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——- -M-llefekung der Jeiümg over auf klutzahuing de« vezua»preile» Frettag, den 1. Februar 1S3S 90. Jahraang tert we Verpflichtungen der Untir- nach den ,« i— " ' - 'rein, GenShr. - «Ällün^ott' ....jsche Aktion annehmen würde, falls zum Eingreifen auf Grund von Locar- ltet. dah Laval zur Lrörkerung der wefieuro- chrlt nicht Tagesschau. ° «lalsterpröstdeu» Görlug Ifi heule Freitag MH ^0« Uhr mit dchU fatzrplaawäßtgea zu» vau Warschau wieder luBrrlsa «luge. Mfstn. Mniftechrästdeal Flaudla und Außeumüüfler Laval käsen am Donuw-läg. kurz nach IS Uhr. la Loudou «la. Air dl« owMchen Veßirechnugeu la Loadaa stad Freitag und Loaaabeud»omesehea. > > Der dlplowaüsche Vlllarbeiker des „Drülylelegraph" weidet, dah au der heute um 11^0 Uhr (MEZ.) beginnenden Londoner DerSMcheLrMer btlAkölllü ÄeukmE Ukö -ÄMlleaend einzige Tageszeitung vn Armsgertchwbeztrk Mchofswerda und den angrenzenden Gebieten >MU du SV mm breit» MM>m»terzc«l, rd Rpi UachlaU friedlich vor»lchrt»d,n,n KStzen. Für da, «rlchelivi, oon tl»zeigen In bestimmten Nummern und an bestimmt« Vlllhea >»lchvt«Md, «L 4« m» <«. I „endwelcher AetUmg ad« der Vefürderuagieetnrlch. I , auauver 1ö Pfg.) Är.L7 Dlefe Frage dürste akut werden, wenn die Londoner Be sprechungen den weg zu neuen Erörterungen mlt Deutsch land eröffnen. Frankreich würde dann wahrscheinlich da- mit einverstanden sein, dah Großbritannien in Berlin die Initiative ergreift. Mas Perlina* über den Inhalt der bevorstehenden Londoner Konferenrverlantbarung vermutet. DNB. London, 1. Februar. (Eig. Funkmeldg.) Der französische Korrespondent des Daily Telegraph schreibt, trotz der Zurückhaltung der französischen Minister bestehe Grund zu der Annahme, daß die Meldung von einer in Paris ab geschlossenen vorläufigen Vereinbarung richtig sei. Anschei nend sei ebenso wie im Falle des Besuches Lavals in Rom die amtliche Verlautbarung, die am Schluß der Londoner Konferenz ausgegeben werden solle, bereits von dem Generalsekretär des französischen Außenministeriums Leger im Einverneh men mitdembri tisch en Botschafter in Paris, Sir George Clerk, ausgezeichnet worden. Diese Verlautbarung dürft«, so vermutet der französische Korrespondent, folgenden Inhalt haben: ,I)ie Erklärung der Großmächte vom Dezember 1932. in der Deutschland Gleichberechtigung innerhalb eines Systems allgemeiner Sicherheit zugesprochen wurde, ist noch in Kraft. Dis zu der Zeit, da mit Deutschland eine Vereinbarung über Rüstungen abgeschlossen ist, hat Deutschland kein Recht, seine militärischen Verpflichtungen aus dem Versailler Friedensvertrag zu verleugnen. Re-. gionalpakte find Schritte in Richtung auf allgemeine Si cherheit und sind nützlich bet der Vorbereitung des ge- planten Ostparks." Der Korrespondent fügt hinzu, dies sei der wesentliche Inhalt des Entwurfs der Verlautbarung. An der Londoner Konferenz werde es sein, noch einen oder zwei Punkte auf- zuklSren, und die genaue Grenze deutlich »u machen, bis zu der das Einvernehmen reiche, z. B. die Richtlinien für eine Begrenzung der internationalen Ueberwachung der Ru stungen, das Maß der Ueberlegenheit, das Frankreich gegen- über den deutschen Rüstungen gewährt werden sollte, die HMtung gegenRer dem Anwachsen der ^utschenKriegs flvtt«, die ganze Reichweite der Verpflichtungen der Unte^ «ichner des Loearnovertrages im Zusammenhang mit dem geplanten Ostpakt und die Frage von Ausführungsburg Haften für «in Rüstungsabkommen. nei, aus brr sich «ine allgemein« AbrMung in «in«m System deä Sicherheit ergeben soll. Li«1« W durch di« berühmte Erkürung der fünf Mächte vom II.Dezember 19«.Rechnung getragen worden, d«m diese Erklünmg er» kercht grundsätzlich di« Eleichberechtigung Deuffchlands an. Da- neue Deutschland hat aller getan und nicht» unterlassen, um di« Ereignifle, die zu einer allgemeinen Abrüstung aw -onn der Gleichberechtigung führen sollen, in Muß zu hak kn. LU» ist auch von der englischen Regierung, «»» ist ü'stger "millMscher Srenmarantt« zusam- wird Großbritannien vlellelchl «bänderun- iLMiL funa unterbreitet weroen follke, wird Großbritannien viel- Uht Vorschlägen, den devtschen Linwendungm entgegen,n- Lmnea. Es «Srde Nch wohl nm eine r^^ch^ allg«. meine Vereinbarung handeln, Re regionale Vereinbarung^ von »ehr begrenztem Lharakter zufammeafassen würbe. Wir kommen also innner wieder darauf zurück, daß es Hne Gleichberechtigung für Deutschland nicht geht, daß diese Gleichberechtigung aber die Voraussetzung dafür ist, mit Deutschland über «in System der allgemeinen Sicherheit zu verhandeln. Umgekehrt führt der Weg nicht ans Zi<denn werden Deutschland Auflagen gemacht, so kann es geschehen, daß es bei diesen Auflagen bleibt. Cs ist dann keine Rede mehr davon, daß die Auflagen ausgeglichen werden Men durch gewisse Zugeständnisse in Sachen der Abrüstung. „In dieser Hinsicht hat Deutschland schon so schlimme Erfahrun gen gemacht, daß ihm nicht gut zugemutet werden kann, noch mehr schlecht« Erfahrungen einzusammeln. Soll sich etwa wiederholen, daß, nachdem sich Deutschland allen Aus- lagen unterworfen hat, das Zugeständnis der Gleichberechti- gung nicht vollzogen wird? Das ist sehr leicht möglich, zu- mal dann, wenn dies Zugeständnis davon abhängig gemacht wird, daß in Genf, also im Rahmen des Völkerbundes, ein Vertrag zustande kommt, der das System der allgemeinen Sicherheit gewährleistet. Wenn das aber nicht geschieht, >o bat Deutschland zwar wieder vorgeleistet, aber die Gegen leistung läßt entweder auf sich warten, oder wird überhaupt nicht vollzogen. Die Loge für Deutschland wäre dann die, daß es wieder Mitglied des Genfer Völkerbundes, daß es auch der Bürge aller möglichen Sicherheitsverträge wäre, aber sich nach wie vor damit abfinden müßte, daß ihm di« Gleichberechtigung versagt bliebe. Auf «ine solche Ent wicklung, die nicht nur eine Gefahr für Deutschland bedeutet, sondern auch die Befriedung Europas unmöglich macht, kann sich Deutschland nicht einlassen. Die Gleichberechtigung, die Deutschland zusteht, kann niemals «in« Belohnung, kann niemals ein Gegenstand des Verhandelns sein, sondern sie ist di« Voraussetzung, nicht eine Folgerung. Wenn einzelne Mächte sich immer wieder Gewissensbisse wegen der Ver träge machen, die der Gleichberechtigung Deutschlands im Wege stünden, so bleibt eben nichts übrig, als diese Ver- I träge für kraftlos zu erklären. > IleukirH und Ilmgegend Unabhängige Kettung für alle Stttndetn Stadtund Land. Dicht verbreitet tn allen Volksschichten. Friedrich May, D. nk b H. tn Btschomwerda. — Bosliche-bonta A»» Dresden Rr. 1621. Demeindeoerbandsgirokafs» Bischofswerda Konto Ne. KL , Deutschland. Ls tmm^doch nicht bestritten sowohl im Versailler Vertrag als auch in der Mbfatzung Bestimmungen «ntbalten find, di« die mmg Deuffchlands als «in« Vorleistung kennzeich- * Lord Lolhkm veröfseatllchl heute ia der „Uwes" feinen i Metten ArtSel Über die Lage ia Europa und über die Mittel, die l LH zur Schaffung einer gereinigten und entspannten Atmosphäre i «awfthlen. Er unterstreich« dabei besonder», daß Deutschland kei- ! M -lrteg «oll«. Lord Lochia« führ« dafür viele Grüüde an. ! An» den «ugllsche« Vlättersttwmen zup» Anstatt-d« Brspre- ' chnoaen in London P besonder, zu «rwt-aim, haß st- die »Daily , Wich" in ihrem Leitartikel gegen ein« «taflußmchme der Sklaeu Wate auf die frauztPsche Stellungnahme -n-spriP. Der dlplo- MiMch, MltarbeUer des »Bem» Lhroalrle- betont, daß bei den Londoner BechchchünG» die Mittel ,q Mer Anysthewn, «w Denischland kÄalea »erde« solle«, «in «yer PM sei «l-t da» Hkl.der Verhakungen.- .. «3b5!^e^kan»dllbde Generaliiab «iaen Man avsae- MMM^n'-llndiMtt'«f die zwestährlge DichstMt 8». -L«r anwr»«st-r Staatssekretär -all gab am Dovnewtag- tchsW -ne Ertzllleuna zmn S-elleru der mnerikauisch-somsetrusst- WG SchäldetlverhaMüngeu ab. «, «rfchedch so saM er, kaum «Ändern Grund y» bezw«isetu, daß die Verhandlungen seht al» HMdel auaeseheu «erden müßten. ' * »ährend fast ia ganz Frankreich strengste» wlatenvetter herrscht, zeigt die Südbretague «in frühNaghafie» Aussehen. 3a Mn Dörfern hat schon di« Rosenblot begonnen. '-''»r,' ... > Aussvbrllch— an anderer Stell«. SieWkke-ligtlna md Sicherheit. V Es ist nicht das erst« Mal, daß die öffentliche Meinung in England und Frankreich bei einem gegenseitigen Mini- wr-esuch umalstelbar vorher fesfftellen kann, daß es im we- Nnttichen, gelungen sei, einen Rahmen für die Anhand- »tttäen aufzusteÄn. Das ist auch diesmal der Fall gewesen, »«IM während es am 2V. Januar noch so schien, «Ss sei noch Ille» tn der Schwede, wurde am S1. Januar übereinstim mend in London und Parts mitgeteilt, daß die Formel ge- ßMden worden sei, um dem Rahmm «inen Jnhast zu geben, ßh es nun diplomatische Taktik ist, sich vor jeder ministeriel- in Aussprache erst einmal im Tauziehen zu üben, oder ob L nur wieder die Versailler Politik ist, die solche Schwieg- ist«» selbst Nir di« Nutznießer »nacht, tut einstweilen nichts Ar Sache. Kr Sache gehört einsttoeilen nur, daß die For- Gtt ein« besonder» schlau« Lösung aller Schwierigkeiten ge- inden zu haben glaubt, Nämlich dadurch, daß Gleichberech- mung und Sicherheit nicht nacheinander gelöst iverven, son- «N zu gleicher Zeit. Das Verdienst an dieser Formel Gr«ibt sich die englische Regierung zu, die der Auslastung ß, nun sei bei einigem guten Wimen aller andere mühelos I Ordnung zu bringen. Wo nicht nur die Gleichberechtt- mng für Deutschland, sondern «ich die Slcherbeit für ßrankvich sowi« die Gewähr für dieUnabbängigkett.Oester, »ich», um schließiich auch noch die Rückkehr Deuffchlands säch Genf zu erreichen. ^as M so viel auf einmal, daß wir «Nächst einmal abwarten müssen, was überhmwt wird. 1 Wer die ElnzeH-iten der Formel nachprüst, wird un- itrmeidlich darauf stoßen, dai chsgeklügett« Stufenbau der E stttgstützt Aller Unf auch von d«t öffentlichen Meinung in England innner aner kannt worden, besonder» mit dem Hinureis auf die Note des Führer» und Reichskanzlers vom 16. April 193«. Das da» neue Deutschland will und haben muß, weil es nicht daran denkt, sich al» ein« Ratton zweiten Range» behandeln zu lasten, das ist dl« Gleichberechtigung ohne Klauseln und ohne Vorbehalt. Das liegt schon im Wesen der Gleichberechtigung se-st, so daß sich schon also hieraus ergibt, daß di« Gleichberechtigung nur unbedingt, nicht bedingt sein kann. Wenn es unvermeidlich ist, daß Deutschland die Gleichberechtigung zugestanden werden muß, aus allgemein völkerrechtlichen Gründen ebenso wie aus Lertragsgründen, so kann und darf dies Zugeständnis nicht mit irgendwelchen Vorbehalt«» und Auflagen belastet sein. E» wird auch ohne weiteres bekräftigt dadurch, daß sowohl der englischen wie auch der französischen Regierung alles daran liegt, daß Deutschland nach Genf zurückkehrt. DK Rückkehr nach Genf hat aber nur dann Sinn und Zweck, wenn im Rahmen des Völkerbundes auf der Grundlage der Gleichberechtigung verhandelt wird, weil jede andere Form so aussteht und aussehen muß, daß mit dem Staat, dem die Gleichberechtigung noch nicht zuerkannt ist, nicht etwa ver- handelt wird, sondern dieser Staat hat alles hinzunehnun, M» hia anderen Mitgliederstaaten über ihn bestimmen. Es Wst -ltts Nicht», denn, wird die» Verfahren beobachtet, so sgrengt da»'den Völkerbund, weil «in Völkerbund seinem ünzM Wesen nach nur «in« Gemeinschaft gleichberechtigter M-WWkNtzn sein kann. Denn Len Freunden und An- HsMMn He» Genfer Völkerbünde» so viel daran liegt, daß er zu «iner von allen PAkern anerkannten Einrichtung wird, dann ist bestimmt kein Grund vorhanden, Deutschland dafür zu tadeln, daß es aus dem Völkerbund ausgetreten fft. Die- ssr Aussritt fft ja mir erfolgt, weil unzweifelhaft feststand, daß «in« Mehrheit von Völkerbundsstaaten teils freiwillig, leim gepreßt, dazu bereit war, Deutschland einseitig Ver- pflichtungen aufzulegen. WW MWng üer We vegiMlAn MM Wem Loudon, 1. Februar. (Eia. Funkmeldg.) ver dlploma- tische Korrespondent de» „Daily Telegraph" meldet, an der lHnle um 11 Uhr 30 Mn. (M. L. Z.) in Downiagstreek be gonnenen Sitzung nahmen britischerseits Macdonald, Sl- uson, Baldwin und Eden teil. Der britische Botschafter in Pari» sei überzeugt, dah die franzöüfche und die britische R^ierung jetzt übereinstim- ntzud d«r Meinung seien, daß Sicherheit vnd Auf rüstung gleichzeitig mit Deutschland erör- t«rt werden müßten. Er sei infolgedessen in der Qrge gewesen, auf dem Quai d' Orsay weitere Mitteilungen über die Haltung Großbritannien» in der Sicherheitsfrage tu tuschen. Der französische Botschafter in London, Lorbln, d« die -eidey französischen StaalLmanner in Dover be grüßte habe ihnen auf der Reife nach London neue wert volle Mitteilungen über die britische Politik und ihre Grund lätze gegeben. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" berichtet ferner: Der auf die Sicherheit bezügliche Teil der Besprechungen wird zwar hauptsächlich den oorgeschlagenen Ost Pa k t betreffen; doch wird auch die westeu r o päi - sch« Sicherheit dabei eine Rolle spielen, und Frank reich dürfte indessen nicht darauf dringen, daß Großbritan nien auf dass Maß der Selbständigkeit verzichtet, da» es ge mäß dem Locarnoabkommen genießt. Dtt britische Regie rung würde auf jeden Fall nicht bereit sein, «ine Automati sche Definitton des Angreifers anzunehmen, da btsher keine > befriedigende Formel gefunden worden ist. Frankreich wird ' aber wahrscheinlich Aufklärung darüber wünschen, wel che Form eine britische Aktion annehmen würde^ falls > Großbritannien sich > no verpflichtet glaul Ess veriaul.^,' päischeu Sicherheit nl3ftHeeren Häudeu "kmumL Mena olle» gut gehl, wird er wohl ein AngBot machen, ein Luft- slowaki, Kowietrußkand und die balttschen Länder in einem System g MEnstztzMU