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Sächsische Volkszeitung : 29.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192001294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-01
- Tag 1920-01-29
-
Monat
1920-01
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.01.1920
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1». Jahr«. «r.«» MtilWe Do««erstag. M. Ja«. »82« »1, volfsreumla ««z»gStz,«t», «tertelscktzrttch In der ««>chast»ft»Il» oder den der V»st adgehc-U «n»,ab« d mit tllustr. Betl«p« «.»0^ iluSgah, « « 48 gtt. In Dresden und gan? Deutschland frei -au» A«<qa-« d V.SK Andgad» « «,«v Ft. — ble eachfilch« BoNS^ttung erscheint an allen «achentaaen nach«. — «brechstunde der RedaMon: II die I» Uhr vorm. —^ b>« II Udr vor«. — Preis sin die «nj-.a.n. «nnahme -m »escha,.Sangen di, '« N»°- b°n »am« , gor unde..t,tch geschried«,.. sowie dmch ^-n,. Pe>!..ZV->!t,-iI-V«^ "n n-n-m°te,t-.k«»^. Samtü-n.«..z-'g^^ me die Rtchiw'-l» de» r-r'-r nicht vdern-vme-u. Zentrumspariei und Zentrumspolitik Unter dieser Spitzmarke bringt die „Kölnische VolkSzeitting" (Nr. 66) folgende sehr beachtenswerte Ausführungen: In einem rückschauenden Artikel über den ZentrumSpartcitag darf auf ein Wort über das Problem Erzbergec nicht fehlen. Der Kampf nm Erzberger tobt auch in unseren Reihen. Leidenschaftliche Gegnerschaft und begeisterte Anhängerschaft — beides ist in unserer Partei zu finden. Das ist ein Gegensatz, der zum Sprengpulver für die Partei werden kann, wenn er nicht beseitigt wird. Man hat sich in öffentlicher und geschlossener Sitzung mit dem Problem Erzberger beschäftigt. Was dabei herausgekommen ist, ergibt sich aus zwei einstim mig angennmmene» Entschließungen: 1. aus der von der geschlossenen Sitzung am Dienstag «iusliinmig angenommenen Resolution, die sich ausschließlich mit Erzbergcr beschäftigt, und 8. auS dem Parteitags beschluß über die Politik der Zentrumsfraktiou. Kurz zusammengesaßt ist der Sinn dieser beiden Beschlüsse der, daß die Fraktion sich mit der Person und gewissen Eigenheiten seiner Persönlichkeit und seines polt- tischen Auftretens nicht identifiziert, daß aber das, waS man „Erz- berger-Politik" nennt, Zeutrumspolitik ist, für die das Zentrum ver antwortlich zeichnet, und daß das, was man Erzberger zum Vorwurf machen kann, nicht ans dem Gebiet der großen politischen Frage» liegt, sondern daß es Fragen des Geschmackes, der Taktik und der politischen Methoden sind, bei denen mit mehr oder weniger Recht di« Kritik einsetzen kann. Wir wolle» das noch näher umschreiben, indem wir zum Teil Gedanken Wiedergaben, die aus dem Parteitag zum Ausdruck gebracht worden sind. Die Zenirumsfraklion ist keine Hammel Herde, die willeiE und gedankenlos nach der Pfeife eines einzelnen Mannes tanzt. In der Fraktion der Nationalversammlung sitzen in der Politik und im Par lament grau gewordene Politiker, die gewohnt sind, sich ihr eigenes Urteil zu bilden und dir viel zu starke Persönlichkeiten sind, als daß fi« sich einen fremden Willen anfzwingen und ihr eigenes Urteil auS- schalten ließe». Wer also in den Fragen, in denen daS Zentrum mit dein Abgeordneten Erzberger einig «st, Erzbeiger schlagt, der trifft gleichzeitig da? Zentrum. Darüber müssen sich alle unsere Partei freunde im klaren sein. Zweierlei steht fest: 1. Der Parteitag hat di« Politik der Fraktion gebilligt, 2. die Resolution der geschlosseiien Sitzung stellt fest, daß die Zentrumssraktion die Politik der Koalitionsregierung und damit die Politik Erzbergers gebilligt hat. Wer diese beiden Dinge ignoriert, der stellt sich damit außerhalb der Zentrnmspartei. Hin übrige» hat keiner unserer.Parteifreunde die Verpflichtung. Herrn Erzberger gefühlsmäßig zu verehren und zu ihm als einem großen Mann aufznschanen. Wem gewisse Eigenheiten seiner politischen Per- sönlichkeit nicht gefallen, der mag ruhig bei seiner Meinung bleiben. Er ist darum ein nicht minder guter Zeutruinsmann. Bor einem aber möchten wir die Heir» Erzberger kritisch gegenüberstehendei, Par teifreunde warnen: daß sie sich nicht durch deutschuational- und natio> »alistische Phrasen ins Garn locken lasse». Mit was für Politiker» nur es bei den Dentschnationalen zu tun haben, ist auf dem Parteitag beut- lick, zum Ausdruck gekommen. Jeder, der die Politik and die poli- tischen Kampsmethoden dieser Herren im Parlament aus nächster Nahe beobachten und ihre Presse verfolgen kann, der wird die Schärfe der Erzbergerschen Polemik mindestens verständlich finden, wenn er auch nicht sede» Ausdruck billigt/und wird Bedenken tragen, sich zu einer zu enge» Nachbarschaft und Jdeeugemeiuschast mit ihnen verführen z« lassen. Wir können in diesem Zusammenhänge nicht noch einmal ans die Frage des Wassenstillstandes und des Friedensschlusses eingeben, zu denen Erzberger sa in engster Beziehung steht. Wir können »m immer wieder auf die beiden oben sestgeslellien Tatsachen verweisen und unsere» Parteifreunden allergrößtes Mißtrauen gegen die. zu einem sehr großen Teil parteipolitischem Agitationsbednrniis ent sprungene Polemik der Dentschnationalen gegen Erzberger anempseh len. Wenn manche Zentrnmsanhänger bedauern, daß die Kluft zwi schen Zentrum nnd Dentschnationalen so groß geworden ist so wurde» sie ungerecht sein, wenn sie die Schuld hieran auf der Seite des Zen trums oder Erzbergers suchen wollten. Soiange die Deuts.chm.,! anal", eine so maßlose und persönlich gehässige Oppositionspvlit'k treiben wie sie es in der Natioiialverammlnng und in ihrer Presse tun. solange die Parteien selbst nicht die geringste Neigung erkennen lassen die Brücke der Verständigung zu » solange sie im Bunde mit de» lsnabhängigen. die Notlage des Vaie.rlandes praktisch verkennend dem Vaterlande versagen, was es znm Leben braucht ist an ein, Zusam menarbeit mit ilmeii schlechterdings nicht zu denken. Roch eine Frage mnß hier kurz gestreift werden, über die ans dem Parteitag Klarheit geschaffen Warden ist. Es gibt i» unseren N.ihen Republikaner und Monarchisten. Sie mögen es leiben. In dieser Beziehung verweisen nur aus die eindrucksvollen Wort- des Abg. Dr. Porsch. Für beide ist in den Reihen de§ Zentrums Plag. Tos Zentrnm hat sich zwar nach ikisr Revolution ans den Baden der Tatsachen gestellt, verlangt aber von keinem seiner Anhänge-» «er die Monarchie für eine bessere Staatssorm hält als die Republik, daß er diele Ueberzcngnng preisgibt. Nur das »ine mnß verlangt werd-m. daß jeder Zeiitrnmsmami die Verfassung anerkennt nnd daß für ihn jede Aeudcrung der Verfassung ans einem anderen ats gen-twi >ßiaeu Wege nusqeschloff« ist. Ueber den Parteitag der Zentrnmspartei wird noch manches ge schrieben und gesprochen werden. Es ist auf ihm eine reiche Saat ge sät worden, die aber nur dann reiche Früchte bringen kann, wenn in unserer Partei eifrige Arbeit gcleiste' wird. Hierzu ist die nun end lich begründete Reichsparteiorganisation und die Presse in erster Linie berufe». Aber auch die Abgeordneten müssen in den parlamentSsreien Woche» das ihrige dazu tun, damit die Grundgedanken der Zentrums» Politik, so wie sie ans dem Parteitag zum Ausdruck gekommen sind, in tausendfachen Kanälen dem Verständnis des letzten Wählers näherge- brachl werden. Der kommende Wahllampf mnß, wie wir schon in un seren einleitende» Bemerkungen zun. Beginn des Parteitages gesagt haben, eine geschlossene Zentrumspariei finde >, die mit ganzer, unge teilter Kraft im deutschen Volke um Anhängerschaft werbe» kann. Der Gchulkampf im protestantischen Lager Im „Dresdner Kirchenblatt für die evangelisch-lutherische Ge meinden" iNr. 31, Januar 1920) finden wir erfreulicherweise einen Artikel „Kampf um die Schule", der sich unserer Auffassung nach voll ständig ans den Boden stellt, der die beiden großen Koaseßivnen m Dresden vor gut einem Jahre in den gemeinsamen großen Kundgebun gen im Zirkus Sarrasscmi, in der Drcikönigs- und Frauenkirche ver einigte. Hoch wertet er das Ergebnis, daß in Sachse» fast fünf Viertel Million wahlfähiger Männer und Frauen sich mit ihrer Unterschrift für die Kirche und die christliche Schule einsetzie», dazu weitere Mil« lionen aus dem übrigen Deutschland, daß sich im Bureau der National versammlung in Weimar die Petitionen hock, ans zwei große» -raseln türmten, ein Anblick znm Staunen. Superintendent Dr. Koitzsch ist der Artikelschreiber. Daß »m die Schule der Kampf heißer denn je entbrannt ist, und rücksichts los geführt wird, leugnet er natürlicherweise nicht. Wohl scheibt er „Ich bekenne, baß ich zu denen gehörte, die Frieden und Verstän digung wollten. ... Ich meinte siet-?, es müsse einen Weg geben, aus dem der Schule sowohl wie den Konfessionen das Ihre würde und daS ganze Volk seine einheitliche christliche Sckmle behielte. Dr. Sev- s-rth schien aut' dielen W-- zu für,,", tzlber dann beißt es auch weiter' „Seine (SeyferthS) Ausführungen in der Volks kammer jedoch haben daun enitäufch >. Er behauptet, daß Sachse» bereits eine Simultansckmle hätte. Er l>ei)guf-V'h das; daS Uebergangsschulgesetz das zu Ostern 1920 in Kraft trete» sollte, Soests feste Zustände in Sachsen geschaffen hätte. Er behauptet, daß die Konfessionen nicht daS Recht hätten, konfessionelle Schulen zu fordern DaS alles gegen die Wirklichkeit nnd gegen die ReichsverfassnngÜ Ich wvlll» irotzdem noch nicht die Hoffnung ans eine Einigung anf- geben und erinnerte in der Dresdner Presse Herrn Dr. Sevferlh an das „Zugeständnis", das er in Weimar den Katholiken gemacht halte, „daß ihre Kinder nach den, Bekenntnis vereinigt werde» dürsten". Ich folgerte daraus, daß Dr. Sevferth den Evangelischen das gleich? Recht zugestehen würde. Er hat darauf am 8. Januar 1920 in de, Volkskammer geantwortet und erklärt, daß dieses sei» vor der zweite:, Lesung der Verfassung gegebenes Wort nicht mehr gelte. Er bleibt also dabei, den bisherige» Zustand, nach dem die Kinder nach ihren Konfessionen in de» Schulen saßen. ansz»hel>en »nd die Kinder kon- sessionell zu milche» DaS würde die naget,elterlichsten nnd nnlös barsten Schmie,igt-nten i sich bergen. Der Religionsunterricht iß doch dem übrigen Unterricht niemals gleichsam nur äußerlich ausg- leimt. Er will und kann nick» mit dem Wesen nnd Geiste der Schule sonst in Widerspruch stehen. Darin» »erirägt sich konsessioneller Re ligionsunterricht und ein in, übrigen interkonfessioneller Schnlnmer- richt nicht miteinander. Die Koniessionellen können sich nick,! damit zufrieden geben. Und da Dr. Sevsertb für seine Vorschläge nickst ein mal die Linke der Vcstkslommer gewinnen und von ihrer Forderung der religionslosen Schule nimringen konnte, so dürsten seine Bemühun gen sich erledigt habe». Und wir wissen nun klar, was wir zu tim haben! Wir lnft-ei'- den Kamps zu vermeide» gesucht bis zuletzt. Wir müssen ihn jetzt ani- nehmen. Wir müssen nnsdr gutes Reckst das die Verfassung »ns ver bürgt. verteidige». Keine Auslegung wird es nmdenle» können. Da? Reich wird nnd mnß ans unsere: Seite stellen. Es iss gut. daß durch die Reichsversassnng auch festgesseilt »»»den ist. daß die Schule nickst bloß eine Veranstaltung des Staates oder der Lebrerschalt iss. sondern vor allein eine Sache der Erziehungsberechtigten. Im ganze» Leben kann diese» nicht das Recht bestritte» werden, eine Erziebnng ihrer Kinder nach ihrem Witten zu verlangen. Wir »»dein die evangelische-, Ellern und Erziehungsberechtigten Wahlberechtigten) ans. einzntieten für die Schule, wie wir sie bis jetzt gelsabt baben. für nniere alte gute evangelische Volksschule. Kein w a ls r h a f t evangelischer E h r i st n » trrlas i e e s. gemäß Artikel 11st. Abs. 2.1) der Reichs- Verfassung die E r hall n n g d e r e » angelis ch - l » tberi - scheu Volk s > ch n l e z » b e » n I r a g e n. De > V a > lslir ck, - liche L n i e n b >t » d abe r m » ss jetzt zeig en. >» a s er la » n. Seine Heiser nnd Helferinnen werden die Erklärnngsvard, ticke in die Haushaltungen tragen, dort zur llmersrhrift abgeben und sie wiederum abholen zur Einreichung beim Beniksschulainle mit Vermiutiing der Psorrämter. Die nötige» Vordrucke sind Ferdinondstraße Ui. i. ,-r- bälllicki. Mag sein, daß der Kamvi groß und schwer wird. Aber wi: habe» >>» ihn ein gnles Genüssen. Gatt sei mit »ns und gebe daß nur am Ende des angesaiigeiien Jahres mi. Dank nnd Befriedigung ans das znrücki,bauen können, was wir erkämpft haben!" Es kan» den K,»Hälften eine Genügt»»»,, st-j„. dass Herr Ober» lviisistorialiat Koitzsch in dieser an die evangelisch-littbe, sichen Gemein den de, .Hauptstadt verlaiilbarten .Kundgebung »nnmwnnde» die Rich tigkeit des Standpunlies zngilst. den wir. gestützt „,,s den Willen der katholischen Erziehungsberechtigten »nd in Einklang besonders mir de: Belonntniachnng des katholischen Schnltwrstnndes für die Nenansnah-n-- der Ostern schulpslichtig werdenden katholisch zu erziehenden Kinder bereits immer gewahrt haben: „Das Reick, wird »nd muß „ns sere, Seite stehen." DaS meinen wir auch: daran kan» die Bekannt, mack,»»,, der sächsische» Schulbehörde weder in Dresden »och in Leipzig etwas ändern. „Im ganze» Leben kann den Erziehungsberechtigten nicht das Recht bestritten werden eine Erziel,nn>, der"Ki„d,-r nach ihrem Willen zu verlangen." Ga», „»iere Meinnn,,! dH, mänsthen in der Tat. daß die durch ihr Bekenntnis von den Katholiken geschie denen christlich denkenden Mitbürger Dresdens stch in Schare« ;« den Worten ihres EphoruS bekennen möchten, und daß der VvlkSkiichltche Laieübnuo seineu Fleiß und Eiker mit großen Erfolgen belohn, sehen '"^Daß der Kamps groß und schwer und noch längst nicht zu Sude, das glauben anck, wir. ' Und wenn in dem M,Mott, das dem Kuchen, a.ibgsil.stwar. zu lesen ist: Die Schul n°- in Sachsen ch eit zum Himmel!", wahrlich, das ,st auch unsere M-munc,. Und wenn e? darin heisst. Evangelische, la»t euch von den Kathoftken, die sk r ,l,re katholische Schule mutig en,treten n.ck, beschämen. Der S a muß si ibven scslafst-n »nd erhalten" so dür en w.r nnS woh ^'r Anerk nunng srenen, die in diesen Worten der llemen Minder,", d katholischen Glaubensgenossen in Sachsen ansgesprochen ,st. wollen aber gewiß nickst ».einen daß wir aus der Hohe der Erfolge »„be sorgt und ohne Arveit weiter wandeln dursten. Rur die Zusammen- assnnq aller Kräfte, die vollständige Ausllarnng aller katholischen Kreise kann den Endsieg bm.ge». Biel lste.bl noch zu tun übrig Von niemandem darf sich die katholische Elternschaft irre machen lassen. Das geschriebene nnd daS in Versammlungen gesprochene Wort muß die Aufklärung i» alle Köpft tragen. Einheit macht stark. Und Recht muß Rech, bleiben, „atz aller Mnßnabmen der Gegner der konsessio- nelle» Schule. . ^ , . < < ^ ^ Und die katholischen Ehr,sie» »» !s»ch,erstand haben noch meht ,u tun als die noch bestehenden Schulen unserer Konfession zu er- Hallen.' WIrl, aben auch die verlorene» wiederzuge« Winnen. Das dürfen wir nicht ans dem Auge lassen. Die Kalbolilen werden es nur begrüßen, dankbar und sreudigsl, wenn es bezüglich des Kampses um die konfessionelle christliche Schule in Sachsen zur Wahrheit >vü>de: Getrennt wohl sind di? Anhänger der Konfession marschiert, aber verein! baben sie den Feind geschlagen und z« Bode» gerungen. , . . ° ^ , AnS dem Flugblatt beben wir besonders auch den Sah hervor: Am 30. März 191!» lehnte der Sächsische Lehrerverein in seiner Ver- tretertagnng den evangelischen Religionsunterricht für die Volksschulen ab. Nun sollten alle vosiiiven Ebriste» — die Katholiken nicht minder wie die Protestanten wissen —, wie sie diele Mehrheit de? Sächsische» Lchiervereins zu werten haben. Eisenbahnpslitik und Friedensvertrag Soll auch die Tarispolnik der Eisenbahnen zu einem brauchbar.-.: „nd wirkungsvollen Mittel der J»o»s>rleförderuiig werden, so darf sie nicht lediglich nach rein fiskalischen Gesichtspunkten vor sich geßkii sondern muß sich im Rahmen »nd in Ueb.'iemssimmnng mit nnserer Zoll- und Handelspolitik vollziehen. So war sie auch vom Fürste» ^irvMick gedacht, als dieser mit dem Ueb-egang zum Schutzzoll in, Jahre bG gleicher Zeit auch die Eisenbahnen in staatlichen Besii, tibermiln» damit zu einer einheitlichen svstein,.lischest Tarif- pvlistl besät,igl wurde. Mit Hilft einer .."eckentsi-lechenden Tarif- Politik ließe» sich bisher Lücken r?« Zoll- und Handelspolitik ergänzen, schädliche Folgen derselben zugunsten ß"!-t!i,mftr Industriezweige oder Wirtschaftsgebiete abmildern, ließ sich der Venns KLst. R-'ln und Hilss- stossen erleichtern und umgekehrt dem Absatz eine erweiterte Möglichkeit verschaffe». So war die Tarispoliiik der Eiienb.'ntea in oer Tal rrss'H zn einem der sesigesüglcslen und am besten lanstniierien Pseiler nnlcrei' Wirts,üasispvlitil geworden. Durch den Fiiedensneniag von Vernnst.s ist ähnlich wie daS Sniieiti »tiserer Handels,',stuft auch der Ban der Eise.ivahntannnstitft in Tiiiinitier gegangen. Fn dem Heft 8 der Ve,'ls-tiftichimgen de? Reilbsverhandes der deuiirhen Industrie 1919 nssro das des Näheren auseittandeigesetzi. - Nack, K 36.'» des Venr-iges genießen „die aus den Gebieten der alliierten oder assoziierten Mäckne ^'inmenden nnd Nil Denlsckstand hestinimlen Güter sonne die dn:,b Deutschland ans oder narb den Gelneien der alttierieti oder assv.U.-üen Mackste dnrch- gesnhne» Gitter von Re,bis wegen ans den denssb n Eü.'ii-aluien be züglich der Gebühre» (unter Berücksichtigung a!le> Vergütungen und Rückvergütungen-, bezüglich der Verkehrs"leibie:nun:> unk in jeder anderer Hinsicht die güastiae Beliand!n»g. die in, Güter gleicher Art gilt, welche ani iranideiner demickien Strecke in, Vinn a -erfthr oder zum Zwecke der '.'ins. Ein oder Tiuchsithi nnier ätmua-en Benndernngs- veiyäluiisseti insbesondere bezüglich de. Lange der W.-rlsta»,",?» Strecken, befördert werden. Das gleiche gilt a-ss V-ilangen nne, oder mehrerer alliieiier oder aisouien.- Mächte itir aste v-ni ft-- en nament lich bezeichnet", Güter die ans Denlirhlaitd lamme; und n> itne Ge biete bestimmt sind. Ans ein an Denlschtand E-inst-en einer „Iliierie» oder assoziierlen Mackn »innen ini.ninili.nmft .mb den Säcken des vorigen Absatzes ausgestellte Tarife mit T,nasf-nck-ibriesen geickassen werden." plack, snns Fahren >.ss- Ei," bruil,-ngen der deutschen Eisent',,tun,>,iw,stink mir bei G,-g-ss.-tstglei: anfti,, sein falls der Rat des Volte,Hundes nichts andeies l-esckstftß:. Damit ist. so wird in der Verossentti.hnug des R-ick st-eibandes geustgeri. die Mögl-cksteii der plnstiahmelarift die inan als heivnderc Streckeinarise. .:. B. für Kakle» vom Prodnttionsvrie. oder z»>» Schube der einsillin ..nach den -eet-i,-,-n' in .stiast baue v.'rnirhtet. „Tie billigsten Save unserer Seel'äiennni'e >:,üö.-„ :-> die Waren der altiierl", und assoziierten Länder ohne w.-itere,- n,s allen deutschen Strecken ongewendei werden. Wenn ivi, nni.-i ü.-ie-i Umständen un- s"e ^eehässn und nern-andten narise hestelten ian.-1 d ,ii-.i lä'.nen wir geradezu in die Gefahr die Erzeugnisse der bist," ieindli i-en Lander ans den niriitei. deniichen Eisenl-atmitreck.--, v,i.,>uen als unsere eitiheinuickiet, Waren, siir welche s,i dj.- sttn-^i ihnieir, hie» ans heititiuiile ^lieckeit heichtäifti tst.-ihen. stiei a.-d,,,bähen sich di,' deutsche» Eisenbahnveru-aliungen ans den Sw.ndpuiftl dieser Nalwen- digkeu gestelli »nd die Aushebung eines graste.> Teiles »nierer Ans- naltmeiaiiie ist in vollem Gange. Zn wün-chen ist mir daß mi, diese». .'Utshehun,, nicht itversttirzi vorgegange» wird. Soviel bekannt, sind zahlreiche d-'rarlige Tarüertiöhungen bereits ertstn,-! ebe der Friedens- vrrirag irgend raunzierl ist eine Eile die '.eiumw! nich, gelüst,„ war. "tenan zu prinen ,i,. weiche Tarife »„bedingt nreisgegeben n-erde» in»»,'». Denn vieles kan» ün-erlick, gereuet wer-''.: besvnd'rs iür die, ,,-nigen Verleh,-st'eüeh»ngen. bei denen der W.-i,oen,"o d" ziltierten und aisouniirn LlUtder ans dem Leewege ni »»-: !a;unt nnd sich auch snr die Eutitstu »ack, dem Binnenland,- des Waiftrweges bedient." äsiamie Nenregeltuig der Ta.istnstftft de: lnnstige« cheichseisenbahn", in, engste» Einvernehmen ini-. den F„i-»>ss"ile„ von ^ndusltie nnd .Handel bezw. dem znständigen O,.,.,» -es Vei hwe«'- b,indes der deulickn-n J„dnst,ie ersvlgen muss, twitck» >a»s,l kann, eigens beton, zu werden. Ehenso der Umstand daß s>- ",elu die ,z»im»r,e sorgsamer Förderung bedarf/ a»4 die Ej,- >:i,F als „nllrnnment derselbe«, augesvannt ivird.
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