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Riesaer G Tageblatt und Luret «Llbeblatt und Amtian). L«,d«n »«*». Girskass« Mesa Nr. »T L«ht«.schrist: »a«»latt Mesa. Fernruf Nr. tzg. jpoftswh Nr. öL und Anzeiger sLlbebIM »nr Achtiger) Da« Riesaer Tageblatt Ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Großenhain. de« AmttgerichtS und der AmtSanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadt Riesa, de« Finanzamt« Riesa und de« Haupt,ollamt« Meißen behördlicherseit« bestimmt« Blatt. 2S8. Freite«, 28. Dezember I»27, abeiib«. 8«. Fahr«. Da« Ntesaer Tageblatt erlchetM ted« De» abend« '/,« Ühr mt, «»«nähme der Sonn- und Festtage, «ezaaeprrt«, gegen Borauszahlung, ,ur «inen Monat 2 Mark Sb Pirna»! durch Dost »der durch Lote». Für den Fall de« Eintreten« »an ProdukttonSoerteuerungen. Erhöhungen der Löhne und Materialtenprets« bebalten wir un« da« Recht der Preiserhübung und Nachforderunc vor Ametaen fitr di« Nmnmer de« »wr-abetaae« find bi« » Ubr vormittag« aufzugeben und im oorau« zu bezahlen! eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plagen wird nicht übernommen »rundvrei« für di« »» w» breit«, « nun hohe Erundschrift-Zeil« (« Silben) LV Gold-Pfennige; di« 8» mm breit« ReNamezeU« 100 Sold-Pfennige! zeittaubender und tabellarisch«! Kay 50 V Aufschlag Fest» Tarife, vewilltgter Rabatt erlischt, wenn der vettag verfällt, durch «lag» ringe,oaen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Rie'e Achttägig» Ü»tertzaltuna«beilaoe .Er,«hier an der Elbe*. — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderung««,nrichlxngen - hat der »e,i«h« bttüa» Anspruch auf Liderung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotation«druck und Berlag: Langer ß Winterlich, Riesa GeschiftSdessa Garthe «»raA S« Veranttoorüich für Redaktto«: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Ak «MW an »kl UlkMM. M M t« MillÄlilWMliiAn. Der entpolitisierte Islam. Roch bi« »um Weltkrieg suchte das islamische Reich den pantSlamttischen Gedanken auszuwerten, obwohl mit dem Jungtürkentum bereits liberalisierende und aufklärerische Gedanke« bi« führenden Schichten der Türkei in ihrem Wese« verändert hatten. Sultan Abdul-Hamid hatte als letzter osmanischer Herrscher versucht, den ganzen Islam zu erreichen, wenn auch nicht in feinen Bann zu ziehen. Denn die Einheit der moslemischen Welt war seit den allerersten Zetten »ach Mohammed von jeher ebenso eine Fiktion ge wesen. wie die Einheit der Christenheit, die als katholische mit der Bekehrung Konstantins auch den Anspruch auf die römische Weltherrschaft übernommen hatte. Es kommt hin zu, daß die islamische Kultur auch heute noch durchaus auf einer mittelalterlichen Stufe steht. Ohne den geistigen Typus de« so schwer in eine Formel zu fassenden mittelalterlichen Menschen herabsetzen zu wollen, es ist verständlich wenn er beim Zusammenstob mit einer technisch-mechanisierten Um welt zunächst erliegt, umsomehr, wenn diese Ueberlegenheit auf zivilisatorischem Boden durch Kanonen und Maschinen, gewehre eindringlich unterstrichen wird. Von Anfang an sind das Staatlich-Politische und bas Religiöse im Islam vereinigt gewesen. Für das Entmicklungsstadinm aus dem sich der JSlam befindet, ist bas Einssein von Politik und Religion charakteristisch. Diese innere Geschlossenheit muß notgedrungen durchbrochen werden, wenn die Grundpfeiler des Systems erschüttert werden. Der Weltkrieg traf die asiatischen Länder mit Ausnahme der Grobmacht Japan in einem Zustande allmählicher Zersetzung an. Als die Welt katastrophe ausbrach, erkannten die führenden Männer der Türket sofort, daß eine Parteinahme in diesem schrecklichen Ringen der Völker zur Behauptung der türkischen Selb ständigkeit notwendig war. Die Freunde der deutsch- österreichisch-ungarischen Einstellung gewannen schließlich die Oberhand, schon weil der russische Erbfeind^ auf der Gegenseite stand. Der Ausgang des Weltkrieges schien die Zerschlagung des türkischen Reiches zu besiegeln. In un geahnter Kraftanstrengung entzog sich jedoch die Türkei dem ihm vorbereiteten Joch. In Anatolien vermochte sich das türkische Volkstum zu konzentrieren, mit den Resten des thrakischen Besitzes konnte Konstantinopel nebst den Meer engen behauptet werden. Damit erhielt die Türkei «in« weltgeschichtliche Bedeutung, die ihr auch als Hüter der unbefestigten Zugänge vom Pontus »um Mitt«lmeer nicht bestritten werden kann. Freilich war der Verzicht auf die Stellung <tn«r isla mischen Vormacht unumgänglich. Unter der Leitung Mustafa Kemals ist die neue Türkei bewußt auf die nationaltürkische Konzentration innerhalb der gegeben«« Grenze« eingestellt worden. Auf die Herrscherwiirde und den GultanSiitel hat der Ghazi, der siegreiche Marschall, verzichtet, um den Bruch mit der osmanischen Vergangenheit zu unterstreiche« und das Land -en west-europäischen Anschauungen näher zu bringen, deren Annahme er für erforderlich erachtet, damit die Türkei auch wirtschaftlich und technisch sich auf eigene Füße stell«« kann. Bildet die Türkei somit ein nationales un- abgeschlos senes Gebilde, so sind die arabischen Länder durchaus zer splittert. Dem Arabertum fehlt der nationale Rückhalt an einem militärisch- und wirtschaftlich beachtenswerte« Staat. Aegypten ist nach wie vor an di« Politik -es britischen Reiches gebunden. Die Herrscher von TranSjordanie« und Irak sind lokale Größen. Syrien steht unter französischer. Palästina mit seinem schwierige« zionistische« Problem unter englischer Verwaltung, Nordafrika ist französischer, italienischer und spanischer Kolonialbesitz. Auch Persien kann, obgleich e» sich mitten in ein« Reformation befindet, wettere politische Ziele heute ebensowenig »erfolge«, wie Afghanistan, das einer »wischen Indien nn- Mittelasien eingekeilten Bergfest« gleicht. Folgerichtig ist dann auch daS Kalifat nicht wieder ge schaffen worden. Wag schließlich besagt, daß das religiös» politisch«. System de» JSlam endgültig »usamm«ngebrochen ist. Es gibt wohl islamisch« Völker, jedoch in politischer Beziehung keinen JSlam. Ein politisch bedeutungsvoller Faktor — wegen ihrer geographische« Lag« und ihrer mili tärische« Bereitschaft — bleibt di« Türkei die «och eine wich- tige Rolle spielen kann. Sie. wie die übrige« Länder de» islamischen Osten« habe« de« Sockuüge« »es Bolschewismus widerstanden, so willkommen ihnen auch da» Liebäugeln mit dem Rückhalt an Rußland gelrgentlich war. Da- Ablehnen eine» Zusammengehen» mit Moskau, wie mau «» auch in China erlebt hat, zeigt für ein gesunde» Gefühl für die eige ne« Notwendigkeiten, die nicht den JSlam durch «In ebenso leere» Symbol „Kommunismus" ersetze« ließen, und für die richtige Einschätzung der tatsächliche« Machtverhältnisse. Denn nicht «ine durchaus zweifelhaft« Hilfe von einem durch innere Schwierigkeiten zerrissene« Sowjetbunb, sondern der Ausbau der in de« verschiedene« Völker« ruhenden Kräfte kann den Nationen de» Osten» zu« Aufstieg verhelfen. Vi^ dieser erreicht ist, San« von ihnen eine gröbere politisch« Wirk««« nicht anSgehen, die ohne eine positiv« Machtent- faltung in staatlicher, militärischer «n» wirtschaftlicher Hin ficht nirgen»» zu erreichen ist. Der «»fevchalt des Kreuzer- „VerN«" i» Germ«. X Genua. Der Kommandant de» gestern hl« ein laufenden Schulkreuzers .Berlin'. Kapitän Kolbe, stattet« gestern in Begleitung de» deutschen Konsul» dem Präfekten, dem Podesta und dem Divisionskommandanten Besuch« ab. Di« deutsche Kolonie veranstaltet zu Ehren der Gäste «ine Reib« von Feierlichkeiten. )i Berlin. In einem Ruudfnukvortrag. den Reichs minister Schiele über „Die Landwirtschaft an der Jahres wende" hielt, führte der Minister zunächst aus, daß menge«, mäßig die Ernteergebnisse in diesem Jahre etwa» bester seien als im Jahre 1S2S. So sei die Brotgetretdeernte um an nähernd ein« Million Tonnen und die Kartoffelernte um achtzig Millionen Doppelzentner gestiegen. Dieser mengen mäßige Gewinn gehe aber »nm großen Teil dadurch ver loren, daß qualitativ säst alle Früchte durch das Unwetter erheblich gelitten hätten. Immerhin rechtfertige der Aus« fall der Ernte die Feststellung, daß zu einer Besorgnis hin sichtlich der Bersorgnngslage der städtische« Bevölkerung kein Anlaß vorliegt. Auf dem Gebiete der Viehhaltung, so führt« der Minister auS, liegen die Verhältnisse wesentlich trüber; durch starke Angebote seien die Preise in den letzten Monaten ständig zu- rückgegangen. Tie Schweinepreise seien heute weit unter die tatsächlichen Erzeugerkosten gesunken. Erfreulicherweise habe der Fleischverbrauch in Deutschland in diesem Jahr« etwa wieder die Höhe der Vorkriegszeit erreicht. ES bedeute eine Großtat der Landwirtschaft, daß es ihr gelungen sei, trotz aller widrigen Verhältnisse den Viehbestand wieder aus ein der Vorkriegszeit angenähertes Maß zu bringen. Weiterhin betonte der Minister, daß die Wert»«» der volkswirtschaftlich«« «nd insbesondere der handelspolitische« Stellung der Landwirtschaft wachse. Freilich beweise gerade die neuere Entwicklung unserer Handelsbilanz, daß wir von gesunden Marktverhältnissen noch weit entfernt seien. Unter Hinweis auf die Passivität nuferer Handelsbilanz forderte er eine zielbewußte Hebung der heimischen Pro duktion. Nur eine diesem Ziele untergeordnete Wirtschafts politik könne die Gefahren beschwören, di« aus der an dauernden Passivität für unsere Finanzen und unsere Wäh rung drohen. Ohne eine solche Handelspolitik sei die Land wirtschaft, insbesondere des deutschen Ostens, verloren. Das entscheidende Merkmal der gegenwärtigen Lage unserer Landwirtschaft sei die Tatsache, daß eine erschreckend große Anzahl Betriebe mit Defizit arbeite. Die Folge dieses Not standes seien Mtlliarden-Verluste, die die Landwirtschaft tn den vergangenen Jahren erlitten habe. Neber die Ver schuldung der Landwirtschaft teilte der Minister genau« SemtsWii i>» ReWMinettl. X Berlin. Wie wir erfahren, hielt das Reichskahsnett gestern vormittag und abend» ein» Minifterbrsvrechung ah. in der eine Reihe schwebender Fragen behandelt wurde. U.a. wurde auch der Bericht de« Sparkommistar» Dr. Samisch über die PböbuS-Anaeleaenhett erörtert, der allerdings nicht, wie in einem Berliner Blatt vermntet wird, schrift lich. sondern mündlich erstattet worden ist. Die veratun- gen geben beut« vormittag in einer Sitzung weiter, di« voraussichtlich di« letzt« vor den Festtage« sein wird. AkMk r« MW M WM XLondon. Anläßlich der Vertagung de» Parlament» hielt der Köuig »ine Thronrede, in der er zunächst mit Befriedigung der Reisen Le« Prinzen von Wale« und de« Prinzen Georg von Kanada und de« Herzog« «nd der Herzogin von Bork nach Australien und Neuseeland ge dacht« und alsdann in herzlichen Worten di« Besuch« de« Präsidenten der französischen Republik «nd de« König« von Aegypten in London erwähnte. In der Red« heißt e« dann «eiter: Mit tief« Sympathie und Befriedigung haben wir da« ständige Wachsen che« Einfluss»« de« Völker bunde« und den zunehmenden Anteil, den er bei der Bei legung internationaler Streitigkeiten und der Aufrecht- «Haltung de« Frieden« hat. beobachtet. Di« letzte Tagung de« välkerdundSrate« bedeutet« einen «eiteren Schritt aus diesem Wege. Di« Regierung wird weitorhtn ihr« Politik auf «ine« loyale« Zusammenarbeit mit dem Völkerbund« anfbane«. Daß «» nicht aelunaen ist, bei der Dreimächtekonttren» in Genf zu einem Uebereinkommen zu gelangen, ist bedauerlich, jedoch bat trotz diese« vorüber gebenden Fehlschlage« die Regierung nicht die Absicht, ihr Marinebauprogramm zu erweitern, da« gegründet ist auf der wohlerwogenen Berücksichtigung der defensiven Bedürf nisse de« writau«gedebnten Reiche«. Nach Erwähnung der kürzlich abgeschlossenen Schulden» sundierungsabkommen mit Griechenland und Jugoslawien wird sodann in der Rede mit Befriedigung festgestellt, daß setzt mit allen alliierten Ländern Fundierungsabkommen über di« Kriegsschulden abgeschlossen worden sind, außer mit Rußland. Di« Ardett-lostgkett, so beißt e« in der Ansprache «eiter, zeigt in einigen Teilen de« Lande« erfreuliche Zeichen der Besserung, gibt jedoch in anderen Teilen noch Grund zur Beunruhigung. Zur Erleichterung der Laae der Industriezweig« mit beschrankten Beschäftigung-Möglich keiten, insbesondere der Kobleninduftrie, wird «ine Kom mission ernannt werden, die die von den »uftändigrn Restort« zu ergreifenden Maßnahmen empfehlen soll. Ein großer Fortschritt ist im Verlaufe de« vergangenen Jahre« auf dem Gebiet« der Vekämyfu«« der WohnunaS- »vt «uielt worden: in England und Wale» wurde« leit Zahlen mit, auS denen sich die schwerwiegende Bedeutung seiner Ausführungen ergibt. Tie bedenklichste Seite der Verschuldung liege einmal in der Kurzfristigkeit der perso nellen Schulden und ferner in der ungeheuerliche» Zinse», last, die sich aus 8W Millionen Mark jährlich beläuft. Die Neichsregterung, fuhr der Minister fort, hat die Entwicklung dieser Verhältnisse mit ernster Besorgnis ver folgt. Sie sehe eS als eine ihrer wichtigsten Ausgabe« für di« nächste Zukunft an, auf ein« Ordnung der landwirt schaftlichen Schuldverhältnisse hinzuwirken. Mittel seien die Umwandlung -er schwebenden Schulde« in langfristige Kredite und eine Absenkung der untragbare» Zinslast««. Die Reichsregierung werde tu Kürz« die erforderlichen Maßnahmen treffen. Hierbei werde die Landwirtschaft selbst entscheidend mitzuwirken haben. Ihre Aufgaben in dieser Hinsicht kennzeichnete der Minister folgendermaßen: Unablässige technische Vervollkommnung und Rationalisie rung der Betriebe und des Absatz«» sowie Standardisierung und Qualitätssteigerung der Produkte, wodurch die Konkur. renz mit dem Auslande erfolgreich ausgenommen werden könne. Was uns der Versailler Vertrag an Land und Gut raubte, was uns Kriegs- und Nachkriegszeit an kulturellen Schäden zugefügt habe, müsse ersetzt werden durch gesteigert« Wirtschaftsenergie, die aus dem deutschen Boden da« Letzte herausholt, was herauszuholen ist. Der Minister wicS dann auf die Hilfsmaßnahmen hin, die in letzter Zeit kür die Landwirtschaft ergriüeu worden sind. So werde auf fünf Jahre von Reichs wegen ein Be- trag von jährlich ö Millionen Mark bereitaeskellt werden, üm den ZinsendierXt ftir landwirtschaftliches Meliorations kapital auf tragbare Sätze zu verbillige». Für das Mol- kereiwefe» werden jährlich 1F Millionen Mark fünf Jahre hindurch ftir Zinsenverbilligung vom Reiche ansgeworsen. Der Produktionsfteigerung in Gartenbaubetrieben dienen Reichskredite in Höhe von 5 Millionen Mark, und ebenso werden für den Weinbau namhafte Mittel ausgeworreu. Der Minister schloß mit der Feststellung, es sei die Hoffnung berechtigt, daß die Landwirtschaft bei Reich und Ländern dasjenige Verständnis «nd dieieuiae Hilfe finde, -re sie i» ihrer bedrohliche« Lage mit Recht erwarte« dürfe. dem Waffenstillstand mehr al« eine Million Häuser neu gebaut. Beide Häuser des VarlamentS wurden nach der Tssrgn- rede auf den 7. Februar vertagt. M MW I« der BMim'M. XLondon. In einer Rede in Manchester sagte aesterx. der bekannte WirtschattSsachverfiäudige Sir George Vaish: »Die bedeutendste« Sachverständigen der Welt glauben an di« Gefahre» «ine» finanzielle» Zskammenbrnch» i» der ga«z«n Wett; »der «S ist »vch möglich, die Lage ,n rette». Wir haben all« die gleichen Maßnahmen zu unter, nehmen und in Nebereinstimmnna und auf Grund von Ver einbarungen zn bandeln. Wenn in den nächsten 18 Monaten nicht« geschieht, dann wird r« unmöglich sein, die Lage ,n retten, anher durch überstürzte Handlungen in einer Zeit der Krisis. Zur Rettung der Lage wird die ganze Welt die Tarifschranken abbauen müssen. Wir befinden un« in Sicht allgemeinen Freihandels'. Der Redner fuhr fort: .Di« deutsch« ReparationSpolitik fügt un« allen einen ungeheuren Schaden zu. Rußland ist für Europas Gedeihen unentbehrlich. Deutschland kann Rußland in der Weis« Waren verkaufen, wie vor dem Kriegs» und muß uns auf den Märkten der Welt konkurrieren, w" durch di« Preis« heruntergedrückt werden". Ill M »kl »kllkll MkMdMbMZ. X Genf. Unter dem Vorfitz de« japanischen Bos. schafterS in Varis. Adatci. tagt seit Montag in Genf das Füuferkomttee, das mit der Auswahl eine» VauentwnrsS für daS neue Völkerbundsgebäude beanstragt ist. Nach erneuter eingehender Beratung über die beim Wettbewerb ausgezeichneten neun Entwürfe beschloß das kommitee als Entwurf, der al« Grundlage dienen soll, dasjenige von Nenot L Flrarnheimer, Architekten in Paris und Gens, zu wählen. Dieser Entwurf soll unter Mitwirkung von drei weiteren Architekten, deren Arbeiten ebenfalls einen Preis erhalten batten, nämlich Groggi-Rom, Leiebre-PariS, und de« in Rom ansässigen ungarischen Architekten Bago ab- geändert werden. Die endgültigen, zur Ansfnbrung be stimmten Pläne sollen dann nochmals dem Fnnferkomitre unterbreitet werden, worauf der DölkerbundSrat die Ent scheidung zu treffen hat. CosteS ««d Lebrix i« La Pa^. X Paris. Nach einem beim französischen Luftfahrt amt eingeaangenen Telegramm sind dir Flieger Coftes und Lebrix in La Pa» (Bolivien) gelandet. Sie baben di« 2100 Kilometer lange Strecke Santiago de Chile-La Pa» in 12 Stunden zuriickgttegt.