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P E rs chei nk Mittwochs und Soniabends. Abonncmentspreis: Vierteljährlich 10 Ngr. Wochenblatt Inserate, welche in Königsbrück bei Hrn. Kauf mann I. And. Grahl angenommen Verden, find in Pulsnitz bis Montags und Donnerstags Abends einzusenden. Preis der dreispalt. Corpaszeile 1^ für ulsnih, Königsbrück, Nadeberg, Nadebutg, Moritzburg UN- Umgegend. Amtsblatt -er Königlichen Verichtabehor-en «n- -er stä-tischen Dehör-en zu Pulsnitz un- Königsbrück. U». 28 Mittwoch, dm 2v. M»r, iVKV. Bauverdingung. Der für den Zweck der Aufstellung einer neuen Orgel in Sckwepnitz nothwendig werdende Umbau in den inneren Räumlichkeiten der Kirche zu Schwepnitz, nach Maßgabe der zu den Acten beschafften Unterlagen, soll den S April >867 an hiesiger Amtsstelle Vormittags 11 Uhr an den Mindestbietenden verdungen werden und werden Bietungölustige unter dem Bemerken, daß die betreffenden Unlerlagdn vorher hier eingesehen werden können, aufgefordcrt, zu der angeregten VerdingungSverhandlung rechtzeitig sich hier einsinden zu wollen. Königsbrück, am 11. April 1867. Das Königlickt Gerichtsamt daselbst. Hartung. Bekannt machung. Hierdurch bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß unterm heutigen Tage der Handarbeiter Johann Gottlieb Schwiebus von hier als Nachtwächter für die Stadt Königsbrück von un§ in Pflicht genommen worden ist. Königsbrück, am 13. Marz 1867. Der Stadtrat h. Grahl, Brgrmstr. Bekanntmachung. DaS vom Königlich Hohen Finanz-Ministerium festgestellte Gewerbe- und Pcrsonalsteuercataster für den hiesigen Ort auf das Jahr 1867 liegt zur Einsicht der Bethciligten bei Herrn Steuer-Einnehmer Seyfert hiersclbst aus und wird Solches hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß ge bracht, daß etwaige Ncclamation gegen Ansätze dieses CatasterS gemäß Z. 27. l« deS Gesetzes dis Ergänzung und Abänderung der Gewerbe- und Personal- steuer betreffend, oom 23. April 1850. bei der Königlichen BezirkSsteuer-Einnahme zu Kamenz einzureichcn sind und nur dann eine Aenderung eines in daö genannte Cataster eingetragene» und festgestclltcn Steuersatzes zur Folge haben, wenn dergleichen innerhalb drei Wochen, längstens aber bis zum IS. April >867 von den Conti ibucnlcn schriftlich eingewendet worden sind, Königsbrück, am 16, März 1867. Der Stadtrat h. Grahl, Bürgermeister. Zeitereignisse. Dresden, 17. März. (Dr. I.) Se. Excellenz, der Herr Höchstcom- mandirende, General der Infanterie v. Bonin, übersendet uns folgende, vom gestrigen Tage datirte Erklärung zum Zwecke der Veröffentlichung: Erst jetzt geht mir ein Artikel der „Sächsischen Zeitung" vom ,6. d. M. zu, nach welchem ich gesagt haben soll: „Sachsen wird noch das Grab Preußens werden." Ich erkläre diese Erzählung für völlig aus der Luft gegriffen und bemerke, ähnliche Behauptungen keiner Erwiderung mehr zu würdigen. Der Gouverneur von Dresden rc. v. Bonin, General der Infanterie rc. — Nach dem eben ausgegebenen Geschäftsbericht der Leipzig. Dres dener Eisenbahn hat die Einnahme für 1866 aus dem Personen- und Güterverkehr trotz der nachtheiligen Einwirkungen des Krieges und der Eholcra-Epidemie mit Ausnahme von 1865 die Einnahmen aller früheren Jahre übertroffen. — Das K. Finanzministerium hat beschlossen, während der nächsten 4 Wochen 4prvcentige K. Sachs. StaatSschuldeukassenscheine der Anleihe vom 2. Januar 1866 durch die Finanzhauptcasse verkaufen zu lassen. Der Verkaufspreis ist aus 938 für die Abschnitte 8er. I zu 500 Thlr. 95Z für die Abschnitte ^or. U zu 100 Thlr. festgesetzt, 'und hat der Käufer überdies die vom 2- Januar d. I. an^laufenden Stückzinsen zu vergüten. -- Zur diesmaligen Postacceßprüfung, eventuell zum Postacceß wer den versuchsweise auch Personen weiblichen Geschlechts vom erfüllten 18. Lebensjahre an zugelasson und wird für 'solche den 13. Mai d. I. eine Prüfung stattfinden. — I. Maj. die Königin-Wittwe von Preußen bewohnt während ihrer Anwesenheit in Dresden dieselben Zimmer im königlichen Schlöffe, die Se. Maj. der König Wilhelm von Preußen während seines .letzten Be suchs an unserem Hofe inne gehabt hat. — Die Hohenzollernschen Herrschaften wohnen im PalaiS Sr. K. H. des Prinzen Georg auf der Langestraße und werden sich von hier aus zur Feier des auf den 22. März fallenden Geburtstages Sr. Maj. des Königs von Preußen nach Berlin begeben, Leipzig, 13. März. (S. W.) Herr Assessor v. Thielau in Leip zig ist zum Amtshauptmann in Löbau ernannt worden. Berlin, 13. März. Die Vertheilung der hannöverschen Offiziere in die preußischen Regimenter ist durch Allerhöchste Cabinets-Ordre vom 9. Mär; vollzogen. Die Liste dieser Offiziere füllt 40 Folioseiten aus. Die Offiziere werden unter alle Waffengattungen und Armeecorps vertheilt. Es ist somit gegründete Hoffnung vorhanden, daß durch den Eintritt die- 'ser Offiziere in die preuß. Armee das Band, das zwischen Preußen und den angesehenen Familien Hannovers schon jetzt besteht, noch mehr be festigt wird. Berlin, 14. März. Die politische Lage Europas drengt zu einer raschen Eonsolidirung der deutschen Verhältnisse, namentlich in militairi- scher Beziehung. Nun sollen nach in Stuttgart zwischen Bayern, Baden, Württemberg und Hessen vereinbarten Stipulationen spätestens bis zum 1. Octobcr d. I. Militairconserenzen stattfinden, doch sprechen gewichtige Anzeichen dafür, daß dieser äußerste Termin nicht abgewartet werden, daß vielmehr diese Conferenzen schon in wenigen Wochen stattfinden werden