Volltext Seite (XML)
Vesper in der Brenjkirchk. Dresden, Sonnabend, den 7. Febr. 1891, Nachm. 2 Uhr. O 1. Vräl'udium und Auge (O-ilur) von Chr. G. Höpner. 2. ^lauiiilieul (op. 69) für Chor und Orgel von Osknr Wermann. NsZniüent aniwa wen Do minum, et exultnvit spiiitus mens in Deo, ealutorj meo; guiu respexit bumilitatem nn- oillne suae: eeoe enim ex boo beatam me üieentvmnes^enern- tivnes. (juin keeit, midi mo^nn, gui potens est, et snnetvm nomen ejus. Dt niiserieorüin ejus n pro- ^enie in pro^enies limenlibns eum. Deoit xotentiom in dra- ekio suo, äispersik superbos mente oorklis sui. Dexosuit potentes cle seäe et exnltnvit bumiles. Dsurien- tes implevit donis, et äivites üimisit inanes. Luseepit Israel, puerum suum, reooi «latus wiseriooi äiae 8U36. 8iout loentus est all patres nostros, ^braliam et semini ejus in saeoula. Oloria l'ntri et Dilio et 8pi- ritui sauoto. 8ivut eint in prinoipio et nuno et semxer et in sneouin ssevulornm. ^men. Meine Seele erhebe den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit feiner Mcgd angesehen ; denn siehe, von nun an werden mich selig preisen allcKindcskinder. Tenn er hat große Dinge an mir gethan, der mächtig ist, und dcsf' Name heilig 'ist. Und seine Barmherzigkeit wahret immer für nnd für bei Denen, die ihn fürchten. Er übet Gewalt mit seinem Arm und zerstreuet, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stoßet die Gewaltigen vom Stuhl und erhebet die Niedrigen. Die Hungrigen füllet er mit Gütern und läßt die Reichen leer. Er gedenket der Barmherzig keit und Hilst seinen! Diener Israel ans. Wie er geredet hat unfern Vätern, Abraham nnd seinen! Samen ewiglich. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste. Wie im Anfänge, so jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit. Amen. 3. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 427, I. Dir, dir, Jehova, will ich singen, denn wo ist doch ein solcher Gott, wie du? Dir will ich meine Lieder bringen, ach gieb mir deines Geistes Kraft dazu, daß ich es thu' im Namen Jesu Christ, so wie es dir durch ihn gefällig ist. Novlejrrriri. 4. H?sakm 71 für Mezzo-Sopran (gesungen von Fräul. Johanna Rumpelt) und Orgel von W. Stade. Herr, ich traue auf dich, laß mich nimmermehr z» Schan den werden, errette mich durch deine Gerechtigkeit und hilf mir aus, denn du bist meine Zuversicht. Denn du lässest mich erfahren viel und große Angst und machst mich wieder lebendig und holest mich wieder aus der Tiefe heraus und tröstest mich wieder. So danke ich dir mit Psalterspiel für deine Treue, o du, mein Gott. Meine Lippen nnd meine Seele, die du erlöset hast, sind fröhlich, auch singet meine Zunge täglich von deiner Gerechtigkeit. 5. AKtltimmige Motette (z. I. M.) von Peter Cornelius. Liebe, die du mich zum Bilde deiner Gottheit hast gemacht, Liebe, die du mich so milde nach dem Fall hast wiederbracht: Liebe, dir ergeb' ich mich, dein zu bleiben ewiglich. Liebe, die mich hat erkoren, eh' als ich geschaffen war, Liebe, die da Mensch geboren, mir zu gleichen ganz und gar: Liebe dir ergeb' ich mich u. s. w. Liebe, die für mich gelitten und gestorben in der Zeit, Liebe, die mir hat erstritten ew'ges Heil und Seligkeit: Liebe, dir ergeb' u. s. w. Liebe, die mich hält gebunden an ihr Joch mit Leib und Sinn, Liebe die mich überwunden nnd mein Herz hat ganz dahin: Liebe, dir u. s. w. Liebe, die mich will erheben aus dein Grab der Sterb lichkeit, Liebe, die mich will umweben mit dem Laub der Herrlichkeit: Liebe, dir u. s. w. Druck von Lievsch L Relchnrdt i» Dresden.