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Morgenausgabe. 0>e Leip»«» NN» Vorort» »nr» unser« «»a« V »All yv prEIf E. nm» Speiltenr» ,mo«t«,u» tu» ho«, „dracht, »ooatvch t.»5 M., »lerteyShrUch r.7Z M. »el der V»schäst»st»U», unser» PlUalen und stoogodefteUen ad,»holt: monatUch IM., vterteUShrUch r M. durch unser» au»»art>,»n ZUialea in» hau» gebracht: monatUch I^o M., otertellüdrUch <^a M. Durch -t» Post: innerhalb deutsch land» und »er deutsch«, Rolonlea monatUch I.S0 M., vlerteUdhrUch chd» M.. auoschltestUch PostdesteUgeld. prel» der «lnrelnummer ld Vs. Sn Leipzig, Sen Nachbarorten und den Orten mit eigenen Malen wird di» stbendauogabe noch am sidend de» erscheinen» tu» Haus geliesert. /krrtsbstM des Rates und des pollreüuntes der Stadt Lcwzrs «edokUon und OeschdstostrU»; ?»hauai,gaffr Ur.«. * rernsprech-stoschiuS Nr.UddS und >4b»«> 10-. Jahrgang a» e —sdr stnzetaen au» Letprig und Umgebung »>« /-KItlAttlpknIfn. ispaMg»P»titz«tl«L»ps.,di»N,Nam»e»tl«>al., »»» au»»drt» d» Pf- «»Namen,.rd M., «lein« Mn,eigen diepetitzeil» nna b»ps.,d.wle»«b»l.>ea»..stn,e>,en v»o0»b»kd»aim amtlich,nr»ildl»p»ttt. ^ti» »»Pf. Oeschdft-anze.gen mtt plahoorschnst im Preis» erhöht, «abatt »ach Laris. »Aage»: »rlamtautl.7 M.da«Lausend au.schi.Postgebühr, finzeigen.stanahme: lohanntsgasse», bei sümtUch«, Malen d», Leipziger Tageblatt»» und alle» flnnoacen-Lxpedittoaen de» In- und stuoiandr». da» Leipziger Lageblatt «scheint «ertrag» rmal.Sonn-u.Zeiertagotmal. »ertiner Nedaltioo: Jo den Zellen >7, Zerniprech-^aschlust. Hansa Nr. »47. 19lS M. 101 voimrrswy, den 2S. /rbrusr. Neue Opfer im Ummeekrieg gegen kngianü. Die zweite deutsche Kriegsanleihe. — Mnenangriff auf südafrikanische Landungstruppen in ^>wakopmund. — Verschärfung der japanisch - chinesischen Spannung. — Vertagung des Prozesses gegen Dewet. — Ernste Unruhen in Indien. Vas englische geschält. Wie aus London berichtet wird, hat sich eine Versammlung der Vereinigung der Kriegs versicherer von Liverpool und London über die geschäftliche Lage recht günstig ausgesprochen. Natürlich! Man will keine verzweifelte Stim mung aufkommen lassen. Nach den Zahlen, die dort vorgetragen wurden, könnte es fast scheinen, als seien die englischen Schiffsverluste in der Kriegszeit geringer als zu Friedenszciten. Gleichzeitig sprach Austen Chamber lain im Unterhause von den „ungeheuren Hilfsquellen" der Verbündeten und Lloyd George verwies auf die ausschlaggebende Wichtigleit dieser Tatsache. „Eine vollständige, kühne und entschlossene Anwendung dieser Hilfs quellen, sowie der gesamten Kraft ist alles, was zum Siege notwendig ist." Tie nächsten Tage werden wir von dem großen Erfolg der Zeichnungen auf Schahscheine im Betrage von 20 Millionen Pfuno Sterling zu lesen bekommen. Ten Erfolg der zweiten deutschen Kriegsanleihe wird inan in London ebenso bezweifeln oder bemäkeln wie den der ersten. Tagegen wird nichts zu machen sein. Es lyäre töricht, wenn wir in Deutschland die wirtschaftliche Macht Englands Unterschüßen wollten. Auch das Wort von den ungeheuren Hilfsquellen der Verbündeten wollen wir ein mal gläubig Yinnehmen. Aber man soll uns doch nicht gar zu plump täuschen wollen, durch eine optimistische Mache. - Es ist kein Zweifel: unsere Kriegführung gegen England trifft seinen Lebensnerv. Daran können alle Großsprechereien nichts ändern. Wir greifen auf eine Auslassung des Londoner „Economist" zurück, wonach England im August, also bei Kriegsbcginn, ein Viertel seiner Wareneinfuhr (gleich 13,5 Millionen Lstr.) und fast die Hälfte seiner Warenausfuhr (gleich 20 Millionen Lstr.) cinbüßte; der Elea- ringhouse-Umsatz war in der mit dem 2. Sep tember beendeten Woche gegen die gleiche Zeit des Vorjahres um über 3V, Milliarden Mark verringert. Ter „Economist", schrieb damals, das ganze große, wundervolle Räderwerk der britischen W c l t b a n k i c r s ch a f t sei ze -- brochen durch die englische Teilnahme am Krieg, aus den einzelnen Teilen müsse man mühsam die Kreditmaschinerie Englands wieder zusam menbauen. Englands größte Kolonien wie Au stralien, Kanada, Indien hängen von dem steti gen Zufluß englischer Kapitalien ab, der nun nicht stattfinden könne, da England sein Geld lange für eigene Kriegsanleihen selbst brauche. Dazu kämen andere von England bisher sub ventionierte Länder wie Argentinien, Chile und Brasilien, die bereits in schweren Finanznöten stecken. Ties sei rückwirkend wieder am Leibe Englands spürbar, ferner falle schwer in Be tracht, daß auf die Nordsee- und Ostseeländcr, die jetzt vom Kriege beeinflußt und abgcschnittcn seien, ein Viertel der ganzen englischen Aus fuhr und Einfuhr käme. Alles dies sei zu- sammcngebrochen. Ferner zählt der „Economist" mit Einzelheiten auf, wie stark die britische In dustrie bereits in Mitleidenschaft gelogen sei, besonders die Baumwoll- und Lcineuindustrie. Selbst die Hochöfen seien ausgeblascn. Wenn das damals ein angesehenes Blatt schreiben konnte, wie will man uns jetzt vor täuschen: der Krieg sei für England nichts weiter als eine geschäftliche Unannehmlichkeit?! Mit Recht wurde immer gesagt: England ist ein groß artiges Spediteurgeschäst. Der englische Innen markt beträgt dem Werte nach nur 33 Prozent des Außenmarktes. Ter Spediteurgewinn und das Geldvcrmittlungsgeschäft sind es, die Eng land in den Stand setzen, die nötige Nahrung cinzukaufen; es muß jährlich für rund 75 Mil lionen Lstr. Getreide und für 63 Millionen Lstr. Fleisch nach England gebracht werden. Tarin liegt eine ungeheure Abhängigkeit von der Sicherheit der Seezufuhr. Als sich die eng lischen Staatsmänner darauf verließen, den deut schen Seehandel vernichten zu können, haben sie nicht schlecht gerechnet: sie dachten nicht daran, daß Deutschland die Mittel ausbringen würde. Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Sie mögen auch geglaubt haben, die Bedrohung durch Unter seeboote wie die Minenaefahr würden von dem englischen Handel etwa so ertragen werden, wie die Ahnen das Uebel der Piratenwirtschaft an fernen Küsten oder sonstige- Mißgeschick ertru gen. Dem ist aber nicht so. Die letzten Tage mit ihren Schifssvcrlusten sind von der englischen Handelswelt keineswegs mit kaltem Gleichmut ausgenommen worden, und der Verlust von 1 Truppentransportschiffen stellt die Möglichkeit einer ferneren Versorgung des verbündeten Frankreich mit Soldaten derartig in Frage, daß. die Regierung wohl oder übel auch die politi schen Folgen der gänzlich veränderten Lage erwägen muß. Mit einem Wort: England steht unter dem Rückschlag seiner eigenen Kriegs politik. Vie tapferen Sachfen in den Kämpfen an der Mra. n„l. Dresden, 21. Februar. An den Kämpfen in Polen nördlich der Weichsel nimmt auch das sächsische Landwehr-Jnfanterie-Regi- ment Nr. 101, unter Führung des Obersten Gras Pfeil hervorragenden Anteil. Zwischen dem Kaiser und dem König von Sachsen hat hierüber am 22. d. M. ein Telegrammwechsel stattgefunden. Das Telegramm des Kaisers lautet: „Ich freue mich, Dir mitteilen zu können, daß ich Deinem Landwehr-Infanterie-Rsgiment Nr. 101 meine Anerkennung für seine in den Kämpfen an der Mra bewiesene Tapferkeit ausgesprochen habe. Wilhelm R." Hierauf sprach der König dem genannten Regiment telegraphisch die nachstehende Aner kennung aus: „Zu meiner großen Freude hat das Regiment ' durch Seine Majestät den Kaiser warme Anerkennung für seine Tapferkeit in den Kämpfen an der Mra gefunden. Dieser erneute Enadenbeweis soll für das Regiment ein Ansporn sein, stets Schulter an Schulter mit anderen deutschen Truppen seine Pflicht zu tun. Mit freudigem Stolze spreche ich meinen braven alten Grenadieren zu ihrer mannhaften, der alten sächsischen Tradition entsprechenden Handlungs weise meinen Dank und volle Aner kennung aus. Friedrich August." Der Unterseekrieg gegen England. (2.) 's Eravenhage, 24. Februar. (E i g. Drahtmeldung.) Line heute mittag hier ein gelaufene Neuterdepesche besagt: Der englische Dampfer „Branksome", von Newhaven nach Cardiff unterwegs, ist südöstlich von Beachy» He ad entweder auf eine Mine augelaufen oder von einem Torpedo getroffen worden. Achtzehn Mann wurde» gerettet. Gleichfalls bei Beachq-Head wurde ein noch größeres Schiff in sinken» dem Zustande gesehen. Aus Colchester sind sofort Rettungsboote ausgelaufen. — Sestern nachmittag flogen sieben feindliche Flugzeuge über die Maplin »Sands zur Beobachtung eine» amerikanischen Dampfers. (?) Die Maplin-Sands sind eine Sandbank, die der Themscmllndung nördlich vorgelagert ist. Ihre Entfernung von London beträgt 64 Kilometer. Es wird sich ja wohl bald zeigen, ob die Aufgabe der Flieger wirklich nur in der Beobachtung eines ameri kanischen Dampfers bestanden hat. rvcb. London, 24. Februar. Der Dampfer „Membland", 3027 Tonnen groß, von Hüll nach dem Tyne unterwegs, wird seit vorgestern oermißt. Der Schoner „Maggie Baratt", von Greenock nach Duddon unterwegs, ist stark überfällig; einer seiner Rettungsgürtel und mehrere Bootsklampen wurden auf brr Insel Man an gespült. vtk. London, 24. Februar. Nach einer Meldung der „Western Daily Mercury" sichtete derDampfer „Maloja" der Fando-Linie. der am 20. Februar mit über 400 Fahrgästen von Australien in Plymouth ankam, bei der Einfahrt in den Kanal ein be waffnetes Handelsschiff, leistete aber, da dessen Flagge infolge der großen Entfernung nicht zu erkennen war, dem Befehl, anzu halten, nicht Folge. Die von dem Hilfskreuzer abgegebenen scharfen Schüsse trafen das Schiff nicht. rvtb. London, 24. Februar. Das Reutersche Büro rreldet aus Ramsgate: Das Fischerboot „Gracia" lan dete heute 14 Matrosen von der Bemannung de» Dampfer» „Oakley", der gestern nachmittag östlich Rye torpediert wurde. Der erste Ingenieur sagt« aus, er habe da» Periskop eines Untersee boote» gesehen. Der Rest der Mannschaft wird in Dover gelandet. Die „Oakley" versank heute mittag auf der Höhe von Folkestone, als sie nach Dover geschleppt wurde. Ein englischer Hilfskreuzer verloren. vlb London, 24. Februar. Die Admiralität teilt mit, daß der Hilfskreuzer „Clan, monanthen" seit 3. Februar vermißt «erde. Man sagt, daß er im Sturm verloren ging. Trümmer des Schiffes sind aufgefunden worden. (Die englischen Schiffe sind jetzt gegen Stürme auf fallend wenig widerstandsfähig. D. Red.) Ein norwegischer vampser in die Luft geflogen. vtb. Dünkirchen, 24. Februar. (Meldung der „Agence Havas'.) Der norwegische Kohlendampfer „Regln" versank auf der Fahrt vom Tyne nach Bordeaux auf der Höhe von Dover gestern früh zwischen 6 und 7 Uhr. Die Mannschaft wurde gerettet. Der Dampfer versank im Zeit raum von 10 Minuten. vti>. Christiania, 24. Februar. Das norwegische Generalkonsulat in London telegraphierte am 23. Februar an das Ministerium des Aeußern: Das Dampfschiff „Reg in" aus Christiania ist heute früh in Downe in die Luft gesprengt worden. Die Besatzung ist an Bord eines englischen Kriegsschiffes gegangen, heute in Dover gelandet und nach London weitergeschickt worden. — Das Ministerium des Aeußern ersuchte telegraphisch die Gesandtschaft um Abhaltung einer scegericht- lichen Verhandlung. — „Regin" war ein Dampfer von 1107 Registertonnen. Hierzu bemerkt das Wolffsche Büro: Die Lage der Unfallstelle läßt auf eine englische Mine schließen. Ein poflschifl vor Soulogne von einem Unterseeboot angeqriflen. vtb. London, 24. Februar. Die Admiralität meldet: Das Postboot von Folkestone nach Boulogne wurde gestern abend durch ein Unterseeboot angegriffen, bald nachdem es den Hasen von Boulogne verlassen hatte. Der Torpedo ging in einem Abstande von 30 Pards am Vordersteven des Schiffes vorbei. Die 92 Passagiere des Schisses waren Zivilisten, darunter auch Angehörige neutraler Staaten. Ungeheure Steigerung -er Versicherungsraten in England. wrb. Kopenhagen, 24. Februar. Die „Berlingske Tidende" meldet aus London: Lloyds erhöhten die Kriegsrisikoprämie für saft alle Routen von 25 auf SV Prozent. Das Regierungs- Kriegsrisikokontor behält den offiziellen Satz von 21 Schilling für 100 Guineen bei. Bester als alle Worte beleuchtet dieses ungeheure Emporschnellen der Versicherungsraten bei der Lloyds-Agentur die tief einschneidenden Wirkungen des llnterseekrieges auf England. Und dieses Er gebnis ist schon sieben Tage nach Beginn dieses Krieges gezeitigt worden! Schwedischer Sericht über den Untergang eines englischen Militärtransports. bt. Stockholm, 24. Februar. „Astonbladet" meldet aus Göteborg: Kapitän Gran von der „Hemland". der Sonntag von Sunderland ankam. meldet,» da» ein englischer Dampfer von einem deutschen Unter seeboot in der Nordiee torpediert wurde. Dieses Ereignis wurde von der Göteborger „Patrik" beobachtet, die von Sunderland nach Argentinien abging, und vom Lotsen der „Patrik" dem Kapitän mitgeteilt. Man hatte wahrgenommen, daß eine gewaltige Explosion auf einem Dampfer, der sich im Abstande von ein paar Seemeilen be fand, stattgefunden Halle. Da sich mehrere Dampfer zur Hilfeleistung in der Nähe befanden, brauchte die „Patrik" nicht Hilfe zu leisten. Man erkannte, daß der von einem deutschen Unterseeboot getroffene Dampfer ein englisches Schiff war. Kdfperruag der Irischen See. ( London, 24. Februar. Die Admiralität Zu: Zerstörung d. Luderitzbuchter Bahn kündigt Beschränkungen für die Schiff fahrt sowohl in der nördlichen als auch in der süd lichen Einfahrt zur Irischen See an.. Auch das ist eine sehr bemerkenswerte Folge der Anwesenheit deutscher Unterseeboote in englischen Gewässern. Ziugzeug gegen Unterseeboot. Aus dem Haag wird der „T. R." berichtet: Ueber den Kampf zwischen einem deutschen Unterseeboot und einem englischen Flug zeug bringt der „Daily Mirror" eine anschauliche Schilderung. Ein deutsches Unterseeboot war am letzten Sonnabend bei Dover gesichtet worden. Ein englischer Flieger begab sich sofort auf die Suche nach dem Unterseeboot und entdeckte, in etwa 300 bis 500 Meter über dem Wasserspiegel fliegend, es auch bald. Aber das Unterseeboot hatte, wie aus verschiedenen Kursveränderungen geschloffen werden konnte, die Anwesenheit des feindlichen Fliegers be merkt, vermochte jedoch nicht zu entkommen. Die von dem Flieger ausgeworfenen Bomben verfehlten das kleine bewegliche Ziel, das das Unter» seeboot bot. Der Flieger ging darauf, um bester treffen zu können, beträchtlich niedriger. Plötzlich öffnet« sich die Luke desKommando» türm es des deutschen Tauchbootes und zwei Matrosen eröffneten ein lebhaftes Ge- wehrfeucr auf das Flugzeug, dessen Trag» flächen von 20 Schüssen durchlöchert wurden. Der Flieger trachtete sofort, eine größereHöhe zu gewinnen, so daß auch die letzte d«r fünf abgeworfenen Bomben das Ziel verfehlte. Das deutsche Unterseeboot tauchte wieder und konnte wegen der allmählich einbrechenden Dunkelheit und des höheren Ävellenganges nicht mehr verfolgt werden. Wiederaufnahme -es holländisch-englischen posi-lensies! ivtl). Amsterdam, 24. Februar. Der „Telegraaf" erfährt aus London aus amtlicher Quelle, daß der Po st dien st nach Holland wieder ausgenommen werden soll. Die neue amerikanische Note. (Von unserer Berliner Redaktion.) O Berlin, 24. Februar. Von der amerika nischen Noce, die gestern abend in Berlin über reicht warten ist, wurde uns heute mittag noch ge sagt, sie unterliege zurzeit der Prüfung der Leitung unserer politischen Geschäfte und es ließe sich daher über ihren Inhalt noch nichts sagen. Daß sie in einem verbindlichen,Tone gehalten sei, war schon gestern bekanntgeworden. Heute weiß der „B. L." nun noch zu berichten, die Note knüpfe an den Schlußpassus der letzten deutschen Note an, der bekanntlich der amerikanischen Regie rung den Vorschlag machte, einen Weg zu finden, um die Beachtung der Londoner Seekriegs rechtserklärung auch seitens unserer Gegner zu erreichen. Diese Anregung wäre von der Regierung der Vereinigten Staaten aufgegriffen worden und es scheine, als ob die amerikanische Note in der Rich tung bestimmte st e Vorschläge machte, die sich natürlich so an die englische wie an die deutsche Adresse zu richten hätten. Der französische Seneralsiabsbericht. Paris, 24. Februar. Der amtliche Bericht von gestern nachmittag 3 Uhr lautet: Dem gestrigen Abendbericht ist nichts Wichtiges hinzuzufügen. West lich Lombartzyde bereitete der F«ind zwei Infanterieangrifsc vor. die sich aber unter unserem Feuer nicht entwickeln konnten. Die schon gestern abend gemeldete Beschießung von Reims war äußerst heftig. Die erste Beschießung dauerte sechs, die zweit« fünf Stunden. 1500 Geschosse wurden auf alle Stadtviertel geworfen. Was von der besonders aufs Ziel genommenen Kathedrale übrigbleibt, hat schwer gelitten. Das innere Ge wölbe, das bisher der Beschießung widerstand, ist zusammengedrochen. Etwa zwanzig Häuser wurden in Brand geschossen und zwanzig Zivilisten getötet. Zwischen Malancourt und der Maas brachte unsere Artillerie eine deutsche Batterie zum Schweigen und sprengte Munitionskästen in die Luft. Von der übrigen Front nichts Neues. vtb. Paris, 24. Februar. Amtlicher Bericht von gestern abend 11 Uhr: Der Tag ist verhältnis mäßig ruhig verlausen, außer in der Champagne, wo der Kampf unter günstigen Bedingungen fort- dauert. Wir eroberten weitere Schützengräben im Gebiete von Beauscjour und behaupteten die an den oorhergcgangenen Tagen gemachten Gewinne. Nördlich Verdun, in Drillancourt, im Ge biete des Waldes von Forge, brachten unsere Batterien ein feindliches Munitionslager zur Ex plosion. Es bestätigt sich, daß die Deutschen bet dem Angriff am 21. Februar im Wawe von