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Tageblatt für Schneeberg und Umgegend 1 US,,«,»» Md«,ff" F«mfpr«ch»r» -chi««b»r» G KS«igl.mrr fli-tischm LehSr-m dl Äue, GrSnhadl, Hartmstti«, Iohmm- ^VllNAVmtl georgmsta-t, LößM, UtsWtU, Achueeberg, Achwaymberg bW. Wil-mfels. Rk. 175. d« «mq« Ml »« «am» i «LLiH Freitag, de« 81. gatt 1S0S. vost-ZtttmSliitt «97. vu von Woy^t Ga»«t», Büraenustr. Markert. Johanngeorgenstadt, a« 29. Juli 1903. Müller. Lkw Memta- und Diea-tng. de« 8. ««d 4. Ulugnst 1GG8 »erden wegen Reinigung der Rat-kxpedition-rSume und Ausführung der Gs - Jistttlation in denselben nur dringend« Sachen expediert. Da« Standesamt ist an diese« beiden Tag«, Vormittag- do« 1112 Uhr geöffnet. Mit Rücksicht daraus, doß anläßlich der lommmden >DU/lvUrgvNvvr^. Sonntag, d«, 2. August a. c stattskidevdm Sonderzugs Fahrt der Werkstätten «,beiter de« Dresdner vahnhos« in Leipzig nach Schwarzmberg ein größerer Geschäfte verkehr zu erwarten steht, wird hiermit der GeschSft-detried i« de« hiesige« offene« Brrkaufrstelle« von früh « Uhr dir «de«ds 8 Uhr, mit Aus- «echme der Gottesdieuf» zette«, geftetttet. Schwarz nberg, am 28. IM 1903. wird wegen Schüttung«- und Walzar beiten vo« A. H1O «ttt 11. August diese- Jahre- die sogen. Hammeestraße in Flur Mittweida _ , Der Fährverkehr wird während dieser Zeit aus die Landstraße über Crottendorf und Kalkofen verwiesen s siSuigNqe Umt-Hausitmmmschaft Schwarzenberg, am 28. Juli 1903. 977 v Demmering. Schneeberg Grundsteuer betr. DirGrundfieuer pr. 2. Termin 1903 ist hi- lchmftev- de« 1». August d. I. »ei vermeid««- sofortiger Zwaugsvollstreetuug an die hiestge Stadtstru«-Eimahm« «buisübren. Schnuberg, am 30. Juli 1903. Neustädtel ' Grundsteuer. Dir am 1. August fällig, Grundsteuer für II Termin 1903 ist innerhalb 14 Tage» md spätestens di- zu« 18. August diese- Jahre- bei Vermriduiig der zwangsweisen Einhebung an unsere Stodtsteunrinnohm« abzusühren. Neustädtel, den 30. Juli 1903. Der «tadtrat. I. B.: H. Rud. Schützrmnrister. Wnffergeld Aue. Da« Wnffergeld aus da« 2. vi-rmjahr 1903 ist bi« spätesten« de« 1v A«g«st 1VOA an unser« Stadtkaff« ab-ukühr«. Nrch Ablaus dieser Frist ersolgt Mahnung bezw. Zwang-vollstreckmg aus Kost« der Säumigen. Am, am 30. Juli 1903. Der «at der «tadt. Schubert, Raisaffeffor. Versteigerung. Freitag, de« S1 J«Ii Ivo», Bormittag- 1» Uhr soll« im Versteigerung«« lokal de« hiesig« König!. Amtsgericht« ei« Sofa, 1 Schreibtisch gegen varzahlmg öffent lich versteigert werd«. Am, am 30. Juli 1903. Der Gerichtsvollzieher de- Königliche« Amt-gericht-. A«to«sthaler Staatsforstrevier. Weg« Instandsetzung bleibt der Mittelweg innerhalb der Abteilung«« 4«, 41 bi« KL. August für all« Fährverkehr gesperrt. König!. Aorstrevierverwattmeg. Bekanntmachung. Fürstlicher Herrschaft Hartenstein steht die Fifchuutznug im Dhierfeldbache au«« schließlich zu; sie ist zur Zeit an Herrn Postasfistenten Pleier, hier, verpachtet. Mit der tusübung de« F'schrrchte« ist da« Recht sachgemäßer Begehung der Fischbach user verbunden. Herr Pacht« ist vertragsgemäß verpfllchtrt, ave« unbefugte Fisch« im Thier- seldbache zur vrstrasma zur Anzeige zu bringen. Hartenstein, 29. Juli 1903. . K Da- Fürstlich« Rentamt daselbsi. B reu « Holz- A « k ti o «. Souuabeud, de« 1. AWmst diese- Jahre-, abends « tthr soll« im Gasthof „Krug zm« grüne» Kranze" in Riederfchlema 75 Raummeter Bremholz («stmrter und Roll«) unter d« vor der Auktion bekannt zu gebenden Bedingung« meistbietend versteigert werden. So sirevionv*«watt«ua Pavve«wa»d, d« 28. Huli 1903 ouy o„ Wuurrei,« ubrr rm früh« in Asficht genommen« Termin bi« zum 14. August hinausgeichobm w«dm würde In dies« Woche kommt Prinz Eitel Fritz, d« zweite Soh« de« Kaiserpaare«, nach Kabinen, so daß dam die Monarchin von süns ihr« Kind« umgeb« sein wird. Berlin, 29. Juli. Heute konstituierten sich unter Bor fitz de« Gras« Posadowsky etwa 80 Herr« au« Berlin und Umgrgmd al« Reich-Hilsskomitee zu gunstrn der durch Hoch- waff« Geschädigt«. Der Kronprinz übernahm das Protektorat über die Tätigkeit de« Komitee«. E« find sosort 35 000 nach Gchlefim, 10000 nach Pos« und 5000 nach d« Provinz Brandenburg überwiesen Word«. — Ueb« ein« angeblich bevorstehend« Wechsel in der nordamerikanischen Botschaft in Berlin wird dem „Hannov. Kur.- au« New - York, 17. Juli berichtet: Uns« torzeitig« Resormmayor von New-Jork, Seth Low, war heute der Gast de« Präfidtnten Roosevelt aus dessen Landsitz am Long Island« Smd, md zwar war er zu «in« Besprechung eingeladm wor« dm, in der ihm Roosevelt die Ernennung zu« Botschaft« in Berlin angetragrn oder ihm vielmehr dir Wahl zwisch« Pe tersburg, Berlin md Rom gelassen hat. Sein« ganz« Ver anlagung nach wird Seih Low sich wahrscheinlich für Berlin «tscheiden, weil ihm die deutsche Kulturrichtung am sympathisch- sten ist md «, mehr Gelehrt« al« Diplomat, in d« seingeistt- g« Berliner Atmosphäre sich wohl« fühl« würde als m d« Newa od« selbst in Rom. — D« jetzige Botschaft« in Ber lin, Herr Tow«, der sich bekanntlich «st kurz, Zett auf seine« jetzig« Post« befindet, würde eventuell den Botschafter in Pari«, General Horace Port«, ersetz«. Berlin, 29. Juli. Dl, national-sozial, Woch«schrist „Di, Hilst- veröffmtlicht dm Briefwechsel zwisch« Fridrich Naumann und dm Abgeordmttn Schrad« üb« dst Berschmelz- mg der national-sozial« Partei «it d« Frttfimtgm Vereinig- ung. Da« »Verl. TagSl.- sagt, d« national - sozial, Parkt- tag, d« am 29. md 30. August in Götting« tagt, w«d« di, ««schmrlzung zuwifells guthiiß«. — Auf dmtschem Gebstt an dem Ustr da- Ryafla-S«« (Ostafrika) ist ein« «gltsch« Meldmg zufolge «ia, groß, V«r«-Nitdirlaflung g^rüudtt worden. Di, Bm« «oll« sich dort hauptsächlich mit dm Anbau von Baumwolle md Tabak, sowie der Zucht md Vered üung da» Basuto-Pony- beschäftig«. BreSlau, 2S. Juli. In d« Strafsache weg« Ls Laurahütter Wahlkrawalls wurd« ob«schststsch« Blätkm zu« folg« jetzt auch d« vastr dS ReichtagSabgeordnrtm KorfaMy in UmersuchmgShast gmomum». Oestsrrttch. V«t<ap,ft.29. Juli. Abgmrdmt«hau«. Abaeordnekr Zoltan Papp (Kossathparki) «klärt mt« groß« Spümmg Fürst Ferdinand- Position in Bulgarien. Ueb« di, kürzlich gemeldrten Attentats vrrsuchr gegm dm Fürst« Ferdinand, md seine damit in Zusammenhang gebrachte Abr«se «ach dem Ausland», schreibt ein ständig in Sofia lebender Korrespondent des „L. A." folgendes: Mt einig« Verwunderung find hi« die Meldmg« aus wärtig« Blätt« üb« geplante Anschläge gegen dm Fürsten Ferdinand md üb« die Erschütterung seins Throns, Flucht pläne usw. ausgenommen wordm. ES gibt bei ms vielleicht ein« einzigen vernünftigen Menschen, der sich mit dies« AuS- strmmgm im Ernste befaßt, md da« ist — Fürst Ferdinand selbst. E, liest anonyme Briese, glaubt Zuträger« md fürchtet sich vor Anschlägen. Nach dem Rücktritte dS Ministerium» Danew md der Berusung der Herren Petrow und Petkow an« Rud« war hi« da« Gerücht von der durchgrsührten Verhaf tung ds bekannten Emigrant« Obersten Radko Dimitrirw und Ljudskanow« verbrritri. Da« Gerücht war nicht grundlos, denn tatsächlich war d« dimsteisrige KriegSwinister Oberst Sawow bereit, auf Befehl ds Fürsten den früheren Ministerpräsidenten Danew, dm ruffophilm Obersten Dimitrirw md wer weiß noch wm zu verhaften, dem dm Palais wmde zngetragm, daß die gestürzten Zankowistm gegm dm Fürsten Schümmers im Schilde führ«. Glücklicherweise hiüt mm ab« im Palais an fich,md so ist einem groß« Skandal vorgebm^t wordm Tatsächlich «HÄt der Fürst in d« letzt« Phase d« Danewschm Regierung zahlreich, Drohbriefe, ß«ade so wie Danew selbst. Die anonym« Zuschrift« stammten von mazedonischen Patriot«, welch, di, Eindämmung-Politik ds Kabinetts gegm di» mazedonische Br- mgmg sehr schlecht ausnahmen md sowohl dm Fürst« wie dm «abinrtt-chtt rtnzuschüchtern v«suchtm. Beim erst«« scheint di, Taktik Erfolg gehabt zu hab«. Grund zu dies« Annahme können wir außer sonstig« Erscheinungen auch aus den direkt« Erklärung« «ins Hofbeamt« schöpf«, welch« dies« — g«yjß nicht ohne Wiks« ds Fürst« — dies« Tag, in Mm hingen Blatt« vo« Stapel gelaff« hat: „In ds Palais- — sagt« d« Hofbrau»» — „kam« ganz, Bünd«! anonym« Brief, hmiugrflogm, in drma gedroht wurde, dasselb« 1« di« Lust zu sprmgm, soll» di« Regierung fortsahrm, d« mazedonisch« Organisation Hind«niss, zu b««it«; di« Ruflophil« sttmds Haupthindernis, di, Freiheit Mazedoniens direkt vo« Sultan zu «langen; die Regkrmg beständ, ms Füistmstürzl««, md sollt« die gewesmm Minist« (Radoslawow md Jwantschow) »«urteilt w«bm, so falle die verautwortung mf dm Fürst«, wttl « di« Grgn« d« Aageklagt« im Am« halt« usw.- Dt« anonymn Drohung« warm s also dm HofMam, «folg«, mich« dm Fürst« zu t« verabschiedmg Danew» md d« Berusung dS um« Ministeriums veraulaßt«. «oh« di« Troymgea kamen, »st »evensSchti«. Dm OpposUwas-Organm paßt s in den Kram, z« behmptrn, die Urheb« sei« in dem Lag« d« Gtambulowisten zu suchen. Für un- ist S «wiesen, daß sie aus den rodoslawistisch-mazedonischm Kreisen kamen. Radoslawow suchte seine Rettung vor der GtaatSa»ri4t«-An klage im Sturz ds Kabinett- und die Mazedonier der schlimm sten Observanz, welche in der Geschichte durch dir bttanntrn Gelderprrffmgrn und Mordr gekennzttchnrt ist, find seine Schöpf ung und bild« dm bedeutendsten Dnl seins Anhangs. Und so bombardirrten sie dm Fürst« mit Drohbriesen zugunsten ihrs Patton» md ihr« eigenen Gache. Daß d« Fürst diese Drohbrief« überhaupt beachte», gibt zu denk«. Daß er sie po litisch ernst nahm ist eine geradezu gefahrdrohend« Erscheinung Seit süns Jahr«, ja man km« sagen: seit dm Sturz« Stam- bulows zeigt der Fürst ds offenkundig« Bestreben, di, Macht d« Partim zu brrchm, sie zu -«bröckln, um di, Exekutive nach seinem persönlichen Will« zu leiten. So soll « selbst ds gegenwärtig, Ministerium als ein p«sönlichs Kabinett be- zeichnrt hab«. Wir wollm heuk üb« di, Vor- md Nacht,», dies« Politik nicht recht«, dir Krag« ist ab« «lmbt: Wo bliibt der fest« Punkt in d« Erscheimmgrn Flucht, wem selbst die Entscheidungen ds Fürst« durch anonyme Drohbriefe irgend eins Landstreich«» od« Dummkopfs beUnflaßt md bestimmt werden? l Steuert der Fürst ms ein persönliche» Regimmt los, so sollte « auch den Mut der p«sönlich«n B«antwortung hab«. Besitzt « ihn nicht, wk »vir stark befürcht«, so sollte « ds Spiel mit den Partei« aufgeben md fie im Rahm« der Verfassung nach ihre« Köm« und «ollen ds Land rr- girrrn laffm. Ds Fürstentum wird dabet nicht gar so schlecht fahr«, d« Fürst wird keine Drohbrief« «eh, «halt« vier, wem doch, sie jedenfalls »ttt rrium Gewiffm vo« sich werf«, md wem er einmal wird« iS Ausland reist, wird « s ohne kompromittierend« Gerücht» tun könn«. Tagesgeschichte. SeutschlmL. Berlin, 29. Juli. Rach d« „Täzlichm Rmdschm- uttrd mf der Kruppsch« Gsmmiamrft in Kiel an rinm Kraft- wag« für d« Kais« gebaut. D« Wag« wird unmittelbar durch Dampfkrast grtrieb«. D« Dampf wiS durch Orlheiz- Mg «zmgt Berlin, 2S. Juli. Di, Kaiserin lkß d«» Bakrländi- sch« Krm«v«tt« der Provinz Pos« Btthük für sein, Hülfstättgktt Mm v«st« d« Ueberschwemmt« ei»« ««tttag von 1000 zugch« — US« d« AufenthaU d« Sait«in md ihr« Kind« i» Kadi»« »«ttmttt. S gefall« d« Mmarchiu do« so gut,