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IS. Jahrgang Montag, §en 17. Mai 1920 Nr. 111 ft L i » e- die un- Das Neueste vom Tage. DäS Netchskabinott hat einem der Spaer onferenz von Deuts.chland zu unterbrei- c n d e n V o r s ch l a g z u g e ftg m m t, eine c i n m a l i g e 100 Milliarden Mark nicht überschreitende Ent - s.chädigung an die Entente zu zahlen. Lloyd George und Millerand haben sich in Hythe dahin geeinigt, die Konferenz von Sva bi-mach den deutschen Reichst agswah len zu verschieben. Lcnft Daily Mail soll vor der Konferenz von Spa noch einmal eine Vorkonferenz in Pa ris stattsinden. ! Der amerikanische Senat hat am Sonntag der Friedensresolution der Republikaner zugestimmt. verfolgt werden, rücksichtslos ei »greifen. putsch kn Sangerhausen. .In Sangerhausen )lProv. Sachsen) hält ein Putsch Bevölkerung in grosser Aufregung. In den Morgen ¬ der und der Demokraten. Sie hat die Verfassung ge- schafsen, sie LZ .unter unendlichen Schwierigkeiten der immer wieder auftretenden Gefahr, vollkommener Anar chie anheimzusallen, Herr geworden, sie Hut die Auf*, standsver suche von rechts und links niedergeworfen. sie hat trotz alles dessen, was man im einzelnen, besonders' au ihren wirtschaftlichen Massnahmen, tadeln mag, doch die Grundlagen für den Wiederaufbau der Neichsfinan- zen und des deutschen Wirtschaftskörpers gelegt. .Hat sie nun ihre Arbeit getan und kann sie abtreten? Mus; etwas anderes an die Stelle der Koalition treten? Im Gegenteil! Wie auch die Wahlen zum Reichstag aus fallen mögen, eine Koalitionsbildung und eine Koali-' tionspolitik, die im wesentlichen die Arbeit der letzten anderthalb Jahre srrtsetzt, wird angesichts der Aufga-; ben und Schwierigkeiten, die vor uns liegen, nötiger sein als je. Tie grösste Aufgabe, die unserer harrt, ist nicht eine Politische, sondern eine wirtschaftliche. Es handelt sich darum, das Gleichgewicht zwischen Ein nahme und Ausgabe im deutschen Wirtschaftskörper wieder herzustellen. TaS wichtigste ist die Steige rung der Arbeitsleistung. Dazu bedarf eS des willigen Zusammenwirkens aller Berufsstände, der bür gerlichen und der svzialistisckien Kreise, vor allem der Arbeiter und Bauern. Mit keinerlei Gewaltmassnahmen kann man die Steigerung der Arbeitsleistung^ erzielen. Man braucht den guten Willen aller Beteilig- 1 en,und den wird man nicht im parteipolitischen uainps, sondern nur durch stille Verständigung, wenn die Er kenntnis des furchtbaren Ernstes der Lage allgemein wird, erreichen können. Sollten die Wahlen eine Ver schiebung nach rechts brinacn Mie zu dem Versuch ver teilen könnte, eine bürgerliche gvalitionsregierung- gegen die Sozialisten zu .bilden, .so ist ganz klar, das; eine solche Regierung niemals den guten Willen der Arbeiterschaft wecken könnte. Tas Experiment eines bürgerlichen wie das eines sozialistischen Blocks müsste unfehlbar in den Abgrund führen. Diese Erwägung ist so einleuchtend, daß daraus die zwingende Notwen digkeit iür die Fortführung einer Koalitivnspoli-' tik fick, ergibt. Lb die KvaUtionsbasis nach rechts oder links verbreitert werden must, darüber fetzt zu dis kutieren. ist ganz müssig. Es ist jetzt alles daran zu setzen, dast die Parteien, die bisher die Träger der Kva- litionspolitik waren, ungeschwücht und mir gestärkter Autorität aus den Wahlen hervorgehen. Der äemokratische Geäanke unä äie Koalitionsregierung. Von L. Ouidde, Mitglied der Nationalversammlung.» Demokratie bedeutet S e l b st r c g i e r u n g des Volkes^ nicht einem formalen Prinzip zuliebe, sondern uni deö sachlichen Inhalts willen. Tie gesamten Inter essen des Volkes und aller seiner Stände sollen zur Geltung kommen? die Selbstregierung soll die Möglich keit gewähren, sie gleichmässig nebeneinander zu ver treten und unter einen möglichst starken Schutz der Ge meinschaft zu stellen. Demokratie bedeutet auch Re gierung nach dein M e lurye itsw i l le n des in »oller Freiheit befragten und durch seine gewählten Vertreter handelnden Volkes. In der Demokratie must sich die Minderheit der Mehrheit unterwerfen, '.licht weil die Mehrheit Recht und die Minderheit Unrecht hätte, sondern weil auf anderem Weg eine friedliche Entscheidung von Streitfragen nicht möglich ist. Sv hart die Unterwerfung unter den Mehrheitswillen oft einer Minderheit ankommen mag, sie hat die Möglich keit, auf friedlichem Wege zur Mehrheit zu werde,', und sie must sich damit bescheiden. eine Minderheit fordern, .heisst die Temokratie leugnen. Die Demokratie erfordert die Bildung grost er schlossen er Parteien. Wenn möglich, soll Regierung von einer einheitlichen Partei, die die vermeidlichen Meinungsverichtedenheften verschiedener Richtungen in ihrem eigenen Schoste ausgeglichen hat getragen werden, so dast ein einheitlicher Wille die Regierung beherrscht. Haltloses Schwanken und fort währendes Lavieren ist nur zu leicht das Ergebnis, wenn verschiedene Parteien sich zur Bildung einer Regierung vereinigen und diese genötigt ist, ans einander wider strebende Willensrichtungen Rücksicht zu nehmen. Ztoa- litionsregierung ist also nur ein Notbehelf. Aber! dieser Notbehelf kann da? z w ingend e G ebor einer politischen Lage, die einzige Rettung ans sonst! unüberwindlichen Gefahren sein. Aus den Wahlen zur! Nationalversammlung in; 'Januar v. I. Ivar keine ge schlossene Mehrheitöpartei hervvrgegangen. Es ergab sich stje Notwendigkeit, verschiedene Parteien zur Bil dung einer Regierungsmehrheit zusammenznfassen also die Notwendigkeit einer Koalitionspvlitik. Sollte die KoalitionSPolitik nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt sein, so musste sie von einem einheitlichen Gedanken getragen werden. ES gab zwei groste Gegen sätze, die die Versammluna beherrschten und nach denen man die Parteien gruppieren konnte. Tas eine wav der Gegensatz zwischen einem konsequent ducchgesührren Sozialismus und der individualistischen, privatwirt schaftlichen Auffassung der bürgerlichen .Parteien. TaS andere der Gegensatz zwischen der Turchsührnng der Temokratie aus dem Bodenden der Zusammenbruch vom November 1018 geschossen hatte und allen Be strebungen, die entweder die Konsequenzen ans dieser Umwälzung nicht ziehen wollten, oder darüber hinaus- unter Verletzung demokratischer Grundsätze auf die Herrschaft einer Minderheit hinauöliefcn. Man hätte versuchen können, eine rein sozialistische Negierung, wie sie aus den NevolutionStagen hervorgegangen war, bci- zubehalten und es darauf ankommen zu lassen, ob die Minderheit, die zunächst diese Negierung fragen musste, unter der Nachwirkung der Revolution nicht soviel An ziehungskraft oder Duldung in den Nethen der bürger lichen Parteien gesunden hätte, um sich längere Zett behaupten zu können. Man lp'itte auch versuchen können eine Regierung auf die in der Nationalversammlung zweifellos vorhandene Mehrheit der bürgerlichen Par teien zu stützen. Keine dieser beiden Möglichkeiten Ist ernstlich prwogen worden, .denn es lag klar vor aller Augen, dast beide Versuche sehr bald an inneren Wider sprüchen und an äusserer Gegnerschaft hätten scheitern müssen. Beide hätten direkt in den Abgrund geführt. Ter Gegensatz zwischen den Forderungen des So zialismus und der Auffassung der bürgerlichen Par teien trat an Bedeutung offenbar weit zurück hinter der Aufgabe dßS Tages, die neue Temokratie im Geiste der demokratischen Gedanken auszubauen und sie gegen den Mückfall in alte Herrschaftsansprüche einerseits gegen revolutionären Terrorismus andererseits zu.schützen. So entstand die Koalition der heurigen drei Mehrheit-- Parteien, der Sozialdemokra t e n, des Z e u t r u ms Nn,illl«npr,lf«> VI, Nr»»ng«tpaIIen» PetN-w» Schfva?z"nd<" o r!s"plg?, sonst 2rs oÄ 7» VNi-, auoiviUNo» stn,-»g«„ SS psg., N-ttnmepcMjrlle lur Nu» u>>» »«>> ZU» s,»dl»r Nn «ay kan» »»wütz» groNrrin stdschlüstcn »Iikspr, »kN»«« Nadatt. stnislgknannakm» b>«lplltrstrno» SaoManusklIvt nicht d»utichl»«»ar n,ch, gel.Ist.I w.rScn, wenn »I« stu^ad» S.r stnz-'-' durch Zernfprich«» »rfolgl oü»r oa»iiianu,rl>pr ni«y, Tie Herrschaft für ver- L» Itz H»nt»»t». dru«k u. v»rlo» : »«u«, u.verloa»gct»llstst»U m.d.y. Nu«. a«I»-ramm-Mdrrstsr «sagrkla« Nu»«> „»dir,». Zrrnspr»ch»Nntchlu- Nr.«». u die , — stunden des Sonnabend kleinen an allen Ecken Stadt Plakate mit der Bekanntmachung, daß die Re-- gierung gestürzt und in die -Hände Linksradikaler über gegangen sei. Alls Waffen und Munition seien bis zum Nachmittag .auf dein Rathaus abzuliefecn. Dieb» stähle, Plünderung und Wucher würden mit dem Tode bestraft. Tie ganze Stadt war von Bewaffneten besetzt.» Ein Aktionsausschutz hatte das Rathaus besetzt und vorl der Post MO 000 Al. und von einer Privatbank Mk« 200 000 mit Waffengewalt abgeholt. In ven umliegen den Städten herrschte Ruhe. — Eine weitere Meldung? besagt: Ter Putsch fand im Anschluß gn eine Kommu nistenversammlung .statt. Mehr als eine halb« Million Mark fiel den Kommunisten in die Hände. Aus zahlreichen Geschäften nahmen sie große Mengen Kleiderstoffe, Schuhwaren, Zigarren und Eßwaren und beluden damit requirierte Autos. Ein Aufruf.an die Bevölkerung, .den das Exekutivkomitee erließ, war un terzeichnet mit Hölz (Ter Falkenstetner Räuberhaupt- mann Hvlz. dessen Name hier anscheinend fälschlich als Unterschrift benutzt worden ist, befindet sich hv- kanntlich in Böhmen in Haft. Die Red.!) und forderte zur Ruhe und Arbeit auf. .Post, Telegraphen- und Fern sprechamt waren von jedem Verkehr abgeschnitten. Ge genwärtig herrscht in Sangerhausen wie der NU he. Tie Polizei nimmt Verhaftungen bet Sangerhausener Kommunisten vor. * Sangerhausen, eine Stadt von etwa 18 000 Einwohnern, gehört zu dem mitteldeutschen Uni-> ruhe bezirk, der bereits im Mär- vergangenen und im März dieses Jahres, nach dem Kapp-Putsch, ,-u» schweren Besorgnissen Anlaß gab. Tie Stadt ist, abge sehen vyn ihrer Eisen« und Brauukohlenindustri«, ipichttzr als. Mittelpunkt der Kalitndustrie. Klein« politische Meldnngo. Dao Srgebni» der Konferenz von Hyth«. Ein« englisch« amtlich« Mitteilung über di« Konferenz ln Hyth« desagt r Lloyd Georg« und Mill er and haben sich dahin geeinigt, dah die Konferenz in Spa aufg«. schoben wird, bto dleRetchotagGWahle» ftntt» Di e Ern ährunnskonferenz. Freigabe der .vjilseirfriichte. Jin Reichstag sand unter den; Vorsitz des Neichs- ernährungsministers Tr. Hermes eine Beratung .der? ErnährungSmiinster der Länder über die zukünftige Getreide-, .«artos/el- und Fleischbewirtschaftnng. statt. Grundsätzlich stimmte die Versammlung den Aus.ührun- ! gen des Reichs-ministers zu, daß mit allen Kräften dn- ! hin gestrebt werden müsse, bie Z w a n g s w i r r s.ch a s t sobald als möglich überflüssig zu machen, und daß der ! beste Weg hierzu eine tatkräftige Förderung .der Land-i wirtschaft sei. Hinsichtlich der G e t r e i d e b e w iri sch as tun g wurde der Entwurf einer Reichsgetrerde- ordnung für die Ernre 1020 vorgelegt. Tiefer hält für Brotgetreide an dem bisherigen Bewirtschaftung^' jystem fest, weil mit Rücksicht auf die Sicherung der Vorkscrnährung eine Lockerung^, des Zwangsshsteins in diesem Jahre noch nicht möglich erscheint. Ferner wird der Haser wieder in die Zwangsbewirtschaftung einbe-' zogen. Dagegen solten H ü lsenfrüchte v o l l st ä n - big frei g e l a s.s en werden. Tie Versammlung stimmte diesem Entwurf im wesentlichen zu, mit Ausnahme des Vertreters einer Regierung, .der für das Umlagesystem cintrat. Für die K a rt o ffe l b e w tr t sch a f tu n g wurde ein vom Neichsausschntz der Deutschen Landwirtschaft zusammen mit dem Großhandel und dem Deutschen Slädtctag ausgearbeiteter Plan vorgclegt. Dieser Plan dessen ursprüngliche Gestalt im Neichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit Rücksicht auf die» Sicherung der Volksernährnng wesentliche Aenderun- gen erfahren hatte, bezweckt die Ersetzung der Zwangs wirtschaft durch ein System von L i eferu ngs ver tragen, .und zwar soll ans die Zwangswirtschaft ver zichtet werden, wenn die Landwirtschaft auf diesem Wege bis zum 1. Slugust 120 Millionen Zentner zur Sicher stellung .des Bedarfs der versorgungsberechtigten Be völkerung zur Verfügung stellt. Dieser Plan sand irr der Versammlung geteilte Aufnahme. ES besteht je doch begründete -Hoffnung, das; aus diesem Gebiet ent sprechend den gemeinsamen Wünschen der Landwirtschaft und des deutschen Städtetages durch Vas vorgeschlagene System, eine Milderung.der Zwangswirtschaft.schon in diesem Jahre herbeigeftthrt werden kann. Hinsichtlich der Fl ei sck'b e w i r t sch a f tu n g erklärte sich die Ver sammlung mit der vorgefchlagensn Erhöhung der Bieh!- preise einverstanden, die dringend notwendig fst, um die Preise für das abgelieferte Vieh mit den Produktion^ kosten im Einklang zu bringen. vke hollän-ifthen Lebensmkttettkeferungen. Ein« amtliche Meldung-. In der am 31. März . im Haag abgeschlossenen Uebeceinkunft > zu der nunmehr auch die holländische Regierung ihre Zustimmung «rteile hat, ist gestimmt, ftuer Tageblatt S»»u,«p'»<»' vurch uns»«« Sot»n f»«I In» stau« monotll» l.z» Mr. Sei »»r Setch«ft»N»U, abo-kolt monatlich ».«»Mk. »«I »«»Post t»st»Ut un» s»l»st abaehott o!«»t»WI0sUch lo.roMt., monatlich 2 r»Mk. dni«, üen stiirftrnacr st»i in» stau» oierl-i. lAhrltch 11-40INk.,monatlich I.-0 Mk. Erscheint tirgllcb in üen Nnchmittngsstunüen mit ssuonobmL von Sonn-uno ZciertOsten. Unssrs Aeltungsauotrügrr un- fiuognbestetten, sowie alle pojlansiaiten un- Srleflrttorr nehmen vesteUungen entgegen. daß Holland an die deutsche Regierung S000 Tonnen Weizen im Werte von 1 570000 Gulden, 5400 Ton nen Fleisch im Werte von 6750000 Gulden verkauft. Deutschland erklärt sich bereit. Nordsee- und Zuidersee- Heringe im Werte von 3 500 000 Gulden. Milch- und, Milchprodukte im Werte von 6 Millionen Gulden, KokuS- kuchen im Werte von 2 660 000 Gulden, Käse im Wert« von 8 Millionen Gulden und Marmelade im Werte von 1 Million Gulden zu kaufen. Zum Ankauf von LebenL-i Mitteln niederländischen oder niederlänvisch-i.ndischen Ursprungs nach Wahl der deutschen Regierung IteNt die holländische Negierung die Summe von 30 520 000 Gulden zur Verfügung. ArU diesen Kredit wurd- von der holländischen Regierung ein Vorschuß von 28 Millionen Gulden gewährt. Aus diesem Vorschuß waren zu kaufen: Getreide (5000 Tonnen), Fleisch, Nord- und Fuiderseeheringe. Milch« und Milchprodukts, Kokos kuchen und Käse. Zur Beschaffung weiterer Lebensmit tel niederländischen oder niederländisch-indischen Ur sprungs wurden 8120 000 Gulden zur Verfügung.ge stellt Die Lieferungen Und bereits im Gange- Neue kommunistische putschabsichten. Eine geheime Konferenz. — Wo Negierung fike« die ttmsturzpläne n-tterrftsfte.t. — Liu- Putsch im SaugerlMuzcin. Wie die P. P. N. an zuständiger Stelle erfahren« hat die Preußische Negierung Kenntnis erhalten von einer geheimen kommunistischen Konferenz die am 20. und 27. April in B e rl i n-Neu kö l ln statt, gesunden hat. Diese Konferenz hat sich einstimmig da- für entschieden, ohne Rücksicht aus die Wahlen den Versuch zur g e w a l t sa me n E rrich tun g Ktnev deutschen Räterepublik sobald wie möglich ZU unternehmen, um der im Gange befindlichen Ent waffn un g S ko m m is s.i on zuvorzukommrn. F.Lo die Gewinnung der Landbevölkerung unv der Beamten sowie für die Turchftihrung der Bewegung wurden be sondere Pläne ausgearbeitet. Tie Leitung des groß-l zügigen Putsches soll in den Händen eines Fü-nfer- rates liegen, in den Schnellbacher (Hanau), Hermann, Fröhlich, Tr. Ernst Meyer und Walcher (Stuttgart) ge wählt wurden. In die neuen Räteregierungen sollen Mehrheitssozialisten unter keinen Umständen, Unabhän gige möglichst wenig ausgenommen werden. Gegen die bürgerlichen Parteien und die Sozialdemokratie soll durch Verhaftungen und Verweigerung der Lebensmittel ein starker Terror ausgeübt werden. Ter genaue Termin der Aktion soll erst nach weiteren Verhandinngen mit Moskau festgesetzt werden. Die Re gierung. die über die Pläne der Kommunisten genau unterrichtet ist, glaubt von einem Einschreiten vorläufig absehcn zu können, wird aber die Bewegung auch Wei-' teryiu genau überwachen, und wenn die Putfchpläne wei ter