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Frankenberger Tageblatt Amtsblatt für die Ki>mgl.Anltshanptmlmschast Flöha, das MM. Amtsgericht imd dea StMrat z« Fraakeuverg vmmunlon Mittwoch den ZV. MSrz 1918 77. Jahrgang reiswerte MM zum ndluua. le kauft r» wo er weiter bis dort die Siche- gl.GrüN' ahmesrei. ! Spazier- der hatte i Gebüsch, abbaft z» >ror VM den ist. Dann sagte der Reil >er Bund t sich mit ck, in der »s L Uhr auf die ; Grund wird. Die Zen- nibt: Die mrations- gegen den c emstlich äste schon he Ueber- r, "-so be- thäuser so s einziger Berantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg sen. in Frankenberg i. Sa. — Druck und Berlag von T. Si. Roßberg in Frankenberg i. S«. keinen Augenblick daran gedacht, und denken nicht daran» den berechtigten Wünschen und Bestrebungen des vom Zaris mus befreiten Ruhland entgegenzütreten. Die Verträge selbst enthalten» wie Sie sehen, keinerlei für Ruhland entehrende Bedingungen, nichts von drückenden Kriegsentschädigungen, keine gewaltsame Aneignung russischen Gebietes. Wenn eine Reihe von Randstaaten aus dem russischen Staatsv^rbgnd aus scheidet, fo Entspricht dies dem eigenen, von Ruhland aner kannten Willen dieser Länder. Efe mögen sich unter dem mächtigen Schuh des Deutschen Reiches diejenige staatliche Gestaltung geben, die ihren Verhältnissen und der Richtung ihrer Kultur entspricht, selbstverständlich unter Wahrung un serer Interessen. Der Reichskanzler kgm sodann auf Kur land zu sprechen, wo die Entwicklung am meisten voran- geschritten sei, und gqb den Inhalt der Antwort wieder, die der Deputation des kurländisches Landhsrats erteilt wor- rung durch eigene Landeseinrichtungen gewährleistet und di« staatliche Ordnung hergestellt ist. Alsdann wird auch für diese Länder der Augenblick für ihre politische Neuorientierung , gekommen sein. Wir hoffen und wünschen, dah auch sie sich § in ein enges freundschaftliches Verhältnis zu dem Deutschen Reich stellen werden, fo aber, dah sie friedliche und freundschaftliche Beziehungen zu Ruhland nicht ausschließen. Die weitere Ausgestaltung des polnischen Staats wesens kann nur auf Grund gemeinsamer Verhandlungen zwischen Deutschland und der Donaumonarchie einerseits und Polen andererseits geschehen. Neuerdings sind aus politischen Kreisen Poleirs Anregungen für die Gestaltung unseres zu künftigen Verhältnisses an die Regierung und an die Mit glieder des Reichstages gelangt. Wir lassen erst prüfen, vb und wie weit sie sich mit den von den beiden Regierungen verfolgten Zielen werden vereinigen lassen, d. h. mit dem neu entstandenen Staat unter Sicherstellung unserer Interessen dauernd in guten nachbarlichen Beziehungen zu leben. Alles weitere überlasse ich dem Herrn Unterstaatssekretär von ttem Bussche zu kcuen. Ich komme zum Schluß: Wenn Sie, woran ich nicht zweifle» dem vorgelegten Vertrag zustimmen, und wie wir hoffen, indennächstenTagenauchder Friede mit Rumänien geschloßen wird, dann ist der Friede auf der gaiizen Ostfront hergestellt. (Beifall.) Aber der Welt frieden ist noch nicht da. Noch zeigt sich in Ken Staaten der Entente nicht die geringste Neigung, von dem Kriegshandwerk abzulassen. Noch besteht der Will« weiter, den furchtbaren Kampf fortzusetzen bis zu un serer Vernichtung. Wir werden darüber den Mut nicht verlieren. (Lebh. Beifall.) Wir find Mf alles Slniel^euvret» > Dle <» mm vreile, ciiUpaluqe PcUt-eile ibH Im aintllchen TrU die Zclle «SH L,»gesandt und Reklamen lm MedallwnSlcll «d^. Für Inserate von ouberhald de» «mw- bezirke» Franlenberg betragen die entsprechenden Preise ra, SO und 40 4. Steine Anzeige» sind bei Ausgabe ju bezahlen. Lür schwierigen und tabellarischen Satz, wie auch bei Platz- Vorschriften Aufschlag, fllrLUedrrholungSabdrnck ikrmiikignng nach feststedenderPtoffel. Für Nachweis und Vermittlung 2b Sondcrgebühr. Rabatt,ätze und Nettopreise Haien nur Siiltigkett bet Barzahlung binnen »a Tagen. Lönaerel Kiel, gerichtliche Einziehung, ,owie gemeinsame Anzeigen verschiedener Auftraggeber dcdiiigen Berechnung de« »ollen Zeilenpretse». Was Litauen betrifft» so ist ein Beschick, der drn engen Anschluss an das Deutsche Reich in wirtschaftlicher und mi ftärischer Verbindung mit ihm Voraussicht, schon im vorigen Jahr gefaßt worden. Ich erwarte j^dL» nächsten Tagen eine Deputation des dortigen Lyndesraks, die diesen Beschluß neuerdings bekannt geben foll, worauf dann ebenso die An erkennung Litauens als «in'es unabhängigen Staatsgebildes erfolgen würde.' Etwas anders liegen die Verhältnisse in Livland und Estland. Diese beiden befinden sich auherhalb der verein barten Grenzlinie, werden aber laut Mikel 6 des Vertrages RnkUndtgunern: Gröbere Anzeigen sind bis s Uhr Vonn., kleinere bi» spätestens ll Uhr mittag» de» Ausgabetage» auszugcbcn. AU« Ausnahme von Anzeigen an bestimmte» Tagen und Plötzen kann keine Gewähr Übernommen werde». Ausgabe durch Fernsprecher schließt unsere Verantwortung sür richtigen Abdruck au». SouderdeUagen« da» Tausend S ^t. Postgebühr besonder». Fernsprecher Ll. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Hoktschechkionlo: Leipzig LSS0l. Brikett-Adgabe Sormadeud, de« 2S. MSrz, vorm. 8 bis 12 Uhr im stLd1is»e« Gaswerk. Die Kohlsnkarte kann von heute ab zur Abstempelung und Bezahlung im Rat- -au», Zimmer Nr. 4. vormittags 8 bis I Uhr vorgelegt werden. Frankenberg, den 18. März 1918. Die Ortskohlenstelle. vekMcdrtag öder sen Mesen Im Wen Berlin, 18. März. Auf der Tagesordnung steht zunächst di« erste Lesung der Gesetzentwürfe zur vorläufigen Regelung des Reichshaus haltes (Notetat). Abg. Haase (unabh. Soz.): Wir lehnen den Notetat ab angesichts der immer mehr zutage tretenden imperialistischen Politik der Regierung. Abg. Scheidemann (Soz.): Wir sehen in der Genehmigung des Notetats keine Vertrauenskundgebung für di« Regierung- Die Beamten müs sen auch nach dem 1- April ihre Gehälter bekommen. Damit m die erste Lesung beendet. Auf Antrag des Abg. Fehrenbach (Ztr.) wird die Aus sprache über die Daimlerwerke zurückgestellt und es werden die Friedensverträge mit Ruhland und Finnland vorweg- Sck vebevgärten - Berpaektunq. Auk dem südlich der Hindenburgstraße gelegenen vormals Schaarschmidtschen Felde sollen Schrebergärten angelegt werden. Pachilustige werden aufgefordert, sich bis zum 4. «SIS in der Stadthauptkasse zu melden. Stadtrat Frankenberg, am 1g. MSrz 1918. Religiöse GrzieLung -er Kinder aus gemischten Che« betreffend. Mit Rücksicht auf die nicht unbedeutende Amahl gemischter Ehen im diesseitigen Verwal tungsbezirk einerseits und auf den bevorstehenden Beginn eines neuen Schuljahres andererseits, welcher die Regelung der Frage über die religiöse Erziehung der in die Schulen neu eintretenden Kinder notwendig macht, wird hiermit zur Vermeidung späterer UnzutrLglichkeiten auf die nach stehend unter D abgrdruckten Bestimmungen in 88 K bis 8 de» Gesetzes, die Ehen unter Personen evangelischen und katholischen Glaubensbekenntnisses und die religiöse Erziehung der von Eltern solcher verschiedener Konfessionen erzeugter Kinder betreffend, vom 1. November 1836, zur Nach achtung besonders hingewtesen. Flöha, am 18. März 1918. Die Königliche Vezirksschulinspettlon. genommen, Reichskanzler Graf Hertling ergreift darauf dqs Wort. Er warf einen Rückblick auf die Fricdensverhandlungen mit Rußland und teilt mit, daß der am 3. März in Brest-Lstowsk geschlossene Friede am 16. d. M von der zuständigen Versammlung in Moskau ratifiziert worden ist. Dann fuhr er fort: Es ist nicht meine Absicht, auf die Beurteilung emzu- gehen, welche der Friedensvertrag mit Rußland bei den feindlichen Mächten gefunden hat. Wo die Heuch «lei zur zweiten Natur geworden ist und di« Unwahrhaf- tigkeit sich bis zur Brutalität gesteigert hat, wo man im selben Augenblick, da man die drückende Hand auf ein neutrales Land zu legen im Begriff ist, von der voll ^ kommenen Selbstlosigkeit der befolgten Politik zu reden wagtF muß jeder Versuch einer richtigen Aussprache scheitern. Auch . . die Depesche aus Washington an den in Moskau versammel- j von einer deutschen Polizeimacht bese Nichtbaukwürd'ges Rindfleisch gelangt Mittwoch, dsn 20. d. M., von nachmittags 3 llhr ab an Minderbemittelte de« 2. Brotkartsnbezirtes Nr. 801 bis Schla ¬ ft, der hiesigen Freibank zum Berkaus. — Die Hälfte der an sich erforderlichen Fleischmarie« find abzugeoen. - Die Answeiskarte ist vorzulegen. Stad trat Frankenberg, den 19. Mäiz lvt8 . Erscheint an jevem Wochentag abend« sür den folgend«» Tag; Dienstag, DoiinerStag und Sonnavenk abend» mir der Unterhaltungsbeilage .Frankenberger SrMler". Bezug»- prei» vlcrlelldhrlich 2 X Id -s, monanlch so F Trügcrlohn besonder». — Einzelnummern laufende» Monat« b früherer Monate 10 Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, vou den Voten und Ausgabestellen in Stadt und Land, sowie ohike Erhöhung vorstehender Preise von allen Postaustallen Deutschlands und Oesterreich» angenommen. Stach dem Ausland« Versand wöchentlich unter Kreuzband nach in der Geschäftsstelle aufliegendcn Bezugsbedingungen. Saatkartoffeln (Silesm, späte) gelangen Mittwoch, den 20. d. M., von vormittag» 8 Uhr ab sm VNits^daknka» zum Preise von 1» Mart für den Zentner zum Berkaus. Vorherige Bezahlung hat von vrn mittags 8 di» 11 Uhr im Rathaus, Zimmer Nr. 2 zu erfolgen. Äusweiskarte, sowie Nachweis über Größe der Anbaufläche ist vorzulegen. Frankenberg, am 19. März 1918. Der Studtrat. -urch Me deutschen Lande! Von hs^Le an ßiSt es nur e i neu Milien, eine Pflicht: Kriegsanleihe zeichnen! len Kongreß, ig der es heißt, die deutsche Macht hab: sich eingedrängt, um den Kampf für die Freiheit um seinen Er folg zu bringen, lege ich ruhig zu den klebrigen. Wir haben nehmen uns,re Ausgabestellen, Stadt- und Landbole , sowie Postanstalten entgegen. Verlag des Araakenberger Tageblattes. Die aus gemischten Ehen erzeugten Kinder sind in der Regel in der Konfession des Vaters AU Es ist jedoch den Eltern gestattet, durch freie llebereinkunft unter den im folgenden 8 vor- geschrirbenen Erfordernissen hierüber unter sich etwas anderes festzusetzen. 8 7. Eine solche llebereinkunft der Brautleute oder Ehegatten über die Konfession der Kinder ist an eine Einwilligung der Eltern, Vormünder (oder Geschlechtskuratoren) nicht gebunden, es sind jedoch hierbei teils die allgemeinen Bedingungen eines rechtsständigen Vertrages, teils auch folgende Formen zu beachten: ») di- Erklärung muß vor dem ordentlichen Richter des Bräutigam» oder Ehemanns und insofern derselbe ein Ausländer ist und im Inland ein bestimmte» Wohnfltzrechi noch nicht erlangt hat, vor dem kompetenten Richter der Braut: d) an Gerichtssteller > o) von beiden Teilen, welche deshalb persönlich erscheinen müssen und . ck) ohne Zulassung eines Geistlichen oder anderer Personen abgegeben und über dieselbe ein legales Protokoll in aeletzlicher Form ausgenommen werden. Der Richter hat hierbei aller Einwirkung aus die Willenserklärung der Paziszenten sich zu enthalten, wodurch jedoch nicht ausgeschlossen ist, daß derselbe über die Willensfreiheft sich durch Befragen der Paziszenten Gewißheit verschaffen, auch dieselben auf dis gesetzlichen Folgen solcher Ver träge aufmerksam machen könne. 8 8. Dergleichen Vereinigungen können sowohl vor Eingehung der Ehe, als während derselben geschlossen, auch mit Beobachtung der 8 7 enthaltenen Vorschriften wieder aufgehoben oder ver ändert werden. Auf die religiöse Erziehung derjenigen Kinder aber, welche da« sechste Jahr bereits erfüllt haben, ist der Abschluß, die Aufhebung oder Veränderung solcher Bereini gungen ohne Einfluß- Verkauf von Quark und Quarkkäse Mittwoch, den 20. d. M., an die Bewohner des 1. Brotkartenbeztrkes Nr. I bis 50« bei Kerber, Schaarschmidt, Holler, 4. „ „ 429 „ sMO „ Fiedler, Leiteritz, Herold, « je 'ft Pfund yuarf gegen 3. Abschnitt der Landessperikarte sür März. Ferner an tue Bewohner de» 2. Brotkartenbezirkey Nr, l bis 400 bei Schilde je so Gramm Käse gegen 3. Abschnitt der Landessperrlarte für März. Lie Ammei-karteist vorzulegen. Stadttat Frankenberg, den 18. März 1918. Petroleum ist von heute an in den sür diesmal bestimmten Geschäften gegen Rückgabe der für den Monat Februar aültigen Marke zu haben. Aus eine Marke entsaften 1'/, Liter. Die markenfreie Ab- gäbe usn Petroleum ist verboten. Die Händler haben dir vereinnahmten Marken bis zu« 30. März d. I. im Ratbaus, Zimmer Nr. 6 abzugeben. Stadttat Frankenberg, am 19 März 1918. Verkauf v. Auslandsmarmelade (mMrei) von morgen Mittwoch ab bei sämtlichen Händlern zum Preise von 2 Mark das Pfund. Stadttat Frankenberg, den 19. März 1918. Verkauf von Grietz littwoch, den 20. d. M.» bei sämtlichen Materialwarenhändlern gegen Marke Rk. IS der Nährmittelkarte je 100 Gramm zum Preise von 32 Pfg. das Pfund. Stadttai Krankenberg, den 19. März 1918. iger für zugSprclsr. em: en (werk- > 15 Pfg.) orgennuS- lbeSPsg.) ig. täglich !M!