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Weißeritz-Zeitung : 20.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192511208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19251120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19251120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-20
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 20.11.1925
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Dev Aettesle Zetiung -es Bezirks gentlich ging?" Verantwortlicher Redakteur: Selir Jehne. — Druck und Verlag: Earl Dehn« in Divvoldiswalde. 91. Jahrgang Freitag, am 20. November 1925 Nr. 269 -d--. - Frau e je! ! Liebe sten 10 Jahren die äe aus Deutschland r Ada» 3ehk^ r Hand jimmer. einem m daS Straße n Hin- Leute llten!" alles dieser Front e seiner Agottl» indt«. Zausen kte sich sohlen, können en, als Adalise md dar >on den Eltern! r dieser . . nur >o kann Weitzeritz-Jeitung Tageszeitung m- Anzeiger sür DippoMswalöe, Schmiedeberg a.A bette» nd sie immer > fester rn da» ! man Ngerm i, ve» mando a eine S dem nuten: r die vorb» r blitz- le der rausten Land» Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petilzeile 20 Goldpfennige, Eingesandt und Reklamen 50 Goldpfennige. suchen? konnte Schuh». Atzung, hr way ibe, wo d abga» en Pa- rgends. gnädige Opfer. Zwönitz. Infolge von Veruntreuungen ist der Bürgermeister- M. Schubert in, benachbarten Kühnhaide seines Amtes enthoben und in Haft genommen worden. Er soll schon auf seinem frühe- Bezugsprels: Für einenMonat 2 Goldmark mit Zutragen, einzelne Nummern 15 Goldpfennige. Gemeinde-Verbands-Girokonto Nummer 3. Fernsprecher:Amt Dippoldiswalde Nummer 3. Postscheckkonto Dresden 12 548. lallen zur Kirche, die nur an besonderen „, lach Ausbruch des Krieges kämpfte Mis- ! sionar Michel mit in der deutschen Truppe und verbrachte dann, l wie auch seine Frau, getrennt von ihm, einige Jahre in englischer Dieses Blatt enlhSll -le amtlichen DekannlmachuaZe» -er Amlshauplmannschafl, -es Amtsgerichts und -es Sla-lrats zu Dippol-iswal-e Zittau. Ein Opfer der Inflation sind auch sämtliche Stiftungen Zittauer Schulen geworden. Um diese wieder aufzurichten und aufzuwerten, haben die städtischen Kollegien für dieses Fahr 8500 M. zur Verfügung gestellt. Die Mittel kommen aus den Erträgnissen des Amtsblattes, den „Zittauer Nachrichten". Plauen. In Gesell hat der Bisamraltenfänger Arno Frankl mit einer eigens konstruierten Falle in kurzer Zeit nicht weniger als 154 Bisamratten gefangen. Retchenberg. Ein grästitcheS Unglück widerfuhr dem zehn- tährigen Schulknaben Artur Totsauer In Haindorf. Er hatte sich die Bänder der Schnürschuhe verknotet und wollte In der Eile den Knoten mit einer Gabel lösen. Dabei rutschte ec aus und stach sich die Gabel ins Auge, daS verloren ist. Er mutzte ln Spltalpflege gebracht werden. Dippoldiswalde. Ein Schadenfeuer wurde gestern abend gegen 7 Uhr im Entstehen bemerkt. In einer Dachkammer der Altenberger Strahe 168 gelegenen Hauses der Frau Holzhöfer war ein Belt in Brand geraden. Die Ursache ist bisher noch unbekannt, der Schaden wird auf zirka 30 M. geschäht. Dippoldiswalde. Die Wettervorhersage hat in den letzten Jahren wesentliche Fortschritte gemacht. Wer die Vorhersagen und Wetterberichte der Wetterwarten verfolgt, wird dem ohne Frage zustimmen müssen. Kein Stand ist aber vom Wetter so abhängig, wie die Landwirtschaft. Es wird deshalb sicher von weitesten Kreisen dankbar begrüßt werden, daß der Landwirt schaftliche Verein Dippoldiswalde in der ersten seiner diesjährigen Versammlungen morgen Sonnabend im Bahnhotel einen Vortrag über „Wettervorhersage und Landwirtschaft" bietet. — Die Miele im Dezember unverändert. Wie wir von zu ständiger Stelle erfahren, bleibt die Miete für Dezember unver ändert, also wie bisher 85 Prozent der Friedensmiete. — Die Notlage im Wohnungswesen hat zur Folge, Satz allerwärts Vermitlliingsbüros und dergleichen Unternehmen wie Pilze aus der Erde emporschießen, die gegen entsprechende Vor schüsse die Wohnungslosen noch zu rupfen verstehen und die durch ihr dunkles Gewerbe die reelle Vermittlertätigkeit gefährden und diskreditieren. Ein solcher fragwürdiger Zimmer- und Wohnungs vermittler muhte sich am Donnerstag vor dem Dresdner Gemeinsamen Schössengericht verantworten. Es war dies der 30 Jahre alte vorbesträste Kaufmann Uhlemann, der wohl ent sprechende Inserate erlieh und auch die richtigen Vorschüsse zu nehmen verstand, der aber in der Verhandlung den unschuldigen Mann zu spielen versuchte, indem er angab, nur Abschriften und nichts weiter vermittelt zu haben, nicht aber hätte er die Zu weisung von Zimmern usw. in Aussicht gestellt. Uhlemann wurde wegen Betrugs zu vier Monaten Gefängnis verurteilt und dabei in der Begründung betont, daß sein Treiben als gemeingefährlich zu bezeichnen ist. — In verschiedenen Zeitungen wurde behauptet, -atz die Kraftverkehr Feristaat Sachsen, A.-G., bei der Berechnung -er Selbstkosten für staatliche Kraftwagenlinien einen Sah von 1,14 Mark für einen gefahrenen Kilometer fordere. Diese Angabe Ist, wie man schreibt, unzutreffend. Im Geschäftsjahr 1024 wurde ein Selbstkostensah 1,07 M. berechnet. Durch sparsamste kauf männische Bewirtschaftung ist es trotz der im Laufe der letzten Zeit eingelretenen starken Erhöhungen der Benzol- und Gummi preise, sowie der sonstigen Materialien möglich geworden, den Selbstkoslensah auf 1,04 M. zu ermäßigen. An eine Erhöhung des SaheS auf 1,14 M. hat die Direktton der Kraftverkehr Frei staat Sachsen A.-G. nie gedacht. Der Kraftverkehr Freistaat Sachsen Ä.-G. ist überdies kein Zweig der Sächsischen Werke, wie ebenfalls in der Presse gesagt wurde, sondern eine selbständige Aktiengesellschaft. Bei der Stellung der Bedingungen für die Einrichtung staatlicher Kraftwagenlinien wird lediglich nach den vom Finanzministerium festgesetzten und vom Landtag gebilligten Vorschriften verfahren. — Gelegentlich einer Röntgen-Untersuchung eines 9 jährigen Schulknaben in der städtischen keil- und Fürsorgeanstalt in Zwickau stellte sich heraus, daß der Knabe, Sohn einer Kriegers- witwe, das Herz nicht auf der linken Seite, sondern auf der rech ten hat. Der Knabe ist bisher nie ernstlich krank gewesen, war deshalb auch nie ärztlich untersucht worden, so daß diese Anomalie erst jetzt feftgestellt werden: konnte. Der Knabe ist geistig und körperlich normal entwickelt. — Wie aus Dresden gemeldet wird, hak die Landesforst- direktion die Stundungszinsen - für Holzkaufgelder, die bisher 9 Prozent betrugen, auf 8'/- Prozent und die Verzugs zinsen! von 15 auf 14 Prozent herabgesetzt. Die neuen Sätze gelten vom 16. November ab auch für Holzkaufgelder aus noch nicht bezahlten Verkäufen, die vor dem 16. .November abge schlossen worden sind. — Im übrigen sind die Forstämter ermäch tigt worden, auch zum Zaunbau bei der Anlage von Viehweiden schwache Klötzer sowie Derb- und Reisslängen an Genossenschaften oder Landwirte, die solche Weiden anlegen, zum Marktpreis frei händig abaugeben, Di- Ermächtigung erstreckt sich auf Abgaben zur Unterhaltung solcher Anlagen.. - Allenberg. Die strenge Winterkälte hält schon eine Woche lang an und gleicht der Temperatur deS HochwinlerS. Die Schneedecke, die über das ganze Gebirge gebreitet ist, verstärkt und vervollständigt den früh eingezogenen Vorwinter und ver leiht der Natur ein Gepräge, das uns weihnachtlich anmutet, denn überall strahlt uns ein blendendes Meiß entgegen, und der Wald macht mit seinem leichten Anraumschmuck einen märchen haften Eindruck. Kreischa. In der am Dienstag, den 17. November im Erbgerichk abgehaltenen Versammlung des landwirtschaftlichen Vereins von Kreischa und Umgegend sprach Schulleiter Dehnert von der land wirtschaftlichen Schule In Dippoldiswalde: „Unsere Wiesen und die Maßnahmen zu Ihrer Verbesserung". Er schilderte die rechte Pflege des Grünlandes durch Egge und Walze, durch Düngung, Entwässerung, Bewässerung, Bekämpfung der Unkräuter usw. und erntete reichen Beifall. Auch in der darauffolgenden lebhaften Aussprache gab er wertvolle Aufklärungen und teilte mit, daß er End« November ds. Zs. in Dippoldiswalde einen unentgeltlichen Kursus über: „Landwirtschaftliche Chemie und Düngerlehre" ab- halken werde. Der Vorsitzende, Freigutsbesther Bellmann-Saida, erledigte noch verschiedene Eingänge, wie Auszeichnung landwirt schaftlicher Arbeiter, Unterstützung von Brandschäden, Mitteilungen über Körungen u.a.: man beschloß, In der nächsten Versammlung «inen Vortrag des Rittergutsbesitzers Gareke—Wittgendorf über: „Neue Fragen über phosphorsaure Düngung" zu hören. Kleinnaundorf. Mittwoch gegen 8 Uhr verunglückte hier der Geschirrfahrer H. aus Wilmsdorf dadurch, daß die Pferde vor entgegenkommendem Licht scheuten. H. wurde umgeriflen und vom Hinterrad erfaßt, wobei er einen komplizierten Knochen bruch des rechten Oberschenkels und starke Hautabschürfung daoon- trua. Hiesige Arbeitersamarlter legten di« Schienen- und Not- verbände an und brachten den Verunglückten nach seiner Wohnung. Meißen. Am Bußtag kurz nach Mittag spielte In Dauben heim bet Meißen ein bei einem Gutsbesitzer bediensteter Schweizer in der Gesindestube mit einer Schußwaffe, von der er offenbar an nahm, daß sie ungeladen lei. Plötzlich entlud sich ein Schuß, der den am Gestndetisch sitzenden Knecht Ernst Freitag so unglückttch in den Kops traf, daß er tot von seinem Platze fiel. Der Täter hat sich freiwillig der Polizei gestellt. Epprndo-f. Hier mußte eine Schulklasse, da weit über die Hälfte der Kinder an Masern erkrankt ist, auf bezlrksärztkiche Anordnung hin auf 14 Tage geschloffen werden. Sebnlh. Durch Gas vergiftet hat sich ein erst 20 Zahre alter Handlungsgehilfe hier. Der Grund zu dieser Tat dürfte in ge kränktem Ehrgefühl zu suchen sein. Rüdenau. Ein Iagdunsall eerignete sich jn Flur Rabenau in der Nähe des Gemeindeamtes. Dem hier zur Jagd weilenden Kartonnagenfabrikanten Alfred Anders aus Hainichen entlud sich auf dem Anstand auf unaufgeklärte Weise das Gewehr. Die ge samte Schrotladung drang dem Bedauernswerten in die Brust, so daß er sofort besinnungslos zusammenstürzte und später von einem anderen Jäger aufgefunden wurde. Mittels eines Kranken autos wurde der Verletzte ins Stadtkrankenhaus Ehemnlh ge bracht. Sein Zustand ist bedenklich. Bischofswerda. Vom Grohfeuer heimgesucht wurde die Glas fabrik der Firma E. Greiner L Co. in Demitz-Thumih. In der Glasbläserei floß durch eine schadhafte Stelle glühendflüfstge Glasmasse aus dem Ofen und setzte das Gebäude sofort in Flam men. Die übrigen Gebäude und der in der Nähe befindliche Bahnhof waren gefährdet. Zu allem Unheil war in Schmölln die Wasserzufuhr abgesperrt, so daß die anrückenden Spritzen zu nächst nicht in Tätigkeit treten konnten. Infolgedessen brannte «daS Gebäude bis auf die Umfassungsmauern nieder. Das Brand- unglück wirkt sich auch auf die Schleiferei und andere Betriebe aus. Von den 250 Arbeitern des Merkes sind gegen 80 brotlos geworden. Der Schaden ist groß. Kamenz. Die durch den Tod des ersten Bürgermeisters Dr. Dittrich erledigte erste Bargermeisterstelle wurde durch Beschluß der Stadtverordneten dem Bürgermeister Dr. Gebauer übertragen. Hohenflein-Srnfilhal. Ein hiesiger Einwohner setzte dieser Tage seine drei Enkelkinder, wovon das kleinste im Kinderwagen lag, Im hiesigen Rathause aus, weil dem Vater der Kinder — seinem Schwiegersohn — eine von ihm nachgesuchke Wohnung vom Wohnungsamt nicht zugeteilk worden war. ' - Oeherroffau b. Mittweida. Bei -er Ausschachtung eines Teiches wurden etwa dreiviertel Meter unter der Erdoberfläche die Ueberreste eines alten Knüppeldammes gesunden. Die Rich tung und Neigung -eS Weges läßt vermuten, daß sich an dieser Stelle eine Durchfahrt durch den Bach befunden hat. Unterhalb der Knüppel sand man in tonige Erde eingebettet, ein Anzahl Hufeisen, eine Kanonenkugel,' eine lange gut erhaltene Spann kette und verschiedene Knochenreste. Vermutlich stammen die Sachen aus der Zeit des 30 jährigen Krieges. Chemnitz. Der Pächter der hiesigen Radrennbahn Oelmann hat sich veranlaßt gesehen, bei der zuständigen Behörde den Konkurs anzumelden. Der Zusammenbruch ist angeblich auf das schlechte Wetter des verflossenen Sommers zurückzufahren, weil eine größere Anzahl Radrennen völlig verregnete. Trotzdem kommt der Konkurs überraschend, da man in eingeweihten Krei sen wissen will, daß die Radrennbahn allein im vergangenen Jahre einen Reinüberschuß von etwa 100000 M. erzielt hat. Oelmann war durch seine hohen Gagen bekannt, die er den Rennfahrern bezahlte. Limbach. Auf die Verkaufsanzeige eines Leichtmotorrades meldete sich ein hiesiger junger Mann, der daS Rad auch ein gehend besichtigte und als vorsichtiger Mann eine Probefahrt riskierte, von der er jedoch zum Leidwesen des Besitzers nicht wieder zurückkehrke. Zwei Tage lang betätigte er sich auf dem so billig erstandenen Kraftrade als scharfer Fahrer, da erreichte ihn in Mittelfrohna ein Unfall, der ihn zum Verweilen Zwang. Bald war ein hilfsbereiter Dritter zur Stelle, der wacker mit zu griff und schließlich aus dem Gepäckträger -es Rades mit bis nach Hartmannsdorf fuhr, wo beide In einem Pferdeskall über nachteten. Und nun machte auch der Unbekannte eine Probe fahrt, von der er ebenfalls nicht wieder zurückkehrte. Zwei Be sitzer schauten traurig in die Ferne nach ihrem entschwundenen Leichtmotorrade, ein rechtmäßiger und ein unrechtmäßiger. NuK hat man das wandernde Motorrad inzwischen in Burgstädt er mittelt und auch die Personalien des dritten Besitzers, eines aus Oelsnitz gebürtigen tschecho slowakischen Staatsangehörigen festge stellt, der vorübergehend in Mühlau in -er Landwirtschajt ge arbeitet hak und seil seinem Raddiebstähle flüchtig ist. Schwarzenberg. Am Montag früh brach in dem hinter der Wildenauer Papierfabrik stehenden großen Lederschuppen der Gekreidehandlung von Kurt Heinze ein Brand aus, der In kurzer Zeit -iesen Schuppen und auch den nebenan befindlichen Wagen- fchuppen vollständig einäscherte. Große Getreide-, Mehl- und Futtervorräte, sowie auch ein Auto fielen dem Brande zum dallse," I denken I Gemäß 8 23 Absatz 1 der Verordnung aber den Kraftfahrzeug- reinst» I verkehr vom 15. 3. 23 wird der Verkehr mit Lastkraftwagen " -er allen Dorfstraße in Falkenhain hiermit bei Strafe I verboten. ä l/28Krs. s ren Posten in Tannenberg einen größeren Betrag unterschlagen haben, der aber völlig gedeckt wurde, so daß der betroffenen Ge meinde kein Schaden entstand. wie auch seine Frau, getrennt von ihm, einige Jahre in englist Gefangenscliaft in Egypten. Als Kampf- und Gefangenengenossen in Ostafrika konnte ihn Finanzbeamter Otto Richter hier be grüßen. Nachdem schon die aufmerksam lauschenden Zuhörer dem Vortragenden lauten Beifall gezollt hatten, sprach ihm Sup. Michael nochmals herzlichen Dank aus. Sein Munsch, daß dieser vortreffliche Vortrag der Mission neue Freunde geworben have, wurde verwirklicht durch den Ertrag einer Tellersammlung in Höhe von 60 M. und durch den Kauf von Missionsschriften. Nicht umsonst wird hoffentlich ebenso der Hinweis auf Beachtung der j kirchlichen Veranstaltungen am Totensonntag bleiben. Mit Ge- , lang wurde der Abend eröffnet und geschlossen. Dippoldiswalde. Vor dem hiesigen Amtsgericht hatte sich ' gestern der am 9. 6. 97 in Eppendorf geborene Krastwagenführer Paul Willy Nestler in Siegmar zu verantworten. 'Er war ange- «lagt, am 26. Juni dieses Jahres unterhalb des Bahnhofes Dip poldiswalde auf dem Reichstädter Strahenübcrgange, ohne auf das Läuten und den Marnungspfiff eines herannahendes Zuges Zu achten, die Bahngleife so kurz vor diesem überschritten zu , hoben, -ah sein Kraftwagen mit der Lokomotive des Zuges zu- ! sommenstteß. Er habe somit fahrlässigerweise durch Bereitung eines Hindernisses aus der Fahrbahn den Transport aus der Eisen bahn In Gefahr gesetzt. Vom Amtsgericht Dippoldiswalde war «r deswegen durch Strafbefehl vom 18. September zu einer Geld strafe von 25 RM. verurteilt worden. Gegen diesen Strafbefehl hat der Angeklagte rechtzeitig Einspruch eingelegt und gericht liche Entscheidung beantragt. In der gestrigen Hauptverhandlung, In der -er Angeklagte wegen weiter Entfernung seines Wohn sitzes vom Sitze des Gerichts vom Erscheinen entbunden war, wurde er gleichfalls wegen fahrlässiger Gefährdung eines Eisen bahntransportes zu einer Geldstrafe von 25 AM., an deren Ssselle im Falle der Uneinbringlichkeit 5 Tage Gefängnis treten, ver- ! urteilt. Ec hat auch die Kosten -es Verfahrens Zu kragen. — > Weiter war -er Friseur Hans Männer aus Lungkwitz angeklagt, weil er an den von dem Gemeinderat Lungkwitz festgesetzten Pfllchkfeuerwehrübungen unentschuldigt ferngeolieben Ist. Durch - den Bürgermeister zu Lungkwitz war er deshalb mittels Straf- , Verfügung zu einer Geldstrafe von 10 AM. bestraft worden. Da- ! gegen hat der Angeklagte rechtzeitig Einspruch erhoben und ge- i sichtliche Entscheidung beantragt. In der gestrigen Hauptver- handlung war der Angeklagte trotz rechtzeitiger und ordnungs mäßiger Ladung nicht erschienen. Auf Antrag der Staatsanwalt schaft wurde neuer Termin auf den 17. 12. 25 festgesetzt. Zu ! diesem Termin wird der Angeklagte vorgeführt werden. I - Dippoldiswalde. Beim Eintritt in den Reichskronensaal ent- 1 Frau» boten am Donnerstag den Besuchern des Missionsabends Schoß. > von jedem Tische aus Blumen einen freundlichen Gruß der Vor- krleich-D steherin Frau Registrator Schumann. Die Klage des Super- irechen, I intendenten Michael bei der Eröffnung und Begrüßung über nicht IM bel-I genügenden Besuch wurde bald korrigiert, denn nach und nach Memockl waren alle Tische und auch die Gallerie voll beseht. Wie der m q» eröffnete Suezkanal, so fügte Sup. Michael seinen Be- , — I grüßungsworten hinzu, für Europa den Osten erschlossen habe, so I fe> es Aufgabe der Mission, die Erde zu erschließen für die Him- a oder» I melswelt. Erfreulich sei, daß neuerdings den Missionaren die l dieser I Tätigkeit in Ostafrika und Indien wieder erlaubt wurde. Missionar 'en bei I Guthmann ist nach Ostafrika zurückgekehrt, und Missionsdirektor es am» Ihmels wird nächstens eine Inspektionsreise nach Indien unter- I nehmen. Wir wollen Gott für die Miederebelebung der MissionS- Krau I arbeit danken und die Heidenmisston als heilige Pflicht betrachten. I Hierauf erhielt MIsfionsinspektor Michel das Wort zu einem Knkn»! Lichtbildervortrag über Ostafrika. In 70 großen, schönen, deut- ?oyne» lichen farbigen Bildern wurden die Anwesenden von Dar-es- , » balaam aus teils mit der Eisenbahn, teils zu Fuß durch blumige alS ihr I fruchtbare Landschaften hindurch nach den Missionsftationen am kN Ihr D Kilima-Ndscharo geführt. Man sah die deutschen Kolonialtruppen mit ihrem Führer Vorbeck, sah die mit deutscher Gründlichkeit Nmtrkauptmannscliatt vippotdlrwalde, am 17.11.1925. Wasserleitung vetr. Mit Rücksicht auf den eingelretenen Frost wird den Grund stücks-Eigentümern und Verwaltern zur Vermeidung von Schäden empfohlen, die Zuleitungen abzustellen. Dippoldiswalde, am 20. November 1925. Oer Stadtvst. Üllung I ausgeführten Bauwerke, Straßen und Eisenbahnen, sah die Ein- . e trau-1 geborenen in ihrer farbigen Kleidung und sah auch in -er Um- ! e LeoS» sieüuug ihrer Gesichtszüge die segensreiche Kulturarbeit der Mis- ! kn lei« I wn. Hocherfreulich warey die Bilder, wie die Neger zur Arbeit ! ni-n. I yerangezogen wurden, wie Schwarze als Prediger und Lehrer treue Helfer geworden sind, die in den letzt ' MifsionSarbeil selbständig leiteten und nun di zurückgekehrten Missionare freudig begrüßten. Aber auch die deutschen Frauen der Missionare leisten als Erzieherin oder Inrnbe I Krankenpflegerin, als Verwalterin in Haus und Hof hochzu- I schätzende Missionsarbeit. In schönster Meise wurde die An- L f, I schaulichkeit der Bilder unterstützt durch den erläukernden Vor- I.v I trag. Als einziger Weißer unter Schwarzen, als einziger Christ IN fuyl unter Heiden begann Redner seine Missionstättgkeit, die damit I anfina, dir Sprache der Eingeborenen zu erforschen, den Argwohn, das Mißtrauen und den Aberglauben, besonders bei Krankheiten, zu bekämpfen. Aber er hatte auch den Erfolg, eine große Zahl Mühle I Mm christlichen Glauben zu bekehren und mehrere Kirchen, Schu- uvt zu I ien und Krankenhäuser erbauen zu können, wobei die Eingebore- hören I "en freiwillig mit halfen. Bilder, die zeigten, wie dort die Ge- einmnl I lausten in Scharen zum Gottesdienste kommen, wirkten fast be- „ I schämend auf unser Verhalten zur Kirche, die nur an besonderen I Tagen voll besetzt ist. Na,' in der W gnn<ir Mickel mit in -er i
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