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Postscheckkonto: Dresden 16S0 Eirokaffe: «tesa Str. U und Anseiger lElbtblM Mtd An-rtserj. Lies, Leitung «ft da» ,«r Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachung« de» LanLrat» ,« Großenhain behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtlich« v-kauntmachung« ü«» At»an»a»teö Rtefa und de» vauptrollamte» Meißen Riksaer Tageblatt Drahtanschrift: Sägeblatt «les« Fernruf 1S»7 Voftfach Str. « S3. Jayrg. I- 28« Mittwoch, 4. Dezemder 1S40, odendS stela,«» st»« iü Uhr oormNt«ü>» «uszuaeben, «tue S-ewühr für t!a, »öes»«lt«ne mm.ijetle tm rezttril » Rps tVrundschrls«: Petit 2 mm hoch,. >r«dea»»ti,e schließt »er «erlaa tt« gnanloruchnahm« au» Mangel» nicht ,»» nn» Gericht»«»»» tlt Riesa. Höher« Gewalt, «etrtebtsttirungeu utw Wettere Erfolge im Handelskrieg gegen England U-Voot verienkte lech» Aandeisschifie mit 31SVV VIST. / Ver Angriff ans die Snsenoulaae» von Veiftol / Sonchamdton mit Vomben belegt / VerledrSanlagen «. Tiüftnngsweeke angegriss« )< Verli«. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die deutfche Unterseebootmaffe hatte »eitere Erfolge i« -andel»krieg gegen England t« verzeichne«. Ein Unterseeboot versenkte sechs bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit S1S00 VNT. Damit hat da» «ater Führung von «or»ette»ka»it«n Viktor Schütze stehend« Unterseeboot insgesamt 94 «0 VNL. seindliche« -andelsschistranmes versenkt. Wie bereits gemeldet, griffe« in der Nacht ,«« 9 Itz. stürkere «ampsstiegerverbünde die -afenanlage« von Vriftol mit Vomben aller Kaliber an. Vei der allgemeinen schlechte« Wetterlage stietze« die Flugzeuge teilweise bis zur tief liegenden untere« Wolkendech« durch, um di« befohlene« Fiele mit Erdsicht anzugreise». Zahlreiche Veobachtnnge« bestlltigte« die gute Lrefferlage in» Ziel. Außerdem wurde in dieser Nacht Southampton wiederum mit Vomben belegt. 3m Lause de» Lage» griffe« leichte und schwere Kampfflugzeuge Flugplätze, Lruppeu- lager und Verkehrsanlage» a«. So wurde« aus London «ad aus «i« Nüst««gs»erk in Grantha« Vomben geworfen. Aus dem Flugplatz in Shoreham gelang es, -alle« zu treffe» und mehrere Flngzenge am Voden zu zerstören. Ein Fernbomber griff 400 Kl», nordwestlich Irlands «inen große» gesicherte» Geleit zug an und brachte dabei ein -andelsschiff von 4S00 VNL. durch Volltreffer zum Sinken. 3» der Nacht zum 4. U. sande» trotz der schlechte« Wetterlage Angriffe ans verschie dene kriegswichtige Ziele in Mittel- und Südengland statt. Einzelne britische Flugzeuge warfen in dieser Nacht in West- «nd Südnmstdentschland vomben, richteten aber nur leichten «ebäudeschaden an, ohne Person«« zu verletze«. Der Kommodore de» Jagdgeschwaders Nichthose«, Major Wich, kehrte «ach s«i»e« 86. Lustfieg vom Feindflus nicht znrüch. Damit hat die deutsch« Luftwaffe eiue« ihrer kühnsten und erfolgreichsten Jagdflieger verloren. Major Wich, der für seine» heldenhafte» Einsatz im Kamps ssir die Zukunft des deutsche» Volke» mit dem Eichenlaud zum Ritter kreuz de» Eiserne« Kreuze« ausgezeichnet »ar, wird tm deutsche« Volke und vor alle« in der deutschen Äugend als Vorbild sortlebe«. Italienische Torpedoflugzeuge torpedierten r feindliche ürewer Zerstörer von italienischem U-Boot tm Atlantik torpediert Sech- feindliche Flugzeuge brennend zum Absturz gebracht ff R o m. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mit«, woch hat folgenden Wortlaut: D«S Hauptgoartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechische« Front find wiederholte Angriffe zahlreicher feindlicher Verbände, die dnrch «rtilleriefeuer vorbereitet «nd beträchtlich «nterftitftt wurde«, am zähe« «iderftatk unserer Truppe« gescheitert, die auch kräftige Aegenangrisse durchaestthrt haben. Unser« Luftoerbande habe» die Aktion der Tr«ppe» anterftüßt, indem sie besonders in der Zone westlich »o« Lrseke heftige Bombardierungen dnrchstihrte». Unsere Bomber »risse» mit Erfolg die Häse» »an Prevefa »nd 0. Manra an Einer »nserer Lnstoerbände hat bei «tue« Schäden wahrhaft konzentriert und total Schwedische Aeitnnge« schildern di« Wirkung der deutschen Luftangriff« ans Gonthampto« Der historische Teil der Stadt vdäig verschont fs Berlin. Von den schweren Schäden, die di« deut- Iche Luftwaffe in Southampton erzielte, wissen am Mittwoch die Londoner Vertreter der schwedischen Zei tungen zu berichten. So schreibt .Stockholms Tidningen", man stelle allgemein Vergleiche mit den Angriffen aus Coventry an. Alle Menschen in Southampton fragte» sich: „Ist bas hier wie in Coventry, oder ist es noch schlimmer?"' Southampton, die Stadt mit ihren vielen Geschäftsstraßen, ihren öffentlichen Gebäuden, mit dem ganzen Gebiet, in dem bas Leben pulsierte und geschäftige Eile herrschte, existiere nicht mehr. Die Hauptstraßen beständen nach den schweren FeuerS- srllnsten aus einer langen Reihe leerer «augrundstücke. Die Geschäftshäuser seien nur noch abgebrannte Mauer reste, die wie wurmstichige Zahnstümpfe in einem Riesen mund gähnten. In Southampton gebe es jetzt lang« und breite Geschäftsstraßen, in denen kein einziges Haus mehr stehe. Die konzentrierten Schäden treffe man in den Haupt straßen Southamptons an. Dort habe bas Feuer ein« katastrophale Nahrung gefunden und Brandbombe« seien immer wieder während der ganzen Nacht in die Brand stätten hineingeworfen worben. Die Feuerwehren seien löllig machtlos gewesen und hätten sich auf den Versuch beschränken müssen, kleinere Brände zu isolieren. Die Schäden feien wahrhaftig konzentriert und total. Soldaten irbeiteten in den Ruinen, und immer noch explodierten Begegnung n>it einer feindliche« ans PZL.«Fl»g»engrn bestehende» Formation üder Dira»a sechs da»»» dre»»e»d znm Absturz gebracht. Drei »»serer Fl»qze»g« find nicht znritckgekehrt. Feindliche Flugzeug« habe» Bowde» ans Mtrak«, Elbafia« abgeworse«, die zwei Frauen, ein Sind »nd «ine» Arbeiter getdtet, aber kei»e» Schade» »ernrsacht hade». U»sere Torpedoflugzeuge habe» i» der Gnda-Bncht zwei feindliche Kreuzer torpediert. In Qstasrik« beschoß et» feindlicher Erenzer am r>. Nooewber di« A»lage» »»» Alnla, was einige« Schaden, aber kein« Opfer zur Folg« hatte. An> 1. Dezember torpediert« eines «»serer U-Boote iw Atlantik «i»e» feindliche» Zerstörer. hier und dort die Bomben. Man hab« «inen endlosen Zug von Menschen beobachten können, der die Stad» verließ. Aus dem Lande seien die Höfe und Häuser mit Gästen überfüllt, die in Scheunen und Garagen schlafen müßten. .Dageus Nyheter" kann ebenfalls nicht umhin, in einem Londoner Bericht den Erfolg der deutschen Luftwaffe in Southampton zuzugeben, «kaum ein einziger Bezirk, so beißt es hier, sei ohne Bombentreffer geblieben. In gleich mäßigen Zwischenräumen stächen aus den Straßen zwischen den Trümmern die Pfeiler der ehemaligen elektrischen Leitung der Straßenbahn hervor, deren Kabel völlig zer- rissen feien. Abschließend schreibt die Zeitung — und be stätigt hiermit erneut die Treffsicherheit -er deutschen Flie ger —, daß der historische Teil der Stadt, in normannischem Stil gebaut und von einer Stadtmauer umgebe», von dem Bombardement völlig verschont geblieben sei, obgleich ganz« Stadtviertel dicht daneben dem stärksten Bombardement ausgesetzt gewesen seien. Nach Ansicht des Londoner Berichterstatters von „Svenska Morgenbladet" waren die .Drei Schreckensnächte von Southampton schlimmer als die von Coventry". Auch h,er wird die Schonung der historischen Schätz« Southamp tons erwähnt. Wie .INS." aus London berichtet, hab« «in« amtliche Bekanntmachung enthüllt, daß nach dem deutschen «ergel- tungeangrifs aus Coventry dort schwere Plünde rungen stattfanden. In dieser Bekanntmachung beklagte der Stadtrat von Coventry die .ausgedehnt« Plünderet und das feige Benehmen" der Einwohner von Nachbar orten, die sich die „Aufhebung der Lebensmittelrationierung in Coventry zunutze gemacht haben, um ihre eigenen Bor- ratskammern aufzuküllen". Der Führer gratuliert Generalfeldmarsrkall von Bock )s Berlin. Der Führer und Oberste Besehlshabe» der Wehrmacht stattete gestern dem zur Zeit in Berlin weilenden Generalfeldmarschall von Bock einen Besuch ab, um ihm persönlich seine Glückwünsche zum «tt. Geburtstag auszusprechen. Der Führer brachte bet dieser Gelegenheit Generalfeld- marschall von Bock seinen Dank für die von ihm in Krieg und Frieden dem Heer und der Station geleisteten Dienste zum Ausdruck und überreichte ihm sein Bild mit einer herzlichen Widmung. Generalseldmarsckmll von Bock, am 3. Dezember 1880 in Süstrin geboren, zeichnete sich bereit» im Weltkriege viel seitig au- Nachdem er zunächst al» Hauptmann im Generalstab an den verschiedensten Stellen. Verwendung gesunden hatte, wurde er 1016 zum Major befördert und hat u. a. al« lHeneralstabsossjzier der 200 Inf -Division an den Kämpfen in den Waldtnrvathen Anteil. F von Bock erhielt einige Zeit später den Orden Pour le Morste Im Mai 1935 wurde von Bock als General der In fanterie »um Oberbefehlshaber de« neu errichteten Gruv- venkommando« in Dresden ernannt Erstmalig wurde sein Name allseitig bekannt, al« ihm der Führer am 1l März 1938 mit dem Kommando über die nach Oesterreich ein rückenden Truppen und zugleich mit der Eingliederung der bisherigen österreichischen Wehrmacht in die des Deutschen Reiche« betraute Nach der Durchführung diese« Auftrages kehrte er nach Dresden zurück, wurde aber bereits am 1. November al« Nachfolger de« Generalobersten von Rundstedt »um OberbetehiSbaber der Gruvve k in Berlin ernannt Seine außerordentlichen Fübrereigenschasten konnte Generalfeldmarschall von Bock dann im Polen'kldzug be weisen, in dem er die Heeresgruppe Nord befehligte Sein Name bleibt mit der Vernichtung der polnischen Armee im Korridor und der Einkesselung bei Radom kür immer ver bunden Für seine hervorragenden Leistungen wurde ibm im Oktob-'' 1939 da« Ritterkreuz verliehen. Im Feldzug gegen die Westmächte zeichnete sich der Generalseldmarschall als Oberbefehlshaber der Heeres gruppe l erneut au« Sein Auftrag bestand in der Be setzung Holland», sowie dem anschließenden Vorstoß auf Antwerpen und die Dvle-Stellung Der Tapferkeit seiner Truppen und der Feldberrnkunst des damaligen General obersten von Bock ist es zu verdanken, daß diele Aufgabe in so unvorstellbar kurzer Zeit bewältigt wurde Kaum aber war die Bernichtunasschlacht in Flandern beendet, da trat am 5. Juni die Heeresgruppe bereits zum Angriff gegen die Wenaand-Linie an. Im viertägigen Kampf wurde der französische Westtlügel zerschlagen, und am 11 Juni rückten oie Divisionen in Paris ein Mit seinen Truppen aber freute sich das ganze deutsche Volk, al« der Fübrer am 19. Juli die großen Verdienste des hervorragenden Soldaten durch die Beförderung »um Generalfeldmarschall belohnte Auftreten deutscher Ueberwasserstreitkräfte in fernen Meeren zwingt England zu neuen Sicherung-Maßnahmen Einftelnna von Ueberseedawvser» als Hilfskreuzer verringert Handelsschiffs«»»»»« weiter fi Berlin. Durch das io letzter Zeit verschiedentlich gemeldet« Auftreten deutscher lleberwafferstreitkräste >m Indischen und Stillen Ozean wird Großbritannien zu neuen Licherungsmaßnahmen gezwungen. vor dem Auslausrn au» Hongkong wurde der britische Paffagierdampfer .Emprrß os Russig" von der Admiralität beschlagnahmt und aus dem Verkehr gezogen. Es handelt sich um et., Turbinenschiff von Itzüsg BRT der Canadian Pacific. Di» Passagiere und Ladung wurden an Land ge bracht. Die .Empreß os Russia" wird setzt al» Hilfskreuzer rinaerichtct und koll im S.illen Ozean die Sicherung der britischen Handelsschiffahrt übernehmen Es ist damit zu rechnen, daß in ähnlicher Weise auch ein« ganze Anzahl großer Ueberseedampser neu als Hilfs kreuzer eingestellt werden, so daß die verfügbare britische Handelsschiff Tonnage weiter verringert wird Auch hierin li«gt ein Erfolg der dentschen lleberwafferstreitkräste in fernen Meeren. Die dentsche» U-Boot-Erfolge Reu york. Dir deutsch« Meldung über dir Ver senkung von 18 Schiffen bringt die Neuuvrker Press« in großer Aufmachung. „United Preß" fügt hinzu, daß die Verluste eines einzigen Tage» fast doppelt so hoch setz« wie die Berlust«, die London für die ganze vergan gene Woche zugebe. Kleine militärisch unwichtige Stadt wurde zu Wilhelmshaven Ren« Litze des britischen Lnstsahrtminifterinms festgenagelt >l Berlin. Amtlich verlautet: Der Insormalions dienst de» Britischen Lustsahrtministeriuins meldet am 2. 12. 19 Uhr Angriffe aus die Marinewerft von Wilhelms Haven. Diese Angaben sind falsch. Weder in noch bei Wil helmshaven siel eine einzige Bombe. Dagegen wurden einige Bomben in einer kleinen militärisch unwichtigen Stabt, 79 Kilometer von Wilhelmshaven entfernt, ans den dortigen Bahnhof und aus einige Wohnhäuser, zum Teil in freies Gelände geworfen.