Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188704226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870422
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870422
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-04
- Tag 1887-04-22
-
Monat
1887-04
-
Jahr
1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1887
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich stütz 6'/, Uhr. Redaktion und Expedition Johanue-gaffe 8. Sprechstunden der Redaktion: vormittag» 10—IS lltzr. Nachmittag- 5—6 Uhr. Dl u» «lua.»d« »Uijrl»»»,» M-nolcript« «acht sich t>« Ncdactioi, ru-l »nbiodUch. Irnatzm» »er filr die «ächftselgentze In»«rr tzrftimmten Jnserut» a, >«4n>»a,rn tzt» 3 Uhr Rach«itta>». akau«- nntzArftta,e« früh tzis'/.V lltzr. Za den Filialen für Ins.-^nnatzme: Vit« klemm, Universität-straße 1. Leuts Lösche, lkttzarinenstr. 28 part. «. König-Platz 7, n«r bi- '/»8 Uhr. 'tiprigrr.Tagtblatt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. .18 NL. Freitag dm 22. April 1887. Auflage LS,7S<d. Adonnrmeutopreis viertelj. 4'/, Mir iacl. Brinarrlohn 5 Mt, durch die Post bezogen 6 M7. Jede einzelne Nummer SO Ps Belegeremplor 10 Ps. Gebühren für Eztrabeilaae» (in Tageblatt-Formal gesalzt) «h»e Poftdesördcning 60 Mt. «tt Postbesörderung 70 Mk. Inserate übrspaltene Prtitzeile 20 Pf. Gröbere Schriften laut uns. Preisverzeichnis. Tabellarischer n. Ziffernlatz nach hüherm Tarif Reklamen untsr dem NedactionSstrich die -gespalt. Zeile 50 Pf., vor dcuFa Milieu nach richten die 6gespaltcne Zeile -0 Ps. Inserate sind stclS an die Vrpeditton zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung zirnonumornnckn oder durch Post- uachuahme. 81. Jahrgang Amtlicher Theil. Zur Feier des Geburtstages Gr. Masestiit des Königs von Sachsen wird Sonnabend, de« A3 diese» Monat», Nachmittags 3 Uhr, rin Festmahl im Etablissement Bonorand stattfinden. s die Erfahrung lehren, e« ist jedoch von großer Wichtigkeit. Iltnlllllllllllllllullft, Idaß jetzt di« Möglichkeit grbolm ist, die Urheber agrarischer tzüe U», «ttd Ab«eld»>»- »er Fre»det» bete. I Mvrdansslle gegen die Gutsbesitzer und Diejenigen, welche zu , Mit Rücksicht aus den demnlichstigen Beginn dnOstermeffe I ib°-n halten, der verdienten Strafe zu überliesern. In welcher bringt da» unterzeichnet, Polizei««» die nachstehenden Best»». We,sr die Handhabung de« Gesetze« in Irland selbst erschwert munaeu de« Meldereaulattv« mit dem Bemerken in I und eingeschräiikt ist. haben die neuesten Vorgänge gezeigt. Erinnert»«,. da» di« Vernachlässigung dieser Vorschriften I bei welchen Zeugnißverweigerer sich wegen dieser Weigerung "'s« zu 50 oder eutsprerhende Hast nach I bei Beifall« de» Erzbischof-und de« Lorkmayor» von Dublin Geldstrafe bi« ! sich zieht. " ^ » »«. I Zugleich wird bekannt «geben. daß di, Expeditionen der Diejenigen Herren, welche sich daran betheiligen wollen, werden ersucht, die Tafclkarten -u I u. ««»Heilung de« Meldeamtes (Reick-straße s. i.) während ^8 bis zum Abend des 22. dsS. MtS. auf unserer Nuntiatur im Rathhause zu entnehmen. !der Vorwoche der M-sir vormittag« von ?bisis Nhr Daselbst werden auch Bestellungen auf Tafelplätze angenommen; ohne vorherige Bestellung I"vörwitt!°g« v°» » tz^» Uhr de« Pub^um werden Plätze nicht belegt werden. Leipzig, den 7. April 1887. Obschon durch die Bekanntmachungen vom 4. Januar 1877. 9. November »881, tO. März l883 uud 3. Juli 188« die Vorschriften de» Gesetze» vom tO. September 1870 detr. der Sonn». Fest- und Bußtag-seier den hiesigen Gewerbe treibenden wiederholt in da« Gebächtniß zurückgerusen worden find, haben sich in neuester Zeit sowohl di« Anzeigen betreff« llebertretuoge» dieser Bestimmungen, als auch die Gesuche um Gestattung der Arbeit an Sonn» uud Festtagen sehr vermehrt. Wir weisen deshalb nochmal» darauf hin, daß an Sonn». Fest- und Bußtagen nur der Verkauf der Arzneimittel, de» Brode» und weißer Backwaareo zu jeder Tage-zeit, der Ver laus sonstiger Eß> und Materialwaaren. von Tabak und Cigarren, de« Heizung», und Beleuchtungsmaterial« im kleinen nur außer der Zeit de» Bormittag»gotte»dienste» gestattet, die Schaustellung uud der Verkauf aller andere« Waaren aber »erboten tst, und heben ««besondere hervor, baß Händler, welche neben Heizung«» und Beleuch» tuag«material, bez. Tabak und Cigarren, auch andere Waaren führen, nicht auf Grund der Bestimmung in ß. S Abs. 2 zu S de« Gesetze» berechtigt siud, auch diese Waaren Sonn-, Fest» und Bußtag» feil zu halten oder auch nur au«zustrllen, da aus solche vielmehr da» in Abs. 5 de» an gezogenen Para- araphea au»gesprychene Verbot Anwendung leidet; dag den Friseuren und Barbieren zwar die Verrichtung ihrer gewerb lichen Beschäftigungen an Sonn». Fest» und Bußtagen in ihren Gewcrb-räumen nachgelassen bleibt, insoweit sie jedoch neben ihrem eigentlichen Gewerbe zugleich öffentlichen Handel mit ihren Fabrikaten und Waaren betreiben, e» bei den all gemeinen Bestimmungen in A. 8 Absatz 1 und 4 de» Gesetze« vom 10. September 1870. nach welchen an Sonn-, Fest- und Bußtagen der bssentliche Handel überhaupt und also auch den Friseuren und Barbieren nicht gestattet ist und deshalb auch die Schaufenster derselben innerhalb und außerhalb der Zeit des Gottesdienstes geschlossen zu halten sind, bewendet, weiter daß auch das Oefsnen der Läden behufs Ablieferung bestellter Waaren dem gesetzlichen Verbote unterliegt, endlich daß, soviel die Gesuche um Gestattung der Arbeit an Sonn», Fest- und Bußtagen anlangt. Arbeiten nicht schon um deswillen al» dringlich im Sinne de» Gesetze« betrachtet werden können, we>l der Arbeitnehmer mit vielen Aufträgen zu schneller Liderung bedrängt ist, sondern nur dann, wenn der Arbeit» bestell» durch verspätete Lieferung besonder« geschädigt wird, zu deren Vermeidung aber da» Arbeiten an Sonn- und Fest tagen unbedingt erforderlich sich zeigt, und daß deshalb bei dem Gesuche um Gestattung der Sonn- und Festtagsarbeit die Dringlichkeit begründet werden muß. Solche Gesuche sind übrigen» für Sonntagsarbeit spätestens bis Freitag Nachmittags 4 llbr, soweit sie sllr andere Fest» tage angebracht werden, bi» Nachmittag» 4 Uhr de» zweiten läge» vor dem Festtage anzubringen. Für den bie-falls zu ertheilenden Erlaubnißschein ist «in« Gebühr von 25 zu entrichten. ). « Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Hentschel. Leipzig, den S. April 1887. Der Rath der Stadt Leipzig. lin. Wolf am IS April 1887. Da» Voltzetamt der Gtadt Leipzig. vretschneider. Daegner. S. Vaszpg an» de» Meltzrre>»l>ti» der Stadt Leipzig vom 10 Oktober 1888 ft. 11. Jeder in einem Gastdose «der in rlucm mit vrrber««- tzerechtlonna versehene» »hultcheo «tabllslemeut rtnkkbrenb« und über Rächt bleibend« Fremde ist vom «aftwirtb «der Quarnergebrr und zpar, soll« er vor 3 Uhr Rachmiltag» aukommt. noch am »u erfreuen hatten. E» war dahin gekommen, daß die Pächter e» al» ihr gute» Recht betrachteten, den Pachtzins für sich zu behalten, statt ihn an die Verpächter zu zahlen. Die Zeiten, in welchem die Pächter »nt Recht über die Unerschwinglichkeit der Pacht und die Härte der Gutsbesitzer Klage führten, siud vorüber, die irischen Ver» sckwörergesellschasten haben dafür Sorge getragen, daß da« Berhältniß jetzt umgekehrt ist. Heute sind die Pächter die Lerrcn und di« Besitzer dir Unterdrückten, da» System de» Boykotten» hat dir Besitzer in Acht und Bann gethan, sie haben nicht nur den Nießbrauch ihre« Eigentbum» ver loren, sondern sie sind nicht einmal mehr ihre« Lebe»» sicher. E« giebt in Irland zahlreiche GntSbesitzerfamillen. deren Mitglieder sich nur unter polizeilichen, Schutz a»S ihrer Woh nung hinauSwagen. Da» sind unerträgliche Zustände, welche längst der Abhilfe bedurften, und es ist geratezu unerklärlich, Nach tz. 4 de» Regulativ» für die Benutzung der Stadt- Wasserkunst vom 30. November 187t ist von allen baulichen.^, - ^^ ... » - Veränderungen eine» mit Privatleitungen versehenenSedäud«».!^ A»r»inst, -nbrrniall» ober am sogenden Morgen« Männer wie Gladstone sich zu Verlhcidigern derselben durch welche die Anzahl der zu veranlagenden Räuov oder! . nnd l^r . - ' I auswersen konnten und noch dazu mit einer der Vernunft Hohn Veränderung de« berechnete« Waffergeld,« stattgesunden hat. s Bealrituna de« Frrwdeo FamMeuwügtieder, Dienerschaft oder« Man sieht auch bei diesem Anlaß wieder, welche Tyrannei lonsttge Personen, so siud dteselbe» ans d-- » " ' ^ — zu verzeichurn. Zngleich mü diesen tägllchen Anmeldn»! der inzwtsehen abgerristen derartigen Freai Ve^»ch»fr««p», liad.sobald ^e*lL»»rr^Ol« > !a>e hier verweile», I ""«'iilte in London kehrten regelmäßig in bestimmten , ... .. .. - . ... . -. , sväielien« am 4. Taae. von ersolatee Anknnst an. vom Qnartierwirlh I Zwischenräumen wieder zu dem deullich erkennbaren Zweck, gehandelt worden und ,st hierdurch theil« ein, Schädigung der I Meldeamt, «dih. II, oder der betreffende, Polizeibezirttwoch« I dadurch einen Druck auSzuüben aus die Beschlüsse von Re- Laste der Stadtwasterkunst, theils eine Schädigung der Haus-1 mündlich «der schriftlich mittelst de» vorgeschriebene« Formular« I gierung und Parlament. Die Iren haben seit langer Zeit besitz« herbeigesührl worden. Wir fordern deshalb alleI«numelde». Bei den etwa in Privathänser» Quartier nehmendenikein Hehl daran» gemacht, daß ihr Fiel die Lostrennuna Är- HauSbesitzer, welche die vorstehend» erwähnte Anzeige unter» «,,» I.. ^ ^ ^^ ^ . tasten, bez. di« erforderliche Genehmigung zu einer v« rung an Privatleilungen nicht einqrbolt haben, hierdurc bi» spätste»» IS. Iuat tfd. I». «achtzpO, NLikÄ!!^ I«-»«- s-r«-?--.«,.»,« m, si»«»» a dem Bureau der Stadtwasterkunst Anzeige zu «statten, «4 dürfen auch ferner nach tz. 9 desselben Regulativ» Berände- rungen an de» Privatleilungen nicht vor erfolgter Genehmigung der Stadtwasterkunst vorgenommen werden. Wie bei gelegentlichen Revisionen von Hau-wasterleitnngen sich ergeben hat, ist diesen Bestimmungen vielfach znwider- dem nümltchea Zettel ,U I der Fraction«zwang auszuüben vermag. England ist fett ein« ... I Reih« von Jahren Zeuge der Ungesetzlichkeiten, welche sich in tmesdnnaen ist auch die Abmeldung I abspielen, die Hauptstadt de« Lande« ist vielfach durch > -I..^den FremI^.I irische Verschwörer i° Gesahr gebracht worden. Dynamit. damit eine entsprechende Richtigsten««» der VZ»ffer> zta4»era«la-«ag für da« kommende Halbjahr vorge- noanne^MAden kann. Leipzig, den IS. April 1887. Der Rath der Stadt Leipzig. 1». 1995. vr. Georgi. Cichonu». drei Ta,e hier zu I Verhalten der Partei Gladstone'» Berständniß abgewinnerr. verweile» so bedarf er dazu eine« für di« Zeit de« Ausentbattet vom I Durch feige» Zurückweichen vor ein« Gefahr kann man sic Abib. U ^ «»«gestellt»» Rrldefchrine». Rach Ablaus der! wohl v«arößern, aber nicht beseitige», Zugeständnisse an Em- aus dem Meldeschein bemerkte» Siltigkeit-daurr ist, dosen, drrFremte I hä««l deren Forderungen nur immer verstärk!, niemals noch me.ter hier verweilen will, beim Meldeamt um Verlängerung Da» haben Sali«bury und di« Conservativrn richtig erkannt und danach maßvoll, ab« ohne Schwanken i de« Tcheiiit» nochjuiuchen Di« Luartirrwirthe sind dafür, daß dieser Bestimmung allen» halben nachgegangen werde, mitverantw-rtltch. Ein nicht qenannt sein wollender Wohlthäter hat am 2. April dleseS äahre» zur diesigen Armencasse die Summe von ! L«vtt Mark behnf« Anlegung und nachmaligen Lntheilung der Zinsen an Arme (zur Erinnerung an seinen Hochzeitstag, den 2. April 1862) gezahlt. Wir bringen die» hierdurch mit dem Ausdrucke unsere» herzlichsten Danke» zur öffentlichen Kenntniß. Leipzig, den 14. April 1887. Da- Armendireetorium. ^1. k. 234. Ludwig-Wolf. Junghähnel. Maniltulllchililg. Die von u»S zur Submission »»«geschriebenen 14 Stück, Brückenwaagen für den neuen Schlacht- uud Viehhos hier sind l P^kb^k Schliywehren geschaffen, welche vi vergebe», und entlassen wir hiermit die unberücksichtigt I ">w"schu>det in Roth und Elend grrathen. ln über von Herrn Eurt Rrtnhardt vr. Tröndli olfram. Die von un» unten» 28. vor. Monat» zur öffentliche» Submission au»geschriebene Lieferung der Granitarbeiten zur Herstellung der Terrasse um den Mendebrunnen. hier, ist von unS vergebe» worden. Wir entlasten die unberücksichtigt gebliebene» Herren Sub mittenten hiermit ihr» Angebote. Leipzig, den 16. April 1887. Der Rath der Stadt Leipzig. lalS89. vr. Georgi. krumbiegrl. Ausschreibung. Für den Schlacht- und Diebbos werden Eisenguß Arbeite» hierdurch öffentlich au»gesit>r>eben. Dieselben bestehen au» ungefähr 300 Tonnen großer Eisensänlen. 80 Tonnen klemercr G»ßgege»sländ« und 96 Stück Schlammkästen für Regenrohre. Die Unterlagen sind gegen Zahlung von 2.00 ^4 im CLlachthosbaubureau an der Kaiserin-Augusta-Straße er hältlich. Die Angebote sind nach Maßgabe der bei den Unterlagen beimblicke,, Vorschriften zu behandeln und bi» znm G. Mat d. Z., Vormittag» L> Uhr het der Raatiatar de« Rathhause- abzugeben. Wir behalten ün» die Auswahl unter den Bewerbern bez. die Theilung der Arbeiten, sowie die Ablehnung stimmt- licher Angebote vor. Leipzig, den 20. April 1887. Der Rath der Stad« Leipzig. 2023. vr. Georgs Moritz, Lrchiteit. Vtkauulmchuu-. Lin neues vervollständigie- Verzeichnis der Herren dastrntrztr der Orirkrankencaff« ist erschiene» mb liege» Exemplar« desselben tri der Loste,iverwoliung znr Lmplangaahme bereu. Leipj'si den 20. April 1887. Dt« vrt-krankenraffe für Leipzig und U»>e,e»d. Albert Brockhnn», Der von der Lagerhoftverwaltong am 16. December 1886 unier Nr. 94806 ausgestellte Lagerschein über in Lripzig aufgrlagcrte 70 Säcke Rosinen, gezeichnet gewogen 3730 kilogr. ist bei un- al- verloren «»gezeigt worden. Wir fordern den Inhaber de- Lagerschein- hiermit ans, sich mit I demselben binnen 3 Monaten »nd spitesten- dt« znm 28. Juli 1887 bei verlost jeglichen Anspruch- an die LagerhosS-vcrwaliung ia der Lagerholz Expedition z» melden. Erfolg» keine Meldung, so wird der Lagerschein für erloschen ^ und unwirksam erklärt und ein neuer Lagrrschein auSgesrrligt werden. Leipzig, den SO. April 18v7. Liigerhos der Stadt Leipzig. Gether. gebliebenen Submittenten ihrer Angebot«. Leipzig, den lk. April 1887. Der Rath der Stadt Leipzig. 437 vr. Georg». krumbiegrl. Königliches SiilnnaKllM. Zur Feier de« GeburlStageS Sr. Majestät de» König» wird > Sonnabend, den 28. April, 10 Uhr ein AcluS obgehallea werden, für welche» die Festrede Herr vr. Höbt« übernommen hat. Im Namen de» Lehrer collegiumS lodet dazu ergebenst et» Leipzig, am 21. April 1837. vr. Richard Richter, Rector. Thomasschuir. Den Geburtstag Sr. Majestät de« König» begebt die Schule Loniiabcnd, den LS. April, vorm. S lltzr mit einem Festactu«. zu welchem die Freunde der Schule, iatbtsonbere die Eltern der Schüler ergebenst einladet Pros. Stürenburg, Lonrector. OeKentlieko llanävlslekranstalt. gehandelt. Die Regierung hat einen Unterschied gemacht zwischen Reckt und Billigkeit, sie hat Vorsorge getroffen, daß die Verbrecher gegen Leben und Sicherheit in Irland ihr« Strafe nicht entgehen, sie hat aber anderseits für die verhindern, daß sie . n. Da» vom Ober- Hause angenommene Gesetz gewährt Pächtern, welche nicht zahlen können. Nachsicht und giebt ihnen die Möglickkeit, Verlegenheiten zu überwinden. Da» war e-, worüber mit Recht Klage geführt wurde, daß bei dem Stande der früher« Gesetz gebung der Pächter vollständig in die Hände de« Gutsbesitzer» geliefert war. E» ist auch leider bekannt, daß die Besitz« die ihnen vom Gesetz ringeräumte bevorzugte Stellung zum Schaden der Pächter mißbraucht haben, ahn davon ist jetzt sckon lang« nicht mehr dir Rede, und dennoch berufen sich Gladstone und Parnell noch immer aus diese längst über wundenen Zustände, um ihre Politik der Schwäche und de» Eigennutz«» zu vertheidigen. Nicht da» neue Strafgesetz für Irland gefährdet die Einheit zwischen Irland und England, wie Eamuelson behauptet und mit ihm Erzbischof Croke und die grsammte Hvmerulepartci, sondern die Gewährung eine» Sonberparlament» und einer Sonderregierung in Irland, wie sie Gladstone und Parnell verlangen. Für di, wahre Sachlage war der Streit sehr bezeichnend, welcher am lS. April im englischen Untcrhause zu», Ausbruch kam. Oberst Saunderson, der conservative Vertreter für Nealslhule Reudnitz. Zu der am GednrtStaae Er. Majeftöt de» König» Alürrt Eonnaöenö, de» LS. April 1887, vormittag« 10 Nhr im Festlaale der Realschule abzuhaltenden Schulselerltchkeit ladet die Behörden und Vereine, sowie alle GSnner und Freunde der Realschule im Namen bet LehrercolleginmS hierdurch ganz ergebenst ein Reudnitz, den S1. April 1887. vr. I. Heutzner. Die aus dem Areal der Leipzig-Ptaawitzer Verbindungsbahn »wischen den Stationen 12 »nd 1b (Grundstück der Fra« vr. Schulz in Connewitz) anstehenden Erlen, weide», Zlerbäume und Zier sträucher, sowie 100 lfd. w Stocket sollen Dienstag. »,n 28. April ». A» Var«. IS lltzr zum Abtrieb aus dem Stocke, bezw. zum Abbruch gegen sofortige Baarzahlung ,, Ort und Stelle versteigert werden. Die Bedingungen werden vor der versteigern»,, bekannt gegeben. Plagwitz, am 20. April 1887. königliche- vantnrean. 2u cker »m 3onv»d«nck. ckeu 28. Lprtl, VorwitttU, 10 vdr. iw I Nord-Armagh. bezeichnete unter dem B-isall seiner Partei. . - -—- - - - 'genossen die irische Nationalliaa al» eine Bc»schwörung. die durch Verräther. Mörder, Dynamytarden u»v Verbrecher jensetl» de« Atlantischen Ocean» unterstützt werde, und be schuldigte die Parnelllte», mit Männern Verbindungen »ntcr- balten zu haben, von denen sie wissen, daß cS Mörder sind. Der Parnelllt Healy. weicher den Redner dafür eine» Lügner na»nte, wurde aus Antrag de» Sprecher» mit ll8 gegen 52 Stimmen au» dem Hause ausgeschlossen, und Scxlo» entging demselben Schicksal nur dadurch, daß er aus Veranlassung dcS Sprecher» seine gegen Saunderson gerichteten Beleidigungen zurückzog, waS ihm dadurch erleichtert wurde, daß Saunderson ein Gleiche» tbat. E» wird Nlrmand in Abrede stellen, daß derartige Vorkommnisse nicht geeignet sind, die Würde eine» Palamciilü zu Heden, aber ma» darf auch nicht vergessen, wa» vo» irischer Seite geschehen ist, um die Gegenpartei zu reizen und ihre Ge duld aus die Probe zu stellen. Daß nach so endlosen Beralhungen und Erörterungen über sonnenklare Dinge endlich einmal der Gebuldsaden reißt und die Leidenschaft die Oberhand gewinnt, kann nickt Wunder nehmen. Außerdem hat die Scene auch noch di« wichtige Folge gehabt, daß sich Parnell im llnierhause die Morvthatcn 8»»I» cker >n»t»It »tniiüockevcken keler cke, OedurtitNsse» Sr. Anjeatüt 4«, All»!-» beebrt »ich im Xumen ckea l-edrer-OoUe^ium» ergeben»« einnuluckan Onrl «Voltrn», virector. Auclion M Plagivitz. Montag, den 2b. ds». Mt»., Vorm. 11 Uhr, sollen im Gastbau» I zur „Warlehalle", Ecke Albert- und gschoicherschen Straße, l zwei» «nd 2 rinspanni«« Kedrrralltnaae» (Amtzu- tanceu) sawi» 8 S»»pferp« meistbietend gegen sofortige Baarzahlung versteigert verdn». Leipzig, am SO. April 1887. Der Gerich«»vall,letzrr -ei« «gl. A«1»,rrl«t das. Nichtamtlicher Theil. Zur irischen /rage. Trotz aller Bemühungen, welche Gladstone und Parnell ausgewendet haben, trotz der großen Kundgebung im Hydr-, .. ... » park am zweiten Osterseiertage, trotz de» unerquicklichen I s>kstfn d" Unterstellung verwahrt bat Vedauilmachuaz. Submission für den Neubau der Bürgerschule ia vttterseld. Zum Baue der Bürgerschule Hierselbst sollen: ») die Echlosserarbeitea, vrrnnschlagt 1165 >tz 50 ^ und d) dir Malerarbeit», . 4SI« . Ü4 - im Wege der Submission vergeben werdr». Angebot« stad bi- zum 4 «,t d. I« v«r»ltt«,» tt lltzr «» A»«tz«stelle tzierseltzs» iZiwwer «r. 4) drrstegelt riaznreichen, «a »«lchem Ler»im die Er-ffnnng ersakgt. Bedinguuge, nud Kosten-Anschläü« liege, t» Stadtsrcretariat« hierseldst znr Einficht ans. Bittrrsel». de, S1. «prll 1SS7. ^ Der «»gtftrat. Sa«««» Streite» endlich in der Unterhanösitzung vom l8. April ist die irische Slrasrechisnovelle zwei Tage daraus dennoch in zweiter Lesung angenommen worden, nachdem der Antrag Samuellon's, daß sich da» Hau» nicht weiter mit der Novelle beschäftigen solle, weil sie die Unordnung in Irland vergrößern und die Union zwischen England und Irland gefährden würde, mit 370 gegen 269 Stimmen abgelehnt worden war. Da» Stim- menverhältniß ist demgemäß ungefähr dasselbe wie bei der Ablehnung de» Parnell'schen Antrages, da» Hau» möge sich al« Comilö zur Untersuchung der irischen Zustände nieder setzen. welchem die Annahme de« Gesetzentwurf» in erster Lesung folgte. Da» Zustandekomwen de« Gesetze» kann nach diese» verlaus der Dinge nicht mehr tzezweiselt werden, e» wird also demnächst derienige Zustand zum Gesetz erhoben sein, von weichem Gladstone sagte, daß ihm der Gedanke daran da» Vlut in de» Adern gerinnen mach«. Mit anderen Worten: In Irland wird tzalv wieder da« Gesetz an die Stelle der Willkür und de« Ausruhr« treten, welche dort zum Schaden de» Lande« und de» ganzen britischen Reiche» schon zu lang» geherrscht haben in Irland zu billigen. Da» von der „Time«" veröffentlichte Schreiben wird von dieser jedoch al» unzmeiselhast echt er- llärt und al» Adressat der ehemalige Calsirer der Lanvliga Egon genannt. In dem Schreiben heißt e», kos; Burke nur erhielt, wa» er verdiente, zugleich ist darin aber die Warnung enthalten, die Adresse de» Sck^iber» nicht bekannt werden zu lassen. In dieser Angelegenheit ist offenbar noch nicht va» letzte Wort gesprochen, sondern e» wird durch Zeugen der Bewel« anzutrrten sein, ob da» Schreiben echt oder gefälscht ist. Nach solchen Vorgängen, wie sie seit einer Reihe von Jahren in Irland geschehen sind, wäre r» gar nicht so un möglich, daß die Vertreter Irland» sich auch bei Gelegenheit mit den Mitteln einverstanden erklärt hätten, durch welche dir Jrm zu ihrem vermeintlichen Recht gelangen wollen. Z Leipzig, 22. April 1887. * In der klerikalen Presse tritt der Unmuth Überda» Schreiben des Papste« offen hervor. Die „kölnische vtz die Mittel zur Wiederherstellung der Ordnung, welche I Volk», eit un g" bringt einen längeren Artikel, an dessen tza» ui» Gesetz a, dt« Hau» gi^t. ««-reichen werde«, muß > Schluß sie «ahnt, deu Muth nicht finken zu lassen, da aus
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite