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Itung hier !k zunächst nit Lhrist- oersorgeii. parations- chäftlichen egtnn der Zchritt in rdgültigen tont und, ige anzu- n System eilt. DaS »es Zeich- rdem solt »le Dauer ages von echttgung Anleihe: älfke der ge Hälfte i Reichs- äsidenken at Poin- folgende ür elnen geltend n dieser werden, öeschleu- inzen in vldmark, reserven listerung I für die !rag von »le Zoll- >r Ruhr che Re- »tschland »n 25?L gnahme lt einer hlsfeier ngt an, en und den bei stledern ge und werden findltch r Linie n steht n Der- lerhalt. ament- e Auf- n nicht I einer t nicht in der »»alb« !« elfe» le Weitzeritz-Je itung Tageszeitung Mö Anzeiger Dr DWoMswMe^ Schmteüederg ».L »»esse, Vierteljährlich M k. ohneZD- trage». — Einzelne NuMunem .T'Pf. —Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 8. -j Nemeindrverbands-Giroiwnto Nr. 3. — Postschr^- konto: Dresden 1254S. Aetkrste Zettuny -«v VrztsLck D^tes Niall enthüll eie amtlichen Deüanntmachm-Attk der Amtshauptmannschast, -es Amtsnerichts und -es Stavtrats zu Dippoldiswalde Verantwortlicher Nsdalüeurr Baal gebar- - Druck und Verlas - Lari Sehne tu Mapoldlawalde. Nr 289 Mittwoch den 13. Dezember iS22 88. Jahrgang Sächsische Landwirtschaftliche Berussgenossenschast. Das Verzeichnis der zur Sächsischen Landwirtschaftlichen Berussgenossenschast gehörenden Betriebsuntemehmer in der Stadt Dippoldiswalde liegt mit der Heberolle vom 13. De zember ds. Js. ab im Rathause, Zimmer Nr. 15, »wat Wochen lang zur Einsicht für die Beteiligten aus, damit dieselben in der Lage sind, die auf das Jahr 1922 vorgenommene Bei tragsberechnung zu prüfen. Wir bringen dieses hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis, daft die Einhebung der Beiträge in den nächsten Tagen von hier aus erfolgen wird. Einsprüche der Unternehmer gegen die Beitragsberechnung sind binnen einer weiteren, am 27. Dezember ds. Js. be ginnenden Frist von zwei Wochen direkt an den Genossen schaftsvorstand (Geschäftsstelle Dresdcn-A., Wiener Platz 1, 11. Eingang) zu richten. vor »vazavortso» Svtr-e 1ur ja äoeü ULrslMlat «iss Livspruvtrs tu voller 8vwwo ra »»bloa Die Veranlagung und die Abschätzung können nicht an gefochten werden, wenn sie bereits auf Grund von tz 12 Absatz 3 und 4 oder 8 13 Absatz l und 2 des Landes- gesetzcs angesochten werden konnten. (§ 14 Absatz 6 des Landesgesetzes vom 4 12. 1912). Dippoldiswalde, am 5. Dezember 1922. v»r 8tnürrLt Herrmann, Bürgermeister. LeMtchetz MG LachstscheS Dippoldisw ckde. Wie man hört, ist ab 16. Dezember eine Neu regelung der Butterpreise geplant. Etwas Bestimmtes über deren Höhe jedoch ist noch nicht bekannt. — Aus ländlichen Leserkreisen kommen Klagen über ver zögerte Zustellung des Blattes. Wir bitten dabei berück sichtigen zu wollen, wie schwierig sich für die Austräger bei den gegenwärtigen Mitterungs- und Wegeverhältnissen In der Finster nis die Zustellung oft gestaltet. Bon unserer Seite sowie von selten der Bertriebsstellen wird alles getan, um die regelmäßige und rechtzeitige Uebermittlung der Zeitungsnummer zu sichern. Bei dieser Gelegenheit bitten wir erneut mit dem Losketten der Hofhunde solange zu warten, bis der Zeitungsbote dagewesen ist. — Ein sehr Sonn- und feiertagsreicher Monat ist dieser Dezember. In den 32 Tagen vom 1. Dezember bis einschließlich den 1. Januar 1923 haben wir acht Feiertage, also genau den vierten Teil aller 32 Tage. Zu den fünf Sonntagen des De zember kommen die beiden Weihnachtsfeiertage und der Neu- sahrstag. Die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr hat nur vier Arbeitstage, und da der .dritte' Welhnachtsfelertag nicht selten inoffiziell begangen wird, bleiben nur drei ArbAts- tage übrig. Es ist also vorauszusehen, daß in manchen größeren Bettleben, in welchen die Inbetriebsetzung der Oefen für so kurze Zeit nicht lohnt, durchgefeiert werden wird. Weihnachten find drei, Neujahr zwei kirchlich zu begehende Feiertage nacheinander, da der Heilige Abend und Sylvester auf einen Sonntag fällt. — Ste.n-Licht jpie le. Am Mittwoch wird der neueste Lotte- Neumann-Ervtzfilm „Das Spiel mit dein Weibe" einmalig ausgeführt. Lotte Neumann und Hanni Weiße, zwei Künstlerinnen erster Klasse, spielen die Hauptrollen in diesem wunoerbaren Werk, mit welchem der deutsche Film uin eines seiner wertvollsten Kunstwerke bereichert wurde. — Der Verein „Jngendwohl" in Dresden beschloß, in der Putz mühle im Pöbeltale eine Jugendwohl Heimstätte als Ferienheim für Lehrlinge aus der Metallindustrie einzurichten. Henne'sdo-f Die Kirche in Not! So hieß es in unserem Auf ruf an die Gemeindeglieder des gesamten Kirchspieles. In Not durch das Steuersystem. Selbstbesteuerung war die einzige Hilse als Vor schuß auf die Stcuerzettel. Wir haben offene Hände gefunden. Je 1 Pfund Getreide auf den Scheffel des Besitzes und eine Arbeits stunde dem Lohnempfänger war unsere Losung. Und sie ist allent halben eingehalten worden mit verschwindend wenig oder gar keinen Ausnahmen trotz Gegcnagitatiou. Nun, es gelang, gelang beides, denn am gleichen Tage fand eiue Sammlung für die bedürftigen Arnien und Alten statt unter ganz ähnlichen Bedingungen, und die unabsehbaren Folgen sind einstweilen gebannt. Hoffen wir, daß nicht nur ojfcne Hände, sondern auch offen« Herzen opferten, damit Gott uns seinen Segen nicht versagt. Nächsten Sonntag nachmittags 4 Uhr findet In der Hennere dorser Kirche ein Krippenspiel statt, zu dem Gemeinde und Nachbar gemeinden herzlich eingeladen sind. — Au» Sparsamkeitsgründen sollen die K!nd> rgottesdienste in Hennersdors Sonnabend anschließend an die Kenürmandenstunde nachmittags 3 Uhr gehalten werden. Die Eitern möchten die Kinder zum regelmäßigen Besuch anhalten. Frauenstein, Die Schneestürmc ain Donnerstag und Freitag haben uns Schneemassen und Verwehungen gebracht, wie wir sie seit Jahren nicht veknnnt haben. Die Bahnverbindung mit Klingen- berg mußte am Freitag früh eingestellt werden, da nur mit Auf bietung aller Kräfte die Maschinen aus dein Maschinenhaus gebracht werden konnten. Die Verwehungen auf dem Bahnhof selbst und auf der Strecke waren aber so stark, daß an eine Aufnahme des regelmäßigen Verlehrs nicht gedacht werden konnte. Erst Sonntag winde der Verkehr wieder ausgenommen. Frauenstein. In einer außerordentlichen Generalversammlung beschloß die Gewerbebank Frauenstein die Höchstzahl der Anteile eines Genossen auf 100 sestzusehen. Dresden. In der .Sächsischen Staatszeitung' erläutert Re gierungsrat V. Milucky vom Landeswohnungsamt ausführlich die Grundsätze, die bei Erlaß der 2. sächsischen Ausführungsverord nung vom 29. November 1922 zum Äeichsmietengeseh befolgt worden sind. Da die Zuschläge zur Grundmiete für Zinsfuß- erhöhung, Betriebs- und Erhaltungskosten vielfach von den Ge meinden nicht sachgemäß, sondern nach politischen Grundsätzen be rechnet worden sind, so Haven die Ministerien des Innern und der Justiz bestimmte Richtlinien aufgestellt, nach denen künftig ver- sahren werden soll. Darnach soll der Zuschlag für erhöhten Zinsen- dienst bemessen werden nach dem in der Gemeinde zu zahlenden Zinsfuß für erststellige Sparkastenhypotheken. Hat z. B. der orts übliche Zinsfuß für diese im Juli 1914 3'/-5o betragen, und sind im i Januar 1923 einschließlich etwaiger Berwaltungsbeiträge 5'/«A zu bezahlen, so ist der Zinsfuß um 50A gewachsen. Bei einer durch schnittlichen Belastung -er Grundstücke in Höhe von 809L des Grundstackswertes ist der Zuschlag für Zinsendienst in diesem Falle also auf 409S der Grundmiete festzusehen. Der Zuschlag für die Betriebskosten soll berechnet werden unter Zugrundelegung der am 1. Januar 1923 geltenden Sähe. Werden diese Sähe im Lause des Bierteljahres erhöht, so können die Gemeindebehörden den Zuschlag für jeden Monatsersten erhöhen. Die an den Hausbesitzer für die Hausverwaltung zu leistende Bergütung soll ein Zehntel der Betriebskosten betragen. Bei Berechnung des Zuschlages für die laufenden Instandsetzungsarbeiten ist in der Regel von dem für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1922 festgesetzten Zuschlag auszugehen. Dieser Zuschlag ist zu erhöhen: 1. wenn er auf Grund der Löhne und Preise vom Juni oder Juli errechnet worden ist, um das Zehnfache: 2. wenn er auf Grund der Löhne und Preise vom August errechnet worden ist, um das Achtfache: 3. wenn er auf Grund der Löhne und Preise eines sväteren Monat errechnet worden ist, um das Fünffache. Die in Arbeit ge nommene Umgestaltung der ganzen Ausführungsverordnung zum Reichsmietengesetz faßt, entsprechend den Wünschen vieler Ge meinden, ins Auge, diesen Zuschlag allgemein als Berrechnungs- geld sestzusehen. Mit Erlaß dieser Beiordnung kann Ende Januar gerechnet werden. Mas schtkeßlich den Zuschlag für große In- standsehunasarbeiten anlangk, so ist hier nur die obere Rahmen grenze aufgehoben, sonst vorläufig alles beim Alten gelaffen worden. Die Erfahrungen, die mit diesem Zuschlag gemacht worden sind, legen eine Umgestaltung der Ausführungsverordnung in dem Sinne nahe, daß das Hauptgewicht der Belastung für große In standsetzungskosten nicht auf die Hauskonten, sondern auf den Ausgleichsfonds zu legen ist. Die Frage muß noch eingehend ge prüft und dann in der umgestalteten Ausführungsverordnung ge regelt werden. Bis zu deren Erlaß soll den Gemeinden Keine Schranke in bezug auf die Höhe des zu erhebenden Zuschlags auferlegt werden. — Bom Rate ist in Aussicht genommen, den Mietpreis auf das 33fache der Grundmiete für die älteren und auf das 29sache bei neueren Häusern festzusetzen. Das bedeutet, daß der Mieter kn einem älteren Hause das 28fache, in einem neueren Hause das 24,5fache der Friedensmiete zu zahlen hat. Die Entscheidung wird am gestrigen Dienstag getroffen. — Die Nr. 53 der Mitteilungen des Deutschen Industrieschutz verbandes, Sitz Dresden, bringt eine Abhandlung unter Zugrunde legung eines Kammergerichtsurteils. Darnach haften die Streik leitung und ihre Mitglieder für alle Schäden, die aus gesetz widrigen Handlungen der Streikleitung selbst, der von ihr Be auftragten, z. B. der Streikposten, und der Streikenden erwachsen, wenn von ihnen nicht nachaewiesen werden kann, daß sie das Notwendige zur Verhütung -er gesetzwidrigen Handlungen getan haben. Die Schadenersatzpflicht ist auch dann gegeben, wenn unter Kontraktbruch in den Streik eingetteten und nachweisbar dadurch Schaden verursacht wird. — Am letzten katholischen Feiertage am Freitag wurden die katholischen Schulen Dresdens nur von ganz wenigen Kindern besucht, teilweise waren dies nur 32L. Aus diesem Grunde konnte an keiner katholischen Schule geregelter Unterricht stattsinden. soweit die Nachrichten aus dem Lande bereits vorliegen, ist dort der Feiertag in der bisherigen Weise ebenfalls gefeiert worden. — In der Zeit voin 25. November bis 4. Dezember wurden aus zwei Personenwagen 2. Klasse auf dem Bahnhofe Dresden- Neustadt 14 Handgriffe aus Messing im Werte von 58 000 M. gestohlen. — Am Sonntag nachmittag zwischen 4 und 5 Uhr wurde in Mockritz auf einem Wirtschastswege ein räuberischer Ueberfall verübt. Auf dem Dresdner Hauptbahnhof gesellte sich ein Unbe kannter zu einem 21jährlgen, aus Großmele bei Bttterfild stainz inenden Hilssheizer und fragte diesen, ob er sich etwas verdienen wolle. Wenn dies der Fall sei, solle er mitgehen. Mit einem zweiten Mann lockte er den Heizer nach Mockritz. Unter Be drohen mit einem Revolver banden sie ihm die Hände zusammen, steckten ihm einen Knebel in den Mund und banden auch noch ein Handtuch darüber. Darauf entkleideten die Räuber ihr Opfer vollständig und liehen es im Hemde im Schnee liegen. Die beiden Räuber bekleideten sich an Ort und Stelle nm den geraubten j Sachen und liefen davon. Der Uebersallene vermochte, nachdem er etwa eine Stunde lang in der Kälte gelegen hatte, den Knebel zu beseitigen und rief um Hilfe. Ein Arbeiter befreite ihn von seinen Fesseln und brachte ihn nach der Mockrltzer Polizeiwache, von wo der völlig erstarrte Mann später nach dem Iohannstädker Krankenhaus gebracht wurde. Wiisdrutt. Bei genügender Beteiligung will der Stadttat im 9. und IO. Schuljahr an der hiesigen Volksschule einrichten infolge der wachsenden Schwierigkeiten höheren Schulbesuchs in den Nach- — Der Preis für eine Kilowattstunde Licht beträgt ab 1. De- , zember 175 M., für Kraft 160 M. Heidenau. Die Gemeinde hat das Wollnersche Gelände am Bahnhof, auf dem früher die chemische Fabrik stand, erworben. Dadurch hat sie sich Areal gesichert, das wegen seiner Lage zu dem wertvollsten Im Orte gehört. Bad Schandau. Bon einem von hier gebürtigen, seit langen Jahren in den Bereinigten Staaten von Nordamerika lebenden Fabrikbesitzer, der schon wiederholt Beweise treuer Anhänglich keit an seine Vaterstadt gegeben hat, sind neuerdings zur sreien Bersügung an die hiesigen Armen 200 000 M. übermittelt worden. vermischtes. * In den Puppenkliniken herrscht jetzt eine sehr lebhaft» Tätigkeit, denn es cklt, zum Weihnachtsseste namentlich alle, aber noch wertvolle Puppen, die in dem Anzug und in ihrer Haartracht unter den Kinderhänden gelitten haben, wieder auf zuarbeiten und sie unter dem Tannenbaum den Kleinen zum Ge schenk zu macken. Bei den hohen Preisen lasten stch nicht immer neue Puppen kaufen und es müssen darum die atten immer wieder erneut werden. Eine wertvolle Puppe wird ja auch nicht weg geworfen, sondern unter geschickten Händen derartig aufge arbeitet, daß sie wie neu aussteht. Bei .vornehmen' Puppen ist das Anziehen eine große Kunst, wobei sogar die neueste Mode eine große Rolle spielt. * Der überlistete Erbonkel. In Leipzig starb ein betagter Witwer, besten Erbe ein Student der Rechte war. Der Erb onkel verfügte in seinem Testament, daß der Antritt der Erb schaft von der Bedingung abhängig gemacht werde, daß ihm 250 000 Mark ins Grab mitgegeben wurden. Der junge Rechts- gelehrte sand aber einen praktischen Ausweg, zu dem ihm ei» Kommilitone behilflich war. .Wo steht denn geschrieben', sagte dieser, .daß du dem ollen Knaben die Bierkelmillion in Gold oder Papier mitgeben sollst? Wir stehen doch im Zeichen deS bargeldlosen Zahlungsverkehrs.' Und so bekam der alle Erb- onkel einen Scheck über 250 000 Mark in den Sarg gelegt. Sebnitz. Schlauer als der Spitzbube war ein hiesiger Ge schäftsmann. Nachts versuchte ein noch lunger Mann in de» Laden eines Händlers mittels Nachschlüssels einzudringen, um Margarine zu stehlen und sie jenseits der Grenze in Kronen um zusetzen. Der Dieb hatte hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn der Ladeninhaber hatte die Türe an die elektrisch« Klingelleitung angeschloffen. Als nun der Dieb in den Laden ein gedrungen war, alarmierte die Klingel den Ladeninhaber, der dann auch sofort den Einbrecher sesthtelt und der Polizei übergab. Cunewalde. Für die Bedürftigen haben die Landwirte des Cunewalder Tales 188'/- Zentner Kartoffeln, 12'/« Zentner Roggen und 2900 M. in bar gesammelt. Für Cunewalde allein wurden 119'/« Zentner Kartoffeln, 8'/- Zentner Roggen und 2909 Mark in bar aufgebracht. Oschatz. 2n der hiesigen Bürgerschule soll von 1923 ab nur vor mittags geheizt und unterrichtet werden, weil die Beschaffung der nötigen Kohlen zu hohe Kosten erfordern würde, die die Stadt nicht aufbringen kann. ' , Leipzig. Der zweite Strafsenat des Reichsgerichts verurteilt« den Bauunternehmer Friedrich Iackschöpsky aus Königsberg wegen Landesverrat zu i5 Monaten Gefängnis. I. hatte einem angeblichen Mitglied der interalliierten Kommission in Königsberg deutsche Waffenlager verraten wollen. Er geriet aber irrtüm licherweise an einen Dolmetscher, der ihn zur Anzeige brachte. Penig. Der Kommunist Schaarschmidt wurde mit sämtlichen Stimmen der Linksparteien zum Stadtverordnetenvorsteher ge wählt. . Werda«. Mit welcher Gewalt der Sturm in der Nacht zum Freitag auch hier gewütet hat, hat sich am Grundstück der Sächsischen Waggonfabrik gezeigt, wo gegenwärtig ein Neubau errichtet wird. Die zwei Giebelmauern des Neubaues wurden umgerissen und Teile der eisernen Dachkonstruktion verbogen. Glücklicherweise ist dabei niemand verunglückt. Werdau. In der hiesigen Stadtkirche wurde das Helden denkmal für die im Weltkriege gebliebenen Werdauer geweiht. Das Denkmal, ein Werk des Berliner Bildhauers Dammann, stellt einen sterbenden Krieger dar und enthält die Namen von 930 hiesigen Gefallenen. Die Aufstellung geschah in der umgebauten alten Taufkapelle. — Der zum Bürgermeister von Klingenthal gewählte hiesige Stabtrat Dr. Buchwaldt hat die Wahl abgelehnt. Frankenberg. Die Staatsrevierverwaltung Frankenberg gibt einzeln Christbäume zum Preise von 30—50 M. das Stück ab. Chemnitz. Beim Loskoppeln eines Straßenbahnwagens in der adschüffigen Planitzstraße in Chemnitz kam dieser ins Rollen, fuhr ohne Bemannung abwärts und stieß gegen einen Wagen des Tief bauamtes. Ein Kanolarbeiter, der den Magen lenkte, wurde von der Wagendeichsel so deftig an die Brust gestoßen, daß er be wußtlos zusammenbrach und nach dem Krankenhaus gebracht werden mußte. Chemnitz. Der Rat hat sich nicht dazu entschließen können, die vom den Stadtverordneten für die Bolks- und Fortbildungs schulen geforderte unentgeltliche Hergabe aller Schreibhefte und Schreibmaterialien aus städtischen Mitteln zu gewähren, da diese unentgeltliche Abgabe schon nach den Preissahen von Anfang November eine jährliche Ausgabe von 51 Millionen Mark ver ursachen würde. Annaberg. Aus dem hiesigen Bahnhofe wurde ein höherer ausländischer Beamter mit seiner Schwester aiwehalten und dem Amtsgericht zugesührt, weil sie eine erhebliche Menge Kleidungs stücke über die Grenze schmuggeln wollten. Annabera. Auf -er Fahrt zwischen Annabera und Buchholz. Königstraße, fiel am Donnerstag ein achtjähriger Junge von hier, -er seinem Bater Essen bringen wollte, aus unaufgeklärter Ursache aus dem Zug. Ein im Abteil befindlicher Herr zog sofort die Not bremse, worauf der Zug fast augenblicklich hielt. Einige Zug beamte fanden dann auch bald den abgestürzten Knaben, der ohne jede ernstliche Verletzung davongekommen ist. LangburkerSdorf. Dem seitherigen Iagdpächter des hiesigen Reviers, Fabrikbesitzer Friese in Kirschau, wurde auf das Höchst gebot von 550 000 M. der Pachtzuschlag wieder erteilt. Der Pächter spendete außerdem 50 000 M. für das Kriegerdenkmal und 100 000 M. für die Armen. Johanngeorgenstadt. Ein großzügiges Unterstützungswerk zur Linderung der Not der Klein- und Sozialrentner sowie armer alleinstehender. Personen, hat der Liebesgabenausschuß hier Ins Leben gerufen, an dem stch erfreulicherweise alle Kreise der Stadt beteiligten. Die Arbeiterschaft hat stch bereit erklärt, den Loh» von zwei Ueberstunden abzuführen, und die Arbeitgeberschaft wird einen Betrag von gleicher Höhe spenden. Gezeichnet und eing«- gangen sind bereits gegen 1 200 000 M. — Die Firma Gebrüder Steinberger hier schenkte sür die Volksbücherei 50 000 M.