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Äruck unü Verlag von Hermann Mh'e, OttenSorf-Okrilla^ Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Nühle, 6rotz-0r.rilla> Nummer 6H Mittwoch, den 5. ^uni M8. l?. Jahrgang in der Mark Brandenburg, angrhalten. In Fronten in den Kampf Saatenftand gemeldet wird. Lehr günstig Feinde gelöste, neu aufgebaute Armee, die Pessimismus in Bezug auf den Ernteausfall rückwärtsgleitend eine neue Wwerstandslinie ihm gelingt, an Marne und Qurcq eine M, daille. Zur Verteilung gelangt in sämtlichen Ge- sind die Aussichten für die Futterversorgung. Vor allem hat die Luzerne seit Jahren mcht so gut gestanden wie jetzt. Teilweise scheint der Klee etwas weniger gut ausgefallen zu sein. Alles im allen liegt zu irgendwelchem allnächtlich auf uns lauern, gegen die raffinierteste Sicherheitsschloß nichts hilft vor denen der wachsamste Haushund nicht bewahren kann. Gefahren, in die AiSne versuchten sie ver- angewiesenen Stellungen schlugen sie in hartem Moulm - sous - Touvent — den anstürmenden Feind in vorbereiteter Stellung zwischen Verdun und Paris mit umfassend ausgreifenden linken Flügel er wartete und über zahlreiche Reserven verfügte. Foch dagegen kann nichts anderes tun, als sondern nach dem Gesamterträgnis, das erst im Herbst abgeschätzt werden könne, beurteilt werden müsse. Das französische VerteidungS- System ist zwischen Reims und Compiegne bis ans die Grundstellung auf erissen. Die Deutschen haben den Zusammenhalt der Champagne, Maas- und Voqesenfront mit und das und uns )ers den Mitteilungen des jebeusmittelamtes. Die Abschnitt' I der Nährmitlelkatten auf die Zeil nom 12. Mai bis 8 Juni 1918 werden von den Geschäften, bei denen die Anmeldung etfolgte, wie folgt beliefert: auf die gelbe Karte A 375 gr Kindergerstenmehl Verteidigungsstellung einzunehmen und zum Stellungskrieg herzurichten, ehe der Gegner zu neuem Schlage ausholt. >veit abgelegener eingetreten. — Nördlich der Üblich die ihnen Einlösung hat bis zum 31. Juli zu erfolgen Jede empfangsberechtigte Person kann auf den Zucker verzichten und dafür bevorzugte Belieferung mit fertigem Brotaufstrich ver langen. Wer von dieser Füglichkeit Gebrauch macht, erhält statt der Obstzuckerkarte einen Bezugsauswets über 2,5 Pfund Kunsthonig oder 3,5 Pfund Marmelade. Eine noch malige Verteilung von Zucker zur häuslichen Obstverwertung findet in diesem Jahre nicht statt. Alles Nähere enthält die Bekannt machung der Amtshauptmannschgft in ihren Amtsblättern — Die im Besitze von Fuhrhaltern und Landwirten befindlichen Scheuklappen eignen sich recht gut zur Besohlung von Stiefeln. Mit Rücksicht auf die Lederknappheit ist ibre Abgabe an die Kleiderannahmestellen d s Bezirks oder an die Kleiderverwertungsstelle in Dresden — An der Kreuzkirche — dringend empfohlen. — Die in den ersten Wochen des Mai in einzelnen Gegenden Deutschlands eingelretene Trockenheit hat teilweise Besorgnisse erregt über den Ausfall unserer Ernte. Zu solchen Besorgnissen liegt jedoch durchaus kein Anlaß vor. Nach den aus den verschiedensten Landestecken vorliegenden Nachrichten ist unser Saatenstand in jeder Beziehung zu friedenstellend. Von geringen Ausnahmen abgesehen, war die Durchwinterung der Saaten gut Aut ihre Entwicklung ist von wesent lichem Einfluß gewesen, daß der Feuchtigkeits gehalt des Bodens in diesem Jahre erheblich besser war als im Vorjahre. Die reichlichen Niederschläge im Beginn des Frühjahrs sind den Saaten zu statten gekommen, daß die im Mai einsetzende Trockenheit keinen Schaden angerichtel hat. Der Regenmangel, hat auch nur in einzelnen Gegenden, wie beffpielswerse Nnzeigen-Preis: u Die einspaltige Zeile oöer öeren Kaum st 20 psg., Lokalpreis 13 pig. jj veklamen aus der ersten Leite 40 psg. st Nnzeigen-Nnnahme II bis spätestens Mittags !2 Uhr Ses st Lrscheinungstages. kommt vielleicht frisch aus dem Zuchthaus. Die Möglichkeiten, Dienstbücher zu erschwindeln und Vertrauensseligen abzulockcn, sind ja so zahl,eich Di' Gefahren, die von Verbrecher innen im niedlichen weißen Häubchen drohen, dürfen nicht unterschätzt werden. Er find Gefahren, die am eigenen Herd tagtäglich Oertliches und Sächsisches. Gttendorf-Vkrilla, z. Juni ,9,8. — Mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse wurde der früher am hiesigen Bahnhof an- aestellte Bahnsteigschaffner jetzige Sergant Bruno Stiehler. Außer dieser Auszeichnung die er sich bei Ausführung einer Erkundung treten, werden wir in diesem Jahr weit besser gerüstet in das neue Wirtschaftsjahr hineingchen als in den beiden voraufge gangenen. — Ab 1. Juni müssen, wie der Dresdner Regierungsrat Dr. Heindl in der demnächst erscheinenden Nummer des von ihm beraus- gegebenen „Archivs für Kriminologie" mit- «eilt, alle Dienstbotenbücher in Ungarn mit Photographie und genauer Personalbe schreibung versehen sein. Eine derartige Neuestes vom Tage. — Zum Ersatz der durch unseren Angriff -erschlagenen französischen und englischen Armeekorps und zur Stützung der bisher von den Nachbararmeen eiligst auf das Schlacht feld herangeführten und stark gelichteten Divisionen sind neue französische Verbände von Soiflons wurde Chaudun genommen Alu stießen im Angriff über den Savieres- Emnd bis ous den Ostrand der Wälder von Aillers-Cotteretts vor. Südlich der Qurcq führte der F.ind heftige Gegenangriffe. Sie ">mden blutig abgewicsen. Ueber Courchamps ünd Monthiers hinaus gewannen wir Boden und nahmen die Höhen westlich Chateau- Thierry. — Die auf das Schlachtfeld führenden, Kit Truppenbewegungen stark belegten Bahnen kerben durch unsere Bombengeschwader erfolg teich angegriffen. Wir schossen 31 Flugzeuge "b. Leutnant Menkhoff errang seinen 29 ""d 30., tue Leutnants Löwenhardt und lldek ihren 25. Luftsieg. — Baseler Blätter msolge meldet „Corriere della Sera", der Feind »ehe noch knapp 6n Kilometer von Paris entfernt. Man könne Kchi leugnen, deß die französische Hauptstadt Awer gefährdet ist. Anderen verläßlichen Meldungen von der französischen Grenze -"folge sind deutsche V rtruppen an der Marne den Außensesten von Paris auf 55 Kilometer nokegerückt. In der Tat liegen die deutschen Stellungen bei Pasiy, Courchamps "ad westlich Cvareau Thierry durchschnittlich "ur noch 55—60 Kilometer von den Außen- kerken von Paris entfernt. — Stegemann schreibt im „Bund" unter Hünveis darauf, daß die begonnene deutsche Offensive eine EntscheidungSopecation größten vüls darftelle, die nicht nach Einzelergebgissen, halten W r Grabenkampfe auf , St. Christophe—Viugre zurück Südwestlich Petroleumversorgung D-e Aussichten für die Versorgung der Bevölkerung mit Leuchtöl im nächsten Winter sind mcht günstiger geworden. Es wird daher der Einwohnerschaft die größte Sparsamkeit im Verbrauche mit Petroleum während der Sommermonate zur Pflicht gemacht und ersucht, kleine Reserven für den Winter anzusammeln. . Lttendorf-Moritzdorf, am 30. Mai 1918. Der Gemrindevorstand. verdiente, besitzt derselbe noch das Eiserne - Ausstattung der Dienstbücher hat Hcindl be- Kreuz zweiter Klasse und die Friedrich-August - reits vor Jahresfrist in den „Leipzigs — ' f Nachrichten vorgeschlagen, und es ist düngens szu wünschen, das seiner Anregung auch in „ B 375 gr Zwieback „ C 250 gr Teigwaren „ D 375 gr Teigwaren. zu suchen und muß zufrieden sein, wenn es "'cht der geringste Anlaß vor; im Gegenteil, in— — an— —n — ---Awerin nicht unvorhergesehene Ereignisse ein- fich selbst der Vorsichtigste gezwungenermaßen begeben muß. weil die gegenwärtigen staat lichen Abwehr-Maßregeln nicht hinreichend schützen. Es gibt zweifellos Men'chenklassen, die mel mehr zu Straftaten neigen, als die über wenig f- eie Zeit verfügenden Dienstboten. Wenn für sie aber besonders wirksame Aus- weisvorschrisien gefordert werden, so hat das lediglich seinen Grund in dem eigenartig engen räumlichen Verhältnis, in dem diese diese Personen zum Arbeitgeber stehen Sie müssen in die engste häusliche Gemeinschaft ausgenommen werden Man ist gezwungen, ihnen dauernd die Wohnungsschlüsseln anzu- vertrauen, was man selbst den intimsten Bekannten nicht gewähren möchte. Man überläßt dos gesamte Hab und Gut und die Kinder rhier Obhut. Da ist denn doch die Forderung nach erhöhten Vorsichtsmaßregeln berechtigt und kann nicht als einseitige, un gerechte Ausnahme - Bestimmung angesehen werden. Dresden. In der Nacht zum Sonntag drangen Einbrecher in ein Scidengeschäst am Altmarkt ein, zertrümmerten da« Glas dach des Lichthofes und ließen sich an einem zu einem Strick gedrehten Seidenstück in die Lagerräume, wo sie Seidenstoffe stahlen. Ku'z nach der Ausführung des Diebstahls nei n eine: poli, ilichen Nachtprlrouille an der Ecke dc- Viktoria- und Waisenhaussiraße zwei Burschen auf, die ein schweres Paket schleppten. Sie ergriffen, als sie angehaten werden sollten, die Flucht, doch gelang es der Polizei, ihnen ihre Beute abzujagen Es wurden Seidenstoffe im Werte von 12000 gesichert, und die Erörterungen ergaben, daß es sich um die aus dem Geschäft des Alt marktes stammende Ware handelt. Meißen. Ein 55 Jahre alter Bau arbeiter kam beim Abbruch eines Gerüstes beim neuen Kraftfutterwcrk unglücklich zu Fall, daß er dabei erlittenen Gehirn- e>schütterung erlag. Plauen i. V. Eine Teuerungszulage von je 100 Mark und eine monatliche Er höhung von 30 Mark wurden den Mitgliedern der städtischen Kapelle von der Stadtver- tretung bewilligt. Zwickau Der Kaufmann Eduard Schön in Werdau, der die Höchstpreise für Baum- wollgespinnstc in großem Umsange über- schiitten, auch beschlagnahmte Garne ver äußerte und sich dabei übermäßiger Preis steigerung schuldig machte, wurde von der hiesigen Strafkammer zu 20000 Mark Geld strafe verurteilt. vezugs-preis: . 0 vierteljährlich beim Nbholen von öer sf Leschäftsstelle 1,W Ml., frei ins Haus 0 1,30 Mk. U Einzelne Nummer 10 Pfg. tl Erscheint Dienstags, Donnerstags unü sj Sonnabenos Nachmittag. Klcider-Mggbe. Die Einwohnerschaft wird wiederholt gebeten, aus vaterländischen Gründen ihre Be stände an Kleidung«- und Wäschestücken und Schuh merk erneut durchzusehen und nicht ««- bedingt nötige Stücke gegen oder ohne Vergütung an die diesige Annahmestelle im Gememdealw avzulrefern. Der Bedarf an Sachen für die ärmere Bevölkerung ist außer ordentlich groß. De Erteilung von Bezugsscheinen wird in der Regel w'senilich oon Abgabe alte Sachen abhängig gemocht werden. Otcendor f-Morttzd or f, am 29 Mai 1918 Der Gemeindevorstand. „ rote „ grüne „ „ blaue Mal-Äuzcher für Ottendorf-Okrilla und Umgegend — Bei dr Ausführung eines Streiftruprs , .... der unter großen Schwierigkeiten zm günstigen entsprochen wud, so wu e-> ur Erledigung gebracht wurde, erwarb sich der Ungarn mmmehr geschehen rft. Der Rauo- Vizefeldwebel Zettwitz das Eiserne Kreuz Abfall Lrchtenccker, der den Vor.chlm, zweiter Klaffe. Hemdls seinerzeit veranlaßte, hat gezeigt, - -rk wie leicht schwer vorbestrafte Verbrecherinnen SE». I°«»m Dt. Di«- R°ben L tzm-nn n-bft G-m-hlm. . Ajch,, L,„7 h-i üdiiche» F° m — Verteilung von Einmachzucker. Im: bieten nicht die geringste Gewähr dafür, raß Bezirke der Amtshauptmannschüft Dresden-N. Pie Stellungsuchenden auch wirklich die be > - „„ „ werden Obstzuckerkarten über je zwei Pfund! rcchtigten Inhaber sind Das Mädchen, daß i schäften Marmelade. Zucker in Verbirdung mir der Ausgabe der nach dem vorgezeigten Buch die letzten Jahic! Die bestellte Auslanosbutler kann nicht nächsten Lebensmittelmarken ausgegeben. Ihre ununterbrochen treu und fleißig gedient Hal, beliefert werden. der picardischen Front so gelockert, daß Fochri „ „ , heute schon die Verbindung Chalons-Paris j den östlichen Provinzen den Hauptgebieien nicht mehr als durchlaufende Transversale! unserer Gelreideerzeugung, ferner im Westen benutzen kann. Joffre besaß, als er im j und im Süden sind reichliche Niederschläge September 1914 Front machte, eine vom gefallen, sodaß von dort rin ausgezeichneter Amtlrcher Teil. NntttNklMmrfkiWs der ImlmrHM. ömflMlMnlWt. Das Unt rnehme-nei zeistmis der londwirlschafllichen BeruiSgenaffenschaft auf das Jahr 1917 liegt vom 29. Mai ds». Is. zwei Wochen lang im Gemeindeamt zur Einsicht für die Beteiligten aus. Die Betriebsuntenrehmer werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie binnen weiteren zwei Wochen noch Ablauf der Frist bei dem Genofsenfchaftsvorstand sDresden-A. Wiener Platz 1 II>, Wiederspruch dagegen erheben können. Lt^endorf-Morltzporf, am 28. Mai 1918. Der Gemeindevorstand.