Volltext Seite (XML)
TsNeblütt N/KkU/L-LV Unterhaltung und Geschäftsverkehr. LWSAWAtzS' (Sonnt, bis S ll.) angenommen Durch die Kgl. Post vierteljährlich m der Expedition: Johannes-Allee u. Waisenhausstr. K. Mitredacleur: Theodor DroSisch. Durch'die Kal. Post vierteljährlich 2-Ngr. Einzelne Nummern 1 Agr. 328. Freitag» dm 25. November Dresden, dm 25 November. — In der vorgestern abgedalteneu Srad:vcrordmtm< sitzung beschloß zuvörderst das Collegium einstimmig, auf ein Communirat des Stadtraths, in welchem Letzterer be hufs der erleichtelten Feststellung des HaNshaltplanes auch in diesem Jahre eine gemeinsame Berathung mit dem Vor stande und der Kinanzdeputation der Stadtverordneten vorschlägt und hierzu rinladet, dem Vorschläge des Stadt« ratheS beizutreten und der Einladung Folge zu geben. Stadtv. Lengnick referirte über, die vom Sradtv. Seyffarth m Erinnerung gebrachte' Frage wegen Wiederherstellung einer selbstständigen Feier dich Johannistages tc. In der Sitzung vom 12. Februar d.' I. hätte das Collegium die Niedersetzung einer gemischten Deputation beantragt, sich jedoch gegen die Verlegung des Todtenfestrs auf diesen Tag ausgesprochen. Diese gemischte Deputation ist aber nicht gewählt worden, sondern es hat der Studtrath zu vor die Ansicht des Ephorus zu hören für geeignet erach tet. Diese ist unter dem 1. Nov d. I. ringrgangen, und es äußert sich in hem desfavsigen Communicate der Snp. 0 Kohlschütter für die Wiedereinführung einer selbststän digen Frier des Johannistages, weil selbst nach Luthcr's Worten die Feier des Tages Johannis des Läufers ge wissermaßen den Eintritt des neuen, christlichen Bundes bezeichne, spricht sich aber entschieden gegen die Verlegung des LodtentagrS auf diesen neuen Feiertag aus. Der Stadtrath hat nun auf Grund dieses Gutachtens sich für die Wiederherstellung der Feier und ebenfalls gegen Ver legung der Todtenfeier entschieden. Lu/ Anrarhen der Deputation beschloß hierauf nach einer Debatte, in wel cher die Stadtverordneten Anger, Walther, I): Klenimer, Adler, Seyffarth und der Referent ihre Ansichten aus- tauschten, Vas Collegium, sich für den Beschluß des Etadlrathcs zu erklären und von dem Anirage auf Niedersetzung einer gemischten Deputation bis nach Ein gang dröfaUS einzuholender Minisierialentscheiduag abzu« sehen-—Den letzten und intertffaNtcsten Gegenständ bildete der Vortrag (Res. Lcucher) über die Frage wegen Her stellung von FiltrirbassinS zur Reinigung des hochplauen- schen WeißeritzwafferS, ES hätte dieser Gegenstand bereits in der Sitzung vom 2. März d. I. das Collegium be schäftigt. Nach den neueren Gutachten- welche über die sen Punkt elngeholt worden sind, hatten die Deputationen sich fplgknde zwei Fragen vorlegen müssen: 1) Ist eine mechanssche Reinigung des Wrißrritzwassers ndthwendig oder räthlich? und putationen beantragten mechanischem Wege dl, einer Commission auS Sachverständigen, welche hurcheirst auswärtige anerkannte' technische Autorität zu verstärke» sei, weil die gemachten drei Anschläge allzusehr von einan der abweichcn, und eS Laien unmöglich, sei, hierüber ehr sicheres Unheil zu geben. In der hierauf stattsindeUdea längeren Debatte/an der sich die Stadlvö. p. Slübel, Walther, Rülke, Anger, Knigge, 0. Hletnrnh/Gottschalck, L.ngnick und der Referent betheiligten,, stellst vl StÜbel drn^Mteag: da rin großer Aheil der Stadt'Ujiti Hoch plauen fchem Wasser nicht perforgt wird, di« Reinigung des mittelplaüenschen Wassers also pon gleicher WichligkUt sich beide Fängen aber mst FiltrirbassinS zu versehen, btdeu- tende Kosten verursachen werhe/ den Stadstath zu veran lassen, darüber vöm technischen, finanziellen und rechtlichen Standpunkte aus den Wafferpercipieaten gegenüber Prü fungen zu bewirken, ob «ö nicht möglich sei, durch Anle gung von FililritbassinS am mittelplaüenschen Fange vor- zug-hen und von hier aus die Rühren des hochplauenschen Wassers zu speisen. Der Antragsteller hält-nämlich das Terrain bei Reisewitz für größer und geräumiger und des halb zweckentsprechender, als das oberhalb der sogenannt ten Hofmühle in Plauen. Bei der Abstimmung ward daS Depütatiorisgutachten gegen eine Ttssnme (Anger), der 1). Stüdes','che Antrag aber Mit 30 gegen 24 Stim men angenoinmen. Hierauf folgte noch eiste nicht öffent liche Sitzung. (Dr. I.) — Der Graf von Paris und der Herzog von Chartres, Söhne des Herzogs vyn Orleans, dessen Ge mahlin bekanntlich in Eisenach starb, kamen am virflosse- nen Montag Mit Gefolge auf der Leipziger Bahn hieran lind sitzitn ihre Reise nach kurzem Aufenthalt auf dtp böhmischen Bahn fort. Dem BerNehuien nach sind die hoben Herrschaften auf einer Rtife nach Aegypten dt- gr.ssen. der königl. bildungtn nach ven L»r«gtnalrn, yerausgegrvrn 3>v» Franz Hansstangl", erschiütrn streben in München tw erste» sechs Hefte dieser langerwatteten Salonausgabß iN KlAnstrsitz, jedes Heft zu sechs Blättern stk s Lhlr. Las, ganze -« .... a-.. ^Httteff'bk- urfte« Ad- Unternehmen ist auf.20 Lirferchigen oM ! rechner. Diese meisterhaften P-oto-v»h»tt 'Me