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ErMb.D o lksfmnU Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. U»I^»«»»Kd«,ft« F«»sP«che„ ök KMzi.md WW« LchÄ»m dl Aue, GrSuhadl, Harteustel«, Iohmm- ^VMISVNN -EMstk-t, Lößsitz, UmMtrt, Schmrderg, SchVaymberg b)w. tvildmfel» Rr. MS» Bo».Ziit>uGlG««97. Gchmaq«»«« eon « »It iloä uo oo o«d M< M^slt MAM l« am Nachmittag erschein«»« Nummer b» «ar- ischast s«r di« nllqfttLgia« «ufnabme der «l»«ia« en rag« sowie an beSiimntrr Stelle wird «cht Souuabmd, 5 September 1903. i. s dorrllods >»1uo« tomsl itsu vnnL mu ÜtLSllwolltv »dUsdsuvo. S86 UM Tanzwesen betreffend. I» dm beteiligten Kreis« scheint nicht hinr^chmd bekannt zu sein, daß in Gemäßheit der Verordnung dm Königlichen Ministerium» de» Innern vom 16. Februar 18SS Absatz v und der Berordnung der Königlichen KreiSbauptmaMsLaft Zwickau vo« 19. März 1900 der n 1 erte und fünfte Gunning «ine» jeden Monat» sür öffentliche Tanzmusik t n « z f r e t zu halt« ist. Di, Königliche Amtshauptmannschast «acht deshalb öffentlich bekannt, daß st, sür die gmanntm Sonntag, grMdsätzlich km« Gmehmigung zu auß«rrgulattvmäßig« Tanzmufik Elm darf und wird. Tanzwirt, und Vereint voisth« pp. wollen hiernach achtm und vo« Bersuchm zur Erlangung vo« Gmrhmigmg sür diese Tag« von vornherein absrhen. königliche AmtShanbtmanuschaft Schwarzenberg, am 3. September 1903. — 1902 —Demmer-ng. Di« zum Baue einer normaispurigen Nebmbahn vom Bahnhof, Elbrnstock nach der »berm Stadt ausgestellt« Enteigmmgtunterlagen und zwar: Vie PlLne und Vie NLche«verzeichMe, lieg« während der üblich« KanzlNstundm in d« Kanzlei der unterzeichnet« Königlich« Amt»- hauptmanoschast und im Vsmbahn-Baubureau zu Au,, woselbst jedem Beteiligt« aus Verlang« Erläuterungen und Auskunft über di, Gestaltung dm Anlag« gerben werden, während einer Keift von S Woche«, vom Erschein« dies« Bekanntmachung an gerechnrt, zu jedermann» Einsicht au». Dieses wird mit dem Bemerk« bekannt gemacht, daß Widersprüche gegm di« bevor- fiehende Entrignung od« gegm dm vorläufigen Plan bei sonst «intreteudem Verluste entweder vor oder spätesten» in dm» FefistellungStermine bet d« EnteignMg«brhördr anzubringm find. Die Nrbmbnechtigtm, dmm rin dingliche» Recht am Gegenstand« der Entrignung od« «in daraus brzüglichr» p«sönliche» Grbrauch»- od« Nutzungsrecht zustrht, werd« Msg«ordrrt, solch« R-cht« und di« hi«au» abzulrttmdm Entschädigung«sord«rungm spätestrn» im FchstellrmgS- ttrnrin, anMunldm, wtdrtg«falls fi, dir in diesem Termine Messen« Frstsrtzttng« grga» sich Mm zu lass« habm und bezüglich de« Recht» aus besondere Entschädigung i« Enteignung»- versahrm d« Grsahr de» Verluste» aut gefitzt snn würden. Bon der ersten Auslegung des Plane» an kann der EatschLdigungSberechtigte Entschä digung sür Neubauten, nme Anpflanzungen od« sonstige neue Anlagen, soweit solche nicht durch die Notwendigkeit od« durch ordnungsmäßige Bewirtschaftung grbotm find und di, hindurch httbrigesührten WtttS«höh«ngm bezüglich der «ach dem Plane für das Unternehm«» einschließ lich der Nebmanlagm im Anspruch zu nehmenden Grundstücke nur fordern, wmn di, Anlagen mit Zustimmung des Unternehmers ouSgeführt wordm sind od« soweit dadurch der Wert des s üllW, s, «st, in inne« AuSsührung elfe«, kW««», euftänör« anb«aumt. 1072 v. Schwarz,nb«g, am 31. August 1903. Königliche ArntShau-tmamrschaft. D«nm«ing. Grundstücks sür das Unt«mhmm s,lbst «höht Word« ist. Dies, Vorschriften geltm auch geg« Dritte, wmn d« EntschädigungSberechttgt, nach der Planauslegung Dritten Rechte am Grund stücke od« persönlich, Nutzung-- od« Gebrauchsrecht, eingttäumt hat, durch d«m Berücksich tigung sich der Betrag d« zu leistenden Gesauttmtschädigung «höh« würde. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam grmacht, daß di, Beteiligt« solch, nur ihn« be kannt, Umstände, aus dmm Ansprüche aus außergewöhnlich Hoh, Entschädigung«, -«geleitet w«dm könnten, in» Fchstrllmg»t«mine anzuzeigm habm, widrigensalls dies, Umstände bei d« EntschädigungSseststellung i« Ent«ignung»versahrm nicht b«ückfichtigt w«dm würdm D« PlanseststellungStermin wird aus Donnerstag, de« 10» Oktober Ivo» Begräbnis (4. Klaffe ohne Geläute) gewährt werden". Aue, dm 1. September 1903. Oer Kircheuvorftaud vo« klöfterleiwZelle z« Ane Meusel. Pfarrer, Bors. Bekanntmachung. D« Plan üb« die Errichtung rin« oberirdischen Telegraphmlinir in Oberpsannen« stiel liegt bei dm» Postamt in Zwönitz aus di, Dau« von 4 Wochm öffmtlich aus. EHMMitz, 30. August 1903. « atserlrche Ober-Postdlrektio«. Richt«. D« Kirchgemeind, Klösterlein-Zelle zu Au, wird folgend« von d« Kirchminspektion gmehmigt« Nachtrag I zur Ordnung d« kirchlich« Handlung« bekannt gegrbm: „Personen, dmm di, kirchlichen Ehrenrechte entzog« find, kann nur ein stille» Versteigerung. Vommbeud, de« S. September 1808, Vormittags 1« Uhr soll« i« Spediteur C K. Jungnickel'schm Lagttraum am hiesig« Bauhof 1« ooo Lg Talk«« gegm sofortig, Barzahlung öffmtlich versstigert w«dm. Bi«« sammeln sich in» Restaurant „Daheim", Bahnhofstraße. Schneeberg, dm 3. Septmibec 1903. Der Gerichtsvollzieher des königl. Amtsgerichts. jule. Schwad«^ guter einer sm und mit , Lößnitz, 232. «re«, wie er Bolze» t! chfelvare« agen Korbgiflecht. ühle, v. 4—18 sch-, twage«. etwage«^ kühle, eiter«. «el n Preis« «eb«g. König Ednard de Wie«. In der «rußttung des Kaisers Franz Josef, daß d« Besuch des Königs von England ein neues Unterpsand sür dm Fortbestand der so innigen und vrrtraurnsvollm Beziehungen sei, di« seit alierth« zwischen dm Herrsch.rfamtlim und zwi schen bridm Ländern beständm und auf einem um so festeren Boden fußten, als keinerlei politische Interessengegensätze zwi- schm ihnm vorhanden sei«, die dieses ersrmltche Verhältnis ein« Trübung aussetzm Lunten, darf man wohl kau« mehr, al» nm bet festlichen Anlässen dies« Art gebraucht, Höflich keitswendung erblick«. Selbstverständlich ist e» aber nicht aus geschlossen, daß bet d« Unterhaltungen d« Monarchen auch die politische Lage berührt und di« Frag« gestreift wird, welche gegenwärtig im Mittelpunkte de» Interesses ficht. Unzweifel haft hat di, mazedonisch, Bewegung seit d« letzt« Wochen eine Verschärfung «fahren; d« Aufstand nimmt einen imm« weiter« Umfang an Md greift jetzt sogar in da» Wilojrt Adrianopel üb«. Dir Haltung Bulgaren» ist ebenso zweideu tig wi, früh«; nem Band« habm die Grmze übttschrittm, «ud dir Lrttung Md Organisation de» Aufstande» liegt ganz i« den Händen bulgarisch« Offiziere In Griechenland ist «M üb« die auch gegm die Grirchm g«icht»tm Grmütaten Luß«st «bittert, und auß« dm» ««eiche d« Möglichkeit liegt e» nicht, daß da» Gerücht rin» Unt«lag, hat, wonach mm in Ach« bereit sein soll, mit der Türket eia Tüudni« zur gemein- schastlichm Unterdrückung d« Unruhm in Mazrdonim zu schließ«, da mm in Konstantinopel nicht gmügmdr Mittel od« «»»«tchmdi Energie besitzt, dm» Au! stand« ein schnell«» Ende zu bereit«. An der mazedonisch« Frag« ist England in hohem Grad« interessiert, Md Umm «» auch gegenwärtig nicht mehr di, Roll« de» Protektor» im Orimt spielt, so hat sich doch d« G^msatz zwischm ihm Md Rußland ms d«» Balkan erheblich verschärft, nachdem da» letzt«, d« übnwiegmdm Einfluß da selbst «lmgt hat. Wi, »veit dm Gerücht« Wert biizumeffm ist, da- England die Unruhm unter dir Hand zu schüren suche, um Mem altm Gegn« ms d« Balkan Halbinsel Verlegenheit« zu bereitm, damit diff« i« äußersten Osten grftfstlt wird» soll dahingestellt bleib,«; di, «gltsch, Politik hat sich solch« Mittel wiüerholt bedient, um sich Vorteil« zu v«schaffm, od« fi« hat «in« dritten vorgrschob«, d« di« Kastanim für fir au» dim Fmrr hokn sollt«. Di, mglisch, Pr«ff« hat nicht üb«l Lust, Oeskrreich - Ungarn fitzt i« Orimt al» Puff« vorzuschftbm, daruit «» Rußlmd im Schach hält Md so mglisch« Arb«it v«- richtet. Da» ist sehr schlau «dacht, di, Frage ist nm, ob die österreichisch - ungarisch« Staatsmänn« ms dies« Köd« an- beiß« Md Rußland »in Halt zvrus« werden, wem di, alkms rag, noch -i» ms di, Gegmwart ^n, d« mropäisch« Frieden bidrohmde Schärft nicht angenoumm hat, so liegt d« wesentlichste Grund darin, daß di, am mrtsten brteiligtrn Mächte Rußlmd und Oefinreich - Ungarn, ein, Verständigung üb« ihr, Haltung in dies« Frage geschloff« habm Ohne diese Verständigung Md ohne dm dadurch ms Serbien und Bulgarien au»grübtm Druck wäre vielleicht längst der Funk« in da» Pulverfaß geworfen, da» durch sein« Explosion dm all- gimiinen Brand ms d«m Balkan mtzündet hält«. Für di, mglisch« Press« mag d« Grdankr wohl «inm v«sühr«tschm Reiz b«fitzm, Oefirrrrich-Ungarn zum au»g«sprochmm Gign« Rußlands ms d« Balkanhalbtnsel zu machm; wir glaubm ab« kaum, daß mm von maßgebrnd« mglisch« Seite mit diesem Anfimm in Wim hrrvortretm wird, denn «an könnte sich dabei rin, virllricht höflich», ab« doch sthr b,stimmte Ab lehnung Holm. Nawmtlich während d« fitzt h«rschmdm in- nerm Krifi« kann Oest«rrich - Ungarn keinesfalls dm Wunsch haben, nach außen hin in Schwierigkeiten v«w'ckelt zu werden. In wmigen Wochm trifft der Zar zum Besuche in Wien ei«; da dürste di, orimtalisch, Frag, wohl ^n« nmm Erört«ung unt«zoge« werden, die schwerlich nach dem Geschmack d« mg- lischm Preff, ist. Tagesgeschichte. »entschlmG. Erfurt, 3. September. Kurz vor 10 Uhr begann di, Parade drS XI. Armeekorps unt« dm» Kommmdo d« Gm«als von Wittich. An d«ftlbm nahmen teil d« Kais«, die Kais«in, König Grorg von Sachsm, d« Herzog von Aosta, d« Groß- h«zog vm Sachsm-Weimar, d« H«zog vo« Gachsm-Koburg md Gotha, d« Hrrzog Karl Theodor in Boym» Md d« Erb prinz von Hohenlohe-Langenburg. Das Wett« war schön md hnß. Da» Publikum bracht, dm Majestäten Md d«^ Fürft- lichk^tm lebhafte Ovationm dar. D« Kais« setzte sich an der Haltestelle m die Spitz« d« Fahnmkoulpagnft, führt« di, Fahim vor di« Front de» Aimrekorps Md üb«gab fi« ihr« Truppen t«ilm u»it «in« kurz« Ansprach«. D« Kais« ritt darauf mit dm Fürstlichkeit« di« Front« ab. die Kaiserin folgt« zu Wag,« B«tm Borbeimarsch führt« d« Großh«zog von Sachsin, der Herzog vm Sachsm-Kobmg md Gotha und H«rzog Karl Theodor in Bcyme ihr« Regimmt« vor. M«rs«burg, 3.S«pt«mb«. D«Kais«u»ddi«Kais«rtn traft« hmt« «achmtttag 2 Uhr KO Minut« unt« Glockmgtläute in drm rrichgrschmückt« Mnsiburg rin. Auf d«m Bahnhof», wo «in« Ehrenkowpagui, aufgest«llt war, fand groß« militärischer Empfang statt. D« Kats« Md di« Kais«in fuhr« dmn mter d« Eskorte vm Seelitz. Kürassi«« «ach dem Schloff», unier- wrgS vo« Vertreter« d« Stadt, d« msaM« Bevölkerung md Schulen stürmisch begrüßt. Die Fürstlichkeiten, die am Manöver teil«,hm«, habm in Halle Wohnung genommen. Merseburg, 3. Srptnub«. Im Schloff« sand rin groß« Zivilempsang statt. Um 7 Uhr abend» gab der Kais« im Ständehause ein Din« sür die Provinz Sachsm. De« Majestät« gegenüber saß Ob«präfid«t v. Bötticher, recht« vom Kais« folgt« zunächst d« Hrrzog von Aosta, Prinz Lropold von Boynn, d« Herzog von Koburg-Gotha und der Erbprinz von Rmß jünger, Linie; zur Link« d« Kaiserin saßen der Großhrrzog von Sachsen-Weimar, Prinz Este! Fritz, H«zog Karl Theodor in Baynn Md Erbprinz von Hohenlohe-Langen burg. Der Obrrpräfidmt saß zwischm de« Fürst« zu Wernige rode und dm» Grafen Wartmslebm, Borfitzmden des Provinztal- landtagr», recht» Md dm» General der Kavallrrie Grafen Wartmr- lüm md dem Haurminist« Grasen, Dedel link«. Berlin, 3. September. Die „N. A. Z." meldet: Urb« dm «usmthalt S. M. S. „Stosch" in Queenstown schreibt der Kommandant in einem gestern hi« aus Bilbao, angelangten Bericht,: „Am Smnabmd, dm 22. August abmd», wurdm vereinzelt« Lmtr der Brsatzung G.M.S. „Stosch" von «ng- lischrn Soldat«« ohniGrund tätlich angrgris- s«n. Hieraus mtwickelte sich «ine Schlägerei, bei der Mhr«e Engländ« ungefährlich »«letzt sein soll«. D« ganze Vorfall ist von geringer Bedeutung Md nur, wi,ich hint«h« «fuhr, üb« Gebühr von d« mgltschm Preff, aufgr- bauscht Word«, von mglisch« Seit, find auch keine Reklama tionen an mich gelangt, weil d« Vorfall dort ebmfalls al» unb,deutend mgrfth« wurde und weil e» notorisch war, daß di, Provokation von mglisch« Srtt, au»g^ang,n war. Am nächst« Tag, find kein, weit«,« Störungen vorgekommm." Wimpfen, 3. SrptemV«. Die Stadt Wimpfen begeht hmt, di, Fei« der hundertjährigen Zugehörigkeit zum Groß- h«zogtu« Hessen. Die Stadt ist Mich geschmückt. Auch d« Großherzog ist zur Fei« hi« ^«getroffen. Er besucht« da» aus diesem Anlass« veranstaltrt« Frstspirl „Im Wechftl d« Z,ttm" von K«m« und Wrilbrrcht. Dessau, 3. Septemb«. B«i d« hortigm Reichstag»- Ersatzwahl «hirltm Schirm« (kons.) 2712, Gchrad« (steif. Bgg ) 10 380, Käppler (Soz) 12 341 Stimmen. Zwischm Schrader und Käppler «,cht sich eine Stichwahl nötig. — Die Typhu»g«sahr in Metz. Die Waff«v«sorgMg»- stage in M«tz ist in »in akut« Stadium getretm. Kaiser Wilhelm hat ein Telegramm an dm Statthalt« Fürstin von Hohmlohe-Langmburg gerichtet, da» «ach ein« Meldung der Frankfurter Zeitung folgend« Wortlaut hat: „Wird««»», wi, in dm letzten Jihren, ist in Metz, vorläufig in der Zivil- b»völk«mg, ein, Typhu«»pid»mi, auSgibrochm, welche die Gar nison ernstlich gisähroen kann. Sie hat ihr« Ursprung in der