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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1891
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18911209014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1891120901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1891120901
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-12
- Tag 1891-12-09
-
Monat
1891-12
-
Jahr
1891
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Insertionspreis Morgen-Ausgab«: die 6gespaltene Petit- »eile 2O-^,Rec1amen unter dem RedactionS» strich (4gelpalt»u> 50-^, vor den AcuuUleu- nachrichtei: (6gespalten) 40/«,. Abend-Au«gabe: die «gespaltene Petitzeile 40^ Reclameu unter dem RcdactionSstrich <4geipallen) l ^4, Familiennachrichten und Anzeigen verlorener Gegenstände <6gespalten) 20 Größere Schriften laut unserem Preis» verzeichniß. Tabellarischer und Zlsjernsatz nach höherem Taris. Extra-Beilagen (gesalzt), nur mit der Morgen-Ausgabe, ohne Postbesörüeruug ^4 VO.—, mit Postbesörderung 70.—. ^nnakmeschluß für Inserate: Ad end-Ausgabe: Vormittags 10 Ubr. Morgen.Ausgabe: Nachmittag« 4 Uhr. Eonn- und Festtags früh 9 Uhr. Bei deu Filialen und Annahmestellen i« «in» kalbe Stunde früher. Inserate siud stet« an du Expedition zu richten. Mittwoch den 9. Deeeniber 1891. 85. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen Königliches Amtsgericht, «lbthell. I. Offene Ladung. Tie Kellnerin Minna Selma Schneider, am 14. Juli 1873 zu Rabenau bei Dresden geboren, evangelisch, soll in einer Stras- sache alS Zengin vernommen werden. ES wird um Mittheilung des Aufenthaltes derselben zu den Etrafacten k. 5.91 ersucht. Forst i. L-, den 3. December 1891. Königliches Amtsgericht. Lekanntmachung. Dir MrtzbSrse für die Lederindustrie in nächster NeujahrS- knesse wird Lonnadend, den 2. Januar 1892, Nachmittag« von 2—4 Uhr, im Saale der „Neuen Börse" hier abgehalten werden. Leipzig, den 16. November 1891. Ter Nath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Pücker. Lekanutmachung. Tie Leuchtkraft d«S städtischen Leuchtgases betrug in der Zeit vom 30. November bis 6. December. dss. IS. im Argandbrenner bei ISO Litern stündlichem Consum daS 18,»fache der Leuchtkraft der deutschen Normalkerze von 50 Millimeter Flammenhühe. Tas specisische Gewicht stellt sich im Mittel auf 0,456. Leipzig, am 7. December 1891. DrS NathS Deputation zn drn «asanstalten. Leknnntmachung. Die nächste NenlahrSmefse beginnt mit dem 2. Januar 1892 und endigt mit dem 15. Januar 1892. Eine loacnannte Vorwoche, d. d. eine Frist zum Auspacken der Maaren und zur Eröffnung der Meßlocale vor Beginn der eigent lichen Nieste, hat die NeujahrSnicsse nicht. Jede frühere Eröffnung, sowie jedes länger« Qffenhalten der Meßlocale in den Häusern, ebenso da« vorzeitige AuSpackcn an Len Stünden und in den Buden wird außer der sofortigen Schliessung jedesmal, selbst bei der ersten Zuwiderhandlung mit einer Geldstrafe bis zu 75 Mark oder entsprechender Hast geahndet werden. Leipzig, den 16. November 1891. Der Noth »er Stavt Leipzig. vr. Tröndlin. Pucker. Landtag. Erste Kammer. P Dresden, 8. December. Die heutige viert« öffentliche Sitzung nahm nach 12 Uhr ihren Anfang. Len Vorsitz führte Gros v. Könneritz. Am Regierungslischc nahm Gchcimrath Böttcher Platz. Nach erfolgtem ReaistranLenvortrag in die Tagesordnung cin- getreien, nahm zunächst der Vorsitzende der 4. Deputation Baron von Burgk daS Wort zum Vorträge über die durch den ständischen Archivar Dietzel bewirkte Zusammenstellung der während des vorigen Landtage« 1889/90 von den Kammern gefassten Beschlüsse und ge stellten Anträge und der daraus erfolgten Erledigungen und Ent- schließungen. Diele Zusammenstellung umfaßt 38 kouigliclx Decreie, 24 Anträge nnd Interpellationen und 408 Petitionen. Der Referent beantragte: „Die vorliegende Zusammenstellung unter besonderer An erkennung der sorgfältigen Arbeit, gleich früheren Vorgängern, zur beliebigen Einsicht für die Herren »tammermitglieder vierzehn Tage lang in der Tänzlet der Kammer auszulegen und sodann an di« Zweite Kammer abzugeben, falls keinerlei Einwände erhoben worden sein sollten " Odne Debatte erhob die Kammer den DeputotionSantrag zum Beschluß. Derselbe Referent berichtet» sodann über sechs Petitionen. Die- selben wurden sämmtlich für unzuläisig erklärt auf Grund von sf. 23<- nnd v der LandtagSordnung, wegen Unklarheit, gänzlich unter lassener Bescheinigung der angeführten Thatiachen l-ez. mangelnder Zuständigkeit der Ltändeverfammliing. Diese UnzulässtgkeitS- erklarungrn betrasen: dir Petition de« Fleischermeisters Fr. Loui« Tamm in Lobstädt, betr. Nechttverweigrrung, di« Petition de» Privatu« Frdr. Aua. Schladitz tu Leipzig, betr. Einkommensteuer, l di« Petition F. tz. Wappler» i» w«r»«Ggrüa, betr. Staats»««» Bekanntmachung. Auf dem recht? der Chausseestraße zu Leipzig-Reudnitz zwischen Schloßkcller nnd GcrichtSioeg befindlichen umplanktcn Etcinablagc- rungSplatze ist, wie bereits da« diesige Polizeiamt bekannt gegeben hat, am 4. dieses Monates der Leichnam eines neugeborenen KindeS weiblichen Geschlechtes gesunden worden. Ta« Kind ist wahr scheinlich am 1. oder 2. diese« Monates geboren: die Leichenöffnung Hal ergeben, daß dasselbe gelebt hat und sein Tod durch Schädel brüche mit Bluterguß auf dem Schädeldach eingctrctcn ist. Da« Kind ist in ein etwa Meter großes Stück braunen, gelb- und rothacstreiften Halblama und ein gleich großes Stück grau braunen Lama eingewickelt gewesen. Man ersucht wiederholt, Wahrnehmungen, welche zur Ermitte lung der Kindesiilutter dienen können, an die unterzeichnete Be hörde oder an die Lriminalabtheilung des hiesigen Polizeiamtes mitzutheilen. Leipzig, den 8. December 1891. Königliche Staatsanwaltschaft. vr. Groß. des ministeriellen Programm« gebildet bade. Der Minister präsident Freycinet und der Minister des Aeußcrn Ribot würden, wie cö heißt, FallivreS, wenn erforderlich, unterstützen. * Wie alljährlich, so ist auch diesmal die Frage der Wiederherstellung der holländischen Gesandtschaft bei in Batican der Gegenstand einer parlamentarischen Debatte in der Zweiten Kammer der Grneraistaaten gewesen. Die Ullramontanen können die Thatsachc nicht verwinden, das; Holland zwar beim König Humbert, nickt aber beim Papste vertreten ist. Bis 1870 halten die Niederlande allerdings ihren Gesandten heim Batican. Als Papst Pius IX. aber die weltliche Herrschaft verlor, zog die damals liberale holläntische Regierung die Gesandtschaft beim Batican zurück. Papst Pin« IX., sowie sein Nachfolger haben die Aushebung ter holländischen Gesandtschaft beim Batican stets als eine Zurücksetzung betrachtet und die Hoffnung anfrecht erhalten, daß vielleicht im Haag einmal ein Ministerium an« Ruder gelangen lönntc, welche« die früheren diplomatischen Bc Ziehungen zum Batican wieder Herstellen könnte. Deshalb Hal der Batican trotz deö Abbruches dieser tiplomalischcu Beziehungen seincrscil« die Nuntiatur >m Haag aufrecht erhalten. So lange die Liberalen am Ruder waren, waren natürlich alle Bemühungen ter holländischen Katholiken in diesem Sinne von vornherein aussichts los. Ein Hoffnungsschimmer leuchtete ihnen, al« im Jahre 1887 da« Miuiflcriiim Mackay au« den Wahlen hcrvorgiug und sie Regierungspartei wurden. Diese Hoffnung, sowie manche andere, wurde jedoch getäuscht. Baron Mackay kielt ebenso wie seine Borgänger die Wiederherstellung einer holländischen Gesandtschast beim Batican für unnütz und was den Katholiken Baron Mackay nicht zugcslchcn wollte, dürften sie von dem liberalen Ministerium Tak-Ban Tbien Hoven unisoweniger erwarten. Ihr letzter Antrag war denn auch nur eine Förmlichkeit zu dem Zwecke, um die Angelegen heit nicht in Vergessenheit gcrathen zu lassen. * Alle türkischen KaimakamS läng« der monte negrinischen Grenze werden abgcsctzt werden. Dem Ver nehmen nach beabsichtigt die Pforte, dieselben durch MilitairS mit Militair- und Civil-Gewalt zu ersetzen. * Au« New-Uork wird geschrieben: In dein Wett bewerb einer Anzahl großer Städte der Union nm die Ehre, daß die nächstjährige republikanische Nalional- Convention in ihren Mauern abgckalten werde, Kat nicht I New-Aork, wie man, wenigstens seitens der dortigen Politiker, I erwartet hatte, den Sicg davon getragen, sondern Minneapolis, I die Hauptstadt de« nordwestlichen Staates Minnesota. Dort I wird der Convent, welcher berufen ist, einen Präsidentschaft? waltnng "deS Kirchcnvermögcn«. Ucker ein paar von ihnen I ''äm *7. Juni?892," MOtag«' uin" 12 H, sollen zunächst die Prov.njialsynotcu von Rheinland und „öffnet werden. Die Auswahl von Minneapolis als Ort Westfalen, welche in Betreff der Einsuhrung in den West-1 sür die Abhaltung der Convention ist wohl hauptsächlich Provinzen ihre besondere Zustimmung erthcilen muffen, gehört > ^shalb erfolgt, um die etwa« zwcisclhajten nordwestlichen und zu diesen,- Zwecke einberufen werden. WaS die I Staaten im Hinblick aus die Präsidentenwahl für die Aushebung der cLtoigebühren anlangt, so kommt diese An-1 republikanische Partei zusammcnzuhaitcn. Bcmcrkenöwcrth Helegenbeit auch zur -üerathung nn Landtage, da m den I übrigens, aus den gelegentlich der Waslnugtoner Staatshaushalt zu diesem Zwecke 1 250 000 ^ eingestellt I zzynscrenz de« Nationalcomitös ter republikanischen Partei werden sollen. Neber die Frage wegen Einführung eine« em- gehauen «eußerungen zu schließen, die Stmiinnng unter heitlichen Buß- und Betrage« sind noch schritte in den I Mitgliedern der letzteren säst durchgängig zu Gunsten neuen Provinzen ,u thun. D,e Gesammtsynode der evange- Candidatur Bla.ne'S ist. E« würde indessen lisch-lutherischen Kircke der Provinz SchleSwig-Holstein durchaus verfrüht sein, daraus irgend weiche Schlüsse aus Hal sich darüber bereit« schlüssig gemacht; eS werben sich nun Handlungsweise der republikanischen Natioual-Convention noch die Landessynode der evangelisch-lutherischen Kirche der I z,ehr,, >>, wollen, denn bis zum 7. Juni micksten Iakre« ist Provinz Hannover, d,e Landessynode für Kurhessen nnd d,e j.- „vch lange hin, und während dieser Spanne Zci, werten Bezirkösynode sür Nassau mit dem Gegenstände zu beschäftigen I wahrscheinlich noch viele politische ConsteUationcn anflauchen haben. Erst dann ist für da« gcsammte Königreich Preußen I -- von kirchlicher Seite die Frage erledigt. * Die Wiener Blätter begrüßen den Abschluß der! Handelsverträge al« den Beginn einer neuen Handels-1 politischen und wirthschastlichen Epoche; sie heben in ihrer! Besprechung der Verträge namentlich die den wirthschast- lichrn Beziehungen durch die zwölfjährige BertragSdauer ver liehene Stabilität brrvor nnd würdigen die Sorgfalt, mit der die gegenseitigen Concessioncn abgewogen worden sind. DaS „Fremkcnblalt" erblickt in den Verträgen eine wirksame Bekämpfung der durch da« scharf ausgebildete Abschließungssyslem Frankreich«, Rußland« und Nord amerikas geschaffenen Gefahren. Die „Neue Freie Presse" glaubt, in Folge der Verträge werde Rußland im Interesse seiner Landwirtkschaft da« System de« Prv- tectioniSmu« ausgeben müssen; die Verträge seien auch eine ernste Warnung au Frankreich trotz der Bortheile de« Frank- surter Frieden«. DaS Blatt spricht ferner seine Freude darüber aus, daß da« Bewußtsein der historischen Geiueiuschast zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn auch aus ökonomischem Boden zur Anerkennung gelangt sei. Tie Annahme, daß das «ystcm der Schutzzölle nunmehr be-1 festigt sei, schieße allerdings über daS Ziel hinaus; die Berträgr bedeuteten keinen Sprung, keine jähe Umkehr, sie wirsen vielmehr einen entschieden conservativen Zug aus und seien gleichsam dir Anwendung de« diplomatischen „uli posMetis' aus die VolkSwirtbschast. Der größte Portheil läge in der gewonnenen zwölfjährigen Stabilität. Die „Presse" sieht in den Handelsverträgen eine epochemachende Ausgestal tung de« aus der denkwürdigen Rohnstocker Zusammenkunft I entstandenen Gedanken«, in Mitteleuropa den wirthschafUichcn ! Frieden zu begründen. Das Blatt schließt, die HandelS- I Verträge hätten die Kritik der Parlamente nicht zu scheuen. * Der Reichs-Finanzminister v. Källay begiebt sich in I diesen Tagen nach Bosnien, wo er einige Tage zu ver- I weilen gedenkt. E« ist die« eine der gewöhnlichen InspectionS- I reisen, welche der Minister alljährlich in daS OccupationS- I gebiet zu machen pflegt. Heuer Hai sich derselbe in Folge I eine» TraucrsalleS in der Familie Seiner Excellen, bisher I verzögert. Der besondere Zweck der diesjährigen Reise des I Miuijtcr« ist die Zusammenstellung de« Bauprogrammes für I da« nächste Iabr, sowie die Besichtigung der im verflossenen ! Sommer neueröffneten Bergbahn Koajica-Sarajewo. * Der französische Ministerratb beschäftigte sich I gestern mit Lrn bevorstebenden Interpellationen über die I Haltung des CleruS Dem Vernebmen nach wird der CultuS- I Minister FalliSre« erklären, daß die Regierung die Bischöfe I und den CleruS in den Grenzen ihrer Befugnisse halten I werde. Gleichzeitig aber wird der Minister hinzusügen, Laß ' dir Trennung der Kirche vom Staat niemals einen Theil und — wieder verschwinden. — Die Mitglieder de« demo kratischen Nation«l - Com i tuS werten erst Anfang Januar nächsten Jahre« in Washington zusaininentrelcii, um Zeit und Ort für Abhaltung der demokratischen Notional- Eonvcntiou von >892 festzusetzen. E« beißt, daß die tcnio- kralischcu Politiker New-Bork« Alles aufviclcn werden, um die Convention für die Metropole zu sickern, da sie dieselbe sür die geeignetste Statt zu diesem Zwecks halten. * Dein „Ncw-Hork Hcrald" wird auö Santiago ge meldet, cS gingen dort Gerüchte um von einer Verschwö rung gegen die Regierung. DaS Militair ist in den Cascrnen consignirt, die Artilleristen der Kriegsmarine in den Fort« von Valparaiso seien durch Matrosen der Flotte ersetzt worden. Die in den Gefängnissen besindiickcn Sol taten, welche sür Balmaceda gekämpft lsiitten, seien, uin jeden Verkehr derselben zu verhindern, in Einzelhaft gesetzt worden AnS der ArtiUcriccascrnc zu Santiago soll eine große Anzahl von Revolvern auf bisher unermilteltc Weise verschwunden sein. Nuhhlchverkauf »ou Ivos km vorwiegend starker Eichen und Buchen. lk. Deceuedrr in der „Rose" zu Eckartsberga tBaha-! Verbindung nach Freyburg 2 Nm.. 6,37 Ab.). Der Verkauf beginnt ! 9',—12 Uhr mit den starken Eichen in nachstehender Folge der! Reviere, daS übrige Material schließt von 12 Uhr ab in gleicher! Folge an: Aevier EckarSberga (Bahnstation. Revierlörster Le b III a II n) I neue Frankrodaer Struve: 40 vorzügliche Eichen mit 1201m bis ! 18 m l., 80 cm st., 10 starke Rvthbuchcn mit 15 km. Distr. 85, 87, ! 90 lam Wieienthalwcg grenzend) und auf den neuen Dislrictslinicn:! 5V starke Eichen bis 16 m l., 90 cm st. mit 140 km, 50 schwächere Stellmacher-) Eichen, 12 starke Nothbuchen mit liOkm bis 16 m l., 74 cm st., 100 geringere Rolhbuchen, 80 Weißbuchen, 35 Birken, Erlen, Aspen, Linden. Revier Prabstcig (Reviersörsicr Lehmann-Eckartsberga, Forstauffchcr Schulz-Steinbach bei Bibra, Bahnstationen Eckartsberga, Küsen, Laucha). Tistr. 99 (Wegeaushieb), 100 (Schlag): äv starke Eichen mit 172tm bis 16m l., 84 cm st., 53 schwächere Eichen, 14 Buchen, 50 Birken, Erlen. Distr. !)6b: 3 starke Eichen mit 12 km, 20 Buchen, Birken, Linden. Tistr. 96a, 96b, 100b: 120 Stück Aspen mit 50 km bis 14 m 1., 30 cm st.. 17. Tccemver im „JahnhauS" zu Freyburg a U. (Bahn- Verbindung nach Obs. Ziegelroda sLicit. 18. u. 19. Dec.j: 1 M , 4 Nm., 8,41 Ab.) Der Verkauf beginnt von 9'/,—12'/, Uhr «tt den starken Eichen in nachstehender Folge der Reviere, das übrige Material schließt um I Ubr in gleicher Folge an. Nevicr Lchlcberadc iFörste: Hartung-Schlcberode, 5 bm I Bahnh. Freyburg, 101cm Balmh. Mücheln). Distr. 53,67, (Schläge) 58, 59, 60 (Wegeaushieb): L3 Ltütk extra starte Eichen mit 130 km, bis 17 m i, 116 em st. Revier Pödelist «Fönier Köring. Pödelist bei Raum- bürg a.L). Distr. 33: 12 starke Eichen mit 70 km, bis 13 m l., 90 cm st. Disir. 29: 13 starte Eichen mit 65 km, bis 15 m l., 92 cm st-, 20 Stellmachercichen, 17 Weiß- und Rolhbuchen, 8 Aspen. Tistr.39, 40, 41 (Wegeaushieb): 13 starke Eichen mit 3t km, bi- ILw l , 79cm st. 100 2tel»achrrcichr«, 43 Birken und Buchen. Revier Wilsdorf iFöriter Reinhardt-Wil-dors bei Raum- bnrg a. S.) Disir. 26:4t theilweise stärkere Sichen bi» 12 m >., <ä cm st. mit 54 km. 27 Roth- und Weißbuchen, Birken. Revier Ar. Jena iWaldwärler v. IagodynSki-Tobichau bei Naumburg a. S.) Tistr. 12e, 13: 50 Eichen bi» 12 m l., 63 em st mit 43 ktn. Diitr. 15a: 28 Eichen bi» 11 m l , 56 cm st. II Birken, Kiefern, Weißbuchen. Distr. 10, Il d (Gerodig): 4 Eichen out 6 tw Besichtigung der Schläge, FuhrwerkSnachweiS re. vermitteln die genannten Forltbeamten. DiffrictSkundigc Führer in Freyburg a. Ü.: L. Warlich. Schweigcnberastr. 26, V. Helbig, Lbersir. 43. ZatlungSfrift: 12 Wochen (bei Abnahme größerer Posten längere Stundung gegen 5" <> Bnzinlang). Avfutzrsrift: 3 Manat«. Nächster größerer Nutzholzverkauf (größere Loose vorzüglicher Weiß- dache» 300 b») Anfang Februar 1892. Gchtotz Kretzvur, a. U., den 7. December 1891. Der Königliche kberförfter. gitzaa. I dc« Reichstages, und in Oesterreich-Ungarn überwiegen die, 4r.vIl1tl1VvirfUl)11Il. I Zeichen, welche der Annahme der Beiträge günstig sind, cden- Jn dem Concursverfabren über da« Vermögen des Kausmcmiis I fällst Aus Italien liegen noch keine Nachrichten vor, aber I Paul Ncngebohrn zu WeiirrnfrlS ist zur Abnahme der Schluß-1 Sieg welchen Rudini in den letzten Tagen über seine rcchnung des «cnvalterS, zur Erhebung von Emwc,,düngen gegen I gxirageu bat, ist so durckareiseud, das Sctiluvverzeichiiib der bei der Verlheiluna zu berucklichtigenden I - - ' . i, «„„i,,,,'9,- .draac als Ricklnna Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über d.« nicht da« er auch fur die hankelüpoiit.schc orage al« Richtung beigetriebeucn Forderungen der Schlußtermin aus den I gedciic zu delrachten ist. . - k-v 30. rccember 1801, Bormittags 10 Uhr, I „Lord Ealiöbury sagte nculick, daß die Volker da« Gebiet der vor dem Königlichen Amtsgerichte hiersclbst, Zimmer Nr. 7, bestimmt. I Kämpse vom kriegerische» aus den wirthschasliichen c^chau- Tie Schlußrechnung und das Schlußverzeichniß liegen in der I platz zu übertragen beginnen. Diese Aeußerung mag ur- Gericktsschreidere» zur Einsicht der Belheiligten au«. I sprünglich dem «ichcrheitSgcsühl Englands ihre Entstehung Weißcnsels, den 3. Dtcemder 1891. , I vertauken, an einem etwaigen europäischen Kriege entweder Königliches Amtsgericht, Abtyeil. I. I nicht oder Lock nur oberflächlich betheiiigl zu werden, I aber ein Körnchen Wahrheit liegt doch darin. DaS wirtb- . Ischastlickc Wohlbcsindcn der Völker ist eine werthvolle Vie Lianotlsveriräae. I Sriedcusbürgschast. Mit einem reichen Staate bindet man ... I nickt so leicht an. Ferry sagte neulich im sran- Die mühevolle .'lrbeit, eine Reibe von Handelsverträgen I Ecken Senat: „Der Reiche ist nickt vereinsamt", und zwischen den Staaten des Dreibundes und mit Belgien ab- hat gewiß Reckt mit diesem Ausspruch, denn der Koloß »usckließe», ist- gelungen, und weitere Verträge mit der I Rußland ist trotz seiner großen BcvöikcrungSzahi und seine« Schweiz, mit «erb,en und anderen Staaten stehen bevor. I (ZZed.etc«, trotz seiner miiilainschen Machtmittel Solche Bcrtragc können nur rn c-lande kommen, wenn ihnen 1 anariffSfähig, weil zwei auseinanderfoigende Mißernten die oncntlichc Meinung günstig ist, denn zu ansführl.chen tzelrächtiichen Theil de« russischen Bolte- iu Hunaersnoth parlamentarischen Erörterungen eignen sie sich nicht, weil sie ^bracht haben Frankreich ist vor einem ähnlichen Schicksal nicht verändert, sondern nur angenommen oder abgetebnt ^»apdische Lage, durch die Entwickelung seiner werden können. Eme weitere Borbedingung ist die Ge- Jemine und durch.die Ergiebigkeit seine« Boden« geschützt, bcimbaltnng der Bcrhandlungcn zwischen den belheiligten I eine falsche WirthschasiSpviitik kann seine materiellen Regierungen, weil es vermieden werden muß,-baß t>e „„„11 Maße schädigen, daß dadurch auch seine emzelnen Iiitcresiengruppen mit einander in iLtreit ge-1 frj"„jschc ActioiiSfähigkcit verringert wird. Deutschland ..^^ben die Pflicht, alle in I i,n Bergieich mit Frankreich ein arme« Land, wir brauchen Betracht zu ziehenden Berhaitiiiste zu berücksichtigen und teS Auslandes zur Ernährung unserer Be- gcgen einander abzuwagen und, wenn sie zu der Uebcrzeugung yölkcrung, weil unser Boten nicht so viel hervorbringt, wie gekommen und daß sie da« Richtige getroffen haben zu E nöthm haben, aber unsere Jnbnstrie ist bock entwickelt, handeln. ES ist nickt möglich, die einzelnen Interessen der wenn unö der Weltmarkt sür unsere Erzeugnisse erhallen verschiedenen Beruf-,lande nach den ,n sedem besonderen ^c,,e rch.ncn wir hoffen, unser 'National-Bcrmögen wesent- herrschenden Wünschen nnd lklnschanungen zu deurtbeilen, der , vermehren. Der Schatz, welchen der Iuliuöthurm Bertrag entspricht nur dann den wirklichen Bedllrsn-.ffen, wenn „van einschließt, ist n.cht unser Hort gegen etwaige er die Gesammlwobifabrt „n Auge behalt. In diesem Sinne ^e,-,d„n, sondern unsere industrielle Leistungsfähigkeit und spricht sich auch d.e Denkschr.st auö weiche den Handelsverträgen Möglichkeit, ihr Ergebniß auch zu verwerthen. bcigcgeben ist. E« bandelt sich in der Hauptsache um den AnS-1 v / » 0 gleich der landwirtbschastlichen mit den industriellen Interessen. I - I ES heißt in der Denkschrift: „Indem die Verträge sür die deutsche I Leipzig, v. TereMver. "Die „Kreuz,eitung" schreibt: Die Beschlüsse der wird auch der deutschen Landwirtlffchaft der lohnende Vertrieb L" KnLn7L? »d '"'m.L 1 Sinne ausgefaßl werden, daß sie jedem Intcrcsscnkrcisc da« I ! bringen sollen, wonach er strebt, ohne Rücksicht aus die übrigen I I Staatsangehörigen. Das Nichtige liegt in der Mitte, nur I ! in dem Ausgleich der verschiedenen Interessen beruht dir! ! Wohlfahrt des Ganzen. Den leitenden GesichtSpunct für die ganze handelspolitische I I Action, welche von Deutschland ausgegangen ist, bildet das I l Streben,andieStellederAbscklicßnng dervcrschiedenenStaaten I I von einander eine lebendige Bewegung zu setzen, welche nicht I I bloS den einheimischen Markt vor dem massenhaften Ein-! I dringen fremder Erzeugnisse schützt, sondern auch der Aus-1 ! fuhr die Bahn frei hält. Deutschland bedarf der AuSsubr! I für seine industriellen Producte, aber wie die Denkschrift! treffend bemerkt, kann cs auf die Erhaltung seiner AuSsubr I nur rechnen, wenn cS den Abnehmern seiner Erzeugnisse im I AuSlande die Möglichkeit gewährt, die empfangene Waare! ganz oder theilweise in eigenen Erzeugnissen zu bezahlen. I Wenn baS Absatzgebiet für die Ausfuhr so groß ist, daß c« I zwei Großmächte und eine Anzahl von Staaten zweiten und I dritten Ranges umfaßt, so genügt eS dem Bedürsniß, mögen! auch Frankreich nnd die Nordameritanische Union sich durch hohe I Schutzzölle vom AuSlande abscklicßcn. Frankreich gegenüber,! dessen in der Denkschrift nur hinsichtlich der Rothwcine Er-1 wähnung geschickt, Kat Deutschland seinen Zolltarif, welcher I die Einfuhr französischer Waaren in dem Maße cinschränkt, I als die VcrtragSstaalen billigere Bedingungen für die AnS I fuhr ihrer Erzeugnisse nach Deutschland haben. Frankreich I beruft sich für die Aufstellung seines neuen Zolltarifs aus! den Vorgang der übrigen europäischen Staaten, besonder« I Deutschland-, Oesterreich-Ungarn« und Italiens. Die ganze I handelspolitische Action, vor deren vorläufigem Abschluß wir! deute stehe», würde aber unterblieben sein, wenn Frankreich seinen bisher befolgten wirthschastlichen Grundsätzen treu ge blieben wäre. Der neue französische Zolltarif ist der Haupt beweggrund sür den Abschluß der Handelsverträge, welche gegenwärtig den Parlamenten der Dreibuudstaatcn zur Prüfung und Genehmigung vorliegen. Die Handelsverträge der mitteleuropäischen Staaten unter scheiden sich dadurch sehr vortheilbaft von der neuen fran zösischen Wirtschaftspolitik, daß diese ein Versuch ist, dessen Gelingen sehr zweifelhaft ist, während die Handelsverträge die Belheiligten auf feste Abmachungen verweisen, welche den gegenseitigen regelmäßigen Austausch ihrer Erzeugnisse ver bürgen. Frankreich bat sich durch die Ausstellung zweier Tarife zu Kelsen gesucht, durch Maximal- und Minimaltaris, von welchen cs den befreundeten Nationen den letzteren dar- bietet, aber der Senat zeigt kein Verständmß für diese Unterscheidung, da er bisher den Minimaltarif unbeachtet gelassen bat. Wer in dem wirthschasliichen Kampfe siegen wirk, läßt sich zwar noch nicht mit voller Sicherheit be haupten, aber die Wahrscheinlichkeit besteht, baß die Tbcil- habcr an den Handelsverträgen den bessern Theil erwählt haben, und baß Frankreich die Folgen seiner neuen Handel« und WirthschaftSpolitik zu seinem Nachtbeil erfahren wird. Frankreich scheint daraus gerechnet ;» baden, daß die Ver träge nicht zu Stande kommen, eS hat sich aber darin ebenso getäuscht wie >n der Schätzung der militairischen Krast I Deutschland« im Jahre 1870. In dem wirlbscbastlichen Kampfe, der gegenwärtig auSgefochten wird, scheint Deutsch- I land wiederum rer Sieger zu sein E« ist ein bemerkrnswrrtbeS Zeichen der Sachlage, daß I die internationale Bedeutung der .Handelsverträge die Partei gegensätze, oder besser gesagt, die Intereffen-Berschiedenbeit in den einzelnen Staaten, welche an den Verträgen betbeiligt I sind, in den Hintergrund gedrängt bat. In Deutschland I zweifelt man schon seit Wochen nicht mehr an der Zustimmung
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