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'1, im Urteile der Stadt. veise. n, Paßkarten ise beantragt, iweise, insbe- seit dauernde t es sich den tig wiemög- eine rechtzei- »erden, wenn vird. bei Inland- der Stadt. und Ziegen iber 1916 am m H. Listner, Betraas im »er Stadt. lhalt; :rlag r b. H. Gehalts- äftsstelle NSN NNVN pe. Ferner IM«! « zahlt nur Mn. !e, lW>- M. eiliing okv merung. »2. Jahrgang Donnerstag, «len St. Mai ISN Nr. 123 Auer Tageblatt Mzeiger Mr -as Erzgebirge ZsLrLZLL mit Ser wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. MKFKck« u°n» n"u«a°»«^u°n°s°wi! Sprech,lunöe Ser NeSaktton mit Ausnahme Ser Sonntage nachmittags 4-- Uhr. — Telegramm-NSresse r Tageblatt fiueerzgedirge. Sernsprecher s . W.NN,«'*^»^, .0.» all, posta»stai«°>> UN» Sriölttagec Zilr unverlangt eingesanSte Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werSen. Manuskript nicht »«utlich IN. 'ekmci-. 0«si«ilunaen r..t»«g«n. . ———— MM UrtüIenMMt im Vak». krlilgniictm MM MrW. Neue Versenkungen 21 SH» Tonnen. — Der Erfolg unserer ZUegerangrkffr aus VSver. — Vie Lage an -er ruMch-romänischen Zront. Eröffnung -es östereeichischen Parlamentes. — Vas Programm -er österreichischen Sozial-emokraten zur Stockholmer Konferenz. — Annäherung -er Kriegszlele Asquiths uu- Leclls an -ke deutschen. Die Reise nach Lonäon. Abermals liegen — und diesmal von durchaus un verdächtiger Sette — Zeugnisse darüber vor, wie ver heerend der deutsche U-Bootkrieg die wirtschaftlichen Ver hältnisse Englands und Frankreichs verwüstet. T«r fran zösische Ernähruiigsminister Violette war kürzlich in London und hat der Kammer in Paris die Eindrücke dieser Reise, die den Schiffsr-.urn-, Kohlen- und Gerrei- denüien galt, mit bemerkenswerter Offenheit berichtet Ans G>'und dessen, was Violette sagte, kann Dm.sthlarid mit Fug und Recht behauchten, daß der U-BooKrieg schon jetzt saft den vollen beabsichtigten Erfolg hat und nicht weit von dem endgültigen Ziel ist. Ter französische latinisier stellte fest, daß für dse Einfuhr der notwendigen Kohlen Schiffsraum von 1525 000 Tonnen gebraucht werde, daß daran aber 815 000 Tonnen fehlten. Er gänzt man die Geständnisse Violettes durch Angaben aus einem bemerkenswerten Aussatz der Neuen Züricher Zeitung über die Einschränkung der Lebenshaltung in England, der diesem neutralen Blatt aus London- zu ging, so ergibt sich ein Bild, das sowohl für die Fran zosen wie für die Engländer als niederschmetternd be zeichnet werden kann. Frankreich, erhält fast kein, Ge frierfleisch mehr, was überhaupt hereinkommt, wird für das englische Heer beschlagnahiüt. Violette sprach sogar die Befürchtung aus, daß, wenn der Krieg noch ein Jahr dauern sollte, so müsse Frankreich gänzlich aus Flcischgenuß verzichten. Mit seiner: Vorräten reiche Frankreich überhaupt nur noch bis Ende Juli, dann müsse die Ernte aus der Not retten, die aber leider sehr ungünstig zu werden drohe. Die höhnische.Genugtuung mit der früher England die kraftvolle Durchführung der Kriegswirtschaft in Deutschland bedachte, liegt weit zu rück. Tenn jetzt sind in England selbst säst alle wichti gen Nahrungsmittel bereits aus Rate gesetzt. Nicht nur bas Brot, sondern auch das Fletsch, nicht nur die Kar toffeln, sondern auch der Kuchen, dazu Alkohol, Scho kolade, Papier, Benzin üstv. usw. Auch Kn England hat der Staat die Aufsicht über sämtliche Mühlen übernom men, er beaufsichtigt d«e Erzeugung der Mrhrungslnit- tel und derer: Verbrauch, zuich mindesten dEtu den chast- wirtschaften. Auch zu der Einrichtung Mr Gemeinde küchen Haven bereits viele Provinzstädte, wie Bristol, Glasgow, Leeds, Edinbourgh, Plhnwuth, Ltanchester übergehen müssen. Freilich versucht England immer noch — denn die englische Negierung fürchtet bekanntlich die pndurch- führbarkeit strenge« einheitlicher Maßnahmen — mit Bvfrvftu und Ermahnungen dMchzsHtmmez». D- aber, umgekehrt wie in den meisten Änderen Ländern, in. Eng land wohl die Bemittelten sich selbst freiwillig e;n we llig einschränken, dje Massen aber weiter soviel zu ver zehren suchen, wie sie nur irgend kriegen können, so wird die englische Regierung sehr bald durch drohende Ge fahr zu entscheidenden Schritten gezwungen werden. Nach diesem Bilde, das uns ein verantwortlicher französischer Minister, der ,sich selbst in dein vom U- Vvotkrieg bedrängten England umgesehen hat, und der Londoner Berichterstatter eines neutralen Blattes eNt- wersen, darf Deutschland die fest« Zuversicht hegen, der U-Bootkrieg werde bald zu dein Ziele führen, zu dem er, unerbittlich weitergeführt, unsere Feind« bringen soll. Dieses Ziel hat der Abgeordnete Freiherr v. Zedlitz- Neukirch vortrefflich In einem Aufsatz im Königsberger Anzeiger umschrieben. Freiherr v. Zedlitz erklärt dort «ach einer Uebersicht über di« kriegerisch« und politische Lage, der Friede sei nicht von Stockholmer Beratungen zu erwarten, sondern de« Friede Werve ausschließlich eben nur durch oen Krieg gewönnet werden. Es gälte, England zu einem, annehmbares Frieden zu zwingen. England aber werde so lange kämpfen, als «S noch ir gend etwas von der Fortsetzung des Krieges an ihm Günstigen erwarte. Der Ausdruck r England müsse auf die Knie gezwungen werden, gehe wohl, was die Er ringung des Frieden- anlange, zu Weits um Frieden zu erringen, genüge es, dem Hauptfetnd di« Erkenntnis beizubriitgen, daß der Krieg für ihn aussichtslos sei. Tas zu erreichen, sind unsere U-Boote und unsere Heere ar: allen Fronten Tag und Nacht mit heldenhafter OP- sermüdtgkett, aber auch, mit glücklichstem Erfolg« am Werk«. Deutschland darf und kann warten. Der erst« G e n e r , l q « « , t i e r m e i ß «' <W. T. B). Ludendorfs. DelWüithekriegsbemhtmilheüte (Arntlich.) Westlicher Krie>Sschauplatz. parlsmeiitzerSkWeiig irr tzchemiÄ. Tas österreichische Abgeordnetenhaus hielt gestern seine Eröffnungssitzung ab. Ter Saal und di« Galerien waren dicht gefüllt. Viele Abgeordneten waren in Uni form erschienen. Nach der Vorstellung des Ministeriums durch der: Ministerpräsidenten übernahm, der Alters präsident Freiherr von Fuchs den Vorsitz und widmet« zunächst dem Kaiser Franz Joseph «tuen tjeftmpsunde- uen Nachruf. Er gedachte sodann der durch Mörderhand Gefallenen, des Erzherzogs Franz Ferdinand und sei- »er Gemahlin, dieser ersten Opfer des, unseligen Welt krieges, und brachte die Huldigung der Völker Oester- reichs für den Kaiser und dz« Kaiserin zum Ausdruck. Ter Alterspräsident gedacht« sodann de» heldenmütigen Streiter, die kür Oesterreichs Bestand, Ehr« und Ruhm vor dein Feinde stehen, insbesondere derjenigen, di» zu» Zett am Karst und am Jsonzo einen heroischen Kampf gegen ehrlose Feinde ausiikmpfen. Mit glühender Be geisterung, führte RednLr aus, rufen wir den Verteidi gern unseres Vaterland«» und deren Verbündeten Hee ren, die eng aneinandergeschlossen und verbunden in gemeinsamen Kämpfen unseren Feinden gegenüber stehen Worte unvergänglichen Tankes zu. Dann« wurde die Präsidentenwahl vorgenommen und der Müssen« des deutschen Nattonalverbande», Dr. Gustav Gr < tz, zum Präsidenten Lewählr. Ter Polenklub wählte ga, zarski zum Obmann. Dw B-grüßnngösmsPraH» de» Präsideute«. Präsident Groß, mit lebhaftem Beifall begrüßt, ' dankt« für di« ihm erwiesen« höchst» parlamentarisch« bisherige Ministerpräsident Graf Tisza, mich einer Hei ner Getreu«» stehen. Die neue Regierung hat das xadi- kale Wahlrecht mit dem Prinzip der allgemeinem glei ch»» und Meinum Abstim«r.mg Hchlilh- lich hat in Handels» «md wMchsMpKMsths« tzraarn eine, vollständige Neuorientierung zu eLfolßkn. 'welche die Interessen Oesterreich-Ungarns nachdrücklich wahre. Diese drei Punkt« waren auch die Veranlassung des Rücktrittes des Grasen TiSza. Graf Julius Andrassy, der zwar ohne amtlich, bekanntgegebene Betrauung, aber tatsächlich dennoch Versuche zur Bildung eines neuen. Kabinetts unternimmt, bietet für die Erfüllung dy ersten Punktes selbstverständlich Gewähr, denn er ist seit Jahren der größte Gegner Tisza». Betreff» der Wahl- reform hat sich Andrassy mit der vom König geforder ten weitgehenden demokratischen Reform des Wahlrecht» einverstanden erklärt. Er ist auch! entschlossen, di« de- mokratische Umgestaltung Ungarn» durchzuführen. Be züglich de» dritten Punkte» wird Andrassy gleichfalls den an ihn gestellten Wünsche« Kraft verleihen. Ein Gewinn bleibt jedenfalls, daß er bestrebt ist, di« Tradi. tion seine» Vater», der da» Kündni» mit Deutschland geschlossen hat, zu wahren. Graf Andrassy hatte «ine Besprechung mit dem früheren MinistKepräsidente« w*. kerls, dem er dis Leitung des Finanzministerium» Über tragen wollte. Weierle gab einen abschlägigen ««scheid, da er, wie verlautet, selbst die Ministerprästdentschaft anstrebt. T«. Weckerle bei Kaiser Karl. Am Mittwoch wurde Tir. Weckerle von Kais« Karl in Audienz ernpsangen. Man mißt dem ist ungarischen Kreisen große Bedeutung Lei und glaubt, daß Weckers eine»: Plan vorlegen wird, wi« di» Gegensätze zwischen der bisherigen Mehrheit und der Opposition betzulegrn Ehrung. Er versprach, Redefreiheit und Unparteilich. Iiii!!!iiiiiii!lliili!lilliililiiiliii!lll!lililliliiiiilli!iiliiiiillliiiiiii»!iiii»ii!!iliiil!lil!l:ii!iiiiii!ii«ii«i Kit KU wahren, sowie sein« ganz« Kraft dafür einzusetzen, dem Hause wieder zu seinem Rechte zu verhelfen. Der ! Präsident erinnerte an die gewaltigen Hoffnungen, wel- che die Bevölkerung in das Haus setzt und betonte di« Pflicht, dafür zu sorgen, daß nicht das Ha« die Schuld Großes Hauptquartier, 31. Mai- . daran trage, wenn nicht all» Hvffniatzen der Bevölke- . I rung erfüllt werden können. Namentlich, müssen wir . „ . I dafür sorgen, daß sich die Erwartungen nicht erfüllen, Front des Geueraifeldmarichalis Kronprinz»« Rupprecht! diele unserer Feind« aus di« Tagung de» Hauses von Netzern. . unsere Feinde haben bei dem Uebersall auf di« Die lebhafte Artillerietätigkeit im Ypern- und Wht- Mitternächte sich gewaltig verrechnet. Tie alte Habs- chaete-Bogen dauert an. , burgische Monarchie hat ihre Lebens- und Widerstands- Dicht südlich der Scarpe wurden mehrere englische kaum geahntem Matze bewiese?:, und die Schläge, Kvnchagnwn^ die abends überraschend gvgen^ unsere . die Feinde gegen uns geführt .haben, haben dazu F:mersteig«rmng^folgten^n^rs Zwischen Monchh mld j haster Beifall"^'^dÄlätft^n.) UnsWe^ÄutzÄe warfen weflpreußische Rsgimsnter den mLhLmalS aulau- ! senden Feind zurück. Freut de» deutsche« Kr-vprinze». Längs des Chemin des TämeS und in der West- champagne erreichte der Artilleriekampf größere Stärke. Auf dem südlichen AiSneuser stürmten nach umfangrei chen Sprengungen westrheinisch« Truppew mehrer« sran. zösische Gräben und brachten 50 Gefangene und einige Maschinengewehre zurück. Oestlich von Auberive führten Teil» Hne» vbsrShei. ntschen Regimentes ein Erkundungsunternehmen durch, bei welchem 50 Gefangen« in unsere Hand fielest. Während der Nacht kam es auf dem Westuser der Maas zu lebhafter Feuertätigkeit. Heeresgruppe de» Generalfelvmarschnll» Hvrzeg Albrecht tz»> Württemve« StichtS Neue». Auf dem Oestlich», KriegsfchaupLtz ist die Gesamtlage unverändert. Mezetzenische Frent. j bulgarischen Sirettabtesiungen am Eernabogen und auf. pinettskrise folgende Richtlinien vor Augen geh.ltem dem westlichen Wardaruser «ins Anzahl gefangen« eist. ! j^n der Spitze des neuen Ministerium» darf weder der Lite alte Habs- Dicht südlich der Scarpe wurden mehrere englische in kaum geahntem Matze bewiesen, und die Schläge, Kvnchagnien, die abends überraschend gsgen unsere . nxlchc die Feinde gegen uns geführt .haben, haben dazu Gräben Vvrstietzen, verlustreiche abgewiesen. Nach kurzer grient, uns zu festigen und Kusamm-NKNfchweitzsa. (Leb- IVersteigerung erfolgten nachts zwischen Monchh mkd Beifall und Händeklatschen.) Unsere Aufgabe Quernappe^Angriffe der Engländer. Jnzähem^Angriff > ^rd es sein, dafür zu sorgen, daß dies« Festigung sich auch Wetter entwickelt. Wir sind einig in dem unerschütterlichen Wilke«, in dem »n» auf« gezwungenen Kampfe d«rchKuhalt«n bi» zu dem so heiß ersehnten ehrenvollen grio» den, der uns Unabhängigkeit und Sicherheit für di« Zu kunft verbürgen soll, probet uns gewiß nicht» ferner liegt, als die Unterdrückung anderer Völker. (Lebhafte Au- sttnunung.) Bor allem find wjr einig in der bed^ gungslvsen Hingabe an das angestammt« Herrscherhaus, in der Lieb« und Bewunderung zu unserem jungen Kai ser. (Stürmischer, langanhaltender, Wiederholtrr, er neuerter Beifall «nd Heilrufe.) Unsere Aufgab« wird es sein, diesem leuchtenden Beispiel der Pflichttreu« nachzueifern und dafür zu sorgen, daß.sein« Absichte« sich verwirklichen und die reichen Kräfte unseres Vater, landes zu neuem Leben erweckt werden. (Lebhafter Bei fall.) Tvr Präsident schloß Mit einem dreimaligen Ha ans das Vaterland, Oesterreich und Kaiser Karl, in Wel ches da» Hau» begeistert etnstMMtS. Vie k-dinettMire in tlngsrn. Wie d«r Budapester Korrsspondent der Tel .Union an bestunterrtchteter Stell» erfährt, werden in maßge-