »ietteyablU» 3 Mark av lis,«^ durch dir Po« -> Mark7L Pl»e Rumm. 10 Ploe. AUr di« SUIitgod« «inoriandlrr VIo. uulcrcht« mach! fiu, di» lUedariw« utchl «erbmdlich. Aiiiioucrn lür u„» nehmen «n: 2Iellc»iu>neen-r>nreaui>, v,al«»- p«>« » »»«>«»! - «u»,»s M«n«; - Lau»« G «»»».: — Z»»a1i»«u»»ut r - ». «üll«. Ul Görlitz! - >«d. «ttetz i, M«gd«dur,: — N. »«ck ch Sa. i» Hall« : — »Klar» u, Haulvur» Tageökatt für Politik, Unlerlialtuna-Gtfchäftsvtrkelir. Lörkenberichtt-^rem-euliste. VÄIimklits-LnMrliWt 2urücIi8v8vtLt«r ^i»pl88vr1v- Arbvltvv ru IdtlltL-le» kruisvu. 8olllo»s-8tr»»« Kr. 17, xvMuübor «Ivm X^I. dieliloss«. AsZimn kiiier I-«»Iermltr«ii u. klwstssvordlivkor LrtL«l. Lerabrrä KääiZer, 2 ^Vlltzckl uüttt'tzti U88v 2, ruuävlit-t ^.It-murlE. Kerihttch-rltle» «r. 11 («M)»»« (Neust) er»I« n«t>n »-rt«»»r»tr I» — L>« rioipai,,,« Pkiiijtii« k»i,»i lö v> LinlNandldtegeUeSapl. Ein» Larnniie «ir da» nijchil- t»»ig« «rjchki,« der Inserate »irdaichl ,«,»»«». >a»>°iirli,k «an»«»»» Ruft,»,» kaleiiren wir nur ,e»e» Vrtuu- «er»»»,.A«d,uu,^urch «nel- nierkkn -der «toilcineadlung. Acht Gilden kosien Ib Psg. Inserate kür die M°»l-i»->üun>>ner oder nach at»e« ii«Iu,tz« die Puiitttte « Pi. Ksrlünvn-fsdnlt 'Ij von Lei. vu»,G l. Lll«rd»od l. V., 8p«t!l»I- ll. »llllpts«,ck. « N!)i'tz8<ItziiIäi8tzlil!LMti'.2ö<Viet«Nil-8ilIüii). Z " oiugllohlt G»vl»»1»«'I»e, en>r>l«vli« unck 8vI»HeetL«-r " Liar^to«», uuä 6. keouter r. 3 dl» ltttt Ulk. Nimtortzonch. nach aiilinürt« d«r«ltvllllsr»1. VoUwLMZ -^U8VvrkLvs tlvr lHi88em-MMe1i»' von v. Kvsso, HtMArkl. Nr. 332. 28. Ithrgaug. Auslage: 38.000 Lrpl. Aussichten für den 28. Nov.: Mäßijier Sudwestwind. geringe Be wölkung. neblig, trocken, Temperalur kälter. Dresden, 1883. Mittwoch. 28. Nsvvr. Politisches. Sind cs bereits die stillwirkendcn Folgen der deutschen Kron- prtnzenreise nach Spanien oder spielen unbekannte Motive niit^ Rußland beginnt eine etwas freundlichere -Haltung zu Deutschland. Tie Aeußerungcn des „Journ. St. Petersb.": „die Nothivendigkeit. daü altkergcbrackte enge FreundichaftSverhälttiiß zu Preußen dürfe von keinem russischen Staatsmann angerührt werden", baden wir schon kurz signalisirt. Hebt ballt diese russische Sentenz in der „Krcuz-Ztg." wieder und da dieses Berliner Hos-Journal besser aber die persönlichen Neigungen und Mcksichlen onentirt zu sein pflegt als die gouvcrnementale „')!o>dd. Allg. Zig." des Ncichskanzlcrs. io sind die Auslassungen als Symptome bcmerkcnsiverlb. Demnach ljosst man in Berlin, daß die bitterbösen Ausfälle der mos.'owitischen Presse gegen Deutschland ebenso von der Tagesordnung verschwin den würden, wie die Angriffe aus Oesterreich-Ungarn nach und nach aingebört batten. Berlin und Wien bätten ja eben erst Serbien gegenüber bewiesen, daß sie niobl die Stellung Oesterreichs im Orient, welche diesem durch den Vertrag vom 13. Juli 1878 ange wiesen fei (man denke an Bismarck s geflügeltes Wort: Oesterreichs Schwei, unkt liege inr Ofleir), aufrecht baltcn wollten, dass man aber den „berechtigten" russischen Einsluß aus.die Oricntstaaten immer bestens respeltircn werde. Das ist von Preußen eine Eoncilianz. die Etwas weit gebt; denn gerade der russische Einsluv laßt die Donaustaaten ,-icht zur Nnbe kommen und gerade er ist cs, den die dortige unabbängig gesinnte Bevölkerung loS sein möchte. Hetzt bleiben die russischen Offiziere bekanntlich in der bulgarischen Armee und damit Alles beim Alten. ES ist also einmal wieder Preußen, was mit einer fast tkbcrschwcnglichen Vorsicht den ersten Friedensgrub Rußlands ausgreift und seine alte Liebe zum Zaren reiche beredt ausspricht. ohne die mindeste faktische Gegenleistung Rußlands. Für das mächtige deutsche Reich ist das Erbstück der russisch-preußischen Hof-Sympathien nicht gerade vertrauenerweckend. Es wird sich noch sebr zeigen, ob nicht trotz der Berliner Artigkeit Herr Katkow und die Moskowiter immer wieder über das ihnen unbegueme, ruhig und gesetzmäßig, ohne Willkürakte und Revolten dahinichreitende Deutschland gelegentlich wieder bcrfallcn werden. Jndirect trisst dem russischen Panslavisinuü eine Mitschuld an den Zuständen in Oesterreich. In Prag hat ein deutscher Parteitag siattgeinnden. zu welchem 83 hervorragende deutsche Patrioten usammentrafen. Man fühlt in Böhmen wie in der ganzen deutschen Bevölkerung Oesterreichs, daß gegen die amtliche Ezechisirung Böhmens mit allen Mitteln vorgcgangen werden müsse. Nachdem aber das czechische Idiom als das Maßgebende, die Universität Prags als eine czechijchc 'Anstalt charaktcrisirt worden sind und zwar durch legale Majoritätsbeschlüsse und unter Sanction Taasse's, kommt nun eine zahme deutsche „Resolution" gegen diese politisch längst vollzogenen Akte zu spät. Hm Berathcn und Rcsolvircn sind die Deutschen aller Länder von jeher groß gewesen; ob sich kein Teufel um ihre Resolutionen kümmert, das macht ihnen keine Schmerzen. Sie rcsolviren, tclegraphircn und drucken ihre Wünsche schwarz aus Weiß ab — und die Ezechen haben untcrdeß durch kluge, knappe und zielbewußte Wahlumtriebe eine czecbiichc Majorität errungen, die im Sladlratb und im Landtag die Resolutionen der Deutsche» bochmülhig bei Seite legt. Die Verquickung des Dcutschthums in Bäbmen mit dem Judcnthum hat den Ezechen viel Wasser aus die Mühle getrieben, denn die Praris des jüdischen Handelsmonopolcs und der Güterschlächtcrei in Böhmen ist beim Land- und Stadtvolkc nicht etwa teliebt. Daß Ezcchisch-Böhmen den Ezechen gehört, ist eine Folge der Politik der Ezechen. um die man ihre Tbaltrast bewundern tann. Dieser Zweitheilung des böhmischen Staates gegenüber, für den jüngst der Ttieatercomitü-Vorsitzcnde die Krönung Franz Hoseph's mit der Wenzelskrone offen vrognoslieirt hat. will die die deutsche Partei nunmehr das .Hinübcrgreiscn der Ezechen in deutsche Sprachbezirke verhüten und rcsolvirtc: es sei unstatthaft mit czechischer Sprache „rein deutsche Distrikte" zu re gieren. Da UcgtS eben. Wo sechzig deutsche Familien angesiedelt lind, und eS kommen nach und nach zehn ezcchische da,u. so haben in wenig Jahren die Ezechen die Ma.orilät. Das ist eben ihr Eifer, ihre Dtsciplin, ihre Fmdigkeit, ihre Einigkeit. Tie Deutschen kommen überall nachgehinkt, und während sie Resolutionen be- rathen, stecken die Wcnzclsföline Distr-kt nact, Disirilt unter den aroven czechischen Staatsregenschirm. Wenn nicht das Habsburger Kaiserhaus oder «in Wiener Ministerwechsel den Deutschen Böhmens -u Hilfe kommt — von dem Wohlwollen der Ezechen und von Rc- wlunonen wird die Lage nickt anders. Merkwürdig: an den Rand der unbotSmäßigen Revolution ist Oesterreich gelangt, an seine geographische Auslösung, durch die Prävondcrauz seiner verschiedenen Nationalitäten und Natiönchcn. Man denke an 'Agram, an Serajcwo. an Lemberg, an Prag, wo man überall .ilroatie», Bos nien, Polen oder Ezeckien spiclr, aber nur nicht als Oesterreichcr gelten niag. Und doch zieht Oesterreich das Ezcchentbum in Prag groß — auch heute noch, wo Böhmen durch die Krönungsidee doch offen nur einer Personalunion mit Oesterreich zustrebt und im übrigen über kurz oder lang sich frei machen, ein vielleicht von Rußland protegirter slavischer Großstaot werden möchte. Ist man in Wien blind? Es liegen von den beiden Kriegsschauplätzen Ehina und Egypten schlechte, aber keine entscheidenden Nachrichten vor. Daß Egypten durch die Niederlage Hicks Pascha's vorläufig kricgs- untüchtig geworden ist, wäre daS minder bedenkliche. Es kann vorläufig nur Beduinen und Gendarmerie nach dem Sudan dem Mahdi entgegen werfen. Das weitere wird England besorgen müssen, und statt seine Truppen zurückzuziehen aus dem pacificirtcn Egypten, wird Sir Wood um Auswechselung der abgedicnten 'Mannschaften in England pctitionircn müssen und vermuthlick wird man gleichzeitig frische ostindische klimaharte Truppen aus Bomben Uber Aden herbeiziehen. Unterdeß ist der moralische Sieg des Mahdi noch größer als sein taktischer. Wer in Nubien, Arabien, Aethyopicn w, noch gezweisclt bat, ob dieser waghalsige Derwisch nicht ein Abenteurer sei, der ist nun belehrt, daß der Mahdi der neue Prophet ist, dessen Schwert den Leiden der Muhamedancr ein Ende bereiten wird. Zu Zehnianscnden strömen dem siegreichen Propheten die Jünglinge des Moslim zu, wahrend der Mahdi t'ishcr als vielbezweiselter falscher Prophet mehr neu» Uomdarden r37,S0. Pari». L7. November. cSchlub.I Reine 77.20. UnleUie wen?. Jl-Uener V'.'.o. Siaaisdal,» Vbl.'-'S. bomdardeu 2b,.7ö. d«. Prurttaten 2b2. »tztztzler 3W, vellerr. »oldrence Reichend. gierig und zuwarten^ als wie begeistert von seinen Landsleuten sA."ui.^r°d.. p?«.bo. s«i.- angesehen ward. Das Lerchen udcrlaete große Schlachtfeld rm Sudan liegt zwischen Siegern und Besiegle» — ein Streit über die Situation ist unmöglich. In Ehina dagegen schwankt das Zünglein der Waage der — '» - Bellona. „Die Franzosen haben die Ehincien zurückaeivieien'. tele- <»«»«>.» SltckiNkck,,« graphirt »ran über Paris. Aber wann bätten die Franzosen nicht ^.oiaikS UNS gesiegt? Wer zwrscben den Zeilen zu leien versteht, wirb aus den — Recht erfreuliche 'Rachrichten verlauten über das Befinden BnUeiins bcrausdeuten. day der erste ztauips, der 7 Stunden des Prinzen A l b c r t. Es neigt sich dasselbe constant der Besse- wäbrte. mit ziemlich gleichen Kräften gesübrt worden ist. lind run^ zu. Der Prinz ist täglich mehrere Stunden außer dem Bett, wenn die Bewaffnung, Disziplin und Tapscrkett der chinesischen einst ^ erfreut sich guten Appetites und tann alltäglich kleine Spazier- vielverspottetcn Truppen im stände war. ebenbürtig gegen die Wahrten unternehmen. Die früher so beängstigenden Blutungen -zranzosen zu fechten, io längt die c-acke dock ernsthaft an: denn! gaben sich ss-it ca. 5 Monaten nicht mehr gezeigt. Die Antheil- numerisch siehe» den Ebinesen natürlich ganz andere Reserven zur > „ahme der gelammten pnnzlicken Familie, wie der Kgl. Majestäten Beringung, und sie haben Zeit gehabt sie an den Grenzen gegen! »n den, Geschick des hoben kleinen Dulders ist eine rührende, die Tonkitt auszrtthürmcn. sollten die Franzosen eine Niederlage zu-! Freude über die sichtliche Wendung zum Guten groß, aeftehen '"Mn. ,o. lchlagcn wir ihnen., da das Wort, „Verratl," ^ ^in wesentlich friedlicheres Bild als die Berggesetzdcbatte ^segraphir,.». „den! gestern die Bcrathung der 2. Kammer über die Einrichtung eines - - - ' ' - Ebinesen unterlegen, weil j vo» Deutschen berrührlen." nennen, denn in der That ^ eines Staatsschuldbuchs für die gprozcntigen Rentenpapicre. cs,!* ^ Abg. Philipp hält cs, obwohl man zur Zeit die Einwirkung dieses hat Eliina Wagen, Kru.gs>chigc »nd ^ has inrrthschastliche Leben Sachsens noch nicht über- Torpedo s (wie auch Favan, von Deutschland bezogen, und beut,cke i ^ch für 7ngez^t, aMa^ ^ verlaut'- Unterchtizleie iol.cn von >>apan nach Ebuia gegangen lein und, garen. Das Staatsichuldbuch werde den Staaiskrcdit unbedingt ÄBliM das >'üa in th. sttm'^FrieUu' Äs'w'tto ab?'L i al-iAer Zeit i» u'nfangreichsicn, Ataße ^ Freilich, das war rn Franzosen nicht vom zu drehen. ',r I Gläubigern die Sicherheit und Beweglichkeit ihres Eigenthums ge- ^zcriuch al haitcn, uns einen Muck daraus j,E,rleisle. Der Kurs der 3prozen!igcn lllenten werde steigen, aber freilich nur aus Koste» des Gruudlredils und des Hypothekenver- kehrS. Der größte Theil der Stiftungen und Mündelgelder werden den Hnpolhcken und dein Grundbesitz entzogen und ins Stiats- Rencstc Tclegrammc der„TrtSvncr Nachr." vom 27. Novbr. den reichsgesctzlichen Bestimmungen nicht, der Reichskanzler sei da-j befürchtet Redner eine abermalige Vermehrung der Beamtender i ber nnßer stände, der Ausführung des Vorhabens entgegcnzutrctcn.' früher so stereofyp gewesene Antrag aus Beamten-Verminderung Die eventuelle Verleihung der juristischen Reckle an Persönlichkeiten habe gar nichts genutzt. Abg. Dr. Sckill (Ltadtv.-Vorstand in ^ des projeklirteir Vereins ^verbenich» von Reichsivcgen. landccn inir > Leipzig, theilt weder Z>ie ^ Besücchtungc» Philipps,^ noch ^glaubt er einzig, dcn- , . _ . . . ... caatsrente bleiben österreichischen Kronprinzen »ach Spanien, wie auch über eine an-! wollen, Erleichterungen »nd eine Sicherheit gegen jede Art von j derc Rette des Kronprinzen Rndols nach Turin, woselbst er bei der Industrie-Ausstellung im nächsten Jahre mit dem deutschen Kron- prlnzcn,zu>an»ncntrei,e» solle, noch keinerlei Bestimm»»^» getroffen von Seiten der preußischen Ltaatsreaierung. in deren Gebiet der an eine wesentliche Stälknng und Hebung des Staats! Verein seinen Sitz zu nehmen beabsichtige, erfolgen können. — i Folge des neuen StaalLichuldbuchv. Dasselbe bcrweckt ei Die „Post" versichert, daß sowohl über die nächstjährige Reise des > jemgen .Kapitalisten, die im ruhigen Besitz ihrer Sraatsre sind. Es entspreche nicht dem Gebrauche, solche Projekte lange vor ' her zu planen. Berli n. Das Abgeordnetenhaus führte die erste Berathnng des Etats zu Ende. v. Zedlitz - Mühlhausen (freikonserva'iv) bob > Rickert gegenüber die guten Erfolge der heutigen Wirthschattovolilik i liervor. Die Hebung der Montanindustrie hätte eine Erhöhung der ^ Löhne im Gefolge gehabt, die in einem Jalirc mehr betrug, als die angebliche 'Vertbeuernng der Lebensnnttel durch die Zölle in vier Jahre». Die Vermehrung der Fonds für den Elementarnnterncht sei notlnvendig, da 25 Procent aller Zuchthäusler Analphabeten sinv. Die Reichseinnabmen allein können den, Staat in die Lag^ letze», Vernichtung ihrer Rententitel zu bieten. Ta man nicht baares Geld in's Staatsschuldenbuch einzahlt, sondern da nur die Rentenbesitzer die Schuldtitel ibrer bereits angelegten Kaoitalicn zum Ausbewahren einreichcu, wie tollten da dem Hnoothekcnvcrkehr Geldmittel ent zogen werden? Eine Bcamtenvennelnung befürchte er nicht, da die Gebühren für Benutzung des Staatsschuldbuchs oen Aufwand deckten. Abg. Philipp: Ter Kapitalist werde eben durch die Bequemlichkeiten des Staalsichuldenbnchs veranlaßt, sich Renten statt Hypotlxcken zu kaufen. Gerade als Landivcrth müsse er sich gegen dieic Benach- lhcilignng des Grm d redits wehren. Minister v. KönncrnibNichts habe ein dieses , . , , ... darum, den Gläubigern les sächsischen staats dieselben wirthschaft- scinc und die Bedürfnisse der Gemeinde» zu befriedigen. Bräunt- licken Vortbeilc zu bieten, wie sie sie in anderen Ländern besitzen, wein. Bier und Tabak müsste» schärfer herangezvgen werden. ^ Eine Schädigung des Grundkrevits trete nur ein, wenn wir die Büchtcmann (Fortschritt, bekämpft die neue Zolc-und Ltcucrpolitik Staatsschulden vermehrten. Seitdem er aber die Ehre bade, und wendet sich gegen die Einführung einer Börscnsleuer. Tie l Finanzminister zu sein, strebe er, die Staatsschulden zu vermindern. ! Börse schade viel weniger als faule Gründungen, a» denen auch statt zu vermeinen. Steige infolge des neuen Gesetzes der Kurs der Konservative bcthcil'gt wären. Seine Fraktion ist auch g>'ge» die > chnozentigen Rente übermäßig hoch, so würde ganz von allein die ^ Anshebmig der 3 und l. Klassenstcucrsluse. Dr. Wagner (konscr- Bicbrzabl der Kapitalisten die 'Anlage ihres Geldes in Hnvotheken ! vativ): Die preußttchen Staatsbnhncn verzinsten sich zu -7,-15 Pro- ^ vorzicben. Abg. Opitz bemängelt die Schwersättigkeil und Kost- ! cent. viel lwiier als die iüdöeutschcn, dcsualb sei vom partikuinnstischen spicligkeit des Apparats beim künftigen Staatsschnldcnbuchc. Wer i Standvuakle aus ganz gut, datz die preußische» Bahnen nicht vom künftig ein kleines Kapital verschenken wolle, müsse erst auf'ö Gc- Reiclie übernommen werde». Die Eiscnbahnuber'chüssc sollte» aber richt öder zum Notar gehen, na> sich eine Urkunde ausstellen zu zur Tilgung der Eisenhaliittchnlv und nickt zur Deckung der Staats-Rassen. Die Versendung der Zinsen, die Eintragung ins Buch, die bedürfnisse verwendet werden. Das nwbilc Kapital sei schärfer! Stcinvell'elräge bei Ablrctungcn u- s. w. seinen mit erbeblichcn j beranzuziebcn. Lasker liabe i. Z. ewige Gründer mit aristokratischen , Kosten verbunden. Acan möge mit Einfübrung des neuen Gesetzes HNanwn genannt, über die liberalen jüdischen Gründer, die !,!, Pro- noch 1 Ja!» warten, bis man überleben könne, wie fick die Sache zcnt der Gcsammlbcit der Gründer stellen, habe er aber geschwiegen, in Preußen mit dem dortigen älmlichcn Gesetze praktisch mache. ! Er bofft, daß alle diese poutiven Parteien, das Ecnlrum ringe- Abg. Mebneit schließt sich dem geehrten Vorredner an. Dre drci- : schlossen, die Bisinalck'iche Wirthschasts - Sozialpolitik nnicrstützen. l prözcntigcn Inhaber... (Heiterkeit. Abg. Mclmert stutzt, da er aber > v. Benda (nalionalliberal! r Seine Partei 'ebne cs ab, Wechsel ans nicht merkt, daß die Kammer blos über diese sprachwidrige Kon- Gruuddesitz, uaiueutlich für Eüsenbabnoerstaatlickiuiigeu. Berlin. Es »rkulirt das Gcriickt, auf die vierprozentiqen Staals- den Kleinbesitz ew. Morgen: Heine: Las Gesetz erhöbe es dem Mobiliarvermöuen d>s biugeEcisteten N!i>>tge>'ä!id'gen Faniilienmörders Eonrad habe eine«! neuen Vmibei! '-nwendc tdenn zugleich Sicherheit und Be- anläßlich einer schweren E-kranlung gestanden, daß er nnd nicht wcglichk'it von 'Wertbpapieren lei ein Vortbcil). stärke es dieses in Eonrad de» entsetzlichen Mord ausgelübrr habe. > seiner Koukuircuz niit demjFmmobiliarvermögen. Doch, daS sei die Madrid. An der Spitze des diplomatischen Eorvs, welches , nothivcndige Folge der gaiiien wirthschaftlichen Entwickelung. Möchte am 26. Nncliinittags vom Kronprinzen des deutschen Reiches ein- piangen iporden ist, befanden fick der päpstliche Nuntius Tindaro und der französische Gesandte Andricup. 'Nach dem Diner >m König!. Schlosse fand Al cnds großer Zapfenstreich von 600Nknsikern statt, welche in Begleitung von 400 Soldaten mit Fackeln die datier die Regierung auch Sorge tragen, in ähnlicher tzveiic den H»pothete>stredil zu unterstützen und so den neuen Nachthcil, den derselbe erleide. anSziigleichen. Abg. Kirbach: Richtig sei: wenn man den Mobiliarkredit erlcicdtere, niack.e man dem Immobiliarkredit eine Konkiurenz. Liber jene Erleichterung sei berechtigt und die Befürchlung Pbiliops sei übertrieben, denn das 2>aatss»uldbuch terer Seite am Waffenmuscum in großen Buchstaben: ^Willkommen: knie der Dar Konigl. -Hos wohnte dem Schauspiele vom Balkon Fast die gelammte hiesige Presse äußert sich anläßlich des Aufenthaltes des Kronprinzen fortgesetzt in sehr kn,npatbischer Weile leuchtete. auS bei Rente schuf; man habe es aber unterlassen, um diese neue Emrichiuug nicht mit einem zu großen Apparate zu belasten. Ein Ltaatsichuld- buch lei nichts Neues, man denke nur an die Rolle, welche in Frankreich das granck livio für die unendliche Menge aller Erspar« über ^denselben und hebt mit besonderer Genugtlmnng hervor, daß iiisse spiele. v/Oclichlägel befürchtet auch keine Brnachtbeiligung ' Rententitel nicht vermehren der Kronprinz, wie ans keinen Aeußerungen hervorgche, lehhastes Interesse für Spanien hcknndc. Die Berliner Börse eröffnet« schwach, aber doch reservirt» später wurde die Haltung ziemlich fest, um zum Schluß abermals zu ermatten. NachböHe still und schwach. Paris meldete schwach, auch Wie» vermag sich dem Einflüsse dcS Pariser Platzes nicht zu entziehen. Die Umsätze in den internationalen Spekulationopapie- ren waren sehr beschrankt. Deutsche Bahnen vermochten sich nickt ganz zu behaupten. Die spekulativen Montanwertbe waren ickwach. Fremde Renten mußten unter dem Drucke der Geschättsstillc uach- geben. Was Kassapapiere anlaugt, so waren deutsche Bahnen ziem lich fest, österreichische Bahnen wenig verändert, Banken sehr still. Bergwerke und Industrien tm Allgemeinen wenig fest. Deutsche FonvS erfuhren wenig 'Veränderung. Oesterreichische Prioritäten leblos. Rriiiffur» 27. November, aredt, 23IP,. e,a-l«balm 2W. 2om- barden IN:»,. Mer Lo-lc —. Oetzen. LUberrcitte —. Papeercemc —. KaUjicr 287'/». Oefterr. M-Idrcme —. Unp. Nolbrenle 77er Rulle»—. 80er Nulle» P.OeleulaiUelhc —. bleurtz« »»gor, Stztzduulelke ——. Orleumuleibe —. Uu»<n. Poplerreule rireonl« -. Spupicr «2-/,. Ge-lltzardbahn »3'/,. Mainzer des Hypotbekarkcedits, da man ja die wolle. — Die Kammer verweist aus den 'Vorschlag des Sckr. Richter- Tbarandt den Gesetzentwurf an die Gcsctzgebungsdevutation in Verbindung mit der Fmanzdevulation. Die Wablcn der Abgg. Clauß, Hausschild. Heger und Rößner werden als giltig erklärt. — Die 4. Deputation der I. Kammer hat bereits eine Anzahl von Petitionen und Beschwerden geprüft, gelangt aber durchwegzu einem ablehnenden Bescheide. U. A. wird das Gesuch von Dr. Schaufuß in Obcrblascwitz, eine laufende Unterstützung oder den Ankauf des Museum Ludwig Salvator betreffend, abgelchnt; des gleichen die Petition des Kaufmann Pnrlacuo in Hecrnhut: die Ltaatsrcgierung solle im Bundcsratke für Aussiebung des Impf zwanges stimmen und, solange das Jmpsgcsctz noch besieht, Jmps- verweigenirgen nur einmal und zwar mit der niedrigst zulässigen Strafe ahnden lassen. — Auf die Wichtigkeit der heute bevorstehenden Stadtver ordn e t c n w a l» l e n nochmals hinjuweisen, isi wehr als eine der Üblichen Gcwohnheitopflichtcn der Press«. Man sagt nicht zu viel.
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