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WHeik-ElMckl WM Anzeiger Amtsblatt Donnerstag, 8. April 1920 M. 80 70. Jahrg WM» »«MM gestürzt weiden, Europa ewiger Unruhe preisge- Homburg, Hanau, Darmstadt und Dieburg so- An die chen die Lebensmittel noch für diese Woche Im Diese Be Weltfriedens o u n g des bat es mit dem Frirdenszustand für vereinbar zu besetzen. Unerhörter ist mit dem Weltfrieden gewähren. Amerika hat sich in der Frage de licn ist gegen die stärkeren Verbündeten obnmäch- land hat derzeit im nahen Osten, insbesondere mach'. Als von Linsen her die Rcgierungslrup- iklten der großen Alliierten einfach auf kosten pen in Anmarsch waren, wurde der Vollzugsrat d»Deutschlands und der anderen Besiegten ausge- mit reinem Führer Boentcr festgesetzt, bald nach- Fernsprecher Nr. U. Bankkonto: Lhemnihrr Bankverein, Chemnitz. Postscheck-Konto: Leiprig »S464. vom 6. August zugestandenen Umsang nicht über steigen. Am 6. April vormittags erfolgt in Paris die Ueberreichung der französischen Note, welche eingangs wiedergegeben ist. Erscheint jeden Werktag abend« für den folgenden Tag. Verugspreis frei ina Haus virrlel- jährlich g.7g Wk., monatlich z.W Wk. Durch die Post bei Abholung aus dem Postamle virrlel- lShrlich S.75 Wk., monatlich 3.2k» MK., frxj ins Haus vierteljährlich 10.S5 Wk., monatlich 3.55 Wk. Ulk: dir Nückgabe unverlangt ringesandler Schriftstücke wird keine Verbindlichkeit übernommen. Geschäftsstelle: Schulstratze Dr. 31. Briest und Telegramme an das Amtsblatt Hohenstrin-Lrnstlhal. gen ist. Die Reichsregierung wird sich mit jeder Der Unletgenprets beträgt in den obengenannten Orken für dir sechsgrspalkrne KorpussrUa 50 psg., auswärts S0 psg., im Rrklamrlril 1.25M. Sei-Mehrmaligem Abdruck larifmästig« Nachlatz. Anrrigenaufgabe durch Fernsprecher schlicht jedes Beschwerderecht aus. Bit pvangsweistr Eintreibung der Anrrigrngrbührrn durch Klage oder im Lonkursfallr gelangt d« volle Betrag unter Wegfall der bei sofortiger Bezahlung bewilligten Abzüge in Anrechnung Regierungstruppen von der -Bürgerschaft mit uusatmender Freude als Netter aus schwerster Be drängnis begrüßt. Grauen und Entsetzen kenn zeichnen die Schilderungen, die die „Necklinghau- ser Volkszeitung" von der Gewalchcrrschaft der Plünderer widcrgibt. An allen Ecken und Enden wurde geraubt. Die Seele der aufrührerischen Be wegung in Recklinghausen war der Münchener Geisclmörder Marcuse, ein Russe, der sich ver« chworen hatte, in Recklinghausen nicht einen Stein ailf dem anderen zu lassen. Eine kugel bat dem Treiben dieses Menschen ein Ende ge- ausbedungen. Es ist eine schon ost geübte Prans, daß Schwierigkeiten und Unftimmigkci fort zu besetzen. In diesem Augenblick halte ich es für notwendig, zu erklären, daß diese Besetzung keine feindselige Handlung gegen die arbeitsame Bevölkerung dieses Gebietes be deutet, sie hat lediglich den Zweck, die Ausfüh rung des Vertrages zu sichern und wird aufhören, fische Negierung sich bemüht, die deutsche Negie rung von diesem militärischen Vorgehen, welches mit einer größeren Vorsicht hüte vermieden wer- sen können, abzuhalten. Nichtsdestoweniger sind in Konstantinopel, so empfindliche und so sehr gefährdete Interessen zu wahren, daß man wohl annehmen darf, es habe Frankreich — vorläufig oder für die Dauer — freie Hand am Rhein ge lassen und sich dafür freie Hand am Bosporus aus dem Ruhrgebiet innerhalb einer bestimmten Frist nicht zurückgezogen seien Herr Paleologue. mit dem die Verhandlungen geführt wurden, er klärte sich telephonisch damit einverstanden und bestätigte dieses Telephongesprüch durch ein Schreiben um 8 Uhr abends, wenn die deutsche Regierung auf ihver Forderung, Truppen in das Ruhrgebiet zu senden, besteht, so wäre Herr- Millerand geneigt, dem zuzustimmen unter der Bedingung, daß die fraglichen Truppen inner halb einer Frist von zwei oder drei Wochen aus der neutralen Zone zurückgezogen werden. Am 30. März beharrte die französische Regie rung auf ihrer Zustimmung und wies nur in ciner Besprechung mit großem Nachdruck auf die Gefahr hin, daß gewisse Arüeitergruppeu für den Fall des Einmarsches von Neichswehrtrup- pen zur Zerstörung der Schächte schreiten könnten. Am 31. März machte die französische Regie rung ihre Erlaubnis für den Einmarsch mit einem Male voin Nachweisder absoluten Notwendigkeit abhängig und erklärte ihrerseits den Einmarsch für unnötig und gc- fährlich. Da inzwischen die Mitteilungen über das Bandenunwesen im Rnhrgeöiet sich häuften, und von allen Seiten und allen Parteien die Notschreie kamen, war an eine weitere Ver schiebung des Einmarsches nicht mehr zu denken. Die deutsche Negierung ließ daher am 2. April geordneter Verhältnisse zurücköringl. Ein Ausruf der Regierung für Hshenftetn-Srnftthal mttHätt-ngr«nd, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsd^ Bernsdorf, RitSdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Reichenbach, LangenchurSdorf, Tallea- berg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleiße und Rüßdorf. * Zu dem Einrüüen der Fran zosen in Frankfurt, Darmstadt, Hanau und Homburg samt den dazu gehörigen Landbezir'en nimmt die Berliner Regierung heute in folgen den Auslassungen Stellung: Der französische Ministerpräsi dent hat in der Nacht vom Montag aus Diens tag in Parz? eine Note übergeben lassen, in welcher es heißt: „In meinem Schreiben vom 2. April hatte ich Sie gebeten, bei Ihrer Regierung darauf zu dringen, daß die deutschen Truppen, die unrecht mäßigerweise in die durch den Artikel 42 festge setzte neutrale Zone eingedrungen sind, unver züglich zurückgezogen werden. Da bis her die Antwort auf dieses Ersuchen ausgeblie ben ist, bringe ich Ihnen zur Kenntnis, daß der Oberbefehlshaber der Nheinarmee den Befehl» er hallen hat, die Städte Frankfurt, Homburg, Hanau, Darmstadt und Dieburg sofort zu be setzen. Diese Besetzung wird aufhören, sobald die deutschen Truppen die neutrale Zone voll ständig geräumt haben werden." Dieser Mitteilung ist der Vormarsch -französi scher Truppen vorn »geeilt. Sie haben heute Nacht Frankfurt und Darmstadt besetzt und sind im Begrisf, die übrigen Städte zu besetzen. Tie deutsche Negierung hat bis jetzt alles getan, um dieses unerhörte, weder mit dem Sinn des Friedensvertrages in Einklang stehende, noch in dieser Ausdehnung mit der GerincMgigkeit unse rer Nuhraition in Ein.lang zu bringende Vor gehen zu verhindern. Am 28. März teilte die französische Negierung mit, daß sie ihre Genehmigung für einen Trup- , peneinmarfch in das Nuhrgebiet nm geben könne, , wenn die fünf deutschen Stäö.e von ihr besetzt > werden dürften. Die deut'che Negierung machte den Gegenvorschlag, daß den Franzosen die Ve- , setzung erlaubt werden sollte, wenn die Truppen geben wird, wen kümmert das- Wehre sich, wer kann! Wir können es nicht. Wir werden jedenfalls wieder einmal protestieren, und damit wird die i Sache bis auf weiteres erledigt sein. Loyalität, Demokratie, Pazifismus, Verfassungstreue, Ver tragstreue: was hat es uns genutzt? Die Fran zosen wollen das Nheinland und arbeiten an der Durchsetzung dieses Willens mit jedem noch so unehrlichen Mittel. Sie wollen kein geordnetes, rechtliches, in Arbeit aufstrebendes Deutschland, sondern ein schwaches, zerrissenes, ihren» Wün schen, ob willig oder nicht, gefügiges. Im übri gen find ihnen die inneren Zustände in Deutsch land vollkommen gleichgültig. Und wenn unsere Demokratie noch viel reiner, unser Parlamenta rismus noch viel musterhafter wäre, als sie ja zweifellos schon sind, und wenn wir uns gleich nur von lauter Unabhängigen und Pazifisten regieren ließen: sie würden nicht darauf achten. Sie achten nur daraus, immer neue Anlässe zu immer neuen Schädigungen und Demütigungen Deutschlands zu bekcnnnen. Sie wollen uns Nie derhalten und zerstückeln Und wenn nicht ein Wunder geschieht, so wird cs ihnen auch gelin gen. Daß sie dabei höchstwahrscheinlich selber mit zugrunde gehen, ist nur ein ganz schwacher Trost. —— dem auch Kommunisten angehören, eine Auffor derung gegen den Generalstreik. Die un.er General Kabisch stehenden Truppen des Abschnitlkommandeurs W escl in" der neu tralen Zone haben am Sonntag ihr Vorgehen in südlicher Richtung fortgesetzt. Außer Duisburg wurden Hamborn, Beeck, Sterkrade und Oberhausen besetzt. Damit ist der Nordrand des eigentlichen Industriegebie ts an der Ruhr besetzt. Nach Aussagen des Vollzugs rates in Hamborn waren russt-che Osjizicre vor und hinter der Front in Tätigkeit. Im besetzten Gebiet arbeiten die Truppen zusammen mit den Gewerkschaftsführern, um geordnete Zustände zu schassen. In Duisburg und D ü s s e l- dorf ist nach der Besetzung die Ruhe wieder eingekeilt. Aus Solingen kommen Nachrich tens denen zufolge in großen Massen zurück- slutende Teile der Roten Armee sich in Sicher heit zu bringen versuchen. Man will sie am Plündern dadurch hindern, daß man ihnen Lebensmittel verabfolgt. Auch in NeckI i n g- Hausen, Herne, Gelsenkirchen. B u e r und G l a d b e ck sind die Ncgicrungs- truppen eingcrückt. Vorher hacken drei Tage lang schwere kämp'e mit Arliilcrieseuer am Nhcin-Herne-Kanal getobt. Ueberall wurden die Aus dem kuhrrevler. Wie von amtlicher Stelle aus Berlin mitge- teilt wird, macht die militärische Aktion im Ruhr gebiet schnelle Fortschritte. Ein Gene- ralstreik hat nirgends begonnen und scheint auch nirgends geplant zu sein. In Elberfeld ist alles ruhig. Die Lebensmittelversorgung ist noch cillf mehrere Wochen ge ichert. In Hag e n rei- in Paris eine Nole übergeben, welche auch den Geschäftsträgern in den anderen alliierten Län dern zur Uebermickelung an die betreffende Negie rung übersandt wurde, wie überhaupt während der ganzen Zeit sowohl in den alliierten Haupt städten, wie auch hier an die fremden Geschäfts träger vom Reichskanzler die genauesten Infor mationen über den Fortgang der Rnhrangel'egen- heit gegeben wurden. Am 2. April abends erneuerte die französische Regierung in Beantwortung der deutschen Note ihr- Forderung nach Besetzung der deutschen Ltädre und sofortiger Zurückziehung der im Rubrgeoiet einmarschierten Truppen. Am 4. April führt die deutsche Negierung den Nachweis, daß die in der 50-kilometer-Zone befindlichen Truppen in der Kopfzahl den laut Abkommen nie gespielt worden als es Frankreich tut. Die Neichsregierung weiß, daß die Landsleute der schwer-betroffenen Stad r und Landstriche die Not wendigkeit verstehen und bestätigen, daß im Ruhr gebiet Ordnung geschaffen werde, damit das deutsche Wirtschaftsleben nicht aus Kohlenmangel zu Grunde gehe. Daß ein Hay herziger Gcgner sie zum Opfer seiner Shylock-Politik macht, fällt auf ihn allein. Die Neichsregierung wird alles tun, um die Leidenszeit des Maingaues abzu- türzen, und sie weiß, daß sie mit der schwerge- prüsten überfallenen Bevölkerung eines Sinnes ist; wir werden Deutschland anch auf diesem lsttia angelegten Wege nicht zertrümmern lassen, wir werden den juristischen kniffen und der b r u j taten Vergewaltigung den einigen Willen entgegen etzen, ein Volk zu sein und zu bleiben. Berlin, 6. April 1920. Die Neichsregie rung Müller, Reichskanzler. Dreiste Behauptungen des französischen Oberkommandierenden. Eine Verlautbarung des Oberkommandieren- gewähren. Amerika hat sich in der Frage de- den der alliierten Besatzungstruppea, Generals europäischen Festlandes selbst ausgeschaltct, Ita T e g o n t 1 e, an die Bevölkerung besagt: I f „ „ f " Deutschlands, die Vorbereitung einer Gewaltmaß nahme, eine „Wiedergutmachung" oder „Bürg schaft" zu oegründen. Miuet man uns nicht auch „Vergeltung" für den französischen Wilddieb zu, der bei dem Versuch, auf deutschem Prioatbesitz zu rauben und zu morden, zugrunde gegangen ist? Der lächerlichste und ungeheuerlichste Schein- grund ist gu: genug, dem Begehren der Franzo sen nach Ausdehnung ihrer Militürhewchaft auf dem rechten Rheinufer Anlaß zur Betätigung zu bieten. Und wahrhaftig, die Gründe, die jetzt für den neuesten Gewaltakt, für die Besetzung der deutschen Städte angegeben werden, sind um nichts stichhaltiger, ja unverschämter erlogen als jene anderen. Bedrohung des Weltfriedens-, durch das Bemühen, die Anarchie in einem der wirt schaftlich wichtigsten Teile des Reiches zu über winden! Wäre die Lage nicht so verzweifelt traurig, diese Begründung könnte zu unbändigem Lachen reizen. Frankreich geht in dieser Sache dem Scheine nach allein vor. Die anderen Alliierten klassen es men werden, als welcher sich der französische Ein- marsch darstellt. Wir Hessen, daß der schnelle und' Die Franzosen halben nicht gezögert, ihre alatte Fortgang der Nuhraklion die Leidenszeit Droyung wahr zu machen: Frankfurt, Darmstadt der besetzten Städte nach Möglichkeit abkürzcn und Hanau sind von farbigen Franzosen besetzt wird, aoer es darf kein Zweifel daran celassen worden. Die Versuche unserer Regierung, init werden, daß dieses durch keine sachliche Notwen- Hitze der Neichswehrlruppcn im Ruhrgebiet Ord- digkeit begründete, ia den eigenen Intereisen zu- nung zu schaffen, haben Herrn Millerand den widerlaufende französische Vorgehen die Rep u Anlaß gegeben, diese „Störung des Weltfriedens" blik aufs neue in Gefahr bringt und."'.it der schon lange angekündigten Aktion zu be- uns wiederum um Monate in der Aufrichtung antworten. Der mit Eiser gesuchte Vorwand ist ^gefunden; daß er nachdrücklichst ausgenutzt wer zden würde, konnte niemand bezweifeln, der die ! Politik der Franzosen, die Aeußerungen ihrer Bevölkerung der^Scädte und Ort-'Presse und ihrer Staatsmänner in diesen letzten schäften, welche von den F r a n z o fe n als,'Monaten mit einiger Aufmer samkeit vcrsosgt hat. Repressalie gegen unsere Polizeiaktion im Indu- Ob jener Anlaß stichhaltig ist oder nicht, spiel! striegediet b e s e tz 1 worden sind, hat die Reichs- dabei keine Nolle. Die Behauptung, daß die regierung den nachstehenden Aufruf gerichtet: ?Llärke der deutschen Truppen in dcr neutralen An die Bevölkerung der von den Franzosen Zone das von der Entente in dem Abkommen besetzten Städte! Um die Leiden von Hundert-j vom 6. August 1919 zugestandene Maß üver- tauscnden abzutürzen, die im Nuhrgebiet der schreite, ist durchaus einseitig. Die deutsche Re- Räuberei von Erpresserbanden ausgetzefert waren,'gierung stellt ziffernmäßig fest, daß sie auch jetzt hat di» Reichsregierung dorthin Truppen ent-,nicht um einen Soldaten mehr, als das Abtoin- sandt. Die Genehmigung der Entente war nicht men bewilligt, in jenem Gebietsstreifen halte, erteilt worden, obwohl die deutsche Regierung^Aber Herr Millerand und sein Kabinett nehmen die bitterste Notwendigkeit mehrfach cindnjnglich sich nicht einmal die Mühe, diese, die Gegenbe- nen Truppenmenge von selbst. Frankreich aber vor den Tagen der Unruhen im Ruhrgebiet von bat es mit dem Frirdenszustand für vereinbar jenseits des Rheins herüber? Jeder kleine Zwi- gehalten, blühende de utsche Städte als Reprassalie schenfall, dcr sich nur irgendwie dazu ausnützen " ---- mußte herhalten, um eine Bedrohung Wie sich die übrigen alliierten Negierungen zu z u sichern, damit die Berliner Regierung! glichen werden. Ob es dabei mit rechten Dingen dem inzwischen erfolgten Einmarsch stellen, ist ihrer Unterschrift nachkomme. Deshalb habe ich zngebt, ob die geschlossenen Verträge beachtet oder zurzeit noch unbekannt, da der deutschen Negie- den Befehl erhalten, die Städte Frankfurt a. M., verletzt, ob Städte, Völker, Länder ins Unglück rung lediglich eine französische Note zugegan- Homburg, Hanau, Darmstadt und Dieburg so- gestürzt weiden, Europa ewiger Unruhe preisge- „Die Berliner Negierung hat unter dem Druck tig und muß sich mit schönen Reden begnügen, dec Militärpartei eine plötzliche Offensive dcr,Aber England, das letzthin noch die Notwendig- steichswehr gegen die Arbeiterschaft des Ruhrge-jkcit betont hat, Deutschland zur Ruhe und zu gc- bietes ungeordnet. Dadurch hat sie eine der regel et Arbeit kommen zu lassen? Nun, Eng- we entlichsten und feierlichsten Bestimmungen des Fricdensvertrages verletzt. In, Verlause der bis icute wälrenden Verhandlungen Hal die franzö- dargelegt hatte Im ganzen sind dort noch nicht Häuptling der deutschen Regierung, nackzuprüen. übngcn wird die Absicht, den Truppen überall 14 000 Mann zufammengczogen. Dies ist 'ast! Ihr gilt als wahr, was sie glauben will, und!auck, gleich die Lebensmsttelzüge folgen zu lassen, genau die Zahl, welche uns das Abkommen mit!sie will glkuben, was ihren politischen Zwecken!durchgecküm, so daß ernstliche Stockungen kaum der Entente erlaubt. Trotzdem hat Frankreich in dient Sie Hal nach einer Ausrede zur Erweise Zu be ürchten sind. der Entsendung dieser Truppen einen Bruch desjrung des Okkupationsgebiets gesucht, und wäre!^ Von anderer ^Leite wird benchtct, daß in Ariedensvertrages gesehen und eine G es ü h r-jes nicht diese hier gewesen, so hätte sich wohl eine -Dort m und, Ise rlohn , Sch w erdr e, > Liese Bs- andere finden lassen und finden lassen müssen. B ochum und Essen volle Ruhe herrschi und hauptung rickM sich angesichts der lächerlich klei- klangen nicht die drohenden Worte schon lange! daß die Waffenaögabe überall in vollem Gange '. - ....... , ist. In E l b e r ' e l d erließ der Aktionsausschuß, Entschiedenheit gegen das Vorgehen ver wahren, das jede Möglichkeit, zwischen Frank reich und Deutschland den modus oivendi zu schaffen, aussichtslos macht, und nur aufs neue die Kräfte in Deutschland stärken muß, welche sobald die Neichswehrtruppcn die neutrale Zone von einer Erfüllung des Friedens- vollständig geräumt haben." Vertrages nichts wissen wollen. Es j Es ist ' eine ungeheuerliche D r c i- ist vollkommen aussichtslos, die Arbeitsfähigkeit stigkeit, wenn der französische General de in Deutschland, welche die einzige Grundlage für hauptet, die Besetzung des Ruhrgebiets sei cin eine Vertragserfüllung bilden kann, heben zu Werl der „Miiitärpartei" und richte sich gegen die wollen, wenn derartige brutale Eingriffe in das Arbeiter'chast. deutsche Gefühls- und Wirtschaftsleben vorgenom- » für W AMttW «tt iltti ZtMriit zn H»henftm-8riiW»l Orga« aller Gemeindeverwaltungen der umliegende« Ortschafte«. die Neichswehrtruppcn in das Nuhrgebiet einge- rückt Dio Negierung der französischen Republik 'sieht sich daher gezwungen, sich ein Pfanl"