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ZWMuer« Tageblatt und Anzeiger 14. 1936 1O4. N-. 241 - ölharfer deWer West in Paris M »WW AWlie des Kmmmiste« Thmz gegen DentWad mchbrüMst zmlkgemesea Da« „Zschopauer Tageblatt undAnzeiger, erscheint wer kläglich L' onarl Bezugspreis I.7-RM.Zunellaeb.2'>Pig Beslellnngti, werden in un>.GeichästSst.,von den Bolen, sowievonallenPostansialten angenommen DaS „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amlsbauptmannschast Flöha und des StadtralS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blau und enthält die amtlichen Bekanntmachnngen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G. m. b H Zschopau Äemeindegirokonto: Zschopau Ar. 41; Postscheckkonto: Leipzig Ar. 42824 - Fernsprecher Nr. 7iL Zeitung siir die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdors, Gornau, Dittmonnsdors, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendvrf Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimeterzeile 7 Pfg.; die 93 mm breite Millimelerzeile im Textteil 25 Pig.; Nachlaßstafsel Z Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Porto Nach dem Bckanntwcrden der komwuttistifcheu Kund gebungen in Straßburg hat der Ncichsaußcu- Minister den deutschen Geschäftsträger in Paris a n - gewiesen, gegen die durch den Generalsekretär der Kommunistischen Partei Frankreichs und Abgeordneten Thorez erfolgten schweren Verunglimpfungen des Füh rers und Reichskanzlers sowie des deutschen Volkes bei der französischen Regierung nachdrücklich Verwah rung einzulegcn. Dieser Schritt ist bereits erfolgt. Mch eNßlWs MßettMgsn Der diplomatische Korrespondent der englischen Zei- -tung „Daily Telegraph" glaubt zu wissen, daß eng lische Minister befürchteten, aus der Rede des Kommu rlisten Thorez könnten sich ernste Schwierigkeiten ergeben. Der britische Botschafter in Paris soll an gewiesen worden sein, der französischen Negierung die britische Ansicht zur Kenntnis zu bringen und dabei der Hoffnung Ausdruck zu gebeu, daß alles nur Denkbare getan werde, nm zu verhindern, daß dieser Zwischenfall sich weiter ausdchne. Der deutsche P r o t e st s ch r i t t bei der fran zösischen Regierung war zu erwarten. Für ein. Land, das auf seine Ehre hält, war es notwendig und unbedingt erforderlich. Am vergangenen Sonntag bat Europa erfahren, was bolschewistische Verbrecher sich be reits herausznnehmen wagen. Nicht nur das national sozialistische Deutschland ist in Straßburg beleidigt wor den, beleidigt wurde der Anstand und die Friedenssehn sucht der Völker. So ist es verständlich, wenn in Paris auch der britische Botschafter wegen der Nedc oes Kommunisten Thorez vorstellig geworden ist. Wenn der bolschewistische Bandit Thorez cs für richtig hielt, in einzigartiger Skrupellosigkeit ausgcrccbner pen Nationalsozialismus als Friedensstörer hinzustellen, dann vergaß er, daß der Bolschewismus gerade in den letzten Monaten in Spanien, in Genf und in Ruß land selbst Beweise seiner Kriegspolitik abgelegt hat, die in ihrer Eindeutigkeit kaum noch eine Steigerung erfah ren können. Die Völker aufciuanderzuhetzen, in ihnen den Klassenkampf organisieren, das ist das Ziel des Bolsche wismus, das auch diese Kreatur Moskaus brutal ent hüllt hat. Dagegen müssen die Kulturnationen Europas sich ;ur Wehr sehen. Deutschland und England haben es ge tan. Andere europäische Nationen werden vielleicht fol gen. Wann aber wird man in Frankreich diesen inter nationalen Provokateuren ihr schmutziges Gewerbe legend In Straßburg bat ein Schwein gegrunzt. Dabei ist nicht viel. Verantwortlich sind die, die es aus dem Stall ließen. Ne ftWMM prsffe Mm Die französische Presse hat bisher — drei Tage nach der Thorez-Rede in Straßburg — das Schweigen über die für Deutschland und sein Staatsoberhaupt Adolf Hitler beleidigenden Ausführungen des kommnuistischen Abgeordneten noch nicht gebrochen. Dieses Verfahren, das von der französischen Presse in anderen Fällen schon oft angewandt worden ist, läßt die Frage auftauchcn, ob hier ein Wink von oben vorliegen kann, die Straßburger Ausführungen Thorez' mit Schweigen zu übergehen. Selbst das Sprachrohr der Komintern in Frankreich, die „Hnma- nite", hat bis Henle kein Wörtchen über die an Deutschland und seinen Führer gerichteten Angriffe des Herrn Thorez verlauten lassen. Da also die französische Ocffentlichkeit, obwohl man sich in Frankreich so viel auf die liberale Pressefreiheit einbildct, in fast vollständiger Unkenntnis dieser kommunistischen Beleidigungen gegenüber Deutsch land gehalten wird, mußte die von der Dienstagpresse ge meldete Erregung des deutschen Volkes eine offensichtliche erwr^cu. — geschlossen werden. In T h o r n wurde ein jüdischer Kom munist, der sich seit dem Jahre 1934 als bezahlter Agent des Vollzugsausschusses der Kommunistischen Partei in Pommercllen betätigt hat, zu fünf Jahren Zuchthaus ver urteilt. Ter Verurteilte war einer der Drahtzieher der Thorner Arbeitslosenunruhen vom 8. Juni, bei denen ein Polize':b..'.m^r ums Leben kam. -i- Nach Meldung der „Czernowitzer Deutschen Tages post" hat das politische Büro der Polizei in Ezcruo- w i tz wiederum einen großen Erfolg bei der Bekämpfung der kommunistischen Zerseyungsarbeit zu verzeichnen. Neuerdings wurde eine Gcheimorganisation ausgchoben. Im Keller eines Hauses wurde der Sitz einer ncugebil- deten kommunistischen Jugend- und Arbeiterorganisation festgestellt. Alan fand dort einen großen Koffer mit tausen den kommunistischen Hetzschriften und Manifesten. Die Werbeschriften waren in rumänischer, deutscher und ukrai nischer Sprache abgefaßt. Sie stammten von der Geheim zentrale der kommunistischen Jugendorganisation Rumä niens, die bisher noch nicht aufgedcckt werben konnte. MOrsi für der? MedskZ N c i »h S l u f t f a h r t m i n i st e r Göring über die Aufgaben der L u f 1 f a h r t f o r s ch u n g Während der Tagung der Lilienthal-Gesell schaft für Lnstsahrtforschung, deren erste Hauptvcrsamm- lung am Dicnstagvormittag in der Kroll-Oper in Bcr- l i n begann, machte der Reichsminister der Luftfahrt nud Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberst Göring, richtungweisende Ausführungen über die großen der Lilienthal Gesellschaft gepellten Aufgabe:: auf dem GcüiM, der Lustfahrtsorschung. Generaloberst Göring erklärte u. a., bei der Gründung der Lilienthal-Gesellschaft habe ihn der Gedanke geleitet, daß nunmehr die Zeit gekommen sei, einen engen Zu sammenschluß all derer zu fiudcn, die auf den mannig faltigen Gebieten der Luftfahrt für ein gemeinsames Ziel arbeiten. Durch die Namensgebung der Gesellschaft sei eine Dankesschuld an denjenigen deutschen Mann ab- gcstatlet worden, der als erster die uralte Sehnsucht des Menschenfluges verwirklicht habe. In seinem Geiste müsse weitcrgcarbeitet werden. Es sei für die deutsche Luftfahrt, für die zivile Luft fahrt gleich wie für die Landesverteidigung von höchstem Wert, daß in der Lilienthal-Gesellschaft fruchtbare Arbeit geleistet werde, denn gerade auch in der Fliegerei müsse die Praxis stets auf tiefgründigen und weitschürfenden Forschungen und wissenschaftlichen Erfahrungen aufbauen. Nicht zuletzt sei die Forschungsarbeit der Lilienthal-Gesellschaft eine Vor aussetzung dafür, daß der Weg der deutschen Luftfahrt immer weiter aufwärts führe. Die in der Lilienthal-Ge sellschaft geleistete Geistesarbeit diene jedoch nicht allein der deutschen Luftfahrt, sondern ebensosehr auch dem all gemeinen Fortschritt der Menschheit. Diese Gemeinschafts arbeit im friedlichen Wettbewerb diene der Erhal tung des Friedens, der allein die Menschheit in den Genuß der großen Segnungen der Luftfahrt bringen könne. , . Frankreich läßt Degrelle nicht Ze-em Ter bclZisihc NeListcuführer an der Grenze zur Umkehr gezwungen In ungewöhnlicher Form wurde dem belgischen Nexistcusührcr Degrelle, der an cipem Bankett in Paris tcilnehmen wollte, die Einreise nach Frankreich untersagt. Auf der Station Aulnoy, dicht hinter der belgischen Grenze, betrat ein französischer Polizcibcamtcr in Zivil das Abteil, in dem Degrelle sich aushiclt, und er suchte deu Neristcuführer, sofort a.uszustcigc u , da gegen ihn ein A u f c n t h a l t s v c r b o t vorliege. Der Beamte stellte gleichzeitig Degrelle eine entsprechende Ver lautbarung des französischen Innenministeriums zu. Der Nexistcnsührer mußte bis zum Eintreffen eines Zuges, der ihn nach Brüssel zurückbringen konnte, unter Be- w a ch u n g auf dem kleinen französischen Bahnhof warten. Der Zwischenfall hat in belgischen Kreisen lebhaftes Befremden hcrvorgcrufen. Zwar war Degrelle vor kurzem untersagt worden, auf einer öffentlichen Versammlung in Paris zu sprechen, aber von einem Nuseuthallsverbot hatte man bisher nichts gewußt. Anschlag ans das HanptWM der englischen Faschisten Verbrecherische Methoden nach Moskauer Muster iu der englischen Hauptstadt In der englischen Hauptstadt versuchten, wie man an nimmt, K o m munisten , das Hauptquartier der Faschi stischen Partei Sir Oswald Mosleys in Brand zu stecken. Sie fuhren mit einem Auto vor, übergösse« die Außen wand des Gebäudes mit flüssigem Paraffin und entflohen, nachdem sie das Paraffin angezündet hatten. Bei den polizeilichen Nachforschungen ergab sich die bemerkenswerte Tatsache, daß zwei der Augenzeugen aus Furcht vor kommunistischen Racheakten baten, ihre Namen der Ocffentlichkeit nicht bekauutzu- gebcn. Die kommunistische Brandstiftung in London wirst ein grelles Schlaglicht auf Vie fortschreitende Radikali sierung der Noten in England und auf die verbrecherischen Methoden, die ihnen von ihrer Moskauer Zentrale be fohlen werden. ^::dcn als Schrittmacher des Bolschewismus Die unheilvolle Nolle, die die Juden in Polen als Wegbereiter des Bolschewismus spielen, tritt immer deutlicher zutage. Im Warschauer Judenviertel wurden vier jüdische Kommunisten verhaftet, die in den Straßenbahnwagen Spruchbänder mit staatsfeindlichen Aufschriften angehängt hatten. In Lubli n wurde die „Gesellschaft Akademischer Juden" aufgelöst. Die polizeilichen Ermittlungen hatten ergeben, daß die Hauptbeschäftigung der Mitglieder der Gesellschaft in der Agitation für Moskau bestand. Aus dem gleichen Anlaß mußte die jüdische studentische Organi sation „Bruderhilfe" an der Wilnaer Universität Von den kcmmunchZchcn Unruhen im Londoner Osten. Im Ostviertcl der eng- lischcn Hauptstadt kam cs zu kommunistischen Un ruhen. Schaufenster wur den dabei zertrümmert, Automobile umgcstnr-i und in Brand gesteckt Auch in England Hai also das kommunistisch.' Verbrechertum den Kamt',' gegen die Staatsgewalt ausgenommen. (Weltbild.)