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Weißeritz-Zeitung : 09.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192602096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-09
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.02.1926
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Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung m- Anzeiger str Dippvl-iswal-e, Schmie-eberg «.A Aetteste Zetruug -es Bezirk» Stefes Bla« enlhöll -le amMche« BekannkmachuuLe* -er Amtshauplmannschast, -es Amtsgerichts «uS -es Sta-trats zu Dlppol-iswal-e Derandoorllich« Aedakleur: SeNr Se-ae. — Druck und Verlag: Larl gehn« tn Dtvvoldlswalve. Nr. 33 ! Dienstag, am 9. Februar 1926 92. Jahrgang »»»- - Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petitzelle 20 Reichspfennlg«. Eingesandt und Reklamen SO Reichspfennige. — »»ei,,»» Bezugspreis: Für einen Monat 2 Reichsmark mit Anträgen, einzelne Nummern 1S Reichs pfennige. Gemeinde - Verbands - Girokonto Nummer 3. Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Nr. 3. Postsch«(Konto Dresden 12 548. Bisaa«»« Wh»««»», »o»«E««r«««»«»>«»««»««»a Heber das Vermögen des Kaufmanns Bruno .Henker in Höckendorf, alleiniger Inhaber der Firma Bruno Henker in Höckendorf, wird heute am 8. Februar 1926 nachmittags >/-3 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Lehnert in Tharandt wird zum K kursoerwal'er ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 24. Februar 1926 bet dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung deS ernannten oder die Mäht eines anderen Verwalters sowie über die Be stellung eines GlSublgcrausschusses und eintretendenfalls über die im 8 132 der KonkurSordnung bezeichnenden Gegenstände und zur Prüfung der angcmeldeten Forderungen auf Freitag, den 5. März 1928, vormittags 7«l2 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat, oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sacke und die Forderungen, für die er aus der Sache abgesonderte Befriedigung beunspucht, dem Konkursverwalter bis zum 24. Februar 1928 anzetgen. K 2 28. Umtrgeplclit nu Vippoldiswslde uiw BnE-kS Dippoldiswalde. Nach einer Reche wenig gemütlicher Tage, die uns regnerisches, trübes Wetter brachten und die namentlich am vergangenen Sonntage ihren Höhepunkt erreichten, so daß Sportbelrieb rein unmöglich war, ist denn auch in der Nacht zum heutigen Dienstag ein Anfang von Schneefall gemacht wor den. Wenck mit Liebe, kann man sagen, so etwa 2 Zentimeter bei uns hoch, aber es ist doch wenigstens etwas und hoffentlich kommt noch mehr, so daß auch für diesen Winter Ski- und Rodel sport betrieben werden kann, wie sich das für einen rechtschaffe nen Winter nun einmal gehört. —, 8. Februar. Bei der Vorführung der vom Publikum Fast allendkch angefeindeten Lichtb-ildreklame im Mberttheater uam es gestern zu größeren Ruhestörungen. Gin großer Teil des Publikums zisch, pfiff und klatschte höhnisch Beifall. Darauf wurde aus dem. Range laut Ruhe geboten, worauf der Lärm der Protestierenden sich auf kurze Zeit legte. Der Rufer ergriff da rauf das Wort und protestierte namens der Besucher gegen di« Vorführung der Reklamebilder in einem Haus«, das der Kunst dienen soll«. Das gab das Signal zu erneuten Protestkundge bungen gegen die inzwischen fortgesetzte Lichtreklame. Einige Be sucher des Ranges hielten darauf einfach die Hände vor den Lichtkegel und machten dadurch eine weitere Vorführung der Reklomebilder unmöglich. Die Frag« ist durchaus berechtigt, wa rum dl« Direktion deS Mberttheater S mit der Beibehaltung der bereits mehrfach abgelehnten Lichtreklame es immer wieder auf ein« Provokation des Publikums ankommen läßt und ob sie wirk lich jeden Matzstab dafür verloren hat, was sie der Tradition des AWerttheaters und ihrem eigenen Rufe als Leiterin eines Kunst- tnstituts schuldig ist. Höckendorf. Kirchliches aus der Gemeinde im Zähre 1925. Taufen im Jahr« 1925 fanden 33 statt, darunter 2 Taufen von Kindern, deren Väter (aber nicht Mütter) aus der Landeskirche ausgetreten sind. Geboren wurden: 44 Kinder und zwar: 26 Kna ben und 18 Mädchen: 38 ehelich, 6 unehelich: 2 waren totgeboren. Zn Höck«nborf waren eS 14 Knaben und 7 Mädchen; tn Borcks S Knaben und 7 Mädchen; in Obercunnersdorf 3 Knaben und 4 Mädchen. Vor hundert Zähren, 1825, waren es 45 Kinder. Trauungen fanden im Zahre 1925 hier 16 statt, gegen 13 im Zahr« 182V. Begräbnisse waren «S im vergangenen Zahr« 25: darunter aber auch, am letzten Tage, ein Ertrunkener, wohl aus Freiberg, der auf unserer Flur aufgefunden worden war. GS waren 5 Kin der, 2 ledig« Leut«, 4 Ehemänner, 2 Ehefrauen, 5 Witwer, 6 Witwen und der Fremde. — Zm Zahr« 1825 waren 33 Begräb- mye. Schmiedeberg. Kirchliches. Der letzte Gastprediger, Pfarr vikar Taut aus Linz a. D. hat sein« Bewerbung um das hiesig« Pfarramt wieder zurückgezogen, da ihn s«in« Gemeind« in Linz nicht fortlafsen will. Schmiedeberg. Die Vereinigung der Funkfreunde von Schmiedeberg und Amg. planen Mitte dieses Monats im Gast haus zur Post wieder einen öffentlichen Vortragsabend zu ver anstalten, an dem besonders einige der neuesten Empfangsgeräte vorgeführt werden sollen. Mies Näher« witd noch bekannt ge geben. Htrfchdach. Rasch tritt der Tod den Menschen an! Di«s Mort bewahrheitet sich gana besonders an dem am Mittwoch vo- rck« Woche so plötlich verschiedenen GntsauSzügler Otto Sieinich. Derselbe ging mittags gesund Und munter, rüstig trotz seiner 76 Zahr«. von zu Hause fort, um von Glashütte aus di« Bahn zu benutzen, da er sich einen Besuch seiner Tochter in Börnchen bei Lauenstein voraenommen hatte. Zn Cunnersdorf besuchte er noch seinen 86 jährigen Bruder. Kurz vor Glashütte s«tzt« ein Herz- schöag fein«m Leben ein Ziel. Bot brachte man ihn in seine Be hausung zurück. Mit Otto Steinich verliert die Gemeinde einen Mann, der gegen vier Jahrzehnte als GemeinderatSmitglied und über «in Zahrzehnt als Schulvorstandsmitgfled derselben in Treue gedient bat. besonders auch während der Kriegsjahr«; Erst vor Wenck Zähren l«hnt« er eine Wiederwahl ab. Aber «r blieb noch Vertreter der Gemeinde 'Hilschbach im Ausschuß der Verbands sparkasse ReinhardtSgrirnma. Erst kürzlich war seine Wieder wahl «rfclat; doch war es ihm nur vergönnt, an der ersten Sitzung dieses Jahres teilzunehmen, lieber 40 Zahr« war er Mitglied des Militär vereinS Reinhardtsgrimma. Unter dumpfem Trvmmel- ktang trugen ihn sein« Kameraden am letzten Sonntag zu Grabe. Von der Beliebtheit SteinichS gab di« ouherordentlich zahlreich« Beteiligung an seiner Beerdigung beredtes Zeugnis. Zum letzten Gruft« senkte sich die Fahne deS Militärvereins über seinem Grabe. Leicht sei ihm di« Erde! Hirschbach. Abs einer UebungSfahrt begriffen traf am Montag nachmittag kurz vor -/H Uhr die Motorspritze von Mp- poGKswalde hier ein. Die Fahrzeit hatte kaum 10 Minuten be- tranen. Sie fuhr am Mit kettet ch auf und gab binnen 4 Minuten Wasser. Gewaltige Waffer-massen schleuderte sie tn beträchtliche Höhe. Dm interessanten Vorführung wohnte außer Mitgliedern des GemeindcratS und anderen Einwohnern besonders auch die rasch herbeigeströmte Kinderschar staunend bet. Zeder konnte sich I davon überzeugen, daß die Motorspritze in der Lage ilt, im Grnst- ' falle rasche Hilfe zu leisten und dem gefährlichen Diement Ein halt zu gebieten. Von hier aus ging die Fahrt nach kurzem Aufenthalt nach Kreischa und Posfendocf weiter. Reinhardtsgrimma. AuS dem kirchlichen Leben der Ge meinde im Zahre 1925. (Zn Klammern die Zahlen des Vorjahres). Es wurden 1925 52 (44) Kinder geboren, (vor 100 Zähren 78) und -war in Reinhardtsgrimma 15 (21), Cunnersdorf 12 (8), Hirschbach 5 (11), Oberfrauendorf 6 (—), Niederfrauendorf 6 (3), Schlottwih 7 (1). Darunter waren 6 (5) uneheliche (vor 100 Zäh ren 1) und zwar aus Reinhavdtsgrimma 1 (2). Cunnersdorf 1 (2), Obersraueudorf 1 (—), Niederfrauendorf 1 (—-), Schlottwitz 2 (—). Von den 52 Kindern waren 19 Erstgeborene, 15 zweite, 9 dritte, 4 gieret, 3 fünfte, 1 sechstes und 1 zwölftes Kind aus erster Ehe von Vater und Mutter. Taufen wurden 49 (37) voll zogen; ungetauft verblieben bei Jahreswende 12 (13) Kinder, da runter 3 aus dem Zahre 1924. Aufgebote erfolgten 23 (29). 26 (22) Paare haben di« standesamtlich« Ehe geschlossen, 2 von ihnen sind ungetraut verzogen und 24 (22) wurden kirchlich getraut. To desfall« waren 24 (26) (vor 100 Zähren 58) zu verzeichnen, da runter totgeborene 2 (—), Selbstmörder — (1). Beerdigt wur den 29 (27) Personen. 6 auswärts Verstorbene wurden auf un serem Friedhof beigesetzt. Von den Todesfällen kamen auf Reln- Hardtsgrimma 13 (12), Cunnersdorf 3 (4), Oberfrauendorf 2 (4), Nisderfrauendorf 2 <—), Hilschbach 3 (5), Schlottwih 1 (—). Von den Verstorbenen waren Ehemänner 6 (4), Ehefrauen 9 (4), Wit wer 4 (4), Witwen 2 (7), Ledige über 14 Zahre 3 (4), Kinder von I—14 Zähren — (2), unter 1 Jahre 3 (2). Zum heiligen Abend mahl sind 331 männlich« und 443 weibliche, im ganzen 774 Per sonen gekommen gegen 381 ft 537 --- 918 im Vorjahr«; also im ganzen 144 weniger. Die im Berichtsjahre gesammelten 18 kirchlichen Kollekten ergaben di« Summe von 1751^0 M. also für ein« etwa 10 M. Geising. Der hiesige Militärverein hatte auf Sonnabend abend seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung nach dem Hotel «Stadt Dresden' eingeladen. Der Vorsitzende, Klempner- meister Max vi«bert, entbot den Erschienenen seinen Neujahrs gruß und hieß sie willkommen. Nachdem er den Jahresbericht erstattet hatte, forderte er die Versammlung auf, -aS Andenken der im Berichtsjahr« verstorbenen Mitglieder durch Erheben von den Sitzen zu ehren. Hotelbesitzer Richard Schramm legte den Kaffenbericht vor und erteilten ihm die Rechnungsprüfer Ent- lastung. Der nächst« Punkt betraf di« Neuwahl des Vorstandes, welcher zum größtenteil auf feinem Posten blieb. Den Vorsitz behielt Max Liebert und sein Stellvertreter wurde wieder Erich Städter, ebenso blieb Kamerad Richard Schramm Kassierer. MS Schriftführer wurde Georg Henker gewählt. Stellvertreter Zo- hannes Junker. Vereinsbote Georg Freyer und Beisitzer di« Kameraden Gerhard Neubert, Otto Kirsten und Albin Rühle. Ms Leichenkonduktführer Kamerad Otto Zimmerhäckel. Ferner wurde beschlossen, am Sonnabend, den 7. März in «Stadt Dres den' einen Ball abzuhalten. Der Vorsitzende schloß dann di« Versammlung, welche s«hr gut besucht war und dl« Kameraden blieben noch «ine Weil« gemütlich beisammen. Geising. Am Sonntag abend konnte der Turnverein (DT.) auf sein 57. Stiftungsfest zurückblicken, welches im Hotes «Stadt Dresden' festlich begangen wurde. Arn» Dittel begrüßte als Vorsitzender di« Erschienenen und dankt« -ihn«n für ihren zahl reichen Besuch, der Beweis ableg« für das warme Zntereffe, wel ches dem Verein seitens der Einwohnerschaft entgegengebracht wurde. Ganz besondere Freude aber bereite es ihm, daß die Spitze der städtischen Behörde, sowie der Verein und Bruder verein aus der Umgegend der Einladung so zahlreich Folge ge leistet hätten. Bürgermeister Schulze und mehrere Verein Soor stände dankten ihm für di« warmen Worte der Begrüßung. Zn Mustergutiger Weise führte die Damenrieg« dann einige Frei übungen vor und die Turner zeigten ziemlich exakte Hebungen am Barren. Allen spendete das Publikum reichsten Beifall. Die Polonaise bracht« einige wohl gelungen« Ueberraschungen. Der Tanz hielt dann noch fang und alt einige Stunden in bester Stim mung zusammen. Von der Grenze. Kirchliches aus Fürstenwalde. Zm Zahr« 1925 wurden 8 Kinder geboren, 10 getauft (tm Vorfahre 15); die kirchliche Trauung begehrten 3 Paar« (5);beerdigt wurden 11 Glieder der Kirchgemeinde, ebensoviel wi« voriges Zahr. Einge- segnet wurden 16 Kinder, I Kn. und 7 M. (5 Kn. und 13 M.). Das heilige Abendmahl empfingen 288 Personen, davon 148 weiblichen Geschlechts (21 Personen weniger als im Vorjahre). Der Durchschnittsbesuch der Gottesdienst«: 27. — Aus Fürstenau: Hier wurden 15 Kinder geboren, 14 getauft (10); getraut wurden 8 Paare, aufgebvten 9 (4, ausgeboten 5); beerdigt wurden 5 Glie der der Gemeinde (8); konfirmiert wurden 8 M 4 Kn. (6, 7). Zum heiligen Abendmahl gingen 398 Glieder, darunter 218 weib lichen Geschlechts (414. darunter 230 weiblichen Geschlechts). Freital. Di« Wasser Kraftanlage im Tharandter Wald, die das Wasser der Wilden Weißerth von der Riedermühle bei Dorf hain durch einen 3320 Meter langen Stollen nach dem Wasser - platz am Breiten Grund littet, von wo es 74 Meter ti«f nach dem Krafthaus fällt, ist vollendet und wird tn der nächsten Zeit in Betrieb gesetzt werden. Liebstadt. Gin lettener Gast ist vor einigen Wochen tn der Lichtenberger Gegend ousgetaucht und hat sich dort auch seit die ser Zeit unliebsam bemerkbar gemacht. Es handelt sich um ein 3—4 Zentner schweres Wildschwein, das durch Anshrechen der Kartoffelmieten wiederholt grösseren Schaden angerichtet hat. Bis her ist es noch nicht gelungen, dies« für hiesige Gegend seltene Beute zu erlegen. ES ist auch nicht ausgeschloffen, daß daS Wild schwein lein Revier wechselt und gelegentlich an anderer Stell« j auftaucht. j Sekiritz. Plötzlich und unerwartet vom Tode ereilt wurde der Stoss-Fabrikant Max Endler. Aus einer Besorgung in dem benachbarten Wölmsdors begriffen, ereilt« den noch tm besten Mann«satter stehenden Mann bei der Heimfahrt im Eisenbahn wagen der Tod. i Sebnitz. Zu dem Tode des jungen Scholz erfährt daü GrenMrtt", -aß drch ein Verbrechen vortienen soll. Jeden falls ist ter Vrl« des Scholz als der Tak verdächtig verhaftet worden. Beim Absuchen des Weges mit einem Polizeihund fand man die Mütze sowie ein Stück ZaunScktte, an dem Blut und Haare klebten. Die polizeiliche Untersuchung wird hoffentlich rasch Klarheit in die dunkle Angelegenheit bringen. Roßwein. In einer hiesigen Schuhfabrik blieb ein Sattleu mit dem Trauring hängen und riß sich den Ringfinger ab. Ee war auf einen Stuhl gestiegen, um Arbeitsgerät aufzuhängen, und beim Herabspringen geschah das Unglück. Oberfrohna. Während der kurzen Abwesenheit des Be sitzers setzten zwei 14 jährige Knaben ein auf der Karlstraß« stehendes Auto durch Aufkurbeln der Bremse in Bewegung, wo durch es auf der abschüssigen Strecke nach Zertrümmern -es Gartenzaunes in ein Grundstück hineinfuhr. An einem in dem Grundstück befindlichen Hügel fand das Auto einen Widerstand und kam Mm Stehen. Böhrigen b. Roßwein. Am Sonnabend schloß daS große, Textilwerk Sachs seinen Betrieb infolge Ungunst der wirtschaft lichen Lage. 450 Arbeiter und Arbeiterinnen wurden brotlos. Zn der 1168 Bewohner zählenden Gemeinde Böhrigen dürsten nun mehr fast SO Prozent der gewerblichen Arbeiter ohne Verdienst sein. Chemnitz. Mit einer schlichten Feier wurde am Sonntag- morgen in Gegenwart zahlreicher Vertreter -es Reichstages, der Chemnitzer und Dresdner Stadtbehörden. -er Industrie, des Han dels und Gewerbes, der Künstlerschast und -er Press« -I« vom städtischen Wohn- und Giedlungsamt veranstaltet« Wohnung sbau- auSstellung eröffnet, die, von Behörden, Firmen und Privatarcht- tekk«n reichlich beschickt, in Planungen, Bildern, Entwürfen und Modellen ein umfassendes Bild über dl« Wege bietet, die -er moderne Wohnungsbau einschlagen Muß. DaS umfangreiche Ma terial weist Einzel- und Familienhäwser, Häuserblocks, Wohn- hauSgruvpen und ganze Siedlungsanlagen aus und bildet ein» her vorragende Studienauelle. Anläßlich -er LrSstnnnq dielt Sta-t- baurat Otto (Chemnitz) ein« Rüe über die städtebaulich« Ent wicklung der Zukunft. Am dl« Sünden einer avro da^aen Ent wicklung, di« ein wirreS Durcheinander von Industrie- und Wohn bauten geschaffen hat, wieder gutzumachen, wird -le zukünftige Städtebauerwettenmg eine reinliche Scheidung zwischen Industrie- und Wohngegenden eintreten lassen müssen. Mian wird der In dustrie die für sie geeigneten flachen, an das Eisenbahnnetz gren zenden Gebietsteile überlassen und für Lie Wohngebiete die an noch vorhandenen Wald streifenden Becken verwenden, wobei da für gesorgt werden muß, -aß dies« nicht allzu wett von den In- dustrietoilen entfernt liegen. MS vorteilhaftesten Bau bezeichnete., -er Redner das dreistöckige Sechs-Familie nhauS. Chemnitz. Zn nächster Zeit wird mit der Ankertunnelung des Gotreidemarktes begonnen werden, damit für daS Elektrizi tätswerk am Getreidemarkt unter der Erde Platz für die Auf stellung -er Akkumulatorenbatterien geschaffen wird. Die Kosten der Antertunnelung werden auf 850 000 M. veranschlagt. Crimmitschau. Infolge SenkungSerschetnongen mußte ein Ge bäude -er Gottweißschule geschloffen werden. Der dadurch er forderliche Anbau an -ie Sahnschule wird mit Hilf« einer An leihe von 130000 M. errichtet. Bischofswerda. Eine ganz empfindliche Strafe Hal das hie sige Finanzamt über den Fleffchermeister Armin ZiegeNbald in Bischofswerda verhängt, indem derselbe wegen Einkommen- und Amsatzsienerhinterziehung zu 6660 M Geldstrase verurteilt wurde. Schmochtitz b. Bautzen. Der hiesig« Rittergutsbesitzer Thost erwarb dieser Tage, nachdem er das hiesige Rittergut an das Bistum Meißen verkauft hat, die beiden zusammenhängen den Güter, Rittergut Schloß Goßwitz bei Löbau und daS Ritter gut Schöps, KreiS Görlitz. Der bisherige Besitzer Horst Müller besaß die Güter über 26 Zahre. Mr« t E. DI« tm Zahre 1877 in Aue ins Leben getretene Deutsche Fackschule für Metallbearbeitung und Installation ist in den letzten Monaten einem bedeutenden Erweiterungsbau unter worfen worden, -er zum Teil schon in Benutzung ist, während -er restlicke Teil seiner Fertigstellung «ntgsgensieht und am 1. April dem Betriebe übergeben werden soll. * Wenn Frauen telephonieren, .... Di« Londoner Pop- behörden haben sich kürzlich mit Len großen Verlusten beschäftigt, di« ihnen dadurch erwachsen, daß an den öffentlichen Fernsprech- stellen mehr als drei Minuten gesprochen wird. Wenn täglich an allen Fernsprechapparaten der Groh-Britannischen Post nur drei Personen mehr als drei Minuten sprechen, dann entsteht schon «in Verlust von etwa 3-/, Millionen Mark. Durch Beo bachtungen hat man festpestellt, dah eS in der überwiegenden Mehr zahl Frauen sind, -le -ie Fernsprecher so übertrieben lange in Anspruch nehmen. Währen- ein Mann sein Gespräch mit «tn vaar Sähen erledigt, reden die Frauen furchtbar lange und klei den dis zu einer Viertelstunde, fa noch länger, in den Zellen, wenn auch noch so viel« warten. Ein Beamter schildert amüsant das Benehmen einer Dame in -er Telephonzelle. Erst untersucht sie genau, ob auch die Tür ganz fest geschloffen ist: dann zieht sie ihr« Handschuhe auS; dann öffnet sie -aS Handköfferchen und be trachtet ihr Aussehen im Spiegel, um für das groß« Unternehmen auch recht schön zu sein. Dann sucht sie erst lana« nach -er Num mer un- nicht weniger lange nach dem Geldstück, und schließlich sänxff sie an zu reden un- redet un- redet — daß die Wartenden in Verzweiflung geraten. Man erwägt bei der englischen Poslbe- hörde. wie man diesem Aebelstand steuern kann. ' Das trockene Amerika. Wie in Wirklichkeit das allge meine Mkoholverbot in den Vereinigten Staaten eingehakten wird- beweist wieder einmal reckt klar und deutlich der Jahres bericht der staatlichen Hospiknlkomnrisston des Staates New Vork. Danack haben sich -ie Fäll« von .Delirium tremenS und anderen Geisteskrankheiten, die auf übermäßigen Alkohol- genuft .zurückznführen sind, leit den fünf Zohren -es Prohibitions- aesetzes tn ihrer Zahl verdreifacht. 1919, -em Zahre -er Ein führung -es Geletzes, siiblke man 122 qn .Delirium tremens' Erkrankt«. 90 Mäner und 32 Frauen; im Zahr« 1925 waren es 373, 302 Männer und 71 Frauen. Drucksachen aller Ar« liefert dl« Bochbruckerei von Carl Jehn«
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