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vorabe»<!-vlan VS. Jahrgang. ZK 186. Dienstag. 8. Juli ISIS, DiManschrift; «nchAO««, «e^tzen. Ferniprecher-Sammelnummer: LSULL. Nur Mr Nachtgrjpräch« ^ «rou. Ke^vLLr»Ss1 L8SS NoriXia.llKpflKklv »t»r««l>rdrl>ch I» Dr«»drn und B»k»r1«n d«i »««niLU^r Zutnlpln, >»»t« de» «t». z-tvvuc)r maiizrr JuIIevnna durch dir Po» (ohne Brslrllqeid» « <0 M. monatlich > « vl. x,» . .» DI« «InI»a»I,« »7 mm drill« A«Il« 7» Pf. Aul A»lela«i> unler SU»««, un» rtskZLlÜLB-PkLlltz. W»tnunq,m«rlt. «Inlp« !>,«>». »ud TUrttuI« rk °/». D»rni««!> !>tz« laut Darlf. " " ^ ' N»»»ckr>I,e»«sI>ige,»,en«»rau»r«z»I,!. ein,,I»r«I»l»««vor,d«ndblaltr« tO PI. «»»druck ma mtiZxnMch« vu«llen,ngad« <„Dr«,dn«r Nachr."» mltMIo. - UnvrNon»«- SLrlstftück« wilden nicht »ufdewahn. Schrtftleitung und Haupig«l<haft»st«llt: M-rtenftrabe »8 4U Druck u. vermg von «ievich » «eichet m Dresden Postscheck-Ksnw lSSSS Leipzig. Bor der Ratifikation des Friedensvertrager. Sle erfte« mvndlicheu Berhaudlunaeu. , wieder in den Erklärungen einer Unzahl von Häuptlingen jaus Togo und Kamerun an den König von Spanien, her Rotterdam. 7. Juli. Rack einer Pariser Meldung Deutschland bleiben zu wollen, gezeigt. Und hätte Vettow- ftndeu heute in Versailles die erste« m ü u dlicke» B er- jBorbeck sich mit seinen geringen Kräften der Uebermacht im handln»««» zwischen Deutschland «nd de» Al lt,'afrikanischen Busch ko lange crwckirt. wenn er nicht auf die ierte» statt. Verhandelt wird iidcr das Abkomme» betr.jDreue seiner Aslaris hätte vertrauen können. An Süd- die bcleliien Rhein.« «de. tas die Deutschen glcichzciti« westasrika hätte Mond George lieber nicht erinnern sollen. -Zt dem Kricbenövertrage ratifizieren sollen. Die Deut» jDaß jemals von Südwcsi aus Anfsrand und Rebellion gegen scheu erklärte«, nicht zn verstehen. a»f welch.' Weise die die südafrikanischen Kolonien hcrvorgerufen wurde, glaubt »edingungeu des Nhein-Bertrages auogesührt seien, «nd! schwerlich irgendjemand in der Welt, und der englische Prc- »erlangt«» «ine schleunig.? mündliche Regelung, die von j wirr glaubt cs selbst auch nicht. Er weih vielmehr ganz >em Rat der Füus auch zugrstanden ronrde. ^genau, daß die Widerstände, denen England in Südwest- Bcrsaillcs, 6. Juli. Der Vorsitzende der deutschen j^rika bcgegn-t ist. ans die schmähliche Vergewaltigung der FriebenSüclegation in Frankreich. Legattonsrat Freiherr jBurenreonbliken durch die Engländer ziirückzufnhren sind. ^ — ' -- Amsterdam, ü. Juli. Eine Durchsicht des Textes der Unterlmusrcde Lloyd Georges ergibt, daß er erklärt Ministerpräsident Elömen -! hat: D e n t s ch - S ti d w e st a f r i k a wird ein integrierender Bestandteil der südafrikanischen Zone werden und Deutsch-Neuguinea wird zu Australien kommen. v. Lersner, übermittelte eeau folgende Note: «Die deutsche Regierung nimmt an. das, der Friedens- Vertrag selbst, nicht dagegen das Protokoll »nd die Verein barung über die besetzten Gebiete zu ratifizieren sind. Eure Exzellenz darf ich um Aeußerung bitten, ob die alli- »>ie T^e,«- den AuSlandsdentsck,«»» irrten und assoziierten Regierungen die'c Auffassung teilen. - > « . Sollten die alliierten und aflozfterten Regierungen auch die! .^ Wie d^m «r^kalanzelger berichtet Ratifikation des Protokolls und der Vereinbarung veab- ^ ba!-e',am ^onnragden 18 Maxaus Veranlassung sichtigen, so würde dies auck deutscherseits gclchehcn. Als- ^ " Tolk.vundcs in allen -.adt^n und Ort- dann müßte wohl für den FriedenSvcrtrag und das Proio-! ^ ^ ^ ,"o koll eine gemeinsame Ratifikationsurkunde und für die Ver - » „ I'- n be>aMinen wohnen B e r^ einbarung eine zweite Ratifikationsurkunde ausgefertigt ^L Zungen stattgcfunden, in denen Tauienoe von werden. Eure Exzellenz würden mich durch eine baldige ^ und Teui^riunden sla ,n me "den Pro — "txst gegen sie ungehen erlichen Frreoe n p - beding un gen erhoben' Zugleich crneuerlen die Deut Antwort zu Dank verpflichten Berlin. 7. Juli. Der Staaten« usschuß mir- sich heute mit der Ratifizierung des Kricdensvcrtragä beschäftigen. Wenn der Ltaatenausschuß zugcstimmt hat. wird die Nationalversammlung und zwar, wie mit Sicherheit angenommen wird, am Mittwoch darüber bexaten. Danach unterfertigt der NeichspräsiSenr die Ratifikationsurkunde, die von unserem Vertreter in Ver sailles Clemenceau Übergeben werden wird. Die Sitzung der Nationalversammlung am Mittwoch wird, Mir man anntmml, ganz kurz sein. Nur Minister Müller wird sprechen. Am Donnerstag wird Ministerpräsident Bauer seine Programmredc und Minister Müller eine Rede über die auswärtigen Angelegenheiten halten. Versailles, «1. Full. Die inieralliierte Kommission für die Durchführung des Fricdensvcrtrages wählte in ihrer gestrigen konstituierenden Versammlung Andre Tar- dieu zum Vorsitzenden. Was Deutschland nach der Ratifikation Inn soll. Die englischen Blätter geben eine Nebersicht über daS. was Deutschland kraft der Bestimmungen des Friedens- Vertrages noch der Ratifikation zu tun hat: Deutschland soll alle Akten ausständigen, die für den Prozeß gegen Wilhelm ll. noiwcndig sind, und alle Informa tionen geben, die dazu erforderlich sei-, werden. Es soll seiner die Personen ausliescrn, die des Äricgsvcrbrechcns beschuldigt meiden, u. a. die Offiziere, die verantwort lich für die Zerstörung von Dinant, Ardenne und Löwen sind. Deutschland soll auch sofort damit beginnen, seine Armee zu verringern, alle Muniiionssabrikcu 'chliestcn, alles Kriegsmaterial usw. abliesern. Sämtliche deutschen Kauffahrteischiffe über 1«>X> Tonnen sollen innerhalb zweier Monate ansgeliefert werden, ebenso die Hälfte der Schiffe zwischen lstsiv und MD Tonnen. Ita lien soll jährlich am 1. IuliIl, Millionen Tonnen Kohlen erhalten. Innerhalb dreier Monate muh eine grobe An zahl an Vieh und Pferden an Frankreich und Belgien zu rückerstattet werden. Die ersten 4« Milliarden GntslliSdlgnng. tStgner Drahtberich« der .Dresdn. N a » r i ch t« n".s Gens. 7. In«. «Echo de Paris- meldet, hast die dentsche» Zahlungen an di« Entente Vereits am 1. Oktober beginne» solle«, «nd zwar mit d«r ersten Rate oo« Ist Milliarden Franke». Die Einverleibung «lsafi-8»thringen«. Karlsruhe, 7. Juli. Die feierliche Uebernahwe der Reichs lande durch Frankreich soll am St». Juli erfolgen. / Vertreter aller alliierten Staaten werden an wesend sein. Der Pariser „TempS" meldet, datz für die zu unrecht von den deutschen Militärbehörden währen- des Krieges in Schuhhast genommenen Elkässer französischer Gesinnung Frankreich von Deutschland «^Milliarden Mark im Rahmen der allgemeinen Schadenersatzansprüche fordern wird. LI«»d «eorse Iber die deotscke« st»l»Ae». Amsterdam, s. Juli. Den englischen Blättern vom «. dS. MS. zufolge sagte Lloyd George in seiner Rebe im Unterhaus vom 8. L. über die deutschen Kolonien: In einigen der Kolonien ist «ine überwältigende Menge von BewciSmaterial dafür vorhanden, datz Deutschland die handelt hat. Wenn trotzdem, ktngcdorenen bet ihrer jetzigen Deutschland diese Kolonien zu- cückgegebcn würden und ihm damit Gelegenheit zu Re pressalien gegeben würde, so wäre da« niedriger Treubruch gewesen. Und eö geht nicht nur um die Behandlung der Eingeborenen. Man denke nur daran, was für Gebrauch Deutschland sonst von seinen Kolonien gemacht hat. Süd- westafrtka benutzte es dazu, um Aufstand und Rebellion «egen die südafrikanischen Kolonien zu erwecken. Die ande ren Kolonien benutzte es als Basis zu Beutezüge» gegen de« Handel aller Länder in jenen Meeren. Die Rückgabe wäre also eine Torheit für uns gewesen, und wir würden das Gebiet der Ungerechtigkeit in der Welt, da« schon grob genng tst. erweitert und Deutschland neue Gelegenhctten zu kstnsAgem Unrecht gegeben haben. So viel «orte, so viel Lügen. Di« Anhänglichkeit der EW«chor«»m, unser,, f,üh«rrn «vlont«, hat sich «rst jüngst von -veweismatertai dafür vor« Eingeborenen grausam mibhar und trotz der Rolle, die die Ein Befreiung gespielt haben. Der scheu den Schwur d?r Liebe und Anhänglichkeit zur alten Hcimar. Den Kommunisten ins Stammbuch. (Eigner Draht bericht der „D r c S d n. Nachrichten".» Gens, 7. Juli. Rach Pariser Drahtnuge« erklärte P4chon im Ausschub der Kammer: Sine Negierung -er Kommunisten in Deutschland werde im Interesse der Durchführung des Kricdensvertrages die militärische Intervention der Alliierte« herauöfordcrn. Der Berliner Berkefirsstreik. Berlin, 7. Juli. Die Lage im Berliner BcrkehrMreik bat sich noch nicht gebessert. Die Ausständigen sagen, man könne von ihnen nach den Verhandlungen nicht verlangen, das, sic nachgcben tollen. Aus Seiten der Vcrt'chrsgcsell- schäften wird erklär,, das, man zu neuen Verhandlungen nicht ehe'' Veranlassung habe, als bis die Streikenden ihren Äonträktvruch einsehen und die Arbeit wieder ansnehmcn. BrrkehrSmrfnalnne in Frankfurt a. M. Frankfnrt a. M.. 7. Juli. Gestern 10 Ustr abends hatte die Streikleitung die gesamten Linien sreige- gcbcn und von dieser Stunde an konnten die Nah- und Fernzügc wieder ein- und ausiahren. Aber an einem fahr planmästigen Verkehr war während der Nacht noch nicht zu denken, auch deshalb, weil das zerstreut wohnende Fahr »nd Anftichtsperional noch nicht zur Stelle sein konnte. Tic Arbeiter und Beamten werden erst am Montag Kennt nis von dem Beschlüsse der Streikleitung erhalten. Immer hin kon .tcn schon im Laufe der Nacht eine ganze Reihe von Zügen abgelassen werden. Der salirplanmähige Verkehr wird erst am Mvn'ag vormittag erfolgen können. Frankfurt a. M.. 7. Juli. Wie der Eiftnbahnpräsident mitteilt, hat Sie Streikleitung ihn ersucht, dafür zu sorgen, daß jede Mabregelung der Streikenden, inSbc sondere der Streikposten unterbleib". Wegen des un- crbörten Terrorismus, mit dem die Streikenden in diesen Tagen zum groben Teil alten verdienten Beamten ent gegengetrcttn seien, habe er eine solche Zusage nicht er- teilen können. ««sdehvtmg der Gis«n»adnerbeivezuuz. München, 7. Kuli. Versammlungen der Eisen- bahn er am Sonntag, in denen Berliner Agitatoren für einen allgemeinen deutschen Eisenbahnerstreik Ansprachen hielten, haben beschlossen. Forderungen bis Mttt- woch zu unterbreiten. Am Dienstag sollen allgemeine Betriebsversammlungen der Eisenbahner statifinden. AuS den zur Verteilung in den Werkstätten kommenden Flug blättern ist zweifelsfrei zu entnehmen, -ab der Streik die Aufrichtung der Herrschaft des Proletariats in Deutsch land beschleunigen soll. Hamburg. 7. Juli. Eine Versammlung -er Eisen bahner, die stch gestern mit den bekannten Berliner For derungen beschäftigte, kam zu keinem Beschlüsse. Heute soll in einer Eiftnbabnerversammlung die endgültige Entscheidung über die Stellungnahme der Eisenbahner fallen. Lo< von Münch««! Die Mehrzahl der Mitglieder des ReichSfinanz- hofeS hat dem NeichSftnanzmtnister das dringende Verlangen ausgesprochen, der Reichsfinanzhof möge angesichts der Erfahrungen -er Rätehrrrschaft und der fort dauernden Gefahr der Wiederkehr ähnlicher Verhältnisse sowie der geradezu erdrückenden Staat«, und Kommunal- steuerbelastung der Beamten in München nach einem anderen Orte verlegt werden. Sie haben» wenn das nicht geschähe, den Wunsch zu erkennen gegeben, in den Dienst thter Heimatstaaten zurück-ukehren. da ihnen sonst nichts übrig bleiben würde, als, um dem wirtschaftlichen Ruin zu entgehen, sobald wie möglich in den Ruhestand zu treten. Hervorragende Kräfte, die bisher den Wunsch batten, in den RetchSftnanzhof cinzatreten. haben erklärt, datz sie unter den in München herrschenden politischen, Steuer, und Wohnungsverhältnissen sZwangöetnquar- tieruna!) nicht mehr daran dächten, dorthin zu gehen. Die Wahl Münchens alß Sitz de» RetchSstnanzhoses stellt sich -emnach immer mehr als eine arge Uebereilnng heraus. Seiitsch'Niltilüe «ommilfiim- vrrhi»»dluii«n. In diesen Tagen ist eine deutsche Kommission aus Rutz- land nach Deutschland zurückgckehrt. S!c Hai sich, wie «Die Neue Weltwirtschaft" schreibt, etwa drei Wochen in Rust land anfgehulten und die dortigen Wirlschastsvcrhältnisie studiert. Tie Eindrücke, die die Kommission in Rust- land empfangen hat. sind durchaus günstig. Die Kom mission bestand ans Vertrauensmännern der deutschen Grostindustrie und der Zweck der Studienreise war, zu prüfen, ob in naher Zeit die Wieder aufnahme wirtschaftlicher Beziehungen der deutschen In dustrie zur russischen Industrie möglich wäre. Insbeson. derc ist es der deutschen Elektrizitäts-Industrie, der deut schen Waggonbau-Industrie und der deutschen Maschinen- Industrie darum zu tun, mit Rußland so bald wie möglich in Geschäftsverbindung zu kommen. Was Rußland von Deutschland in erster Linie braucht, sind: Landwirtschaftliche Maschinen und che mische Produkte, insbesondere Heilmittel. Dabei ist nicht unwichtig, daß der russische Landwirt im Gebrauch der Maschinen noch io rückständig ist. daß er Maschinen, die in Deutschland technisch überholt sind, noch sehr modern findet; die deutsche Industrie, kann oliv auch iür Maschinen älterer Tnpen und auch Maschinen, die schon gebraucht sind, in Rußland noch Absatz finden. Was Rußland als Zahlungsmittel zu bieten vermag, sind A g r a r o r o d n k t c und T e x t i l - R o b st o i f e, vor allem Baumwolle, die in gewissen Teilen des astatischen Rußland vorhanden sind. Auch der Fischfang könnte in Rußland >o organisiert wer den. daß er der deutschen Ernährung in reichem Maße zu gute kommen könnte. Nicht nur ein Maren-, sondern auch ein Menschen- a us tausch zwischen Deutschland und Rußland wird sich aber in der nächsten Zeit ermöglichen lassen. Deutschland nftrd beider in den nächsten Jahren einen großen Mcnschen- llcberschuß haben, und es wird für Deutschland notwendig und möglich fein, Menschen nach Rußland zu exportieren. WaS Rußland zunächst an deuiichen Memmen wird brauchen können, das wird vor allem die intelligente Arbeitskraft sein: Ingenieure. Techniker, Mecha - ni k e r. P v l i t i s ch e H i n d c r n i s s e für eine wirtschaft liche Zusammenarbeit der beiden Nachbarländer' bestehen nach Auffassung der Kommission nicht. Daß die Russen die deutsche Kommission ausgenommen haben, beweist schon, daß sie auch mit dem gegenwärtigen und nicht etwa nur mit einem durch eine rein sozialistische oder gar bolschewistische Regierung repräsentierten Deutschland arbeiten wollen. Es ist den Russen zweifellos mehr darum zu tun, ihre Wirt schaft mit Hilfe der deutschen Wirtschaft zu beleben, als d-en Weltbolschewismus zu propagieren. Die Kommission glaubt zu wissen, daß die russische Regie rung geneigt ist. in diesem Punkte weitgehende Zusagen zu geben und ehrlich zu halten. » England und Russland. (Eigner Drahtbertcht der „Dresdn. Nachrichten".) Budapest, K. Juli. Zufolge einer Moskauer Meldung sind zwei englische Flieger mit ihren Flugzeugen bei Astrachan gefangen genommen worden. Sic hatten Astrachan überflogen, um die Stadl zu bcscvießen, und hatten bereits mehrere Bomben abgeworsen. Hieraus geht hervor, daß die englische Regierung, entgegen ihren ausdrücklichen Versicherungen, die Opposition der zaristi schen Generale unterstützt. Ein« weitere Moskauer Meldung gibt englische Ucber- grifsc in dem besetzten Gebiet von Archangelsk bekannt. In dem Dorfe KuSminskiji wurden sechs Privatpersonen ohne ordentliches Gerichtsverfahren erschossen, außerdem zwei Mitglieder des Distrikt-Exckutiv-Äomitees. Die Gesamtheit der russischen Meldungen ergibt daS Bild, daß di« Engländer noch vor Eintritt des Herbstes eine neue Offensive versuchen werden. Eine franzSfifche Kommisfion zum Ttudinm de» Bolfchew Smus. Pari-. 6. Juli. Der sozialistische Deputierte Boka- nowSky brachte in der französischen Kammersitzung einen NesolutionSvorschlag ein. der die Negierung aussordert eine außerordentliche parlamentarische Kommission zum Studium der wirtschaftlichen und sozialen Meihoden, des Bolschewismus und seiner Ergebnisse cinznsetzcn. Re enzlilch-anerilanilche -aadelr- lonkurreiiz. (Signer Dra-tbericht der »Dress n. N a ch r l ch t e »".) Kopenhagen. 7. Juli. Wie aus Eirund von privaten Londoner Informationen berichtet wird, herrscht in eng lischen Handels- und Fiuanzkreisen große Er bitterung darüber, daß die Amerikaner die Okkupa tion des linksrheinischen Gebiets durch die Alliierten dazu benutzt baden, die Konkurrenz für europäische Artikel au» dem Felde zu schlagen. Die Situation sei heute derart, datz die Vereinigten Staaten nach Aufhebung der Blockade in der Lage seien, Deutschland mit einer Fülle von Waren zu überschütten und zu einem Preise, gegen den England un möglich konkurrieren künue. Ein ähnliches Verfahren habe« amerikanische Kaufleut« bereits tn Paris eingeschlagen. In anz Frankreich sei eS den Engländern nicht möglich, ihre Saren abzusehen, da die amerikanischen Produkte um ei» Erhebliches billiger seien. Bereits während deS Waffenstill standes seien von amerikanischer Seite große Quantitäten von Waren aller Gattungen im besetzte» deutsche« Gebiete verkauft worden. In den Lagerhäusern der holländische» Häsen Hegen ebenfalls große Mengen amerikanischer Er zeugnisse zur sofortigen Versendung nach Deutschland bereH