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Dresdner Nachrichten : 27.09.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187509276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750927
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-09
- Tag 1875-09-27
-
Monat
1875-09
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.09.1875
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lun« >t. e, »nbel, l. 8. chenbc eii.allk tt unk runter: » ächte insamc ckröten, Sigua- Wcitz- r. M. - Oien, iläuler, de. ein Spiel- > Reiß- IlrHut» ürklsehe Vinter- »lafrock. te, ctne Sam- >kkschie» >tze l, ardge- ien von I. sind !e- uud 5, Ngr, »znt,l d jeder >» Ps. Bcsiei. >. E. crstr. 1. II! Herr« ikführr <IL«. ««- iimntt- ildenea dieses ,n4«»r lt onders ^iv- uf ver- preis- M d slliü- erksam N II- I Illlllfl «arelet» cjlll'rtc» r. de von » unicr . Bi. «er ke. » 5 » -O l'e ?n re. 'Preisen L88, ». ner; fftheilige e^Zab» nicht crhinrcrl r Zähne, n. s. w. züglichc» i keiner > Tollet. Schack'- >be L. , eiserner ie,r atc'Nr.O Noborii- :i47liu, iäglich ,r,th 7 Uhr ui der vj>d»>o» Marte«>irab>' iu. »Uum- >i-»rnt«»re>« vierlelliilic- Uch 2 Mark du Ps»e, durch die V»st !i Mari 7d PI>,e. ^'Ntel. Nummer» luPidc. u,e 28000 Sipl.' Iür die Rückgabe eilige- laudier Manuleripic Mlichl sich die Oiedaclto» »ich« verbindlich. Inseraten Anuabnie au» wiirtsi U»ic»«u^!viu uu>t Vaxlar in Hanidnra. Ber lin, Wien, Le1»»ig, Basel, Breslau, Nrautfurl a M. — Lack, bla»»« in Berti», Leipzig, B!ten, Hamburg, Nranksurt a. M., Mün chen — v.ub« 4 t». in Uranlfnrt a, M. — > r. Vaixl i» Ci,e,uni». — Na- em-,l-»litta. ltuliiae ch l,'a. t» Parti. agcblatt für Politik, Unterhaltung «.Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: ^iepsl!) Le Retlhardt in Dresden. Nnseraie werden Marie» .iias.c IN angenommen bis Ab. kiUiir, Eonnlaa» bis Mittags 12 Mir. In Neujiadl: groß, »lasier gasse d bi» -Nachm. 4 Nbr. Der Raum einer ein ivalttqen Pettlzeile tosiet >5, Psge. Eingeiandl die Zeile!iu Pige. Eine Garantie siir da» nnchlilngtge Erschei. neu der Inserate wird Nicht gegeben. Nnlwilrtige «nnoncen- blusliage von uns nnbc» kanmen girme» uud Pcre soncn inseriren wir mir gegen P ran umera ndo» Zablnng durch Brtes inarte» oder Posttinzab- >u»g. -ienn >Liidcn losten i > P'.ik. Inserate inr ble Montags. Nummer oder nach einem Ieittag» die Pettizeile üU Pige. Skr. 37V. Ziminzigstcr Jahrgang. Mitredacteur: 0r. Lu,I> Für daö Feuilleton: L»«lv>»r Dresden, Montag, 27. September 187.5. tlocalrö und Sächsisches. — II. kl. HH. Prinz Georg uebst Gemahlin und Schwager, der Herzog von Goimlwa, wohnte» am Sonnabend der Vorstellung des Albertthealero Ludwig X I V., Tanzdivertissement u. s. w.) bei. — General v. Stosch, Ltinister der deutschen Marine, ist zum Admiral ernannt worden. — Das bevorstehende Jubiläum des kiinigl. Cadcttenhauses begegnet in dem sächsischen Armcecorps lebhasten Sympathiccn. Gar viele der ehemaligen Zöglinge, die jetzt als hohe ivie als sub alterne Sssiriere eine Zierde des deutschen Heeres sind, denken mit Vergnügen an die in der berühmten Militär-Vildungs Anstalt vcr brachten Stunven zurück. Die Jeierlichleit wird in einem Fest- Actus und einem Gala Diner bestechen. Sc. Mas. der König und Prinz Georg, k. H., haben ihre Theilnahme an dein Jubiläum zugesagt. — Gestern Vormittag sprang zum erste» Male daö von unö ui der gestrige» rllummci crwämilc EaScadenwerk im Garten dco Stadtkrankenbauscs, und wabrüch, dir Anblick enisei üdt.uc süc nock> so willen A-eg. Go Palte sich tust eao gcsammtc Natl L- eoltcgium und ein grosser Tbcii dc0Slattvcrordiiclcn-rsellcgiumo eiiigeiundcii und wenn tic de den t»ouegicn aueü loim n > ck) r i in m er eine r Pi cinu n g sind, hier waren sic darüber völlig einig, dich mit der Aeslauratlon dco berrlieven Wer kes der Stadt eine wapre Zierde und eine Lpecialltat verliebe» worden. Go isr dem Liadtralh iür die endliche Aussnl'rung teö Wieeerbcrstcllungoprojcclcs, welches vor langen Iabrcu zuunül vom Stadtvcrorerieten Zeidler angeregt ward, nur zu ranken. Die Gruppe erl>rt sieb bekaiinilich in dem Garlcnth ilc binlcr dem neuen Krankengcbäuoc nnmittclvar au lei Mauer der Wachobleichgasse und neigt z» bedeutender Höbe cinpor. Neptun Hebt doch oben in einem groben Muscheiwagcn, »crc» ibm scht ^tuiphitrile s mit gebietender vantbcwegung schcinl er ble Wasser götter und die sich unten bäumenden Wasserpierde zu lenken und zu ordnen und Amphiiritc, die ibren ftutz aus eine Schildkröte gesetzt har, schaut aus die sprudelnden Wasser. Zu ibren Fiche» sitz! eine Nereide, die neugierig biuabsiebk. Die bolossai.Figuren sind meinet hast gebildet und die ganze Gruppe voller Leben. Terrassensörmig bebnk sich der Unterbau im we ten Halbkreise auö unb bildet drei Bassins; die Wäger satten auo dem oberen in taS mittlere und von da in das grichic uincre, auo welchem wiederum ^n beiden Leite!! zwei Hoeburablen auiNeigcn. Oben, zu beiden weiten der Gruppe, liege» noch je ei» riesiger Wäger- mann mit grosser Muschel, auo welcher je ein breiter Strayl bcravsällk. Der Anblick des Ganzen ig überraschcnv groüarlig unb zukünftig dürien wenig Fremde Dreodc» iriedcr vertagen, ohne nach dieser Gruppe gcpilgcrl zii sein und deshalb mag man nur der Fricdrichsiavt diese Specialik.ft gönnen, wenn co auch an sich ganz „alürftch ist, dass der Wunsch rege wird, das prächtige Gascadenwerk möge »repr im Inner» der e-ftadl, im Zwinger, aus derBürgenviese o-^n sonki so >ov ftegen. Die Gesapc der Beschädigung liegt a i all den L rtcn viel näher, als Pier an dieser Gleite, r i. amsieigendcn oder gcrooratlellei!- ven Strahlen,deren wir lv zäh :cn, sind sammni.b Hob suahlen, damit wird ciUzligreche Fongunirnng von .. .wer vermieden und der Gffctt cbcmo erreicht. Dic Hccsiclliwg und äieftauraUon loiiet gc»!tn öOUi» Lhir. und taS in im Verhält»,!; zu der iriilUcheu Schönheit dcöGanzcn ein geringer Preio. e. ie sewc! igc peiinna kostet pro Stunde iNft G.-:>N,s gegen l Piark, co nä dies etwa derselbe chrcio ivie e cr einer der be cen Fontainm am dem Albcrto- ptatz. Jetzt ragt die Gruppe noeb lahl über die Mauer hinweg und hat sonach tcincn geeigneten Hintergrund, von welchem sie sich doppelt wirksam abheoen »linften; man bringt aber am der Mauer ein boheo unb cntiprcchcnb breites Gnengii er an, welches mit wildem Wein überzogen werden soll. Dieser grüne HIntcrgrmid wird bas Ganze ungemein heben. Der Ltadkrath gedenkt, wöchentlich ein- oder zweimal die Wassel springen zu lagen, vielleicht Mittwochs unb SonmagS. Dann wird der abgcgrcnzte iröcil des Gartens hinter dem neue» ,nra» kengcbäritc dem Publikum von der Leminarslrage aus gcöisnct werden, welches am breitem ichönen Plage ten Totalanvlick gc- nictzen, aber auch zu Veiten Selten aus platten Promenadcnmegen blnamstciacn kann, um v.» oben herab tao herrlichc Bild zu schauen. Wir wollen die Besucher noch aus die vier arogen Vasen Hinweisen, die am Fuße der amstcigendcn Wege stehen und ihrer künstlerischen Vorzüglichkeit ha ber einer genaueren Betrachtung werth sind. Gl» solches Meisterwerk der Sculptur und Wasser kunst besitzen nur wenige Statte; tag cs 70 Jahre lang in Schutt und Trümmer liegen konnte, konnte man nur auö Freute über seine Wiederherstellung verzeihen. — Dah nicht alle ecutschen Justiz-Ministerien in der Frage des Zeugnftszwangeö bei Prcschclgcbcn mit ilnem prensgichen Kollegen übercimlimiiien, gehl auo cnicr Note eines sächsischen Blattes aus der Lausitz hervor. Die Nceaelio» und das ZcitungS personal bis zum Dienftmädchcn der Frau des Ncdactcurs, wurden wegen Zengnihverwelgerung belangt und mit Zwangöinagregeln bedroht, ein Vcriahrcn, daö von der Gciicraistaatoanwaltschait gut geheissen wurde. Grsr vom säftis. Juslizmlnislcrtum, a» wel ches weiter appeliirt worden, erhielt die Sache eine ankere Wend ung, indem dasselbe Ginstellring des Ver ahrcnS anordnelc. — Der vorgestern Abend zwischen 8 und Uhr siattgcfundeno Fackelzug, welcher aus circa 100 Fackeln bestand, getragen von Schülern der oberen Glossen der Realschule zu Neustadl-Dresden, zu Ghren des dasigen Gonrcctor Wittig, bewegte sich von der Glacrs- straße über den Albertsglah, um das Theater herum, durch die Köiiigstraße nach der Birkengasse, von wo aus sich der Zug nach einem vor der Wohnung des Letzteren dargebrachten Gesangsständ chen durch die Theresienstraßc nach der Glacisstraße zurückbegab. Das Publikum war ziemlich stark vertreten, verhielt sich aber in jeder Weise anständig — Der hiesige Gesangslehrer Eisoldt erhielt bei Niederlegung seines Amtes von den Zöglingen der Kreuzschule als Zeichen ihrer Dankbarkeit einen silbernen Pokal. — Im hiesigen Salon Variötü, Volköreslamant, findet veutc zum Bciieilz iür die so btticbt geword-nen englischen Gä a»soinicttcsäiigcr!»nen »ad Tänzerlniicii Misses vouisc und! F a n n n T a h l o r eine grobe Vorstellung statt. Da diese beide» gnngc» Damen in kurzer Zeit Dresden verlassen werken, so steht wohl ein zahlreicher Bcnieb dcS Gtablissemcnts zu erwarte». - Bezüglich dcü In Nr. nnicreS Blattes enthaltenen, die Besck)imps»ng zweier unserer Auotiagel ninen betresscndcn ArkiicIS wird uitS mitgcthc lt, das, der Bclbciligle Lonio N>usck'k nicht Kellner, sondern Gcschättösührcr im Vlcioria-Lalo» (Waisenbanö- ktlaste! Ist. Diejenigen Leser, welche ihre kleine» Grsparnlssc in Stiümpscn verstecken, oder, wie mg» scherzweise sggt. der „Strumpsbank" dcponirt hgben — eö sind meist Leserinnen, — > werden gut daran thun, ihre Schätze einer Dnrck'sicht zu unter ! ziehe». GS sind in neuester Zeit eine ganze »Anzahl von Fällen bekannt geworden, in denen die zur Ginlösnng solcher biöhcr überall genommener Banknote» festgesetzte Zeit verstrichen ist, ohne bas; die Besitzer der betreffenden Papiere rechtzeitig an den Umtausch gedacht batten. In der jetzigen Zeit, wo jede Woche eine andere Geltioric ungiftig werken sieht, dürfte cö sich iür die Besitzer llcincr Grspacnisse cmpichlen, dieselbe» G NeiebSgelb oder wenigstens in Markscheine umzusetzcn. - In ein Gärtnergeschäft tn der PlUnitzerstrahe ist vorigen Freitag Mittag ein unbekanntes Mädchen von ungejähr 18Jah ren, mittlerer Statur, mit dunkelblondem Haar nni gesundem, vollen Gesicht, bekleidet mit elncm iilbcrgrnue» Kleie, jcncrrothcm, geflickten Umschiagetnel) und weißem Ltrohhut mit blauem Schleier, gekommen, hat Blumen im Wcrthe von 4 Thaicrn be stellt und gebeten, dieselben soiorr ihrem in dcrKaiserstraße wehn- haftcn Vater, dem Herr» von Birnstei», der damit ihrer Muster zu deren heutigem Geburtstag ein Geschenk machen wolle, zuzn- scnten Die Unbekannte bat sich daraus mit dem Bemerken, daß sie noch mehrere Elnkäu e zu m eben habe, entfernt, ist aber, »ack'dcm ininiltclst die Gärtnersstau ihr Dienstmädchen mit den bestellten Blumen abgciet ickt gehabt, in das Blumengeschäft zu- rückgctcbrt und hat die Gärtnerswau um Darleihung von 2 Thcilern, womit sie »aei gekaufte Torten bezahlen wolle, gebe ten. Die Gärtnerdirau hat ihe das Geld auch gegeben, später aber, a'ö ihr Dienstmädchen mit ten Blumen znrückgekehrt ist, ohne einen Herrn von Birnslein in der Kaiscrstraßc geiundcn zu habe», die Ucbclzcugung cUangl, daß sic von einer rgffinirien Lihwindlcrin betrogen worden se- — Am L.'>. September Abends ging der hier in derWeißeritz- straße 24 wohnhasle Seifert auf der Falkcnstraße bei dem Bahn übergänge aus der Seile nach der Ghemmtzcrstraße zu und stürzte in eine der Röhrenlcgung wegen gegrabene tiefe Grube, welche nicht, wie es doch Borschrist ist, mit einer Barriere umgeben oder mit einer Laterne marlirt war. Auf den Hilferuf seines Söhnchens tarn der Lacksieder Feig (Falkenstraße 38- hinzu, stieg in die Grube hinab und brachte mit Beihilfe noch eines Mannes den bewußtlos Laliegcnden glücklich, doch mit vieler Mühe wieder aus die Straße. — In der Nacht vom 24 zum 25. d. sind Diebe nach Ein drücken einer Fensterscheibe in eine Parterrewohnung zu Loschwitz emgestiegen und haben daraus eine ganze Partie Silbersachen, als: Suppenlöffel, Gompotlöffel, Thcelöffel, Messer und Gabeln, Dessert messer mit silbernen Klingen, eine Suppenkelle und ein vergoldetes Thcesieb, theils >1. v. I)., theils o. v. P. gezeichnet, gestohlen. - Lim 24. September gericth inDemitz der Gutsbesitzer Schmaler aus Rothnauslitz, als er einhemmen'wollte, unter seinen mit Steinen beladenen Wagen, und wurde ihn! das eure Bein ge brochen — ' — Der Hausbesitzer und Kleber Christian Heinrich Zirnstein in Ober-Neukirch ist am 22. September in den Dorsbaeh gc fallen und ertrunken. - lieber die ll n te ro sfl z i er S n v t h schreibt man imS: Die Verbesserungen behuiö Hebung dcS Untcrosstziersstaiitcs sind zwar !87:i vorgeschriebe» worden, die AuSiuhrung dieser Bor- schrnten hat aber nicht alle Hossnungen criüllt. Die wcscniliehste Nclgünstigiiiig war die Ginriehtting bciondcrcr llntcrossizicre- slnbe». Der Gomiort darin jcdoci' wird woh, so lange er iici) ircientlich aui Liciciung eines anständigen Tellers, 2gasscrgiasiö:e. bciehränlt, n r Wenige zum Wcitcldiencn veranlassen. Die ieincr seil glciihzc tig mit clutretciiie Gehaltsverbencrung ist Haupt- sackilich den Feltwcbe n und Waehincistcrn zu Gute gekommen, während die Sergeanten nur um l M. 5>o Ps. nioiiatlick' au>- gebcssert wurden und die Untcrosnzicre im Besttzc der irühcrcn Löhnung !»r llnterossizierc I. Gtasie verblieben. Der llntcrichied besteht gegen früher darin, daß derjenige lämcremzier, weicher cap.iullrt, d h. iortdient, sosort in dc» Genuß des trüberen Ge halts der Unteroistzierc l. Glasse tritt während er siel) ticic früher classen»)ciic cr>rcrben »nisftc. Da nun jeteeh der größte Theil dco Untcroinzicr Corps ans ;llick)tcapitn- >anten b.stcöl, d. h. ans Solchin, wclckx nur ci. gesetzmäßige Frist im Dienste verbleiben, n, d diese nur monattieh den Gehalt von 5, Thlr. beziehen, so ist es klar, daß die Gebaltoauibesscrnng anstatt ein Nutze» ttn das Unlerosnzier-Corrs, ein iolckwr hanpt- säehlich iür den Milil cr-Gtak ist. Gin ähnliches Vcrhäilniß be steht bimichkliet, der Sergcanlen-Gchallc. 2üährcnd irühcr hiciür zwei Glaisen bestanden lä '.ö-- und 1>' i- Thlr.j besteht setzt nur eine solche von >2 Thlr. I» diese rückten seiner Zeit sämmtlickc Sergeanten, auch die der niedrig!n Gehaltsclassc ein, wahrend die der höheren hingegen sonach nur um Ngr. erhöht war. Die einzige dankbarst anzucrkei.nentc Verbesserung war die der Erhöhung dcö Vcrpslcgniigszinchusseö i.',o Vroe. höher als der der Mannschaften», niiv dies beträgt monatttch ca. 24 bis 2«i Ngr. Was nun daö von der geehrten Rcdaciion vorgcschlagciic Dsfizicrs-Cramen anbctrifst, so würden dieses allerdings vic c Nnterotfizicre abzulcgcn im «lande sein, rcip. würde» sich die selbe» l ierzn noch vorbercitcn könncii, wenn nicht der Kostenpunkt mit in Betracht käme: denn eine» Zuschuß von ea. 400 Thlr, jährlich, der glaubwürdig nachzuweiien ist, kann eben nicht ein Jeder auibringen und wäre dies auch der Fall, so würden einem Unteroffizier jctcnsallS so viel Sck'wicrigkcitcn i» den Weg gelegt werde», daß er von weiteren Schritten abgesehrcckt würde. Die Stellen der Zahlmeister sind nur von solche», allerdings auch intelligenten Untcrosfizicrcii besetzt, weiche einen ciniäbrigcn Guriuö aus der Intendantur abiolvirt haben, sodann aber daö Gramen bestehen müsse», und dieses ist ziemlich schwer. Gü er streckt sich aui die gcsammte Kcnntniü der M'ilitär-Vcrwaft- una» sowohl Gommando-, alö auck' Wiithschaitoangcicgcnhcitcn. Hiernach aber werde» dieselben mit Stellen von 7',o -lo.'>0 Tblr. belieben. Die Hauptiusa-he jedoch, warum in der Arnicc Untcr- offizlcrczuiiiFoildicneii sichnichtbcrcitsindcn, liegt an dcmallgemeiii uiiznlänglichcii Gehalte. So lange der Uiitcrochzierstand nlclft so bezahlt wird, daß derselbe ln dieser Stellung selbst sulcht erst nach >2-20 Jahre» in einem sehr unzulänglichen Posten» eine Gristcnz findet, so lange wird auch dieseCaiamitätforttaucrii. Würde icroch eine den jetzige» Verhältnissen eiittprechcnde Ge haltserhöhung cintrctcn, so würden sieh aiu-h entschieden in telligente junge Leute dcieit finden, sieh dem Wastcnhgiikwcrkc zu widme». Unter diesen könnte sich kann die Militär-Verwaltung diejenigen wählen, weiche, cven t. nach 21 HI cg ung! eines o r k c ii t l i ei, eii G r a m cnö. sie iür bcsäl'igt zu dem ^ keineswegs l.ichtcn Bernie alö Unteroffizier hielte. Dcr Vorthcll,! welcher auch iür die Maiinschasten hieraus ciitivringcn würde, ivcnii nm kenntnißrelche und gehl ldetc Unteroffiziere ange stellt würden, braucht nlclft erst erwähnt zu weiden. Bleibt aber das jetzige Velhältiiiit besiehe», lo zieht die Militär Verwaltung nnauögesctzt die iiftclligciitcrcii Leute au! ihre Bureaus re., wäl'-^ rcnd dem practischcn Dienste diejenigen Untcrc'siziere übrig blci den. welche eben ans Mangel an fähigeren Leuten ohne Aus- wiihl genommen werden müssen, um die Etats nur einigermaßen Voll zu erhalten. —^ An ge kündigte Gerichtsverhandlungen. Heute Vormittag 0 Uhr: Hauptverbandlung wider den Prival- crvcdicntc» Carl Grnsl Körner auö Geising wegen Diebstahl und Unterschlagung. Nachmittags 4 Ubr: Hauptverhautlniig widei den Bautechnikcr Gari Älugnsl Bruno Morgenstern von hier wegen Urkundenfälschung. — Einsprüche: Ubr wlder den Maurer Johann Trangolt Grctzschei in Sttctcrpcsterwitz wegen Ucbcrtrctung; Otts Uhr wider Robert Schöne und Genossen in Radcbcrg wegen Diebstahlö w.; Ui Uhr wider GeorgGratzinüUcr aus München wegen sahrlässigcr Brandstistung; ION- Uhr wider Earl 2lug»st Mitlcistraß i» Moritzburg wegen unberechtigten JagenS; > l Uhr wider Johann Gottfried Rost in Löbtau wegen Ucbcrlretnng; I l'/n Ul r wider Johann Friedrich Gernitz hicr wegen Uebeitretung; 12 Ui r nftder ten Banuiftcrnchiucr Gustav Bruno Beyer von vier wegen Ucbcrtrctung; I2> >Ui-r wider den Schiwekciiicistec Johann Gottlob Lccack in Lcnicwitz wegen Ucbertretungcn. - LLItternnnü-Brobaclitunn am 20. Septbr., Mittags. Barometer,mild nach Stto Bösolt vier: 28 Paris. Zoll 2 L. lseit gestern 2 L. gesallcn». — Thcrinomctcr nach Rcaumur: 7 Grad über Null. — Die Schloßthncmiahne zeigte Ost- Wind. Himmel: irübe. - Elbhöhe in Dresden. 20. Sept..Mitt.: lül Cent, mftcr 0. Z Von Herrn Hoirath I)o. Nabst erhalten wir folgende Zu- schritt: „Geehrte Redactionl LoWen erst lese ich Ihre zwar wohlgemeinten, doch aber in einigen Hauptpunkten der Berichtigung bcdür,enden Fcuilleton-Nottzcii über das zukünftige Prooceniums- Dcckcngcinälbe iui neuen Hosihealer. Die von Ihnen erwähnte Eommission war, wie dies in dem an dieselbe ergangenen Ein- tadungoschrciben ausdrücklich hervorgchobcn worden ist, lediglich eins Ersuchen des vom lönigl. Finanznunistcriinn mit der Ausführung des Gemäldes beauftragten Herrn Historienmalers Mattheit zu einer von Letzterem gewüi >1'tcn Vorberathn n g von mir cingetadcn worden. Diese rein vertrauliche Besprechung ist aber zu einem Abschluß noch nicht gediehen, daher auch ihr eventuelles Resultat einer Besprechung in öffentlichen Blättern zur Zeit noch hatte entzogen bleiben sollen. Ucbrigens sollen nach der Intention des Künstlers in dem Gemälde nicht Porträts, sondern vielmehr Gruppen ganzer Figuren angebracht werten. Hochachtungsvoll ergeben I)r. Julius Pubst." v Einen cnthiisiustiichcn Erfolg hat, telegraphischer Melkung zniolge, unser Dcttmer vorgestern Abend in W ien - er st e s Auitreten als Antonius im „Julius Easar" — gehabt. Gr ist >4 Mal geruien worden und hat - wie man meidet - geradezu Sensation erregt. Lriesklistcn. A. W„ hier. Daö Trottoir, Oöergraben Nr. 12, wo- rinnen sich gleichzeitig die Wohlsahrtopolizci befindet, ist noch von Sandstein und so ausgelaufen, daß sich Niemand zu wundern hrancht, wenn er dort fällt. Trotz acstihrlcr Beschwerde keine Abänderung! — Ihre Wohftahrlö - Behörde sorgt offenbar mchr dasür, daß man au i. rer «traue wohl iährr, statt wohl geht. Schaffen Sie sich an !' eine Karrete an. G. Kl. „Lvürden Sic die Güte haben und mir in , hlcm Briefkasten luillhci cn, welches wohl die beste Shakespeare. Ausgabe ist? Bicllcichl Schlegel nnd TleckH' - Nicht mehr; die schönste und nicht tbencre Gilt Hallöergcr. Ferner ist die des Bibliographischen Institutes vorzüglich mit billig. ,G G. B., ästosscii. „TCürdcn Sie so ircmiklich sei» und mir die 'Adresse tcö 'Ausstellers des Faltcnsticscivretes in der Ge werbe Ausstellung zu Dresden angebcnä" — F a I tc nst i c i c l - drctt Bttt Ihnen rappelt s wohl ctivaS. Jckciffalls hatten Sic beim'Besuche der'Ausstellung cin Bret vorm Kopie und einen tüchtigen Stiesel in ihre Falte unter der Nase ge gönnt. Norddciits cd e r. „Daö Siegcödenkmal soll also aus dem Aftmarkt errichtet werden e In das Geräusch der Stadt, umgeben von Marktbuden, die Sankobcn gleichen ovarum keine Markthallen wie in anderen Städten?», umgeben von gioßmäch- tigon, schinutzig-zerttsicncii, ckelhaitcn Regcnschicmcn aus 2!oab s Zeit, unter denen hervor sich testend die Stimme der Hökerin Balm brielft gegen daö tausende Publikum. Dahin paßt ci» Denk mal iür gefallene Tapicre nicht. Ein SiegcSdenlmal, zugleich ge widmet den Manen der Geiallenen, gehört von Bäumen und Blumen würdig umgeben zu sein, allenfalls am Anfang dcr Bür- gerwicic, da, wo die traurige Vase steht, dazu entsprechende An lagen herum, da würde cs gesehen vom Gcorgplatz »nd auch von der Vietoriaitraßc. dmeh die wgcnannteHaibcgassc iPrachtnaine»: dock' käme cö auch noch weit» zurück, timt nichts, nur hinaus in s Grüne, in'S Freie. Wallen ia täglich Hunderte hinaus nach dem Großen und Zoologischen Garten, in geeigneterer Stimmung zur Beschauung und Erinnerung, alö die auö Bier- und Markt buden hcrauökominentcn Sanier und Käufer kcSAltiiiarktcS."-- Sind Sie adcr ein norddeutscher Grobsack. Nun Gnade Gott, wenn «ic sieb am dem Altiimrttc oder beim Rathbause scheu lassen. Sic bekommen Ihr Fett! Dito. „Wäre cö nicht gut. wenn an den öffentlichen Anschlagosäulcn oben an einem verbreiterten »lande angegeben wäre: der Stadtbezirk, die Wohnung dcSBcz:rks-VorstehciS. das nächste Postamt, wie Bricitasten, Apotdclc, Felicrmcltcslcllc» Hcilgchilscnstation w., waö dem Ficmtcii oit zu wissen mthwen- dig ist ?" — Recht haben Sie: vielte cbt macht'ö Herr Gcuckc. K. 28. „TKm weichem Zeitpunkte an wird dic Etvstcbe im Königreich Sachsen obligatorisch?" — 'Am 1. Januar 1870 tritt daö Eibllebegesetz i» Kraft. . . I. G. „Sin wen muß ich mich wenden, wenn ich mich über daö allnächtliche'Bellen eines HunteS beschweren will, dessen Herrschatt tan der Ecke der Böhmischen- und Markgrascnstraße) ihn während der 'Nachtzeit nicht in das Haus nimmt ?" — Sin die königl. Polizei natürlich. A. F. „Ist ein Ehc«Eontract nur daun rcchtsgiltig. wenn er vor Eingebung der Ehe abgeschlossen worden, oder besitzt ein nach geschehener Verbcirathung geschlossener dieselbe RcchtS- giitigkcit?" — Allerdings. Abonnent, Großröhrötott. „Hat eine Petto», welche Jahre lang auf Geständnis» stn Gefängnis» sitzt und deren llnschulb später erwiesen wird, Anspruch aus Entschädigung?" Die Zel ten dcö GefaiigcnhaltcnS am Gettänkiiiß sind längst ein glücklich überwundener Standpunkt. Nach K I4:»7 dcö B. G.-'B. ist Dcr- seiilge, welcher einem Andern die persönliche Freiheit widerrecht lich entzogen oder durch falsche Angabe» deren Enkzielmna ver anlaßt bat, verpflichtet, dem Beschädigten die Freiheit wieder zu verschaffen, den erlittenen Schake» zu ersetzen und sür jeden Tag der Gesaiigeiihaftimg 4 Mark zu zahlen. »*. 'Abonnent 2l. L. „Kann man ohne Gefahr der rrichinoff. die kleinen warmen 'Würstchen genieße»?" — Da vc-
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