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Hem-els-AeLtun- ftrntsblaU ües Nste» urrS Les poiLs^Lcurrtes Lev StaLL LelpAls Nk. 428 Hauptschriftleit«: Dr. Gverth, Leipzig DieNStaZ, de« M. AttgUst Verlag: Dr. Reinhold ck Lo^ Leipzig 1818 Ein schwerer Kampftag im Westen AmMch. Drohe- Hcmpkquartter, 20. August. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Krouprtuz Rupprecht. Südwestlich von BaNleul steigert« sich die ArttllerletMg- keit mehrfach zu groher Stärke. Auf dem Kampffewe de- 18. 8. erneuerte der Feind gestern abend seine Angriffe. Sie kamen südlich von Meteren in unserem zusammengefatzten Feuer nicht zur Entwicklung. Nördlich von Bieux-Berquin wurden sie im Nahkampf abgewiefen. Beiderseits der Ly - nahmen wir vor einigen Tagen unsere westlich von MerviHe weit vorgeschobenen Posten ohne Kampf in eine Linie östlich des Orte- zurück. Mel ville wurde gestern nacht von feindlichen Abteilungen besetzt. Bei Lens und an der Searpe wurden englische DorstShe ich- gewiesen. Heeresgruppe Boeh«. Nördlich von LihonS griffen unser« Stoßtrupps die vor deren englischen Postenünlen an, nahmen ihre Besatzung gefangen und wehrten, mehrfache Gegenangriffe des Feinde- ab. Südwest lich von Chaulnes schlugen wir einen am Abend nach kurzem Fenerschlag verbrechenden feindlichen Angriff zurück. Nordwest lich von Äoye griff der Franzose erneut mit Panzerwagen an; er wurde abgewiesen. Zwischen Beuoreigne- und der Oife tag-über erbitte»- !rr .Kampf. In breiter Front ging hier der Franzose zum Teil mit frisch eingesetzten Divisionen wiederholt zu starken Angriffen vor. 1 j Millionen Amerikaner in Frankreich 700 000 kampffähige Mannschaften. D Berlin, 20. August. (Drahtberlcht nuferer Ber liner Schriftleitung.) Neuerliche Berechmmge» Mtd Mat- .u ts-unken Haden ergeben, -atz sich an der Westfront eine amerika nisch « A r m e e in der Stärke von über 713 000 kampffähige» Mannschaften versammelt hat. In den Frontabschnitte« ist hiervon nur die Hälfte in geschloffenen Formationen festgepellt morden, d. h. etwa 400 000 Mann, wodurch sich ergibt, bah di« an- schkMichen deutschen Schatzungen, die die Ansicht vertraten, im aktive« : rinps gegen uns stünde eine halbe Million Amerikaner, ungünstiger jur uns gewesen sind, als die nun festgestellten Tatsachen. Frankreich r der wird von Amerikanern gerÄezu durchsetzt, denn mit einiger Sicher heit wird man annehmen können, doh sich anher de« 713 000 kampf fähigen Amerikanern noch 500 000 amerikanische Soldaten i« Frank- cich aufhaiten, die der aktiven Truppe nicht angehören. Daraus läßt sio, schlichen, daß bisher etwa 1200 000 Amerikaner in Frank reich gelandet worden sind. -ist Zürich, 20. August. (Eig. Drahtbericht.) Montdidier, schreibt das ..Journal de Debüts", ist nicht mehr als ein Haufen kleine. ES blieb nichts übrig, kein Dach, keine Fassade. Mont- d di"r bestehl nicht mehr. Bern, 20. August. (Eig. D r a ht b eri cht.) Das «Berner Tagblal!" meldet: Eine Pariser Meldung gesteht offen zu, dah die i- an» gcschwader in den letzten Kämpfen stark gelichtet wurden, b s habe sich nämlich ergeben, dah den Handgranaten auch gegen die Tan- s eine sehr starke Sprengwirkung zukommt, und durch sie die ^lüLkgeslellc' zerschmettert werden können. Tatsächlich habe auch bei d n diesmaligen Angriffen der französischen Panzerwagen die deutsche Infanterie mit der Handgranate die meisten derselben außer Gefecht gesetzt. Beginn der deutschen Ministerreden Berlin, 20. August. (Drahtberrcht unserer Berliner Schriftleitung.) Die erste der angekündiglen Ministerreden wird hrule gehalten werden. Staatssekretär Dr. S ol f hat zu heute abead an einen größeren Kreis EinlÄmngen zu e.nem Empfang nach der Deutschen Gesellschaft ergehen lasten. Es ist anzunehmen, dah er bei dieser Gelegenheit Balfour antworten wird. ck Berlin, 20. August. (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung.) Mir teilten vor einigen Tagen mit, daß Herr on Hintze nach seiner Rückkehr aus dem Hauptquartier Gelegenheit nehmen würde, den Führern der Reichstagsfraktionen über die Ergeb nisse der Besprechungen der vorigen -Loche Mitteilung zu machen. Les wird morgen nachmittag in einer Konferenz bei Herrn vonPaoe^ stschehen, an der auch Herr von Hintze teilnehmen wird. Bei dieser 'Gelegenheit wird dann wohl auch entschieden werden, ob auch der Hauptausschuh noch einbnufen werden soll. Keine Einberufung des österreichischen Parlaments Wien, 20. August. (Drahtberlcht uns eres Sonder berichterstatters.) Die Einberufung des Abgeordnetenhauses zu einer Zwecktagung behufs Erledigung der Steuervorlagen ist noch immer in Frage gestellt Der Widerstand gegen eine solche Tagung nimmt zusehends zu, und es ist daher anzunehmen, dah wahrscheinlich erst Mitte Oktober die ordentliche Herbst, und Winter- session des Abgeordnetenhauses beginnen wird. Die polnischen Minimalforderungen Wien, 20. Augnfi. (Drahtberlcht unseres Sonder- ßertchte r statt e rS.) Warschauer Meldungen zufo'g« werden als sogmannle Minimaltorderungen, welch« den Ausgangspunkt der Ver- hen»lnn,er> zwischen dem Fürsten Radziwlll und dem Deutschen Haopl- o-iarftcr bilden, folgende Postulat« ausgeschrieben: 1. Sicherung der Eldattüng der jetzigen Westgrenzen, 2. Anerkennung der Buglinie iin osten als Grenze, 3. Zuteilung gewisser litauischer Territorien an Pi,bei evtl. Abtrennung der drei litauischen Bezirke im Gonoerne- i, n» »awolkl, 4. Zutritt zum Baltische» Meer durch Nentrali- fr,.„ng des Weichset»«k«rlaufes und der entlang dieses A» -«»»"es führenden Eisenbahnlinie, S. Anerkennung Danzigs als Feeltzafe», -. Beseitigung der Grenz« zwischen beiden Okkupation-. Südlich von Lrapeavme-nil brachen seine Angrifte vor an seren Linien zusammen. Beiderseits.von Fre-nibre- schei terten sie an unserem Gegenstoß. In heftigem Nahkampfe wurde der Feind zwischen Laffigny uad Thte-eourt abgewiefen; Teile unserer vorderen Linie, in die er vorübergehend eindrang, wurden wieder gesäubert. Ebenso hielten wir unsere bis zur Oise anschließenden Linien gegen hartnäckig« Angriffe de- Gegner-; di- zum Abend war der Feind in feine Ausgangsstellungen zurück geworfen. Zwischen OifeundAi - ne ncchm der.Feuerkampf am Nach mittag wieder große Stärke an. Gegen Abend setzte der Feind feine Infanterieangriffe zwischen Earleponk und Nouvron fort. Auf beiden Angriff-flügeln wurde er im Rahkampf ab- gewiese«. I« der Mitte der Front hielt unser Artlfferiefever die Infanterie de- Feinde- vor unseren Stellungen nieder. ' Heeresgruppe Gollwitz. Zwischen Maas and Mosel drangen unsere Erknudnngtz- obteillmgen mehrfach in die feindlichen Gräben ein. Leutnant DeltgenS errang seine« LS^ SO. und 31^ Dlze- feldw^el May seinen 21^ 22. «ad 23^ Leutnant Roeth seinen 22. Lufisieg. Der Erste Generalquarliermeister. Ludendorff. (W.T.-B.) gebiete« la Pole«. 7. Aederoabe der Verwaltung mb de- Fimmzwesem» aa bl« Zlvilgewalt ln Pole«, 8. sofortig« Erhöhung der pol nische« Wehrmacht dl- zur Stärk« von 20 000 M«m and dle sofortig« Einberufung «kws volle» Jahrgang«-, S. Uebergabe der Regentschaft a« den ErzherZog Rael Sta^ha«. Bulgariens angebliches Friedensmanöver Eine Note Serbien- mck Griechenlands. Haag, 20. August. (Eig. Drahtberich 1.) Im Zusammenhang mit den Gerüchten über cknen Sonderfrieden veröffentlichen Serbien und Griechenland folgende gemetnfchaftllche Not« Fall ven einer FriedenSmöglichkett zwischen den Alliierten und Bulgarien gesprochen wird, darf man nicht au- do« Augen verlieren, dah es sich dabet hauptsächlich um Bulgarien auf der «d»en Sette und um Serbien und Griechenland auf der ander«« Seite handelt, denn was Bulgarien während des Krieges eroberte, gehört 6«hse« und Griechenland. GS handelt sich also um diese beiden Länder, mit denen Bulgarien ver handeln muh. Denn diese allein können über ihr eigene- Gebiet ver fügen. Bulgarien weih, wie dle Antwort Griechenland- und Serbien- auf ein« eventuelle Frage nach dieser Richtung lauten wird. Bulgarien bildet sich vielleicht ein, daß die großen Bundesgenossen Serbien- and Griechenland- sich dazu verstehen würden, einen Druck auf beide Länder auszuüben, um ste zur Hingabe ihrer Gebiete geneigt zu machen und so den Wünschen Bulgarien- entgogenzukommen. Diesen Wunsch kann Bulgarien aber zu den verlorenen rechnen. Die Großmächte, die Serbien und Griechenland die Unverletzbarkeit ihrer Gebiete garantierten und feierlich erklärten, daß die Rechte und Wünsche beider Staaten bei dec endgültigen Regelung berücksichtigt würden, werden Bulgarien schon zur rechten Zeit zu verstehen geben, daß ihre Versprechen keine leeren Worte sind. Die bulgarische Regierung arbeitet lediglich im Interesse Deutsch lands, wenn eS sich zum Fürsprecher dieser Angelegenheit macht. Es versucht, Besprechungen über einen teilweisen Frieden einzuleiten, in der Hoffnung, dah diese sich zu einem allgemeinen Frieden entwickeln würden. Deutschland hofft, den Ententevölkern den Frieden nach seinen Wünschen aufzuzwingen, um einer Katastrophe zu entgehen. E- ver sucht aufs neue das, was es in Rußland getan hat. Da alle aber genau wissen, daß alle- wa- direkt au- Deutschland kommt sofort verdächtig ist, schickt eS seine Statisten nach vorn in der Hoffnung, dah deren Vorschläge leichter Glauben finden. ES hat be reits früher schon einmal einen anderen Souverän, wenn auch ohne Er folg, für seine Zwecke benutzen wollen. Das gleiche Schicksal harrt dieser neuen Intrige. Es ist zu hoffen, dah der neue Dienst, den Bul garien Deutschland zu erweisen versucht, endlich die Augen derjenigen Freunde, die Bulgarien noch bei den Alliierten hat, öffnen wird: denn diese werden jetzt den Beweis haben, daß Bulgarien ein Werk zeug Deutschlands ist und dessen Diplomatie, welch« die Er füllung seiner ehrgeizigen Pläne erwartet. Amerika gibt hollSndische Schiffe frei Haag, 20 August. (Eig. Drahtberlcht.) Reuter meldet aus London, daß nach einem Bericht der .Associated Preß" aus Washington vierzig holländische Schiffe von ungefähr 100 000 Tonnen für den Trans port von Zucker, Zinn und Chinin nach den Vereinigten Staaten aus Grund des geschlossenen Abkommens freigegebon werden sollen. Hierzu bemerkt das Amsterdamer .Handelsblad': Aus dieser Meldung geht nicht klar hervor, ob die Schiffe gemeint sind, die in Indien liegen oder diejenigen, die durch die Assortierten requiriert worden sind. Der erstere Fall wäre nichts anderes als eine Bestätigung der am Sonnabend veröffentlichten Meldung über das Wirtschaftsab kommen zwischen Holländlsch-Indien und Amerika, werden die be schlagnahmten Schiffe genommen, dann bekommt die Sach« ein anderes Aussehen. Vermutlich wird das aber nicht der Fall sein, da die Alli ierten diesen Schiffsraum dringend gebrauchen. Südafrika verlangt Unabhängigkeit Ber«, 20. August. (Drahtberich».) Die ZentralauSschüsse der Ratioualparteie« in den vier Provinzen Südafrikas habe« auf eiuer Zasammenkunsi de« Anlraa angenommen, worin sie lm Hinblick auf die Kundgebungen Lloyd Georges und Präsident Wilsons über die Kriegsziele des Verbandes volle Freiheil und Unabhängig keit für Südafrika verlang«», einschliehltch das Recsst, selbst zu bestimme«, »nler welcher Regierungsform st« lebe« wolle«. Die Erfüllung dieses Verlange»« sollen di« Ausschüsse a»f verfass««--- »äßtg«» Weg« M erreiche« suchen. DerDormarfch der gelben Raffe Dte Aussichten, die sich den einzelnen Verbandsmächken bet hrem Borgeyen gegen da- bolschewistische Rußland eröffnen, stehen in umgekehrtem Verhältnis zu den Hoffnungen, die ste hegen oder zu hegen vorgeben, und zu den Worten, womit sie dies« umschrieben oder zu verschleiern suchen. Am wortkargsten sind die japanischen Erklärungen. Bis kurz vor Beginn der Ein mischung verriet die sapanlfche Regierung über ihre sibirischen Absichten kein Wort und widersprach von Zeit zu Zeit darüber um laufenden Gerüchten. Und doch ist sie zweifellos am längsten und entschiedensten zum Eingriff entschlossen gewesen. In Sibirien selbst hat man stch darüber nie einer Täuschung hingegeben. Seit dem Frieden von Portsmouch ist di« «gelbe Gefahr' für den weißen Mann immer bedrohlicher geworden. Die Einwanderung au- China, Korea und Japan schwoll derart an, daß bald auf jeden arbeitsfähigen Russen ein gelber Arbeiter kam. Zugleich stieg die Einfuhr au- China und Japan. Der chinesische Boden lieferte mehr und mehr die Materialien und Stoffe für Wohnung, Klei dung und Nahrung des Russen in Sibirien. Dte Vertreter der Petersburger Regierung schlugen Alarm und erhielten die ge wünschten Vollmachten zur Eindämmung der gelben Flat. Mit unerbittlicher Strenge suchte ror allem der Generalgouverneor von Oststbirien, Nikolai Iwowitscj Gondatti, die Kanäle der chinesischen Einwanderung zu verstopfen. ES waren aber schon viel-uviele Gelbe im Land«, als dah sich an -en praktischen Verhältnissen dadurch viel ändern konnte. Und dann kamen die Nüstungen und der Krieg gegen die Mittelmächte Als dieser ausbrach, standen bereits sibirische Regimenter in> Kriegsstarke an den Westgrenzen. Dte arbeitsfähige Mannheim Sibirien- war also von vornherein für den opferretchen Krieg stark in Anspruch genommen, und mit der Gröhe der russischen Niederlagen wuchs die Kraft, mit der der Vampir de- Kriege- «ch an dem blutarmen sibirischen Russenkum sog. Im Hand umdrehen herrschte auf dem Markte der Arbeitskräfte in Sibirien wieder die stärkste Nachfrage nach Gelben, und nicht nur wurden alle Schrämten für die Einwanderung aufgehoben, sondern russisch« Werber drangen in China ein, um den Zuorang künstlich zu stÄ- gsrn. Nach Hunderttausenden zählen die chinesischen Arbeiter, dke wahrend der Krieges sich über Sibirien und btS in die ent legensten Teile -eS europäischen Rußlands ergossen. Zugleich fluteten japanische Handwerker, Händler, Kaufleute und Spione ln groher Menge herein und drangen besonders in Oststbirien unter der Gunst ihrer Rechte als .meistbegünstigter Nation' in alle Berufe. In Chabarowsk soll ein japanischer General lange Zett ein Hotel geleitet haben. Die Haltung des russischen Bürgertums in Oststbirien gegen- über der Revolution erklärt sich aus ihrer Furcht vor der .gelben Gefahr". Di« Mehrheit machte die Revolution mit, solange die Günstlinge -er Verbandsmächte noch die Oberhand hatten; als aber der verbandskreue Kerenski Lenin und Trotzki das Feld räumen mußte, wurde man .Gegenrevolutionär", nicht durch einen Gesinnungswechsel, sondern durch die Erwägung, daß Japan nicht lange zaudern werde, einem vom Verbände abgefallenen Rußland zum mindesten die Amurprovinz zu entreißen, das goldreichste und fruchtbarste Gebiet Russisch-Asiens. Der Vormarsch der gelben Rasse über Sibirien nach Europa hinein ist in Wahrheit der Hauptgrund auch für das Verhalten Amerikas und Englands gegenüber dem bolschewistischen Ruß land. Hinter den Kulissen einer Bekämpfung der .deutschen Ge fahr", die ln deutschen und österreichischen Kriegsgefangenen ver körpert sein soll, eines Rettungsunternehmens für die Tschecho slowaken, einer .Hilfe" für das russische Volk, das von den gegenwärtigen Machthabern ln Rußland der Gefahr des Ver hungerns preisgegeben sein soll, einer .Wlederaufrichtung der Ostfront gegen Deutschland", verbergen sich in Wirklichkeit Vor bereitungen für einen Kampf um Rußland. Monatelang hat sich dte französische Presse immerzu darüber be schwert, daß das Mißtrauen Wilsons gegenüber Japan das einzige Hindernis für die gerade von den führenden Kreisen in Frankreich am heißesten ersehnte Einmischung in Sibirien bilde, und nun soll die gelbe Großmacht auf einmal das willfährigste Werkzeug eines von Wilson ausgeheckten PlaneS geworden sein, das russische Volk zur Wiederbcteiligung am Kriege gegen die Mittelmächte zu .zwingen. Die Japaner selbst können nichts Gescheiteres tun, als solchen Wahn zu nähren. Sie betonen, daß sie nur als Beauftragte des Verbandes handelten und daß sie nur unternehmen würden, was ihre Bündnispflichten unbedingt erheischten. Dabei hütete sich die japanische Begierig, in der Erklärung, durch die sie die Landung von Truppen in Wladiwostok begründete, die Absichten der Verbündeten ln vollem Umfange zu billigen. Sie spricht, getreu ihrem Grundsatz, daß der Krieg sie nur so weit etwas angehe, als er ostasiatische Dinge berührt, nur oom fernen Osten und Sibirien, während Wilson ausdrücklich auch das Vorgehen der Engländer von der Murmanküste und Archangel' aus billigt und zugleich dem ruf- fischen Volke die Hilfe von amerikanischen Kaufleuten, landwirt schaftlichen Sachverständigen, Arbeiterführern, Agenten der .<Doung Men Christian Association' und allerhand Organisatoren aufdrängt, die es aus seinen Nöten befreien sollen. Die letzten Vorgänge in Rußland beweisen, daß die Er wartungen, das russische Volk ließe sich abermals dazu mißleiten, für die Kriegsziele des Verbandes Hekatomben von Menschen opfern zu bringen, trügerisch sind. Die englischen Truppen werden sich nicht weit aus dem Bereiche englischer Schiffsgeschütze ent fernen, und die Japaner müßten statt sinniger tausend schon einige Millionen Mann mobil machen, um ihre Macht über die 6000 Kilometer hinweg geltend zu machen, dle die Vorhut der Tfchecho- Slowaken von ihnen entfernt steht. Es bleibt nur dle Möglichkeit, daß die Bolschewik! durch innere Unruhen zu Fall gebracht wür den. Woher soll dann aber ein« Regierung kommen, dle die Wiederaufnahme de- Krieges ans ibr Vroaramm sekte? In »in»«,