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tes i'grpieis vierteljährlich l Ml. 30 Pfg., durch die Post be- n. zogen 1 Mk. 54 Pfg. Sstinaben-, den 4. August 1906 S1. 63. Jahrg e 3M der Flug, der sich vorläufig 1906. teilungen. Russisch! Z iü^'^ Z7^!°" « 'M ff i» . -et: und 179 Gefangene, während auf deutscher I ein Ombascha (ein farbiger Unteroffizier) ge- , or. Der Schlag, den der Feind erlitten, wurde empfunden. Die Mehrzahl der Großen des ^«chabruwa zogen es vor, sich zu unterwerfen. ^."°vannes sieht infolge dieses glücklichen Kampfes ÄSongea als günstig an. ist nach Meldung des Hauptmanns v. Kleist 4 Upangwa immer noch nicht wiederhergestellt, ^bi >n, "es ist daher mit Verstärkungen dorthin forsche. Aus dem Bezirk Jraku lagen beiAb- Telegramms aus Dar-es-Salam Meldungen Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck und Verlag von Zschunke 8- Friedrich, Wilsdruff. Für die Redaltton verantwortlich: Hugo Friedrich. Für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Deutsches Reich, günstige Nachrichten aus Ostafrika. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Wer russisch-offiziöse Depeschen zu lesen versteht, der wird aus dem vorstehenden Telegramm schließen, daß die Meuterei in Kronstadt sehr schwerer Natur gewesen sein muß. Die Wahrheit über solche Aufstände erfährt man gewöhnlich erst nach mehren Tagen durch briefliche Mit- HslitLsche Rnn-schstt. Wilsdruff, 3. August 'M ld behauptete eine vielfach offiziös bediente Korrespondenz, seit dem Falle Fameck sei kein Friedhofsfall in Lothringen mehr vorgekommen, das Metzer Konsistorium störe deshalb mutwillig den Frieden. Obwohl sich nun im Dorfe Jussy überhaupt keine Protestanten befinden, hat der dortige Fnedhofoochscineungepflsgte Protestantenecke. 1870/71 sind sogar manche deutsche Soldaten in Ermangelung dieser Ecke in die Selbstmörverecke gelegt worden; diese Tat sache ist auf verschiedenen Frieohösen heute noch zu er weisen. Im Reiche BenzlerS hält man also noch immer an der Forderung fest, daß in jedem Orte, auch da, wo keine Protestanten wohnen, eine besondere Protestanten- ecke sein muß. Wie sich die Regierung zu solchen Fällen krassester Intoleranz jetzt stellt, ist nicht bekannt. Es wäre ihr ja ein Leichtes, wenn sie sich in Deutsch-Lothringen auf denselben Standpunkt stellen wollte, der auch in Belgien und Luxemburg ausgeübt wird; denu dort gesteht man der protestantischen Minderheit das Grad in der Reihe zu, ohne daß deswegen der katholische Glaube als bedroht hingest:llt wird. Französische Phantastereien. Ein starkes Stück leistet sich der Berliner Korre spondent des „Eclair". Er erzählt mit vielen Einzelheiten und im Wortlaut ein Gespräch zwischen dem Kaiser und einem „Obersten Hanke". Dem Kaiser legt er eine ab sprechende Aeußerung über den preußischen Adel in den Mund, auf die der Pseudo-Oberst unehrerbietig erwidert habe. Die „Post" erklärt, in der Lage zu sein, mitzu teilen, daß die ganze Geschichte von Anfang an bis Ende erfunden ist. Auf den Gedanken wäre man auch wohl ohne eine solche Versicherung der „Post" gekommen. Ausland. Die Beraubung der Bataillouskasse des 102. Infanterie - Regi m ents in Beneschau in Böhmen, bei der den Dieben eine Beute von etwa 40000 Kronen in die Hände fiel, hat jetzt eine überraschende Aufklärung gefunden. Nachdem die gesamte Mannschaft, die in jener Nacht vor und in dem Kassen gebäude Posten gestanden hatte, in Untersuchungshaft genommen worden war, hat man die Infanteristen Kalousek und Prevosa als Täter ermittelt. Beide haben die Türen des Kassenzimmers und die Kassette erbrochen, während ihr Vorgesetzter, der Wachtkommandant, Korporal Blaha unterdessen „Schmiere" stand. Die übrigen Verhafteten, 21 an der Zahl, wurden sofort wieder auf freien Fuß gesetzt, die drei Schuldigen aber dem Garnisonarrest zuge führt. Der Verbleib der gestohlenen Gelder konnte nicht ermittelt werden, da die Verhafteten hierüber Stillschweigen beobachten. Die Meuterei der russischen Flotte. Die ebenso ernste wie bedrohliche Meuterei in Sveaborg ist unterdrückt. Nicht kurz nach ihrem Auf- treten, wie die russische Regieruug in die Welt hinaus- telegraphieren ließ, sondern erst am Donnerstag Morgen ist man der Aufständischen Herr geworden. Nun gärt es auch in Kronstadt bedenklich. Ein russisch-offiziöses Tele gramm meldet unter dem gestrigen Dutum: In Kronstadt fanden in der vergangenen Nacht bei einer Flotteneguipage Unruhen statt. Dank dem Eingreifen des eldtreuen Teils der Truppen, gelang die schnelle Unterdrückung der Un ruhen; es mußte dabei von der Feuerwaffe Gebr auch gemacht werden. oie Eingeoorenen oerumei, oie oem ivMii Führer der Schwarzen eine derbe Lektion ^den. Df Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 15 Pfg. pro viergespaltene Korpnszeit«. - Am Sonnabend vormittag gegen 10 Uhr verließ ein Persouenzug die Station Herby, um nach Czenstochau zu fahren Unter den Passagieren war auch der Kassierer der Herbyer Zollkammer, namens Deminienko, in dessen Begleitung sich der Zollbeamte Kisielaw befand, der eine Geldtasche umhängen patte, in der 9000 Rubel in Papier und 48000 Rubel in Bankanweisungen enthalten waren. Zur Bewachung dieser Beamten war ein Zoll wächter und zwei Grenzsoldaten in voller Ausrüstung bei- gegebcn, Das Geld sollten die Beamten nach Czenstochau in die Filiale der russischen Reichsdank bringen. Auf der Zwischenstation Gnaschyn stiegen in den Wägen, wo die Beamten saßen, unauffällig mehrere junge Leute, die, sobald sich der Zug wieder in Bewegung setzte, einen Ueberfall begannen. Beide Wageneingänge wurden besetzt, die übrigen Attentäter umzingelten Lie Beamten. Die anderen Passagiere wurden nach den beiden Nachbar wagen gewiesen. Gleich darauf fielen einige Revolver schüsse, und der Kassierer, sowie der ihn begleitende Bamte sanken tödlich getroffen zu Boden. Im ersten Moment verhielt sich die militärische Begleitmannschaft völlig passiv. Ein anderer Infanterist, der Postsachen nach Czenstochau brachte und in demselben Wagen fuhr, gab zwei Schüsse auf die Attentäter ab, von denen einer getötet, ein anderer schwer verwundet wurde. Ja demselben Augenblick sprang ein junger Mann zur Leiche des Kistelew, nahm die Geld tasche und sprang von dem in voller Fahrt befindlichen Zuge. Beim Abspringen riß er einen Schaffner und einen jungen Bahnbeamten, die ihn im Wege standen, mit sich. Der Schaffner erlitt dabei leichte Verletzungen, der Bahn beamte kam mit dem Schreck davon. Der Rä lber, der beim Abspringen unverletzt geblieben war, verschwand mit dem Gelbe in dem nahen Stradomer Walde, der zur Hohenloheschen Besitzung gehört. Während dieser Vor gänge herrschte in den Nachbarwaggons erster und zweiter Klasse eine unbeschreibliche Panik. Dort saßen der Vor steher der Eisenbahnstation Czenstochau, namens Jelowitzki, dec Dragoner-Oberst Brzezicki und zwei Dragoner- Rittmeister. Als der Stationsvorsteher dem Lokomotiv- führer ein Zeichen geben wollte, erhielt er einen Schuß in die Hand. Auf sein Rufen kamen die beiden Generäle, und zwar der Kommandant des Warschauer Grenzmilitärs Generalleutnant von Westenrig und der Komman- deur der Czenstochauer Grenz-Brikade Generalmajor Baron von Zuccatto, sowie der Hauptdirektor der Herbyer Bahn, Balabanow, aus einem Nachbarabteil erster Klasse herbei. General Zuccatto rief: „Meine Herren, der Zug ist überfallen, zu den Waffen!" und als erster eilte er mit dem Revolver in der Hand zur Plattform. Als er die Tür öffnete und einen Schuß abgab, wurde er durch einen Revolverschuß in die Stirne getroffen. Er war sofort tot- Der ihm zu Hilfe eilende Oberst Brzezicki erhielt einen Schuß in die rechte Hand und sank auf die Leiche des Generals nieder. Der hinter dem Oberst stehende Genral Westenrig sank gleich falls tödlich getroffen neben der Leiche des Offiziers Daß v Hk gaM ei M i'I ichen, dtl t Mustt^ ' ist, A >eu KM NM BI u wiM whl sic i erden und DM nd ist iE/ iten B", der Ml iv Aus verschiedenen Teilen des Landes wird ein bedrohliches Auftreten D ^nnenfalters gemeldet. - r As wirksamstes Mittel zur Bekämpfung der Nonnenausbreitung ist fachmännisch Mweln der tagsüber ruhig am unteren Teile der Bäume, namentlich den Fichten, ", durch ihre lichte Farbe leicht von der dunklen BauMinde sich abhebenden mannt worden. ^ bereits früher gemeldet, hat einer der fähigsten r > Schutztruppe in Deutschostafrika, Major h seine Expedition in dem Bezirk Songea fort- yDort neue Gärungen sich bemerklich gemacht "uer Abteilung des Expeditionskorps konnte von Lindeiner unbemerkt an ein großes Lager >liMvndischen am Lihonde südöstlich von Songea em/vM und es überraschend angreifen. Wie sich war es das Lager des Sultans Schabruwa, d ^chrers der aufständischen Wangori. Schabruwa ^Me verwundet, indessen gelang es ihm, zu ent- dagegen wurden seine Frau und seine Kinder Anommen, und seine ganze Habe und sein Vieh den Siegern erbeutet. Die Schwarzen ver- Lol-IbkM für WU»»küff, Mwtberg, Mrkvchack, Blankessteis, Braunsdorf, BurkhaMswalde, Groitzsch, Grumbach, Grus» bei Mohorn, HeMMvLj, H«zs-Sws!de M Lmwder-, HWchM. Melsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf. Limbach, Lotzen, M nwrs, Miltitz-Roitzsch!n, Munzig, Neukirchm, Neutannkb-rZ, Niederwartha, Oberhervr*darf, Pohrsdorf, RöhrSdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, RothschSuberg mit Perne, Sachs'wrf, SchMedewM«, Gora, Steinbach Sei Krffettdorf, Steirrbach Lei MoLsrs SeeligSadt, Sv-HlsHünstn, Twbucheim, Unkersdorf, WrMrspL, Wildverg. Wieder ein Friedhofsfall. D An mehr als seltsamer Friedhofs fall hat sich ) Jussy bei Metz zugetragen. Zwischen Ruffine wird zur Zeit eine Straße nach . K.vkr Höhe von Gravelotte befindlichen Fort ge- M Ecdarbeiten fand man in einem offenbar ? n„^rabe Gebeine von Kriegern aus dem Jahre War hatten dort, nach den Uniformkuöpfen w' kW französischer Infanterist uuo ein Preuße ? Hock Ye gefunden. Neben den wenigen Ueberresten SkyM ewige Perlen eines Rosenkranzes und eine Ein Franzose, der sich während des aufhält, hat nun die Gebeine ge- Be o-c ? katholischen Pfarrer ersucht, sie auf dem der etzm zu lassen. Dieser aber hegte Bedenken; ."^ konnte ja ein Protestant gewesen sein, .'.Ab Vie gläubigen und ungläubigen, diefran- deutschen Knochen von einander scheiden s! fd „°"",.as Bistum geschrieben werden. Dieses doch möglich, daß die Gebeine angehöcten. Erst jetzt wurden die Reihengrabe beigeletzt. Die Geschichte ' ' Ver lehreich. Als sich neuerdings ouststormm in Friedhofssachen äußern mußte, schädlihe Insekten betreffend, vom 17. Juli 1876 weiter zur Pflicht gemacht, ihre wald- besitzenden Gemeindemitglieder anzuhalten, in den nächsten vier bis sechs Wochen all wöchentlich mindestens zweimal behufs Vernichtung des Schädlings Begehungen ihrer Waldungen vornehme« zu lassen. Ebenso haben die Herren Gutsvorsteher im hiesigen Verwaltungsbezirke rück sichtlich dcr in betreffenden Gutsbezirken vorhandenen Waldungen im Sinne der vor stehenden Anordnung das Erforderliche zu veranlassen. Königliche Amtshauptmannschaft Meißen, am 2 August 1906. j9ö Herr approb. Tierarzt Paul Kaempfer, zurzeit in Krögis, ist für die Zeit der Abwesenheit des Herrn Tierarzt Paufelius, bis mit 30. August ds. Js., als dessen Vertreter für wissenschaftliche Fleischbeschau in Pflicht genommen worden. Königliche Amtshauptmannschaft Meißen, am 1 August 1906 f96 chlM str WilMH und Amgegend. Amtsblatt Agl. Amishauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Ltadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Kgl. Forstrentamt zu Tkarandt. .-I^Etzie beobachtet worden ist, beginnt gegenwärtig^dc '4 di ^'st erscheinenden männlichen Falter erstreckt, dem aber in wenigen Tagen ? Weibchen folgen worden. Dieser Augenblick ist vorzüglich geeignet, die tags- den Stänimen sitzenden weiblichen Schmetterlinge, von denen jeder mehr ,viück Eier zu legen pflegt, zu sammeln und zu töten. UAer Hinweis auf die Bekanntmachung vom 17. Juli ds Js. wird daher den Bürgermeistern von Wilsdruff Und Sicbenlehn, sowie den Herren Gemeinde- °kn dH Bezirks auf Gru^d oes Gesetzes, den Schutz der Waldungen gegen ""inge Natyrttyten aus Dpasktra. i Telegramm des Gouvernements von Deutsch- MöM wird über erfolgreiche die Eingeborenen berichtet, die dem