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Hohenstern-Trnstthaler Zettuüg, Nachrichten und Neueste Nachrichten Ounrekaazeiger flt Hohenstesn-Tmstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, GerSdoch Herm-dorf, vernLdorf, NüZdorf, Langenberg, Meinsdorf, Fallen, Langenchursdorf, Neichen» -ach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grünch Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Nußdorf, Dieses Blatt enthält die amtlichen SeMntMachungen LeS NmtSgerichtS, Finanzamts und des StadtratS zu Hohenstein^Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften, Druck Md Verlag von Dr. Alban Frisch. veMtMrtlich für di« Schriftleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch M. 150 De» Preis der elnlpaltiaen Anzelgenzeile betragt 18. der Reklome^tle 45 Goldvtenntge. Kür den Nachweis werden 18 Boldpsennige berechnet. Mittwoch, den 1 . Juli 1928 ve»ugSpreIS halbmonatlich 80 Goidpsennig« elnlchltebllch Traaerlobn. s 15. gahrg. irgendwelcher Art Herstellen, sind Listen zu führen; die deutsche Regierung hat dein Garantiekomitcc Nachweise der Einfuhr (einschließlich der Dnrchgangs- clnfuhr) und der Ausfuhr für alle Flugzeuge und alles Luftfahrtgerät mit allen Einzelheiten, die das Komitee verlangt, zu beschaffen; b) über alle Flugzeugführer und Flug schüler und alle Flugzeuge (einschließlich der zur Ausfuhr gebauten), fertiggestellten oder im Bau, sind Listen zu führen. c) alle Listen sind in der Form zu führen, die das Earantiekomitee verlangen kann; sie werden von der deutschen Regierung vierteljährlich dem Komitee übergeben; d) um zu vermeiden, dab das Earantiekomitee ein neues Luftfahrzeug- oder Motormustcr nach dem Bau zerstören muh, find ihm die Unterlagen zur Fest legung der Merkmale dieses Gerätes vor Baubeginn einzurcichen. Regel v: Die Zahl der Flugzeuge und Motoren und die Menge des Luftsahrge- räts einerseits, die Zahl der Flugzeugfüh rer und Flugschüler andererseits dars den an gemessenen Bedarf der Zivilluftfahrt in Deutschland, wie er vom Earantickomitce festgesetzt wird, nicht übersteigen. Luftschiffe, Seren Easraum die folgenden Zahlen überschreitet, werden als militärisch, somit als Kricgsgcrät ange- fehen. 1. Starrluftschifse 30 000 Kubikmeter. 2. Kalbstarre Luftschafse 25 000 Kubikmeter. V. Unstarre Luftschiffe 20 000 Kubikmeter. » Lte-el tz: ») über die Fabx (l««. di« Lustgerät fahrtsbestlmmungcn verhandelt haben, sondern dah man lediglich die deutschen Vertreter angehört hat. Die ganze Frage muh als eine Angelegenheit des deutschen Volkes betrachtet werden, das es sich aus die Dauer nicht gefallen lassen kann, dah cs von der Betätigung in der Luft ausgcschiedcn wird. Keine deutsch-französische Luftkonventioit tEigen« DrabtmcILuns) Berlin, 1. Juli Wie wir Horen, beabsichtigt die Reichsregie rung nicht, sich in irgendwelche Verhand lungen mit der französischen Regierung über eine deutsch-französische Luftkon vention einzulassen. Solange die Bestim mungen gegen die Entmicklungsfreiheit der deut schen Luftfahrt aufrecht erhalten bleiben, wird Deutschland auch nicht in der Lage jein, irgendwelche Zugeständnisse zu machen. Die Nachricht des französischen „Matin," wonach sich in Deutschland und Frankreich wegen des Ueberfliegeus deutschen Gebietes Verhand lungen stattfänden, ist in jeder Form unzu treffend. Unser Berliner Vertreter schreibt uns dazu fol gendes: Die Note der Votschafterkonferenz über die neuen Lustfahrtbest im in ungen liegt nun mehr der Oefsentlichkeit vor und kann daher au ihren Charakter hin eingehend geprüft werden. Voi alliierter Seite wird es so dargestellt, als habe man Deutschland gegenüber eine Reihe von Erleichterun gen gewährt, und als seien die deutschen Einwände und Wünsche hinsichtlich der Entwicklnngsmöglichkei- ten des deutschen Flugwesens crnsthast berücksichtigt worden. Hiervon kann aber keine Reds sein. Die Bestimmungen der Note enthalten in Wirklichkeit zum weitaus glühten Teil fast u n e-r 1 r ä g l i ch e Erschwerungen für die deutsche Lustschiffahrt. Allgemein angeführt sind drei Erleichterungen, und zwar die Regeln 5, 6 und 7. Die Geschwindigkeit in Zweikilometerslughöhe darf 180 Kilometer betragen, ist also 0,9 Prozent vermehrt worden. Diese Erleich terung ist jedoch nicht sehr bedeutungsvoll, denn eine Erhöhung der Geschwindigkeit hat technisch gar keinen Wert, wenn nicht gleichzeitig die Gipfelhöhe gestei gert wird. Die Gipfelhöhe von zwei Kilometern ist aber geblieben. Für die verkehrstechnischen Zwecke sind aber Flugzeuge mit viel gröberer Geschwindig keit und mit gröberer Höhe erforderlich. Die Regel 6 regelt die mitnchmbare Höchstgrenze von Oel und Brennstoff, die ebenfalls sehr unzulänglich ist. Die Ladung wird von 600 aus 900 Kilogramm erhöht, aber cinschlieblich des Flugzeugführers und der Instrumente. Es ist selbstverständlich, dah damit vte deutsche Flugtcchnik nichts anfangcn kann und nach wie vor in ihrer Entwicklungsfreiheit schwer beein trächtigt wird. Was die Luftschiffe anbetrisft, so dürften die alliierten Regierungen wissen, dab sie als Kriegs material nach den Erfahrungen des Weltkrieges über haupt nicht mehr in Frage kommen. Nur die Ver einigten Staaten von Nordamerika haben noch ein Luftschiff in ihrer militärischen Organisation einge stellt. Umso unbegreiflicher und für Deutschland un annehmbar sind daher die Bestimmungen, wonach die Starrluftschiffe nicht mehr als 30 000 Kubikmeter, die Halbstarren 25 000 Kubikmeter und die unstarren Luftschiffe 20 000 Kubikmeter betragen dürfen. Es sei darauf hingewiescn, dab das an Amerika gelie ferte Luftschiff „Z. R. 3" bereits 70 000 Kubikmeter hatte und das für die Nordpolfahrt geplante Luft schiff mindestens 100 000 Kubikmeter betragen mübte. Man hat in Deutschland den Eindruck, dab wili sch a ft s p o l i t i s ch e Gründe, insbesondere Kon kurrenzrücksichten zu der Beschränkung des deutschen Luftschiffbaues geführt haben dürsten. Anders kann man sich das Vorgehen der alliierten Regierungen nicht erklären, die mit ihren Maßnahmen in keiner Weise die wirkliche Sachlage berücksichtigt haben. Von maßgebender Regierungsstelle wird übrigens betont, dab die alliierten Regierungen im eigentlichen Sinne mit Deutschland in Kiner Weis« über Li« Luftschiff' l Sächsischer Landtag Erwartungsgemäß versuchten die Kommuni- ten vor Eintritt in die Tagesordnung der Dienstagsitzung die D u r ch s u ch u n g des kom« munistischeu F r a k t i o n s z i m m e r s im Landtage zu einem Krawall zu benützen. Sie stellten den Antrag, daß der Landtags- Präsident, der die Erlaubnis zur polizeilichen Durchsuchung gegeben hatte, nicht mehr das Ver trauen des Landtages besitze. Niemand im Lause, außer den Kommunisten und LiLkssozjg« Die neue Note Deutschlands Flugwesen ln Gefahr! Bor Oesers Rücktritt? In der Reichsbahnverwaltung, die, wie noch er innerlich, vor kurzer Zeit der Gegenstand heftiger Kritik war, scheint man nun endlich zu Reformen entschlossen zu sein, die zuerst einmal aus dem Perso nalgebiet einseben. Wenn auch immer und immer wieder Dementis erscheinen, so glaubt man doch in unterrichteten Kreisen, daß ein Rücktritt des Generaldirektors Oeser nur mehr eine Frage der Zeit ist. Dieser Rücktritt dürfte mit schlechtem Ee- undhcitszustand begründet werden. Wäre sein Nach- olger bereits gesunden, so würde der Wechsel schon erfolgt sein. Wie bereits früher gemeldet, wünscht man eine führende industrielle Kraft für die- en Posten zu gewinnen, und so hat man denn auch nsbesondcre in der westlichen Industrie Fühlung nach dieser Richtung genommen. Augenblicklich spricht man davon, dab einer der bekanntesten Wirtschafts- iihrcr, der dem Stinneskonzern nahesteht, vielleicht icreit sein würde, das verantwortungsvolle Amt zu übernehmen. Die Tatsache, dah unter Umgehung des bisherigen Stellvertreters von Oeser, de« Etaatssek» retärs Stieler, dct bisherige Neichsbahndirektions- Präsident Dorfmüller zum ständigen Vertreter der Generaldirektors ernannt worden ist, wird als der Beginn weiterer wichtiger Personalveränderungen bei der Reichcbohnvcrwaltung betrachtet. Im Zu sammenhang damit dürste die Erwartung nicht ganz unberechtigt sein, dab in der Folge doch eine A e n- derung in der bisherigen Tarlfpolitlk der Reichsbahn cintritt. Die Regierung drängt auf Verabschiedung der Zollvorlage lE l L « n e D r a b t m e l b u n al Berlin, 1. Juli Wie wir aus parlamentarischen Kreisen er fahren, hat die Neichsregierung den Reichstags- Parteien nochmals die dringende Aufforde rung zugehen lassen, die Verabschiedung der Z o l l v o r l a g e nicht länger hin - auszuzöger n. Die Regierungsparteien wer den jetzt in Beratungen darüber eintreten, welche Maßnahmen zu ergreifen seien, um die sozialde mokratischen Obstruktionsverjuche abzuwehrev und die Hinausschleppung der Entscheidung übei die Zollvorlagen zu verhindern. Drr deutsch-polnisch« Wirtschaftskrieg rrösfnet Berlin, 1. Juli Der Zollkrieg zwischen Deutschland Der Wortlaut der Note Die bereits vor einigen Tagen von uns angekün- digte Note der Botschafterkonsercnz über die Be schränkungen des deutschen Lustsahr zeugbau es, die am 2«. Juni dem deutschen Bot schafter in Paris übergeben wnrde, lautet: „Herr Botschafter! In Beantwortung des Wunsches verdeutschen Re gierung hat der Ausschuß der Votschafterkonferenz für die Begriffsbestimmungen die Einwände gehört, die die deutschen Sachverständigen über die etwaige Ab änderung der Bestimmungen für die Unterscheidung ziviler und militärischer Lustfahrzeuge vorgebracht haben. Heute habe ich die Ehre, Euer Exzellenz mit- zuteilen, dab die Votschafterkonferenz im Verfolg dieser Anhörung die neue Fassung der Begriffsbestimmungen abschließend festge setzt hat; ich bitte Eure Exzellenz, den Wort! aut hierunter entnehmen zu motten. Die alliierten Re gierungen bleiben überzeugt, dah diese Regeln von der deutschen Regierung gewissenhaft befolgt wer den. Genehmigen Sie usw. (gcz.) Vrian d." Die der Not« beigesügten „Neuen Regeln tur Unterscheidung ziviler und mili- lnilitärischer Luftfahrzeuge" lauten: Flugzeug« schwerer als Luft: Regel 1: Jeder Einsitzer mit mehr als 00 PS.- Motorlcistung wird als militärisch, somit als Kriegs- gerät angesehen. Regel 2: Jedes Flugzeug, das ohne Führer flie gen kann, wird als militärisch, somit al» Kricgsgcrät angesehen. Regel 8: Jedes Flugzeug, das gepanzert oder irgendwie geschützt oder zur Ausnahme irgendwelcher Bewaffnung, Geschütze, Torpedo oder Bomben cinge- ttchtet ist, wird als Militärflugzeug und deshalb als Kricgsgcrät angesehen. Jede Ueberladevorrichtung, die gestattet, die Motorleistung zu erhöhen, «der jede Anordnung, die die Anpassung ziviler Flugzeuge an pUlitärische Zwecke erleichtert, und jedes Flugzeug oder jeder Motor, die mit einer derartigen Vorrich tung oder Anordnung versehen sind, werden als Militärisch, somit als Kriegsgerät angesehen. Folgendes sind die Höchstgrenzen sür alle Flugzeuge schwerer als Luft; alle, die diese Grenzen Überschreiten, werden als militärisch, somit als Kriegsgerät angesehen. Regel 4: Gipfelhöhe voll beladen 4 Kilometer. Regel 5: Geschwindigkeit voll beladen in 2 Kilo meter Flughöhe 180 Kilometer pro Stunde (wenn die Motoren mit Vollgas laufen und somit die Höchst leistung abgcbcn). Regel 6: Die mitnchmbare Höchstlänge an Oel und Brennstoff (beste Sorte Flicgerbcnzui) darf 0,8 180 V. Kg./PS. nicht überschreiten; dabei bedeutet V. gleich die Geschwindigkeit des Flugzeuges voll be laden mit Vollgas in 2 Kilometer Höhe. Regel 7: Jedes Flugzeug, das eine Ladung von Mehr als 900 Kilogramm «inschlichlich Führer, Motorwart und Instrumenten zu tragen vermag, wird, wenn die Grenzen der Regeln 4, 5 und 6 er reicht sind, als militärisch, somit als Kricgsgcrät an- «cschen. , * Mitten hinein in die Meldungen von der angeb- Nch schon begonnenen Räumung des Nuhrgcbietes platzt die Botschaftcrkonscrenz mit ihrer neuen Note über — oder besser gesagt — gegen das deutsche Flug- und Luft schiffwesen. Wir wollen nicht viel Worte machen, der Wortlaut selbst lagt ge nug — aber das eine muß wieder einmal sestgcstellt werden: unsere Feinde beherrscht nicht nur der Hab gegen uns, sondern auch die Angst vor uns, daß wir doch wieder einmal militärisch erstarken könnten. Dieses Eesühl macht sie unbesonnen und unbe herrscht in ihren Forderungen, u n s aber kann cs mit Stolz erfüllen, zeigt cs uns doch, dab unsere Feinde ganz genau wissen, welche Kraft unser Volk noch be- ,fitzt — trotz allem. und Polen, dessen Vermeidung von deutscher Seite vergeblich angeftrebt worden war, ist nun mehr eröffnet worden. Die Neichsregierung hat daher jetzt die deutschen Gegen maßnah- m e n vorbereitet, die wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen ergriffen werden sollen, wenn Po len seine Maßnahmen nicht rückgängig macht Nach der nunmehrigen Eröffnung des Wirt schaftskrieges besteht im übrigen keinerlei Aus sicht mehr auf Fortführung der Verhandlungen Demnach kann auch die Berliner Anwesenheit des bekannten polnischen Politikers Korfanty nicht etwa als ein Versuch, zu neuen Verhandlun gen zu kommen, gedeutet werden. Di« Jndexzisftr steigt Di« R e i ch s i u d e x z i f f c r sür die Leben« h a l t u n g s k o st e n (Ernährung, Wohnung, H«i- zung, Beleuchtung, Bekleidung und sonstiger Bedarf) beläuft sich nach den Feststellungen des statistischen Ncichsamtes für den Durchschnitt des Monate Jun! auf 13 8,3 gegen 135,5 im Vormonat. Sie hat sich sonach um 2,t v. H. erhöht. Nach der letzten Methode würde sich die Jndexzisser für den Durch schnitt Juni ans 128,2, sonach ebenfalls um 2,1 Proz. höher als Monat Mai (125,6) stellen. Die Steige rung ist auf das Anziehen der Ernährung,- ausgaben, besonders der Preise für Rindfleisch, Gemüse, Milch und Eier zurückzuführen. Scharst Forderungen Chinas Wie aus Kanton berichtet wird, hat ei» V«»- rreter des chinesischen Ministeriums des Aeubern den Konsuln in Kanton im Zusammenhang mit den Vor gängen im Ehamccn-Distrikt fünf Forderun gen der chinesischen Regierung überbracht: 1. Sämtliche Konsuln sollen sich bei der chinesi schen Regierung entschuldigen, dann von ihren Regie rungen abbcrnsen werden. 2. Sämtliche Kriegsschiss« sollen von den Mächten zurückbeordert werden. 3. Ehameen soll wieder unter chinesischer Verwal tung gestellt werden. 4. Für alle erschossenen Chinesen solle» Entschädi gungen geleistet werden. S. Auch die Kommandanten der fremden Marine treitkräfte sollen Entschuldigungen Vorbringen. M MWW Ser MOW von der in Vlättermeldungen schon als von ciner vollendeten Tatsache gesprochen wurde, ist noch loupe nicht im Gange, wie die beide» nachstehenden Mel dungen erkennen lassen: Dortmund, 30. Jimi Eine Erfindung ist die Meldung, die Ruhrr ä u- m»ng hätte bereits mit dem Abmarsch von klemm Truppeubeständen begonnen. Es handelt sich um ganze 4 Doppelposten, die nördlich der Bochumer Zone schon vor zwei Wochen zurückgcnommen sinb, also um insgesanit 8 Mann Soldaten. Seitdem ist keine Truppenminderung in den bisherigen EarnI- öncn erfolgt. Berlin, 30. Juni Außerhalb des Ruhrrcvlcrs werden Meldungen verbreitet, wonach Marschall P e t a i n die Ruh r- räumung in vier Etappen an geordnet habe. Im Ruhrrevier selbst weib man von alledem nichts. Marschall Petain weilt, wie seit 2 Jahren öfters, im Ruhrrevier. Er hat sechs Truppenrevucn und 11 Paraden abgchalten und ist dann, wie es bei seinen Besuchen immer geschehen ist, nach einem ihm zu Ehren gegebenen Festmahl wieder abgereist. In Hamborn sind 13 belgische Kriminalbeamte am Sonn tag cingetrosfen. Frankreichs Vorbehalt« Der Parise^ „Herold" meldet, daß der alliierte Militärrat in Versailles einer sukzessiven Zurück ziehung der Truppen von der Ruhr zugestimmt hat. Die Zustimmung sei an eine Reihe Vorbe halte geknüpft, u. u. an die Fortdauer der Ueber- wachung der Kontrolle in den drei Sanktionsstädten rechts des Rheins und der Stadt Esten. Poincar«« gegen di« Räumung Der Pariser „Courant" meldet aus Parts: Im Senatsausschub hat Poiucare« eine Interpel lation gegen die Räumung der Ruhr ein gebracht, die die Unterschrift von 58 Senatoren trägt.