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7S. Jahr«.. Postscheckkontor Drrldrn ILM Birokass» Riesa Str. V2." UMatl 'M«d Ikernius N» »MW»» IUIGUN WM «»«INGI» V^MWWTMWWWWHWI M WchWcht»«>M«ft Gs««chÄ». ßqfl «»«^rtchW. tzer «qMMtfch-st »et« «»«tertchtr mch de» «Dt» d« GtM «ießl. dB «ich «a Wf-chW^lUAl» »M«. ALouuabeuS, 24. AejjlSLS^ebrudS.! ? irck -re > d»'»°r«ü W bq-hk-r -tn«»W? sriurtg«; die 8- ww breit« ReNamezetl» W..^fürrburssr ttokdrSu" nswerkestände sen Mitteilungen Ziinutimle Wnz s» in Zn»I? Ans London wird gemeldet, daß der amerikanische Schatzsekretär Mellon und der Bankier Moraan nach Krank reich gereist sind, und datz sie mit dein Gouverneur der Bank von Frankreich so'ort Zusammentreffen werden. Es scheint als ob dieser Besuch der Amerikaner mit einer arotzen Stützungsaktion iiir den Frank zusammenhänat. Offenbar bereitet Frankreich sich langsam darauf vor. trotz aller Widerstände den Franken doch mit ausländischer Hilie zu stabilisieren, was um so auffallender wäre, als Poincar» sich bisher stets auf den Standpunkt gestellt bat, datz die Währung ohne in Ansprnchnahme fremder Hilse gerettet werden soll. Die Aussichten Poincarss werden, falls er sich doch auf AuSlandskredite stützen sollte, erheblich wachsen. eS fragt sich nur, ob das französische Parlament damit einverstanden sein wird. Wir haben bereits des Oefteren darauf hingewiesen, datz die Ordnung der französischen WährungSverbältniffe ohne Beteiligung des Auslandes kaum möglich sein wird. Die Stabilisierung des französischen Franken ist nickt nur eine französische,. sondern auch ein« internationale Angelegenheit. Ehrend Kleinbetriebe vielfach Steigerungen aufweiseu. Die anderen Länder sollten die Statistik in derselben Weise wie Preußen vervollständigen. Der Kraftmittelverbrauch ließe sich noch wesentlich steigern. Der Verbrauch »an Neinkali verteile sich pro Hektar ganz verschieden; eine Durchschnittszisfer liege hier zwischen fünfzehn und vierzig Kilo. Bon 1912 bis 1921 ist eine Zu nahme Les Kaliverbrauchs, namentlich in den Klcinbetric- bchr zu verzeichnen, während die Gebiete der Großbetriebe in dieser Beziehung stabil geblieben sind. Ter Stickstofsvcr- brauch sei ganz gewaltig gestiegen, und zwar sei die Ver teilung ähnlich wie beim Kali. Ter Redner schlug vor, daß die Agrarstatistik des Sta- tistischen Reichsamts stark ausgebaut werde und emvsabl Verbesserung und größere Bcrbreitnng des landwirtschaft lich«« Unterrichts und Beratungswesens. Ausgabe der En quste sei es, festzustelleu, was ist und was geleistet werden könnte, damit der Unterschied zwischen diesen beiden Mo menten immer kleiner werde. Ueber landwirtschaftliche Betriebsformell referierte Pro fessor Lang-Königsberg. Im norddeutschen Küstengebiet sei die Felbgraswirtschaft stark zurückgegangen und durchsetzt mit der Fruchtmechselwirtschast. Fn Schlesien sei die Frucht wechseln,irtichast stark ausgedehnt. Im Westen herrsche die Dreifelderwirtschast vor. Genaues statistisches Material gebe es jedoch nicht. Bei der Dreifelderwirtschast habe die Untersuchung einen Raubbau in der AuSnüyuna des Bodens und des NährstofsentzugcS wegen zu geringer Kunstdünger zuführnng ergeben; die Ieldgraswirtschast leide an .zu starker Zufuhr von Phosphorsäure und Kali und ungenügender Zu fuhr von Stickstoff, die Fruchtwcchsclwirtschast an »n starker Zufuhr an Phosphorsäure und einem größeren Minus an Stickstoff bei angemessener Verwendung von Kali. Der En- auste-Ausschutz muffe dicke Verhältnisse nachprinen, um zei gen zu können, wie zur Rationalisicrung.dcs Betriebes zu komme« ist. Nachdem Herr v. Dewitz lM. d. R.s dem Referenten Tr. Bade noch vorgehaltcn hatte, daß man bei der Betrachtung der Kunstbüngerverwendung in Groß- und Kleinbetrieben auch die psychologischen und klimatischen Momente beachten müßte, wurde die Sitzung geschlossen. « g der gerullg der landwirtschaftliche« Produktivität berichtete. Er betonte. Laß dte landwirtschaftlicher» Möglichkeiten sich tu verschiedenen Gebiete» noch wesentlich steigern ließ«, wenn die Vorbedingungen Laz« erkannt und Large stellt werden könnten. Sr bemängelte, datz die landwirt schaftliche Statistik in Ler Nachkriegszeit nicht zuverlässig ge wesen ist und verlangte, datz der Enquöte-AüSschatz die in ihr enthaltenen Fehler nachprüfen soll«. Zwei Millionen Hektar Ackerfläche seien in der Reichsstatistik der Nachkriegs zeit etnfach sticht erfaßt. Die preußische Statistik sei ge nauer; sie umfaßte ISIS 18,4 Millionen unü MS 18,1 Millio nen Hektar. Auch die Ziffer«, die über Le« ungünstigen Rückgang der Grnteerträgntsse pro Hektar Auskunft geben, bedürften der Nachprüfung. Alle Kenner und Kritiker der «grarftattsttk sollten sich zusammenfetzen, um die Fehler- grüßen in der Statistik fest,»stelle». Wie es mit derEutmickluug »er Erträge ist Deutschland auSsehe, gehe z. B. daraus hervor, datz im ganzen preu ßischen Staate 1925 durchschnittlich ISS Doppelzentner Kar toffeln pro Hektar geerntet wurden, während man ISIS 168 Doppelzentner erzielte, ein Rückgang also vöst zehn Pro- -ent, der namentlich bet den Großbetrieben bemerkbar ist, Fremdeufeindliche Kuudgebuvgeu in Paris. )( Daris. Gestern abend ist es auf den Boulevards an den Absahrtsstellen der Auto-CarS, die Nachtrund fahrten in Paris mit Ausländern veranstalten, zu feind- licke» Kundgebungen gekommen. Die Auto-Cars wurde» mit Rufen und Pfeife» «umfangen. Der Ordnungsdienst mußte eingreifen, um die Menge zum Auseinandergehen »» veranlassen. )l Die fremdeufeindliche« Ausschreitungen i« VariS nehme« a« Ausdehnung zu. In mehreren gröberen Restau rant» wurde Ausländern die Bedienung verweigert. Andere steigern ihre Preise sprunghaft. Bon einem groben Teil der Leitungen wird dieser Feldzug gegen die .Parasiten" unter. Asm verbat der „Rate« Kahne". vdz. Berlin. Anläßlich des von der Reichsregierung wegen Beleidigung des Reichspräsidenten erfolgten und aus vierzehn Tage bemessenen Erscheinungsverbots des Berliner kommunistischen Organe, der »Rote« Fahne", sowie des au» dem gleichen Anlab erfolgten und auf drei Monate be messenen ÄerbotS der kommunistischen Zeitschrift »Der Knüppel" waren Gerüchte über einen neuerlichen Konflikt »wischen Preußen und dem Reiche aufgetaucht. Wie hierzu von unterrichteter Seit« versichert wird, kann von einem Konflikt aar kein« Rede sein. Es besteht lediglich «in« rein ressortmäßige Meinungsverschiedenheit. Nach dem Republik- ichutzgrsetz kann ein ZritungSverbot von der Reichsrraierung beider Landesregierung angeregt werden. Gibt die Landes, rrgkerung dem nicht statt, oder hat sie ein« aMaestbende Auflassung, so mutz die Sache dem StaatSgerichtShof unter breitet werden. Das Verbot tritt jedoch sofort ein. Aebnlich liege» die Dinge un Fall« der »Roten Fahne". WlMMWKlWi Die Rückkehr de» ingrimmigsten Hafters Deutschland unter den französischen Politikern vott Bedeutung a« dis Stelle, die er vor nunmehr nahe»» »Wei Jahren unter dem erleichterten Aufatmen vor allem der im Weltkrieg unterlegenen Staaten verließ, -ft im Rahmen der allge meinen Trübung der außenpolitischen Aussichten Deutsch lands ihre ganz besondere Bedeutung schon für dte allernächste Entwicklung der deutschen Entwaffnungsfrage. Der Streit um die deutsche Entwaffnung ist ja oeürnnt- lickt trotz der ZufriedenheitSerklärung.der Botschafterkon- seren» über den Stand der deutschen Abrüstung gelegent lich unseres Aufnahmegesuchs in den Völkerbund vor kur zem von-neuem durch dte beiden Noten der I. M. S- K. an da» Auswärtige Amt und an da» ReichSwehrmtniste- rium, die sich vornehmlich mit der Art de» Oberkom mando» der Reichswehr befaßten, in» Pollen gekommen. Hätte man beim Zustandekommen einer neuen Regierung der Mitte in Frankreich ziemlich zuversichtlich erwarten dürfen, daß sich die durch die Findigkeit des Generals Walck entstandenen Schwierigkeiten ohne weitere Rei bungen in absehbarer Zeit beseitige» lassen würden, so ist diese Hoffnung durch die Regierung-Übernahme Potn- earS», wenn man dte Dinge ohne alle Beschönigung fleht, schlagartig auf ein Minimum zusaMmengesunken. AIS Politiker vorgeschrittenen Alters und eines durch seine ganze Laufbahn hindurch nachdrücklich ^verfolgten deutsch feindlichen Kurses wird PoincarS auch in der Entwafs- nungSfrage, die von jeher sein besondere» Steckenpferd bedeutete, seine Ansichten in den vetgaügenen beiden Jahren nicht wesentlich geändert habe». Sollte es ihm gelingen, den Eindruck fortgeschrittenen Verständnisses für die Wandlungen, die sich auch üuf diesem Gebiete seit dem Sommer 1924 vollzogen haben, zu erwecken, so - ' ' ' - - Sichtest, qlS ftik zu er- noch immer neulosen Furcht "" !«n- und .otncarü Stillt politischen Ferit«. qu. Berlin. Nachdem Reichskanzler Dr. Marx sich -m Mittwoch in seine» Urlaub begeben hat, tritt am kommen den Montag auch der Reichseruähruugsminifter Dr. Has- liude seine Sommerreise an. In Len nächsten Wochen wer. den nur wenige Minister tu Berlin anwesend sein unL die Politik überwachen. Z« ihnen gehört in erster Linie der Reichsinnenmiuifter Dr. Külz und der Reichsfinauzmiuifter Dr. Reinhold, deren Ressorts durch die Erörterungen über die ErwerbSlosenfürsorge und La» ArbeitSbeschaffungSvro- gramm sowie über verfassungsrechtliche Kragen stark in An- sprach genommen sind, vis z«r Rückkehr des Gesamtkadi, nettes soll der ««re S«tw««s des Adsi»d»»gs«esetzes mit de« Fürstenhäusern, «ach Möglichkeit auch das «erre Wahl, gesetz und das Reichsschulgesetz fertiggeftellt sei«. Außerdem hat sich Dr. Külz die Aufgabe gestellt, die A«»führu«gSbe- stimmungen zu einigen Paragraphen der RetchSverfassung, über die Meinungsverschiedenheiten aufgetaucht sind, auS- arbeiterr zu lasse». Der ReichSftnan,Minister, der soeben von einer Reise »ach den Ueberschwemmung-gebieten zu- rückgekehrt ist, hat die Aufgabe, die produktive Srmerds- losenfürsorge, über dte zwischen der Regierung und den Ländern ein Uebereinkommeu nach Len zweitägigen Ver handlungen am Donnerstag und Freitag aSgeschloffeu wor den ist, zu finanzieren Bor allem hat er die Auflegnug der beabsichtigte« A)v,MUlioue«-A»lei-« »orzuberette». In Re- giermrgSkreisen hat mau die Hoffnung, die Anleihe trotz mancher Schwterigkeiten unterbringe« zu können, wenn man eine gute Verzinsung Ler bereitgestellten Gelder vornimmt. . imiie-WW mt LuwiMiM tqnjUj vdz. Berlin. Der H. Unterausschuß lkür Landwirt, schäft) des WirtschaftS-EnquSte-AuSschusseS hielt am Freitag eine Sitzung ab, in Ler Dr. Fritz Bade-Berli«, von Ler For- schuNgSstelle für Wirtschaftspolitik, laudwirtschaftliche« Srzesguug, t landwirtschaftlich« BetriedSform gegen Barauszahlung, für «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig dur-4 Poft oder Mn wir un« da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige« tlineck an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für o«, V- V«—V" «"» »-» --»»-» VM—^^sexnigk: zeitraubender und tabellarischer Satz 50f'" Ausschlag. Feste Tarise. iSewilltßür Rabgtt «lischt, wen» d« Betrag yettällt, durch Klagettiigezogen werden mutz oder d« Austraggedu in Kontur« gerät. Zahlung*, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Urzähkr an der Slbe". — Im Fall« höMpr Gchoatt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen dr« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieher dar ZftpMgpdmauf Rückzahlung de« vezuglpreisr«. Rotättmwdruck mch «erlag: Langer » Winterlich, Riesa. GeschSstSftelle: «oettzestratze SS. MtwoftlichMk Redamonr Heinrich UÜleman», Riesa: für «muia enteil: Wildel« Dittrich, Riesa. wird darin doch nicht mehr als., ein Manöver oberflächlicher A'npassun blicken sein, in dessen Hintergrund « der Geist deS Hasses und Neid» und d« vor einem -sich kräftigenden, eventuell «tm Geae Racheschlag ausholenden Deutschland äusragen. P: wird die Entwaffnungsfrage, bereu Betonung erfreu licherweise in der Zeit seiner politischen Muße an Schärfe verloren hatte, wieder zu emem wichtigen, heiß um strittenen Problem stempeln. Er wird sie in sein Pro- zramm, das unentwegt aus das Ziel zusteuert, Deutsch lands Kriegsunterlegenhest und Tridutp-flichtigkeit bts zur . absoluten Schadloshaltung Frankreichs auszuschlachten, in sofern etnzuschalten wissen, als er sie zum Kompensattons- »bjekt zur Erreichung höchstmöglicher deutscher Leistungen machen wird. Entwaffnungserleichterunaen, französisch alliierte Zugeständnisse in sehr leicht künstlich aufzu werfenden Rüstungsstreitigkeiten wird e» für Deutsch land fortan nur nach Maßgabe gesteigerter deutscher Willfährigkeit, sich in irgendwelcher Form an der fran zösischen Sanierung zu beteiligen, geben. Daß dieser Gedanke für die Haltung PoincarS» gegen über der deutschen EntwaffnuncBftage charakteristisch ist, kann schon deshalb nicht bezweifelt werden, weil gerade in den Tagen der Potncardschen Amtsübernahme in die ser Hinsicht ganz überraschende Vorgänge der Oeffentlich- keit «iS Pariser Quelle zur Kenntnis kamen. Die ab fällige Kritik, denen die erwähnten EntwaffnungSforde- rungeu des Generals Walch und syne unverkennbare - Tendenz, den Chef der deutschen Reichen ehr von feinem Kosten zu verdrängen, nicht nur in Deutschland und machte eS rm Sinne hoch lvtr- BloS verpuffen würden. Gomft brauchen Vie stau chen EntwaffnungShetzer einen neuen Gegenstand des -, von dem eine ' Mrkung auf Deutschland zu erhoffen war. Und stehe da, am Tage nach Dem Amtsantritt PomorrSS brachte denn auch die Pariser Boulevarddresse eine Notiz, jn der von einer neuen „flagranten" Verletzung des FrtedenSvertva " " ' Deutichlarw dte Rede war. ES wurde mitgeteilt, I. M. S. A. soeben tn der Gegend von KönigSbei siche vertragswidrige mllttärtsche Berteüsigungsma entdeckt habe. In der KöniaSberaer Umgegend seiet betonierte Unterstände vorgefunden worden, dte anaei zur Aufnahme von Infanterie un " ' wären. Dte wtrlliche Zahl dieser Fortt noch «icht fest. Natürlich fehlte m amh nicht der Hinweis, daß sich die Botschafterkonferenz mit dieser sehr ernsten Verfeylung Deutschlands demnächst etngeheÄ» befassen werden müsse. Man wird nikH fehl gehen, m diesem neuen Vorstoß einen ersten Versuch der. PotncarSschen Regierung zur Ausbreitung der Abrüstungs- frage tn der angedeuteten Richtung zu erblicken. Wettere Attacken weft>en vermutlich nicht lange, auf sich warten Wen und immer deutlicher eryürten, daß der französische Ministerpräsident nicht gewUlt Ist, Vas sehr bequeme M,t- tL Deutschland durch den fortgesetzten Borwurf von Ver fehlungen gegen d»e AbrüstungSbesttmmungen d«S Ver sailler Vertrank am Gängelband zu halten und für Kon zessionen auf anderen Gebieten, vornehmlich Wirtschaft- lutzer Natur, gefügig zu machen. Ist dieser Situation Witt» e» für Deutschland gut sein, sich rÄhtzeittg dre Mög lichkeiten, Poincares Pläne zu durchkreuzen, zu vergegen wärtigen. Die Gelegenheit für entsprechende Schellte dürfte augenblicklich nicht ungünstig fern. Bor enngen Tagen hqt bekanntlich der englische Außenminister auf Anfrage im Unterhause die Erklärung abgegeben- der Grad der deutschen Entwaffnung könne die alliierten Mächte noch nicht gänzlich befriedigen. Obwohl diese Erklärung durch ein amtlicher Kommuniques tags darauf wesentlich abge- schwächt wurde, in dem als die einzigen Verfehlungen Deutschlands in der Abrüftungtzfrage nur jene bekannten vier Punkte, die das Kriegsmaterial, die Stellung Seeckts, dte deutsche Heeresstarke und die angeblich vorhandene deutsche Reservearmee betreffen, genannt wurden, trnu dock dte auffällige Aeutzerung CyamberkainS von deut scher Seite keineswegs als restlos befriedigend hingenom men werden. Es dürfte sich also empfehlen, Downingstreet über die angeschnittenen Unterprobleme baldmöglichst auf zuklären, die Unhaltbarkeit der Ausstellungen des eng lischen Außenministers sachlich darzulegen und damit zu gleich den Erfolg qu erzielen, daß die Ueberhandnahmc des rein französischen, des Poincaröschen Einflusses auf die deutsche Abrüstungsangelegenheit unmöglich gemacht wird. Ist England deutscherseits in die Entnnlitarlsierungsdebatte hineingezogen worden, so wird es undenkbar sein, daß Pomcars auf diesem Gebiete nach Gutdünken künftig schal tet und waltet. Notwendig wird natürlich fein, wenn eine derartige diplomatische Aktton zu dem uns wün schenswerten Ziele eines gesteigerten englischen Inter- esfes an der Abwicklung der Abrüstungsrestfragen führen soll, daß das Auswärtige Amt mit tunlicher Beschleu nigung ans Werk geht und neben der unmittelbaren Be antwortung der Boten der I. M. K. K sofortige Verbin dung mit London sucht. Eine Unterschätzung, der Wichtig keit dieser Maßnahmen würde sich deshalb bitter rächen, weil die Poincarssche Regierung ganz zweifellos ihrer seits den beschleunigten Versuch machen wird, sich gegen irgendwelche Zugeständnisse von England dem beherrschen den Einfluß auf die deutsche Entwaffnung zu.erkauft«. Nummer de» Nulgabetaa^ flick dck tzlM »«mittag« «Huckebe« und tm voran« «, bezahlen; -ein« «ewö up» breite. v ww hohe Grundschrift-Zekl, l» BUHen) W Eold-Psextg«; die Ä w« breit, Rellamep -BrzLhIer a» der Blde". — Im Fall« höh Wt« Anspruch auf Lieferung »d« Nacht