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Nr. 79 1890 W-KWSWiKW: Die nächste Nummer dieses Blattes erscheint Dienstag abend. "MU in seinen dunklen Tiefen Künftigen 8. April u. r im und kein zum Horch! Da künden mit Frohlocken Auf dem weiten Erdenrund Tausendstimmig Osterglocken Es der Welt mit ehr'nem Mund: „Hallelujah! Laßt das Trauern! Der sein Haupt am Areuz geneigt, Hat aus Tod und Grabesschauern Uns den Lebensweg gezeigt! was Aalt Und Neu Fort mit Grämen, fort mit Sorgen, wieder hell den trüben Blick! Sieh', es tagt der Ostermorgen, wendend jedes Mißgeschick! Leben regt sich in den Grüften, was vergangen, es wird neu, Aus den Tiefen, aus den Lüften Schalt es jubelnd: „Gott ist treu! Du nur, dem der Tod genommen Seines Daseins höchstes Glück, Alagst: „was kann der Lenz mir frommen? Giebt das Grab doch nicht zurück, Osterglocken, Osterglaube, was wär' ohne Euch die Welt? Eine Wüste voller Staube, Ein bethräntes Leichenfeld. schwer die Erde deckt, Lenz hat, die da schliefen, Leben noch geweckt." Es werden daher Diejenigen, welche auf die bezeichnete Forderung Ansprüche zu erheben haben, aufgefordert, spätestens in dem auf wegung von Neuem gestatten. Ist der Winter auch noch so wenig streng, der Frühling wird doch mit Freuden begrüßt, Alt und Jung jubeln dem Oster feste entgegen, vorbei sind die Tage mancher Sorgen und trüber Gedanken, die Krankheit und Verdieust- losigkeit im Laufe des Winters hervorriefen. Was uns die besseren Tage kündet, sind ein Blümchen oder eine Knospe, herzlich einfach und gering, aber sie er freuen doch Auge und Herz, sie weisen hin auf die Zukunft. So giebt es eine frohgemute Osterfeier, und gern tragen auch die Erwachsenen dazu bei, der Johanne Sophie verw. Steinbach in Reichenbach bei Waldenburg Johanns Sophie verehel. Eifert geb. Steinbach daselbst, Marie Sophie verehel. Weise geb. Steinbach daselbst, Johann Samuel Steinbach daselbst, Michael Steinbach in Callnberg — oder in Callenberg — und Johann Gotlfried Steinbach in Falken zufolge Kaufs vom 27. September 1811 eingetragenen Kaufgelderforderung Betrage von 600 Mfl. oder 539 thlr. 17 gr. 5 pf. behufs deren Löschung beantragt. Jugend eine fröhliche Ueberraschung durch allerlei kleine Angebinde zu bereiten. Nicht ist es, wie zu Weihnachten, aber Ostern bleibt doch unser schönes, frohes .Fest, das uns Tage tiefer Erhebung und Sammlung bietet. Gnädig gemeint hat es der Winter, und in Gedanken wird gewiß vielfach für die Feier tage ein froher Ausflug geplant; die Erde ist trocken, schüchternes Grün zeigt sich in Baum und Strauch, rein ist die Luft und klar werden unter dem blauen Himmel stürmische Gedanken. Alle unsere Leser wissen es ja, manche Erregung haben die verflossen Monate Tagesgeschichte. *— Lichtenstein. Wohl erschallt zum Weih nachtsfeste ein lauterer Jubel, als jetzt zum Oster feste und seiner stilleren Feier, wo der Frühling durch seinen ersten schüchternen Boten sich »»kündigt, wo Flur und Feld erst wenig bieten, während im Hause eine ergreifendere Feier mangelt, aber es ist doch ein tiefes Aufatmen, welches zum Frühlingfeste die Brust schwellt, ein frohes Dankgefühl, daß linde Luft und milde Gewalten nun wieder regieren und frische Be ¬ den Mar vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Kömgl. Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine diese ihre Rechte und Ansprüche bei Vermeidung des Verlustes derselben und der Löschung der bezüglichen Hypothek anzumelden. L i ch t e n st e i n, den 26. März 1890. Königliches Amtsgericht. Gehler. GrAnWüMVersteigerNUg. Das zum Nachlaß der weil. Henriette Wilhelmine verw. Reinhold gehörige Grundstück, Haus mit Garten, Fol. Nr. 8 des Grund- und Hypothekenbuchs, Brandkataster Nr. 8 über Bernsdorf, welches ortsgerichtlich auf 3450 Mark gewürdert worden ist, soll auf Antrag der Erben Montag, den 2L. April 18VV, M Uhr vormittags an Ort und Stelle versteigert werden. Beschreibung des Grundstücks und Versteigerungsbedingungen hängen außer an Amtsstelle im Nötzold'schen Gasthofe zu Bernsdorf zur Einsicht aus. Erstehuugslustige werden hiermit geladen, zu obgedachtem Termine in dem vorbezeichneten Nachlaßgrundstück Nr. 8 des Braudkatasters über Bernsdorf pünkt lich sich einzufinden und nach Ausweis über ihre Zahlungsfähigkeit der Versteigerung gewärtig zu sein. Lichtenstein, am 25. März 1890. Köuigl. Amtsgericht. Keil, Ass. u. Hilfst. HSlZgAktisN dritter Feiertag, sollen von Vormittag 10 Uhr Amtsblatt für den Sta-trat zu Lichtenstein — 4«. Jahrgang. — —— — Sonntag, den 6. April Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. -- Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespaltent Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. zugleich UchiW-MzeM sm Wn-ms, Mlitz, PmMmf, UÄmf, 8t. KBien, StimWml, Rmiem md Mses an im Stift der armen Knaben 25 Schock starkes birkenes und weißbuchenes Reißholz und 8 Rmtr. birkene und weißbuchene Rollen meistbietend gegen sofortige Zahlung verauktioniert werden. Lichtenstein, den 1. April 1890. Tie Stiftsverwaltnug. 'UfUZi 0 t. Der Oekonom Gustav Fiedler in Reichenbach hat das Aufgebot der auf seinem Grundstücke Fol. 95 des Grund- und Hypothekenbuchs für Kuhschnappel in Rubr. III. unter Nr. 1./I. für früher Wochen- und RachrichtMM Doch an jedem Grabeshügel Steht ein Engel nun und spricht: „Aufwärts schwang der Geist die Flügel, Leben such' bei Toten nicht!" L. Greiner.