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1880 Dienstag, den 17. Februar ls«Io«r»tv Loäs» »»«k ^Visäsiu»»u i. LoiodoukLvk O./I^. XU» »I» »oUs dslauurlsu XL' »»»osnhon»»«r L»h»s», odll^ krsissrdSd»»^, Io8sn»tv Kr »L«»ut«»vsr >'»»1>ri«'ht m« r-nt^ der Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt, Ostritz und Reichenau, des Hauptsteueramtes Bautzen, ingleichen der Stadträthe zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäthe zu Ostritz, Schirgiswalde und Weißenberg. K«»L«i»»r?»tjt-SplUte»iIo H p. iLvvrut. 20 <z G »t» ü d r für brivkUo^s JautzenerMIaMM Ltatt« X«F»nt,o»». " > Berorsnungsblatt der Kreishauptmannschaft Bantzen zugleich als Confistorialöehörde der Oberlausitz. lt^I. äio U<jri'M 't'u'i'p»r in ItAitLsu (6o»vti^itr), Xnists i» I»dr»u. Iuppit»od in ^»läs, lUlduvx in I)»rio^ iu Ld»r«bLcL, Litir in Küui^»d»iL bsi Ostritr, k'. IU. 1i«uwuvr ia Odor-t'iuui»r»svrf, .1.0. Il»iur» ill Ouuo^»Iäv,L. r. luitäou»« iu HudmitL uuä 0. L. Ro. S». Vis »kLstrsnsr X»ehno^t«l« vr«dsi»s» t»>—r8»»»-u.?»«- t»g») tSLliati Xbv»ä8 7 vdr kur Us» Xho»»s- >Q«»t»prei« visrIsIMrl. 8.XL Organ der Handels und Gewerbekammer zu Zittau. Bekanntmachung dcS Ministeriums des Innern, die Unterstützungen zum Gebrauche des Elstcrbades betr. Das Ministerium des Innern ist in der Lage, rum Zwecke des Gebrauches des Elsterbades hilfs bedürftige Personen durch I. Geldbeihilfen aus den Mitteln der, unter Seiner Verwaltung stehenden „Sächsischen Stiftung vom 26. Juli 1811", mit deren Bewilligung auch der Genuß der Beneficien unter No. 111 verbunden ist, 11. Verleihung von Freistellen im Augustusstiste zu Bad Elster, welche die Beneficien unter Hl ebenfalls in sich schließen, mit welchen jedoch freie Beköstigung nicht verbunden ist, m. Bewilligung freien Bädergenusses und der Befreiung von der Kurtaxe, zu unterstützen- Um die Erreichung des Zweckes dieser Unterstützungen sicher zu stellen, und dabei zugleich das Interesse der Badeanstalt zu Elster in der erforderlichen Weise zu wahren, wird hiermit zu entsprechender Regelung der Bewerbungen um die unter 1. U und III gedachten Beneficien Folgendes bekannt gemacht: 1) Wer um eine Unterstützung zum Gebrauche des Elsterbades nachsucht, hat in dem Gesuche be stimmt auzugeben, um welches von den Beneficien unter l, II und III er sich bewirbt. 2) Bewerbungen um die gedachten Beneficien sind unter Beischluß der unter No. 3 Ist. a. und b ge dachten Zeugnisse spätestens bis zum 1. April bei dem Ministerium des Innern anzubringen 3) Zu Begründung des Gesuchs um eines von den beregten Beneficien ist erforderlich: ns ein von einem lcgiumüten Ärzte ausgestelltes Kraukhettüzeuguis;, welches nachweist, daß für den Kranken der Ge brauch des Elsterbades angezeigt ist: — dieses Zeugniß muß die Krankheitsgeschichte enthalten, unter spcciellen Angaben über Art und Verlauf und die hervorragendsten Erschiinungen der Krankheit, sowie über bisherige ärztliche Behandlung und über die Erfolge derselben, auch, dafern früher ein Gebrauch des Elsterbades schon statt- gesunden bat, Angaben der Zeit und des Erfolges dieses früheren Kurgebrauches —; b) ein obrigkeitliches BediirftiglettSzcugnis;, in welchem das Alter und die Familicnverhältnisse des Kranken angegeben sein muffen und aus welchem zu ersehen sein muß, daß der Inhaber hilfsbedürftig und nicht in der Lage ist, das ihm ärztlich verordnele Elfterbad obne besondere Unterstützung zu gebrauchen. 4j Unterstützungen aus der Sächsischen Stiftung (No. Ij können stiftungsgemäß nur Angehörigen des Königreichs Sachsen bewilligt werben. 5) Die Bewilligung der unter No. I und UI gedachten Unterstützungen ist an die Bedingung ge bunden, daß der Kurgebrauch im Bab Elster entweder in der Zeit vom 15. Mai bis zum 30. Juni oder in der Zeit vom 15. August bis zum 30. September stattfindet. 6) Bewerbungen, die nach der unter No. 2 vorgeschriebenen Frist eingehen, haben keinen Anspruch auf Berücksichtigung. Dasselbe gilt von solchen Bewerbungen, welchen das eine oder bas andere von den unter No. 3, Ist. a und b gedachten Zeugnissen nicht beiliegt, oder wenn bas eine oder das andere von diesen Zeugnissen den unter No. 3, Ist. s. beziehentlich unter No. 3, Ist. b ausgestellten Erfordernissen nicht entspricht. Dresden, am 6.Februar 1889. Mintstemum des Innern. von Nostitz-Wallwitz. Müller I. General-Verordnung, die Beaufsichtigung der im Staatsbesitze befindlichen stationären Dampfkessel betr. Von dem Königlichen Ministerium des Innern ist in weiterer Ausführung der auf die im Staatsbesitze befindlichen stationären Dampfkessel bezüglichen Bvr^nftcn der Ver ordnung vom 6. Juli 1871 in 8 30 flg. als die in 88 30 und 40 der angezogcnen Ver ordnung bezeichnete fiskalische Behörde, welche den bevorstehenden sowie den vollendeten Bau oder Umbau ciues stehenden Dampfkessels im Bereiche der Staatseifenbahnverwaltung der Ortspvlizeibchörde und dem Dampfkessclinspector anzuzeigen Hat, das baufuhrende Ab- theilungs- oder Baningenieur-Bnrean und als derjenige fiskalische Anfsichtsbeamte, welcher sich bei der Revision zu bethciligcu und das bezügliche Protokoll mit zu unterzeichnen hat, der zuständige Bczirksmaschincnmcistcr bestimmt worden. Die Ortöpolizcibehörden deS hiesigen Regierungsbezirks werden hiervon zu ihrer Bescheidung in Kenntnis; gesetzt. Bautzen, am 11.Febr. 1880. Jie Kreisl-auptmannschaft. von Beust. (srueurrt wird der gegen den Grünzeughänbler iKrnst Scholze aus Doenis bei Grottau in Böhmen unter dem 28. November 18/9 erlassene Steckbrief. Reichenau, den 14. Februar 1880. Der Königliche Amtsanwalt. Lahode. Ättctionsb^ Durch Unterzeichneten sollen Montag, den 2». Februar 1880, 3 Uhr Rachmittags, in der Mtldner'schrn Schaukwirthschaft hier, am Holzmarkt zwei daselbst lagernde Flnschhauerklotze gegen sofortige Bezahlung versteigert werden, was andurch zur öffentlichen Kenntmß gebracht wird. Königliches Amtsgericht Bautzen, den 14.Februar Hänsch, Gerichtsvollzieher. K u n d m a ch uttg - Monta», den 1. März l. I., Jahr-, Nof;- und Bichmarkt zu Schluckenan in Böhmen. Das zum Austriebe gelangende Rindvieh muß mit den vorgeschriebenen Vichgesundheitspässen von den Gemeindevorstehern versehen sein. Der Bürgermeister. I Billigung der auswärtigen Politik iu beiden melegatioueu derselbe anzudeuten gewünscht habe, daß in Bezug auf !die Bande noch enger geknüpft seien, welche beiden Theilen Herat ein Zugestäudniß an Perfien noch nicht gemacht worden sei, oder, daß ein solches Zugestäudniß der Politik der Monarchie Kraft, Sicherheit und Schutz gewähren und dabei deren Selbstständigkeit innerhalb der Monarchie im höchsten Maße sichern. Der Bischof Ipolhi sprach darauf im Namen der Delegation mit warmen Worten die Anerkennung für den Präsidenten der Delegation, so- dcr Negierung zuwiderlaufc. Lord Beaconsfield er klärt: Was den Schlußpassus der Interpellation an betreffe, so würde cs nur zu einem Mißverständniß führen, wenn er über die von ihm abgegebene absolute Erklärung Bei der Parlameutswahl iu Southwark an Stelle des verstorbenen Deputaten Locke, welcher der liberalen Partei angchörte, ist der von den Conservativcn ausgestellte Candidat Clarke mit 7683 Stimmen gewählt worden. Der liberale Gcgencandidat erhielt 6830 Stimmen. London, 14. Februar. Unterhaus. Wheelhouse brachte einen Antrag ein auf Erneuuuug eines Sonder- ausschusfcs Behufs Erwägung der Handelsbeziehungen mit dem Auslände. Der Uuterstaatssccretair des Auswärtigen, Bourke, bekämpfte diesen Antrag und erklärte, daß die Regierung den Freihandel nach wie vor aufrecht erhalten ' werde. Der Antrag Wheelhouse wurde hierauf abgclehnt. Der General-Staatsprocurator Holkcr erwiedertc auf eine Aufrage Harcourt's, der Tripel» er trag bestehe, obwohl er durch die englisch-türkische Convention in den Schatten gestellt werde, vom legalen Standpunkt aus be trachtet, factisch noch fort, ebenso auch der Beitrag vom Jahre 1856, soweit er nicht durch die Bestimmungen dcS Berliner Vertrages ersetzt worden sei. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurden die ersten 13 Artikel der Bill an genommen, durch welche die Negierung ermächtigt wird, Maßregeln zu ergreifen, um den Verkauf vou Kartoffeln zur Aussaat au die Pächter in Irland zu erleichtern. dieselben unschädlich zu machen, werde die Aufgabe der Regierungen sein. Bezüglich der in mehreren Staaten Europas an den Tag tretenden Bestrebungen einer neuer lichen Vermehrung der Heere, sprach der Redner die Hoff nung aus, die österreichisch-ungarische Regierung werde diesem Beispiele nicht folgen. Der Redner,wies sodann auf die Conccutrirung der vollen Kraft und Thätigkeit des Parlaments zur Hebung der VolkSwirthschaft und Heilung nicht ganz behobener Schäden hin und schloß mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser, in welches die Versammlung begeistert einstimmte. Der Dclegirte Sturm dankte hiernach auf das Wärmste dem Präsidium für die unparteiische Leitung und der Negierung für ihr offenes Entgegenkommen. Die Session der Delegation ist hier mit formell geschlossen. — In der Schlußsitzung der ungarischen Delegation sprach der Sectionschcf v. Kallah den Dank des Kaisers für den patriotischen Eifer und die Opferwilligkeit der Delegation und ebenso den Dank im Namen der gemeinsamen Regierung aus. Der Prä sident der Delegation, Cardinal Haynald, gab in seiner Schlußrede ebenfalls der Zuversicht auf Erhaltung des Friedens Ausdruck und betonte, daß durch die einmüthige läßlich der von den Blättern gebrachten Meldung, daß die österreichischen Garnisonen iu Südtirol wegen der Agita tionen der Italia irrvdvuta auf verstärkten Fricdensfuß gesetzt worden seien: Man müsse diese Nachrichten für unbegründet halten; die Drohungen nnd Umtriebe der „Italia irrvävnta" hätten nicht die Bedeutung, um ciue ! hiuausgehe, daß die Negierung Persien vou der Verpflicht- schrcibt au-^ung, Herat nicht zu besetzen, nicht entbunden habe. Dampfern und zahlreichen Booten ist die „Bega" «das schwedische Schiff, auf welchem Professor Nordcnskjöld die bekannte Polarfahrt nach Ost-Asien machte) nm 2^ Uhr hier eingclaufcn und mit Kanonensalven begrüßt worden. Die Offiziere und Mitglieder der wissenschaftlichen Expe dition wurden am Landungsplätze von allen Civil- und Militairbehördcu empfangen. Die italienischen Schiffe und die öffentlichen Gebäude waren mit italienischen und schwedischen Flaggen geschmückt. Eine ungeheure Menschen menge und mehr als 2000 Studircnde waren anwesend, als die Expedition der „Vega" landete. Die Mitglieder der Expedition wurden in den vom Muuicipium bereit- gestellten Wagen in das Hotel geführt. Montag findet ein Banket und eine Galavorstellung im Theater statt. Die Expedition wird beiläufig acht Tage in Neapel bleiben. Paris, 14. Februar. Der Senat hat den auf dem im vergangenen Jahre zu London stattgehabtcn Tclcgraphen- Congrcssc vereinbarten Tarif genehmigt. London, 13. Februar, Abends Oberhaus. Lord Granville verlangt Aufschluß über die von Lord Beacons- : field gestern ertheilte Antwort, insbesondere darüber, ob > derartige Maßregel zu rechtfertigen. Die italienische Ne gierung, welche von der immensen Majorität des Landes unterstützt werde, würde einen jeden die internationalen Beziehungen gefährdenden Act zu verhindern wissen. Der „Diritto" schließt sich sodann der von anderer Seite ge gebenen Erklärung an, daß zwischen Italien und Oester reich-Ungarn die besten Beziehungen fortdauernd bestehen. (Der „Pesthcr Lloyd" meldet, daß die Garnisons-Verstärk- ungen in Südtirol im Voraus zwischen Baron Haymerlc und dem italienischen Botschafter Nobillant freundschaft lich besprochen worden, außerdem durch den Grafen Wimpffcn im Quirinal so rechtzeitig notificirt worden seien, daß die italienische Negierung keinerlei Grund fand, darin ein beunruhigendes Symptom zu erblicken. Vcrgl. auch „Offtcrrcich") Neapel, 14. Februar. In Begleitung von zwei : London, 15. Fcbr. Wie das „Reuter'sche Bureau" ' erfährt, soll die Ernennung einer internationalen Liquidationscommission für Egypten beschlossen und Rivers Wilson zum Präsidenten derselben designirt sein. Petersburg, 14. Februar. Die hiesigen Journale constatiren den friedlichen Charakter der deutschen Thronrede; das „Journal de St. Petcrsbourg" charak- terisirt die deutsche Thronrede in gleicher Weise, indem cs gleichzeitig auf die der Erhaltung des europäischen Friedens günstigen Auslassungen der „Ropubliquc frawMsc" hinweist. Moskau, 13. Februar. Fürst Alexander von Bulgarien ist heute Abend hier eingetroffen und im Kreml- Palaste abgcsticgcn. Bukarest, 13. Februar, Abends. Dcputirten- kammer. Bei der Berathung des Gesetzentwurfes über die Organisation der Dobrudscha widerlegte Urechia in seiner Eigenschaft als Mitglied der macedonisch-rumänischen Gesellschaft die Behauptung, daß Rumänien unter den rumänischen Einwohnern Makedoniens politische Propa ganda betreibe, und erklärte, daß die aus Rumänien nach Telegraphische Correspondenz. Wien, 14. Februar. Bei der gemeinsamen Abstim mung der beiden Delegationen über den Differenzpnttkt, betr. den Szcgcdiner Cascrnenbau, stimmten 46 Ungarn mit „Ja" und 46 Oesterreicher mit „Nein". Der Cascrnenbau ist daher abgelehnt und somit eine Ueber einstimmung in dem gemeinsamen Voranschläge erzielt. Wien, 15. Februar. Die Delegationen hielten heute Mittag ihre Schlußsitzungen. In der Sitzung der österreichischen Delegation thcilte der Minister dcö Auswärtigen, Baron v. Haymcrle, mit, daß die von der Delegation gefaßten Beschlüsse die Sanktion des Kaisers erhalten haben, gab der Versammlung die An- erkeunung uud deu Dank des Kaisers für ihr opferwilliges und patriotisches Wirken bekannt nnd sprach derselben im Namen der gemeinsamen Regierung für das einträchtige Zusammenwirken den wärmsten Dank aus. Der Prä sident der Delegation, von Schmerling, hielt darauf eine Ansprache, in welcher er hervorhob, daß er in der bereits erfolgten kaiserlichen Sanction der Delegations- beschlüsse einen sichtbaren Erfolg der glücklich gelösten Auf gabe der Delegation erblicke, welche sich bei ihrem patrioti schen Streben von den Machtbedürfnisfcn des Reiches und durch die Rücksichtnahme auf die Finanzlage in gleichem Maße habe leiten lassen. Die Lösung dieser Aufgabe sei für die Delegation dadurch erleichtert wordeu, daß die Regierung selbst nur wirklich Nothwendiges verlangt habe. Er hege die Ueberzeugung, daß der allgemeine Friede nicht gefährdet sei. Die von einem Redner angedeuteten schwarzen Punkte seien seiner Anschauung nach nicht bedrohlich; wie für die gemeinsame Negierung aus. Nom, 15. Februar. Der „Diritto"