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Vesper in der Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend den 20. Septbr. 1913, nachm. 2 Uhr. Werke mitteldeutscher Meister des 17. Jahrhunderts.*) 1. Samuel Scheidt lA'. »«mbs.): „Mir gläuben all' an einen Gott", Lhoralbearbeitung für (vrgel aus »labulatura nova". /geb. 20. Januar 1586 zu Grttnhain i. Sa., X . Vgest. 19. November 163O als Thomaskantor zu Leipzig/ » „Gin müö' und mattes Hirschelein" (Psalm 42. 2—5). fünfstimmiger Thor. Ein müd' und mattes Hirschelein Nach frischem Wasser schreit allein, Damit sein Her; ;u laben; Gleich also auch in meiner Not Schreit meine arme Seel' zu Gott, Wollt' gern Erquickung haben. Nach Gott mein' Seele dürft' allein. Beim lebendigen Gott zu sein. Wann werd' ich denn da stehen, Da ich mög' Gottes Angesicht Nit seinem Glan; und Freudenlicht Nit meinen Augen sehen? Lust ist dahin, betrübter Weis', Nein' Tränen sind mein' täglich Speis', Weil man zu mir jetzt saget: Sieh', wo ist nun dein Gott und Herr? Wenn ich's dann inne werd' gar sehr. Nein Her; es kränkt und naget. Denn ich wollt' gern beim Haufen sein. Zum Hause Gottes gehen ein. Dahin mit ihnen wallen; Ich mein' Len Haufen, -er mit Dank Frohlockt und Gott ein Lobgesang In seinem Fest läßt schallen. Heinrich Schütz /geb. 8. Dktober 1585 zu Äöstrih b. Gera, Vgest. 6. November 1672 als Hofkapellmeister zu Dresde „Eile, mich, Gott, zu erretten?"» aus den kleinen geistlichen Konzerten in stzcko Oratorio für eine Singstimme mit Grgel. (Bearb. v. Wilh. Stade.) Eile, mich, Gott, zu erretten, Herr, mir zu helfen. Ls müssen sich schämen und zu Schanden werden, die nach meiner Seelen stehen. Sie müssen zurückekehren und gehöhnet werden, die mir Nebels wünschen, daß sie müssen wiederum zu Schanden werden, die da über mich schreien: Da, da! Freuen und fröhlich müssen sein in dir, die nach dir fragen, und dein Haus lieben, immer sagen: Hoch gelobt, gelobt sei Gott! Ich aber bin elend und arm; Gott, eile, eile zu mir, denn du bist mein Helfer und Erretter. Nein Gott, verzeuch nicht! *) Die „3 großen S" Bitte wenüenl