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Auktthal -Altung. Malblatt fir Aue. Amhainml, Jellk-Klöstkrleiv, Kleber-«. OberpsmeHel a. Kmgegcab. No. 52 Erscheint Mittwoch», Kreitag» u. Sonnt««», «bonnement-prei« in«, der 3 werthvollen Bei^aen vierteljährlich mit Bringerlohn 1 Mk. >0 Rf. dr-ech die Post 1 NU W Pf. Mit: Deutschem Aamttienölatt, Kute Krister, Jeitspiege^ verantwortlicher Redakteur: G«tl chegrmetster in Au« (Erzgebirge), Redaktion u. Erpedition: 'S«tt, Marktstraß«. Freitag, dm 4. Mai 1894. 7. Jahrgang Inserate di« einspaltige CorpuSzeil« 10 Pf«, Petitsatz wird nach. Petitzeilen berechnet. Bei Wiederholungen hoher Rabatt. Alle Postanstalten und Landbrieftrllger nehmen Bestellungen an. Bekanntmachung. Nachdem die Behändigung der Einkommensteuerzettel für da- laufende Jahr beendet ist, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in § 46 de« Einkommensteuergesetze» vom S. Juli 1SV4 alle diejenigen Personen, welch« hierorts ihre Beitrag-Pflicht zu erfüllen haben, denen aber ein« Zufertigung hinsichtlich de- Ergebnisse» ihrer Abschätzung nicht hat behändigt werden können, hierdurch aufgefordert, sich wegen Mittheilung desselben bei hie siger OrtSsteuereinnahme zu melden. Zelle, den SO. April 1SS4. Der Gemeirrdevorftand. Markert. Bestellungen aus di« AuerLtzclt-IeiLung "Wst (No. 668 der Zeitung-prei-list«) für die Monate Mai und Juni 1894 werden in der Expedition (Aue, Marktstraße), von den Aul trägern de» Blatte», sowie den Landbrirsträgern jederzeit gern angenommen. Krpeditio» der „Auerthar-Iettung," Lmtll Aus dem Auerthal und Umgebung. »ttthttlnngen »on lokale« Interesse st«» »er Redaktion stet» wiUkommen. Die Flußbadeanstalt de» Herrn Naturheilkündigen Rich ter ist gegenwärtig im Bau, ste wird auf da« Auer User DWa» unterhalb der projektirten Ztmmermeister-Brück« zu stehen kommen und soll bereit» am Sb. Mai eröffnet «er den. DI« „Freiwillige Feuerwehr* zu Aue veranstaltet zum Besten ihre« Zoppensond» am HimmelfahrtStage eine The- ateraufführung, wozu da« schöne 4aktige Original-Volk-- stück „Die Ammergauer Liese* nebst Vorspiel: der Rosen- kranzwirth*, eine« der besten Stücke de- bekannten Büh nenschriftsteller« Lannrnhoser, gewählt ist. Auch «in leben de« Bild „der Prei« der Feuerwehr* wird mit inscenirt werden, sodaß ein genußreicher Abend devorsteht und Je dem der Besuch anzurathen ist. Dir Königlich« Amt-Hauptmannschaft macht bekannt: Anher gelangter Mittheilung zufolge ist am iS. April l. Z. in Schneeberg ein Hund, nachdem derselbe daselbst frei umhergelaufen, wegen Tollwuth getödtet woroen. E» wird daher die für die Orte Lindenau, Zschorlau, Auerham- mer, Neudörfel, Oberschlema, Riederschlema und Grie-bach bereit» bestehende Hundesperre — vergl. Bekanntmachun gen vom IS. und 16. Februar l. I. bi- zum 2. August 1894 verlängert Di« Ort»polizeibehörden haben innerhalb ihrer Bezirke da» «eitere Nöthige in Gemäßheit der gesetzlichen Vorschrif ten vorzukehren. 4 — Am Freitag Abend ertrank der im 17. Lebensjahr » stehende Holzschleiferriarb. Osk. Lödel in Oberritter-grün. Der selbe, in der Fabrik der Herren Juliu» Beyreuther beschäf tigt, war Abend« um S Uhr fortgegangen, um etwa» zu besorgen. Al- er außergewöhnlich lange wegblieb, suchte man nach ihm und sand ihn ltblo- am Wehre de- Betriebs- graben-. Am Sonnabend Mittag brachte man den Leich nam zu seinen tiefgebeugten Eltern. Erzgeb. Bsd. Nr. 14 und 1K de- diesjährigen Reich-gesetzblatte- sind erschienen und liegen in hiesiger Rat-«Expedition 14 Tage lang zur Sinflcht-nahme au«: Inhalt: Gesetz, betreffend die Abänderung de« Zollt»- rifgesrtzr» vom 1K. Juli 1879. Bekanntmachung, betreffend " Ergänzung und Berichtigung der dem internationalen Ueber- .einkommen über den Eisenbahnfrachtvrrkehr beigefügten Liste. Allerhöchster Erlaß, betreffend dir Aufnahme einer Anleihe auf Grund der Gesetze vom 16. März 1886, 28. Juli 189S und 18. März 18V4. — Zur Information der Angehörigen von Soldaten möge wiederholt dienen, daß Sendungen an di« Letzteren nur dann Port-Vergünstigung erhalten, wenn ste den vor- schrift»«äßigen vermerk: „Soldateabrief, eigene Angelegen heit de« Empfänger«,* ohne jede Kürzung oder Arnder- uag enthalten. — Bei Offizieren tritt eine Portover- -ünstigung «in, wenn dieselben Dienstschreiben an rin« Behörde oder den Commandeur de« Truppentheile- richten, jedoch auch nur dann, wenn die Schreiben den vorgeschrie benen Vermerk: „Militaria* tragen. — Den „Deutschen Eisenbahn-, Personen- und Gepäck- Tarif betr.* Hinsichtlich der Fahrpreisermäßigungen für Ge- sellschaft-fahrten ist ergänzend nachzutragen, daß nach dem Taris« zwar eine Ermäßigung de» gewöhnlichen Fahrpreise» um SO Prozent zugestanden werden kann, die Gewährung der Ermäßigung jedoch der Entschließung der betr. Eisen bahnverwaltung Vorbehalten ist. — Die Königlich Säch sisch« Dtaatseisenbshnvcrwallung läßt nun die Ermäßigung insoweit eintreten, »l» sie an die Lheilnehwer an den ge meinschaftlichen Reis«« Rückfahrkarten für den Preis von einfachen Fahrkarten verausgaben läßt. — Wir nehmen Gelegenheit, an dieser Stelle noch be sonder» daran zu erinnern, daß nach dem hiesigen Ein wohner-Melderegulativ auch Kinder, welche sich von hier nach au»ivärt» begeben um z. B. in ein Lehr-, Arbeits oder Dienstverhiltniß zu treten, oder «ine Schul« zu be suchen, im hiesigen Sinwohneramte abzumelden sind. Eben so sind Kinder und junge Leute, welche von auswärts hier her gezogen sind, um eine hiesige Schule zu besuchen, oder in rin Lehr- ec. Verhältniß zu treten, im Einwohneramte anzumelden. Verantwortlich für di« rechtzeitige An- und Abmeldung sind die Eltern bez. Quartiergeber. Zugleich machen wir darauf aufmerksam, daß die von au«wirlS hier in Arbeit oder Lehre tretenden jungen Leute da» Arbeits buch sich bei ihrer bisherigen WohnortSbehörde au-stellen lassen müssen und dasselbe bet der Wohnung-anmeldung im Sinwohneramte mit vorzulrgen haben. Da» Königliche Amtsgericht Schneeberg macht bekannt: Urber den Nachlaß des Restaurateur« Heinrich Richard Schreiber in Zelle wird heute, am SO. April 1894, Vor mittag- 10 Uhr da- Konkursverfahren eröffnet. Der Auktio nator Louis Bretschneider in Aue wird zum Konkursver walter ernannt. Konkursforderungen sind bi« zum 22. Mai 1894 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschluß fassung über die Wahl eines anderen Verwalter», über die Bestellung eine» GläubigerauSschusse» und eintretenden Falle- über die in 8 120 der Konkursordnung b zeichneten Gegenstände, sowie zur Prüfung der angemeldeten For derungen auf den SO. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Ter min anberaumi. Allen Personen, welche «ine zur Konkurs masse gehörige Sache in Besitz habe.» oder zur Konkurs masse etwa» schuldig sind, wird aufgegeben, nicht» an den Semeinschuldnrr zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie au« der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkur-verwalter bi» zum 18. Mai 1894 Anzeige zu machen. Die Diensträume der Königlichen Amt»hauptmannsch,ft Schwarzenberg find wegen Reinigung derselben Montag und Dienstag, den 7. und 8. Mai d. I. für nicht dring liche Angelegenheiten geschloffen. Hr. Stadtmusikdireklor Zien beabsichtigt, im Laufe de» Gommer» drei große AbonnementS-Garten-Conzert« zu ver anstalten, dieselben mit Streichmusik zu besetzen und hier zu ganz besonder» schwierig« Piecen zur Aufführung zur bringen. Morgen (zur Himmelfahrt) nachmittag» concertirt dir Stadtkapelle im Bürgergarten, de» Näheren ist au« dem Inseratentheil zu ersehen. — Herrn Schuldirektor Röder in Zoha.mgeorgenstadt, der seit 1846 mit nur kurzer Unterbrechung in genannter Stadt gewirkt hat, ward am vorigen Sonnabend bei sei ne« Scheiden au» dem Schulamt« in vielfacher Weise Dank und Anerkennung gezollt. Der Abschi,«»feier wohn ¬ ten die Behörden der Stadt, Herr BezirkSschulinspektor vr. Hann», Herr Schulrath Müller, Vertreter der Kirche, Vor stände mehrerer Bezirkslehrervereine re. bei. In verschie denen Reden, in erster Linie von Herrn Bürgermeister Brendler, ward der verdienten Thätigkeit de» Scheidenden gedacht, und ebenso wurden ihm viele Geschenke, o. A. die sinnige Widmung der Stadt, die Broncebüst« de» Fürsten Bismarck, Ehrendiplome von-Vereinen ». dargebracht. Der Bäckermeister F. A. Tröger in Treuen, der, wie gemeldet wird, am Montag, den 16. April in früher Morgen stunde beim Anfachen de» Feuers unter dem Backofen mittel» Petroleum sich infolge Unvorsichtigkeit beim Umgehen mit dem letzteren schwere Brandwunden zuzog, ist nach lOtägigem schweren und schmerzlichen Krankenlager ge storben. — Dienstag den 24. April gelangten 160 Millionen 3°/g Reichsanleihe z. Course von 87.70. zur Subskription. — Für Ziegeleien, in denen da« Formen der Ziegel stein« auf die Zeit von Mitte Mär; bis mit Mitte No vember beschränkt ist, sind durch Bekanntmachung de« Reich kanzler- vom 27. April 1894 Erweiterungen der Beschäf tigungszeit junger Leute zwischen vierzehn und sechSzehn Jahren und der Arbeiterinnen unter folgenden Bestim mungen zugelassen worden: 1) Die Beschäftigung darf an keinem Tage länger al» zwölf Stunden dauern. 2) Innerhalb einer Woche darf die Gesammtdauer der Beschäftigung 66 Stunden nicht überschreiten. S) Die Arbeitsstunden dürfen nicht vor 4 V, Uhr Morgens beginnen und nicht über 9 Uhr Abend» hinaus dauern. 1663 Ein Helfer in der Not! Von einem schweren nervösen Verdauung-leiden war kürz lich Herr Kirstein auf Mühle Konnegen bei Heilsberg (Ost preußen) befallen. Das Leiben hatte sich bereit» über 9 Mo nate ausgedehnt und war trotz aller angewandten Mittel anstatt besser immer schlechter geworden. Da hörte Herr Kirstein von riner wunderbaren Kur, welche bei dem Land mann Herr Gottfried Nitsch zu AlbrechtSdors bei Redde nau (Ostpreußen) bei einem viel schlimmeren Leiden durch die Sanzana-Heilmethode erzielt worden war. Herr Nitsch hatte nämlich mehrere Jahre so stark gelitten, daß er sei ne Schmerzen dem Wüten eines wilden Tiere« gleich be schrieb. Infolge dieser erstaunlichen Heilung (worüber wir die genauen, amtlich beglaubigten Berichte in der Sanjana- Heilmethode finden) entschloß sich auch Herr Kirstein, diese» Heilverfahren in Anwendung zu bringen. Die Kur er zielte auch diesem Falle eine» so ausgezeichneten Ersolg, daß man jetzt in jener Gegend die Sanjana-Heilmethode al» einen treuen Helfer in der Not rühmt. Man lese den folgenden Originalbericht de- Herrn Kirstein, welcher von dem Herrn Gemeindevorsteher Poschmann amtlich beglaubigt ist. An die Direktion der Sanjana-Company zu Egham (En stand): Hochgeehrt« Direktion! Ich sehe mich veranlaßt, Ihnen von der vorzüglichen Wirkung Ihrer Behandlung-weise dankbar Mitteilung zu machen, denn ich bin von meinem neunmonatlichen hartnäckigen »eiden durch Ihr« Kunst vollständig befreit und ich hab« mein« alte Kraft und gesund« Gesichtsfarbe zurückerhalten. Da ich doch vorher so Biele- ersolglo» angewandt hatte, so bin ich fest überzeugt, daß ich meine Gesundheit einzig und allein Ihrer Heilmethode, welch« in unserer Gegend von Allen hochaepriesen wird, zu verdanken habe. Mit dem aufrichtigsten Dank, verbleibe hochachtungsvoll G. Kirstein. Dt« «anjana-HetlmethoVe beweist sich von znver- iäfstger Wirkung bei aste« heilbaren »er»««-, Snngttw «nb Rückenmark-Heiden. Ma« bezieht dies»» berühmt« -»Überfahre« jederzeit gänzlich kostenfrei »nrch den «w kretatr der «anjana-Compagny, Herrn Herman« Dege »» Sechzig.