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» I 7«. stahrsam- Rr. >8» Aden-AuSvabe Doimrrst«, 17. «peil ISZ« >lp« i.« -18^0 t.sa ;,or 8,21 April »,M 8,71 -lk^r 8,83 8,86 8,83 8,28 — >6,07 8,l0 8,17 8,24 MO OM OM lebhaft. Matsich, k S»m> r Platz, sollten, trug«» April 4,M 4,00 3,75 4,30 >6,48 >6^5 6,SO 6,428 4,878 >2^78 >I,M !4,80 >S,M 6,28 !I,S« April .-IOK-/I ,-IOS'/« l—U3'^ ll h«Ltt zus-lg- > imm« Export. Wetze» >, bene» j iUr Brr. uswarlt. I >2^0 >4^75 !6,S26 >0,78 >2,628 l3,M li,«28 >0,80 >6,78 >0,78 nmarkt« > en üb« cht a l, lllaail»« >6,25 >3,80 >4.00 >2,25 >3,80 >-68^1 17,28 S.00 lOLS >2,128 >0^0 l-86,«> April »7,78 >0,28 >3.128 >2,00 >2,378 v,00 >3.628 >6,378 >8,75 ,8,00 >IM >6,128 >3,00 >2,00 «.878 >4,128 >0,00 AprS 0.278 0,50 0,70 3,78 0^0 0,88 6,378 6.628 8,78 0,38 8,80 0,10 000 OOS °« 188»! ezemter > 8, S»»i l «i»i«l.i DratztanIchrM: NaKrlckNen Dre«ben Serniprecher-Sammelnummer: 33341 Nur iür Rachlgelprtlche: Nr. rooil Schrlftlrtlung ». HauptgelchLltosteNr: Lr-sden -«. 1, Martenstrabe 33/4» Gegründet 1SSS «e,ng»«e»t»tzr dam 16. tzt« «. «pell 1330 »ei «lgltch ,wei>naNaer Zustellung frei -au» 1.7» VN. P°stbe,ug«pret» sür Mona« April S.4V MI. elnlcht. US Plg Postgebühr lohne PostzusteUungigebühr». «Einzelnummer 1« Psg. «nzelgenpreile: rle Anzeigen werden nach Goldmarl berechnet: die ein. idaltige »o mm breite Zeile 33 PIg., für auiwärt» 4V Psg. Zamilienanzeigen und Stellengesuche ohne «abatt IS Psg., außerhalb US Psg., die so mm breite Rcllamezetle roo Psg., auberhalb USO Psg. Ossertengebühr 30 Psg. «ulwärlige AustrLge gegen Borausbezahlun« Druck «. Perlag: Liepsih 4 NeichaAit, Dresden. Posticheck-Kio. lvs» Dresden Nachdruck nur mit deu».Quellenangabe «DrcSdn. Nachr.l zulässig. Unverlangie Schriftstücke werden nicht ausdewahrt Gkgen die rote Herrschaft in Preußen Gin Aufsehen erregendes Telegramm -es Zentrums vratlIillvINiillg lmssrvr Sorllnor LokrUtlvltllng Berlin, 17. April. Noch dem Beschlüsse des NcichökobincttS hinsichtlich des Panzerkreuzers U wird es für das »abtnett in hohem Maße daraus ankommen, sich eine parla mentarische Front zu sichern, die nicht nur einen Teil der ileutschnatiouale» Fraktion in sich begreift. Es ist nämlich an- iunehmcn, dast der Kabinettsbeschinh znm Panzerschiss S gc- niisse Teile derjenigen Parteien, die bei den leisten Abstim mungen noch völlig hinter dem Kabinett Brüning standen, in eine Front mit der oppositionellen Sozialdemokratie treibt. Es heißt, dast in der Demokratischen Partei Krästc in dieser Hin sicht wirksam seien. Infolgedessen ist die Negierung gezwungen, diegesamte dcntschnationale Neichstagssraknon sür sich zu gewinnen. Einer der wichtigsten Prüssteiiie in dieser Hinsicht wird hie Haltung des Zentrums gegenüber dem sozialistisch regierten Preußen sein. Gelingt cs Dr. Brüning aus die Dauer nicht, die jetzigen Kvaliliviisverhältuisse in Preußen zugunsten einer RcchtSkvalitivn abzunndern und die Sozial demokratie ihrer Hauptmachtstcllng zu entkleiden, dann dürste die dcntschnationale Rcichslagosraktivn sich kaum in ihrer Ge samtheit zu einer positiven Haltung entscheiden. Diese Frage wird nicht nur beim Etat, sonder» vor allem auch bei der Durchführung des O st p r v g r a m in ö akut werden. Denn es ist schlechterdings nicht denkbar, daß Reichsgcsctzc hinsicht lich des deutschen Ostens, die ja dann von preußischen Be hörden bnrchgesührt werden müßten, eine, wenn auch nur ver steckte Sabotage, erleiden. Daraus folgt schon zwingend, daß rechts und links der Wilhelmstraße znm mindesten einiger maßen gleichgerichtete Koalitionen wirksam werden müssen. Eine» wichtigen Fingerzeig gibt in dieser Hinsicht ein Telegrammwechsel, der zwischen dem Reichskanzler Dr. Brüning, dem Führer der Zenirumspartei Prälat Kaas und dem Borsißendcn der Zentrumsfraktion des Preußischen Landtags Dr. Heß stattgcknnbcn bat. Dr. Heß telegraphierte: „Zum glücklichen Gelingen spreche ich Ihne« namens der Zentrumsfraktion des Preußischen Landtags unsere herz lichsten Grüße aus» verbunden mit der Versicherung treuer Gefolgschaft.« Die Versicherung „treuer Gefolgschaft« ist in politischen Kreisen stark ausgefallen, da bekanntlich der Führer der Prcußcnkoalitio», der Sozialdemokrat Otto Braun, kaum geneigt ist, dem jetzigen Neichökabinctt, de», seine Partei freunde Kampf bis aufs Messer angesagt haben, Gesvlgschast zu leisten. Daß cs sich mit dem Zentrum anders verhält, be weist ein Kommentar, den die „Germania" zu diesem Telegramm bringt und in dem folgendes steht: „Diese beiden Telegramme werden in Parteikreisen mit besonderer Freude aufgenommen und darüber hinaus auch politisch so eingeschätzt werden, wie sie es verdienen. Die be sondere Versicherung „treuer Gefolgschaft" durch den Vor sitzenden der preußischen Zentrumsfraktion Dr. Heß, die auch wir außerordentlich begrüßen, wird nicht nur dem Kanz ler eine besondere Genugtuung sein, sie wird auch dahin aus gedeutet werden müssen, daß daö Zentrum von Preußen her die Position des Kanzlers zu stützen gedenkt und alles einsctzcn wird, um dieser Absicht bei der andcrsgcarlctcn politischen Gruppierung in Preußen den notwendige» politischen Nachdruck zu verleihen.« Wenn man gegenüber dem Zentrum hinsichtlich der Deu- tungomüglichleiten dieser Zeilen auch vorsichtig sei» soll, so scheinen doch diese Worte dafür zu sprechen, daß das Zentrum in Preußen sich bemüht, de» sozialdemokratischen Einfluß zurückzudrängen. Auf die Dauer wird dies jedoch nur durch eine Sprengung der jetzigen Koalition, Ausschiffung der Sozialdemokraten und Einbeziehung non Dentschiiationalen, der Deutschen Volkspartci und der Wirtschaftspartei in die heutige preußische Negierung möglich sein. Frie-ensfchluß Berttn-WeLMM Die Suschußsperre für Thüringen ist aufgehoben Berlin. 17. April. Der Ncichsministcr deS Innern hat die bisherige Einstellung der Zuschüsse sür Polizeizwecke und sonstiger Ueberweisnngen an Thüringen aufgehoben. Staatssekretär Zweigert wird nach Ostern die Besprechun gen mit dem thüringischen Staatsministerinm ausnchmen. Dazu drahtet unsere Berliner Schristlcitung: DaS NcichSkabinett hat mit dem Fricdensschlnß mit der Thüringer Negierung neuerdings einen Beweis dafür ge geben, daß eS nicht willens ist, in den Bahne» des Kabinetts Müller-Franken weiterhin „Ländcrpolilik" zu be treiben. Schon damals, als der Kvnslikt eben anSgebrochen war, gleichzeitig aber auch eine Regierungskrise drohte, schrieben wir an dieser Stelle, daß dem Ncichsinnenmtnistcr Severing nichts lieber lein könnte, als ei» Sturz des Kabinetts, dem er angehörte, und wir erklärten ferner, daß stcb der NeichSminister Severing i» seinen Maßnahmen gegenüber Thüringen ans ein Feld begeben habe, das er weder juristisch noch politisch z» halte» in der Lage sein würde. Der AnSgang des Konfliktes beweist, daß wir in vollem Umfange Recht be halten haben. Severing ist ans der ganzen Linie unterlegen, und der seinem Vorgänger doch nicht einmal so fernstehende Dr. Wirth hat cS sür das klügste erachtet, die ganze Angelegenheit im Sinne der Versöhnlichkeit bcizulcgen. Das Wichtigste, was Wlrth zuerst tun mußte, mar. daß er den Ministerialdirektor Menzel, einen Parteigänger Severings, zunächst einmal von der ihm bereits übertragenen Aufgabe der Kontrolle in Weimar entband. Es ist kein Ge heimnis, daß dies nicht ohne ziemlich heftige innere A„Sein- andcrseünnaen abgcgangen ist. Ministerialdirektor Menzel, der, wie gesagt, Sozialdemokrat ist, hat von Anfang an danach gestrebt, den Konflikt mit Weimar ans die Spitze zu treiben und sah sich bereits als ungekrönten König in Weimar cin- ziehcn, »m als Neichökommissar die gehaßte nationale Re gierung Thüringens unter Kontrolle zu stellen. Es war der erste kluge Schritt des neuen Rcichslnnen- ministcrs, daß er seinen Staatssekretär Zweigert, der wesentlich konzilianter ist, mit der Abwicklung der Angelegen heit betraute. Fetzt konnte Weimar, ohne an Prestige zu ver lieren, eine» Staatsbesuch in Berlin machen und so die Grundla"«' sür den nunmehr wieder cingctretenen Friedens zustand schassen. Es handelt sich, wenn man so will, um eine» vollen Erfolg Thüringens, das cS aber gar nicht so schwer hatte, da alle juristischen Möglichkeiten ans seiner Seite waren. Die ganze uncrgnickliche Angelegenste«!, die jetzt aus der Welt geschasst ist, beweist jedoch von neuem, daß eine sozialistisch geführte Rcichsrcgicrung nicht in der Lage ist. das Vertrauensverhältnis zwischen Reich und Ländern zu gewährleisten. Auch aus diesem Grunde mochte man wünschen, daß die Sozialdemokratie ans recht lange Zeit von einflußreichen Reichsministcricn ferngehaltcn werden möge. Für gerechtes Abwägen -er Fnteressen Rede des Geheimrats Duisberg zum Agrarprogramm Solingen, 17. April. In der Vollversammlung der In dustrie- und Handelskammer zu Solingen sprach Geheim rat Prof. Dr. Duisberg über das Agrarprogramm und seine voraussichtlichen Einflüsse aus die Industrie. Aus den schweren Stürmen der Parlamentötagungcn, so führte er aus, sei endlich ein Ergebnis hervorgegangen, das zwar durch aus nicht alle Interessen zu befriedigen vermöge, aber wenig stens einmal eine Grundlage für die Weiterarbeit abgcbe. Nach wie vor sei er der festen Uebcrzengnng, daß eine mög lichst enge Zusammenarbeit zwischen Landwirtschast und In dustrie unbedingt erforderlich sei. Tie Anerkennung der landwirtschaftlichen Notlage durch die Industrie habe diese veranlaßt, des öfteren im Interesse der Landwirtschast Maß nahmen znzustimmen, die zivar sür die Indnstrie Opfer be deuten, aber geeignet seien, der Landwirtschaft zu Helsen. Ob wohl 75 bis 80 Prozent unserer Produktion aus dem Binnen markt untcrgebracht würden, seien wir aus Export, ins- besondere ans Export industrieller Fertigwaren, angewiesen, um den Rohstoff- und Kapitalbedarf zu decken und den inter nationalen Verpflichtungen gerecht zu werden. Die Wohl fahrt der Industrie habe nicht nur die Erhaltung, sondern infolge der Kriegslasten auch die Ausdehnung der Export möglichkeiten zur Voraussetzung. Die Industriezweige, die an sich schon beim Absatz auf dem Auslandsmarkt auf härtesten Wettbewerb stießen, würden, wenn das Ausland gegen deutsche landwirtschaftliche Zollcrhühungen Repressalien ergreifen sollte, auf das allerschwcrste betroffen. Bet jeder landwirt schaftlichen Reform müsse daher Rücksicht darauf genommen werden, daß Maßnahmen, die dem einen Vernfsstand in seiner Notlage zuguke kommen sollen, nicht de» anderen erheblich schädigen. Dieser Zusammenhang mache zweifellos die Lösung der landwirtschaftlichen Krise schwierig. Man werde daher die lebenswichtigen Interessen beider Gruppen gegen einander abwägen müssen, wenn man das große Risiko neuer Handclsvertragsverhandlungen und erhöhter Agrarzölle würde cingehen wollen. Auch die deutsche Landwirtschaft finde ihre Abnehmer tm Inkande: cs wäre daher ein großer Fehler, wenn die Land wirtschaft durch übereilte Schiltzzollinaßnahmen einen ihrer grüßten Kunden gefährden würde. Soweit eine Zollerhöhung auf dem Verhandlungswege ohne Tarifkündignng erreicht werden könne, sei dagegen nichts etnzuwendcn. Zu bedenken sei aber bei allen Maßnahmen, die jetzt im neuen Agrar- programm der Negierung enthalten seien, daß auch der beste Zollschutz nur ein Mittel sein könne, um der Landwirtschaft eine Schonfrist zu geben zur Umstellung aus die veränderten wirtschaftlichen Notwendigkeiten. Die Landwirtschaft müsse den größten Teil ihrer Reformen durch technische und organi- satorische Verbesserungen durchführen, statt alle Hoffnungen aus die Schutzzollpolitik zu setzen. Gin Ashn auf -ie Flottenkon-erenz Frankreichs neuer Llnterseekreuzer führt schwerste Geschütze London, 17. April. Der Flottenmitarbeitcr des „Daily Telegraph" ist in der Lage, »ach Erkundigungen an zu verlässiger Stelle die Nachricht als richtig bestätigen, baß das reue französische Unterseeboot „S urco » s" nicht, wie cs den Abmachungen der Londoner Flvttcnkonfcrcnz entsprechen würde, mit N-Zcnttmctcr-Gcschützcn, sondern mit 20-Zentt- mctcr-Gcschützen bestückt wird. Die Bedeutung der starke» Bewassnnng dieses Unterseebootes liegt, dem Flvttcn- mttarbeiter znso.gc, darin, daß hiermit alle sorgfältig bearbeiteten Pläne zur Bckümpsnng der Unterbootwasse »m- stcmorsen würde». Die große Ucberraschnng über die Ent- occkung wird verstärkt durch die Tatsache, daß die französische Abordnung ans der Flottenkonscrenz überhaupt nicht den Ver such machte, die irrige Meinung aller übrigen Abordnungen richttgznstellcn. Nach dem Flottenmitarbeitcr stell» r» ein sehr inter- ^an'cs Zusammentrcssen dar. daß die wichtigsten Kon- rukttonvteilc der „Snrcons« mit dem Untersecboottyp iidereinsttmmten. -en der hervorragende deutsche Flotten- konstruktenr Professor Flamm seit 1820 als die beste Untcrsccbootswaffe für den Ozeanverkehr bezeichnet. Es sei kein Geheimnis, daß die Entwürfe von Prof. Flamin ver schiedenen ansländtschcn Admiralitäten zur Kenntnis gebracht worden seien, vbwohl nicht gesagt werde» solle, daß die Ent würfe sür die „Snrcons" durch die Flannnschen Theorien be einflußt worben seien. Das ursprüngliche französische Bau- programm habe verschiedene Untcrscebvvtc des „Surcvuf"- Tyvs umfaßt. Einige von ihnen hätten mit 20-Zciittmcter- Gcschützen als Kampskrcuzer verwendet, andere mit Untersee- bovtabwehrvorrtchtungc» versehen werden sollen. Andere U-Vvvtc dieses Typs hätten Hunderte der schwereren Minen »lttführc» sollen. Einige dieser Vvvtc seien als Unterwasser- Mutterschissc für kleine Wasserflugzeuge bestimmt gewesen. Die Beschlüsse der Flottenkonscrenz werden durch diese Enthüllung nicht bectnflußt. Rückwirkungen in dieser Richtung sind kaum zu befürchten. Dagegen ist die moralische Wirkung aus England, und, wie mit Sicherheit an-unchme» ist, auf Italien und Amerika sehr stark. Die Preise von Benzin und Bier Vraktmvlckung unserer vsrlluer Sodriktlvliung Berlin. 17. April. Die Mitglieder der B e n z i n k o n v e n- tlon habe» in einer Sitzung in Baden-Baden beschlossen» die Preise sür Trtcbstossc erst nach den Feiertagen zu er höhen. obwohl die neuen Benzin- und Bcnzolzöttc bereits ab Freitag i» Kraft treten. Infolgedessen kann der Automobilist seine Ostersahrt noch mit Brennstoff nach den bisher gültigen Preisen machen. Unmittelbar nach den Feiertagen werden die Tankstellenpreise um durchschnittlich S Psg. pro Liter hcraiifgesctzt. Eine einheitliche Preisrcgclung ist indessen nicht beschlossen worden. Es bleibt den einzelnen Mitgliedern der Benzinkonventioii überlassen, ihre Preise selbständig fest- zusctzen. Für Berlin werden die KleinvcrkanfSprctse für Benzin, die bisher 30 Psg. pro Liter ansmachtcn, in Zukunft etwa 35 Pfg. betragen. Auch die B t c r p r e i s k o m m i s s t o n des Schuh- verbandes der deutschen Brauereien hat sich mit der durch die Bierstencrerhöhnng geschaffenen Lage befaßt und beschlossen, eine BlerprctSerhöhung eintreten zu lassen, und zwar in einer Höhe von 3,85 Mark aus den Hektoliter. Die Preise für Flaschenbiere werden wegen der Verschiedenheit der Flaschen, größc» regional von de» einzelnen Verbünden bestimmt. In Berlin ist damit zu rechnen, daß die Pfeniiigrcchiiuiig wieder cingesührt wird und die ^-Liter-Flasche ans einen Preis von 22 Pfg. kommt. Das würde eine Erhöhung von 2 Pfg. be deuten. „Graf Zeppelin" auf -er Heimreise Starker Gegenwind an der spanischen Westküste kllgsnvr Vralitdvrlelit ckor „vrosckaor Xaolirielitvo* Friedrichshascn. 17. April. Das Luftschiff „Gras Zeppe lin" hatte nach seiner Abfahrt von Sevilla während der ganze» Nacht an der spanisch-portugicsischcil Küste mit sehr starkem Gegenwind aus Nvrdlpesl zn kämpsen, so daß nach einem Fnnlspruch an die Werst die Sllilidciigcschwindigkcit nur 40 Seemeilen (63 Kilvmetcri betrug. Infolgedessen wnrdcn Kap FiuiSterre erst Dvnnerstag früh um 4,55 Uhr nnd der nördlichste Pnnkt Spaniens, Kap Ortegal, erst 1^4 Stunde später um 6,30 Uhr passiert. Von hier anS dürfte sich die Fahrt, die wieder über die Biskaya und gucr durch Frankreich führen wird, wieder schneller gestalten, da das Lustschiss ans diesem Teil der Hclmsalirt mit Schiebe« wind rechnen kann. Ob aber die Landung in Friedrichshafen nvch am DvnnerStagabcnd, alsv vor Eintritt der Dunkelheit, erfolge» kann, ist mehr als zweifelhaft »nd wird sich erst auS de» zu erwartenden Pvsitivilsinrldungcn des LnstschisscS er geben. Erreicht der „Gras Zeppelin" das Bvdensccgcbtet erst bei Dnnkelbctt. dann wird daS Luftschiff bis Frettaa krüh kreuze», in» dann bei Tagesanbruch zu landen. Da» Wetter i» Friedrichshascn war Dvnnerstagvormittag denkbar un« gttnstia. Es herrscht Regen und starker Wind. Letzte Standortnicidilnürn: 11H5 Uhr La Rochrlle.