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Vesper in öer Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend, den 7. Dezember 1912, nachm. 2 Uhr. 1. Max Reger: Rhapsodie Os-moII für Grgel, Werk 65. Nr. 1. 2. Karl Riedel: „Maria im Walde", bergische Weihnachts-Legende für Lhor. Maria durch den Dornwald ging, Den sieben Mond kein Laub umfing. Was trug sie an dem Herzen zart? Ein Kindelein von edler Art. Der Wald der Jungfrau Blätter bot, Die Dornen trugen Rosen rot. Wie soll des Kindes Name sein? Sein Name, der soll Lhristus sein! Wer soll des Kindes Täufer sein? Johannes soll der Täufer seinl Was ist des Kindes Angebind? Es ist der Himmel, süß und lind. Wer soll der Welt Erlöser sein? Das ist Marias Sohn allein! Johannes soll sein Täufer sein; Sein Name, der soll Lhristus sein. Lr soll der Welt Erlöser sein. Altes Gedicht. 3. Walter Sngelsmann: Weihnachtskantate für Sopran-Solo, Lhor, Lello und Drgel. (Drgelbearbeitung von Or. Ernst Schnorr von Larolsfeld.) Engel: Still war die Nacht und dunkel, und die Hirten hüteten ihre Herden auf dem Felde. Wie schweigend sie treten zusammen und beten, da strahlet vom Himmel des Herrn sprach zu ihnen: Sehet, höret, was ich euch er zählt, kündet aller Welt: Lhristus ist dal Lhristus, der Retter ist da! Engel: Ehre sei Gott in der Höhl und Friede, Freude überall, jauchzt mit Sang und Schall: Lhrist ist erstanden, der Heiland ist da. Halleluja! ein hehres Licht. Und -er Engel Hirtenchor: Stille Nacht, heilige Nacht, Alles schläft, einsam wacht Nur das traute, hochheilige Paar, Holder Knabe im lockigen Haar, Schlaf in himmlischer Ruh. Stille Nacht, heilige Nacht, Hirten erst kund gemacht. Durch der Engel Halleluja Tönt es laut von fern und nah: Lhrist, -er Retter ist dal