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72. Jahre Miltwach. 10, Mai 1922 Nr. 108 -Tätigkeit des internationale» Konsortiums und setz nier Kredite. Wenn das Anfangskapital d'efes Kon- im Vornionat cingesührt wurde. ttSK wird auch aus die Möglich bau zu überzeugen. russische Angelegenheiten die Dann ner Darjtelluiig zu Wert wirb die ullciu wirtschaftlichen Verhältnissen kann die Arbeitszeit auf .Antrag bis aus stunden verlängert werden. Die Erhöhung der Postgebühren die Bewilligung von Krediten enthalten. die Tschitscherin gegen Barthou. dies gen hat, um sein Gewissen zu sv schreibt Tschitscherin, he. den beilegen. Die russische Delegation betont das Die durchweg betont, daß sich ein Nachlassen der d e ui t s ch e n rigs ltte, hatte nie Forschungen Barenbcrg Eine deutsche Denkschrift über Unter bindung der Papiergeldausgabe. l so enke h e auf von allgemeinen Bemerkungen sucht schliehli.1i das Memo randum die russische Delegation von den wirklichen fielen der europäischen Angebote sür den Wiederauf- Konkurrenz, besonders in Hol- und England, deutlich bemerkbar Commnniqnee — ist im K e i st e d e r B e r s d h n- l i ch k e i t hierher gekommen und will dielen Geist der Versöhnlichkeit bewahren." dell, sondern im Gegenteil um ein praktische zum Wiederausbau Rußlands. Delegation, in seinem Nach Berichten hten illen Hand des des, dessen Tür hin - wirtschaftlichen nötig. Die Nüssen unmöglich sein d»t )er inter- N. 8, ist enen. Es cden. Mit nuchvollste duftigen 5 ist auch m worden, met, auch tige Bade- ab. Und S Heftes: Hilfe von chgeschnei- Unterkommission für g cbalic n wurde. sind Se- nicht chen, -Durch Tarifverträge kann die Arbeitszeit abweichend von diesen Vorschriften geregelt werden. 7stündige Arbeitszeit in den Bergwerken. Standes unserer oasz diese Klausel rein politisch sei und susammcnhangc mit den wirischasttichen pahivcn eine aktive Handelsbilanz: Der der Ausfuhr überwog den d'cr Einfuhr um das; man eine internationale A nl « i zur Bekämpfung der Hungersnot den Markt bringen könne. Die Idee stammt dem Vorsitzenden des Cobden-Klubs Sir Paesb. sortiums auch nur 200 Millionen Lire betrage, so konnten sehr umfangreiche Beziehungen dabei in Ruhland angebahnt werden. Nuszland könne sich durch seine eigenen Hilssquellen wirtschaftlich und finanziell wieder erholen. Diese Hilfsquellen muh ten aber vermehrt und die Produktion wieder aus genommen werden. Das Konsortium richtete seine dem der Name Frankreich Brauch fehlt, das aber im den Mund nimmt. „Gewisse Delegationen", Wiederaufbau Ruhlands durchaus Lebensmitteln weist im ganzen ebenfalls emeAanduni ausgearbeitet, das Tschitscherin am Lonn- erheblichc Steigerung aus, mit Ausnahme von Brr: lag abend zugcstcllt wurde. Das Memorandum cr- getrcide, wovon im' März eine geringere Menge als-klärt in allen Einzelheiten die Zusammensetzung der Eine „Erläuterungs" Note an Ruhland. Genna, 9. Mai Währung wünschenswert wäre. Es war nicht da mit zu rechnen, das; wir in den folgenden Monaten niit einer gleich geringen Nahrungsmitteleinsuhr aus kommen könnten. Im Gegenteil, da die inländischen Nahrungsmittelvorräte de» Bedarf bei weitem nicht zu decken vermögen, u-nd dieses Mihverhältnis dis zur neuen Ernte von Monat zu Monat stärker wird, hat sich die verstärkte Einfuhr ausländischer Erzeugnisse als unumgänglich notwendig erwiesen. Auch dieser Umstand muh auf die Handelsbilanz in der Richtung der Passivität wirken. Zu beachten ist ferner, das; von Oktober 1921 bis Januar 1922 die Ausfuhr m enge nicht viel gestiegen ist , der Wert der ausgesührten Waren sich aber verdop pelt hat und das; sich nur so die Verwandlung des Einfuhrüberschusses von 4,1 Milliarden Mark vom Oktober in einen Ausfuhrüberschuh von 1,76 Mil liarden Mark im Januar erklärt. Umgekehrt blieb der Wert der Einfuhr in dieser Zeitspanne annähernd der gleiche, während die M e n g e der Einfuhr von NO Millionen Doppelzentner auf 21 Millionen im Dezember und aus 23 Millionen Doppelzentner im Januar sank. Mit dem soeben bekannt gewordenen Märzergeb nis — in diesem Monat war ein Einfnhrübe r- s ch n sz von 1,6 Milliarden Mark zu verzeichnen - ist der deutsche Auhenhandel zu seiner früheren Pas sivität zurückgekehrt, und alle Anzeichen weisen dm aus hin, daß, wie es unter dem Drucke der Wiedergut machungsverpflichtungen nicht anders sein kann, die deutsche Handelsbilanz in der nächsten Zeit in die sem Stadium der Passivität verharren wird. Die deutsche Industrie braucht, wenn sie arbeitsjähig bleiben soll, die Einfuhr von R o h st o s s e n, und so erklärt es sich, dah diese Einfuhr im März um 8,3 Millionen Doppelzentner im Wert von 5,4 Milliarden Mark gegenüber Februar, die der Halb - iertigfabrikake um 1 Millionen Doppelzentner im Werte von 1,2 Milliarden gestiegen ist. An dieser Steigerung sind vornehmlich Kohlen, Eisenerz, ti« - Reichspräsidentenwahl im Herbst? Wie die „Korr. Woth" von gulunlcrrichteter Seit« Hörl, trifft die Reichsregierung Vorbereitungen, di« Reichs-Präsidentenwahl im Septem » ber d. I. vorzunehmen. Voraussetzung ist, dah die Uebernahme Deutsch-Oberschlesiens im Sommerer, folgt und keine neuen Besetzungen deutschen Gebiete» kommen. Im befaßten Gebiete bestehen sür die Vor arbeiten der Präsidentenwahl keine Hindernisse, di« Entente wird der Wahl keine Schwierigkeiten bereiten. erklären dann weiter, das; c; ihnen würde, einen allgemeinen Vertrag abzuschliehcn, wenn man keine Garantien gäbe, Erdrosselung der deutschen Ausfuhr. den an zuständigen Stellen eingelausenen z. B. aus Amsterdamer Börsenkreisen, wird <66,2, im Nachdem Barthv u in der Red« ver den nach diplomatischem übrigen kein Blatt vor Druck und Verlag von I. Ruhr Nachfolger Dr. Alban Frisch. Berunlwvrtlich für die Schristleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch. irische und pflanzliche Spinnstoffe, Rohtabak, Häute d e l e g a t i o n über die Hilfsaktion der 'und Feile, sowie Roheisen, Kupfer, Blei, Zinn und Alliierten haben die italienischen und englischen Nickel beteiligt. Auch die Einfuhr v o n Sachverständigen ein E r l ä u t e r u n g s m e m o - Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen ar» Amtsgerichts, des Finanzamts und des Stadtrares zu Hohenstem-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Weitere 50 Millionen Wiedergut' machungszahlung bezahlt. Wie die Berliner Blätter von zuständiger Stelle erfahren, wird die Nate von 5 0 Millionen Goldmark, welche die Reparationskommission sür den 15. Mai vorgeschrieben hat. pünktlich bezahlt werden. Abkommen stehe. Was die S ch u l d v e r p f l i ch t u n g e n uud die russischen V o r k r i e g s s ch u l d c n augehc, so erklärt dann weiter die Note, das; Ruhland be deutende Opfer gebracht habe. Ruhland würde seine Verpflichtungen cinhaltcn, aber nur unter der Bedin gung, dah es sofort Kredite erhalte, und zwar von Regierung zu Regierung. Diese Kredite mühten i n b a r geleistet werden, denn dies sei für Un Genua, 9. Mai. Die italienischen Zeitungen melden, nach der Un terredung zwischen Lloyd George und Barthou sei der Direktor der Ncichsbank aufgesordert worden, sofort einen Plan über die Mittel auszu- arbeiten, die ergriffen werden könnten, um die A u s- gabe von Papiergeld in Deutschland zu unterbinden, ferner über die Leistungs möglichkeit Deutschlands sür den Wiederaufbau Ruh lands, wenn man ihm dafür Mittel des internatio nalen Konsortiums zur Verfügung stelle. In den Un terhaltungen einiger alliierter Sachverständiger ist gestern mit Rücksicht auf die russische Forderung nach einer sofortigen Anleihe, die dazu dienen soll, die Hungersnot zu bekämpfen, der Gedanke anfgetaucht, Gvuua, 9. Mai. seine Prestige Fordenm. Journalisten unterstrichen erleichtern, wendet sich Tariferhöhungen erfolgen. Die Reichsbahn will Güter- und Personentarije erhöhen, bei der Neichs- post beginnen demnächst neue Verhandlungen über die Tariferhöhungen. Bei der Etatsbcralung wird der Reichstag eine sofortige V e r w a l t u« n g s r e - form sür die V e r k e h r s r e s s o r l s verlangen, um die Tarife nicht um 150 Prozent, wie verlangt wird, erhöhen zu müssen. Wie hierzu ergänzend vom W. T. B. mitgeteilt wird, wurde in der jetzt dem Reichsrale zugegange nen Vorlage über die Acnderung der Post-, Tele graphen und Fernsprechgebühren vom l. Juli und 1. Oktober auf die Mehrkosten aus Anlah der noch bevorstehemden Gehaltserhöhungen keinerlei Rücksicht genommen. Es mutz ab gewartet werden, wie die Erhöhung der Eisenbahn- gütertarife aus die Gebührengestaltung der Post ein- wirken wird. Hufe ' Dem Reichstag ist laut „B. T." ein Gesetzent- lasscn wnrf über die Arbeitszeit in den Steinkoblenbergwer- lüm ken zugegangcn. Danach soll als regelmähige Ar- nicht beitszeii eine S ch i ch t z e i t von 7 Stunden „suchen die öffentliche Meinung zu beeinflussen rnd das Scheitern der Konferenz vorauszusagsn. Falls Ruhland das überreichte Memorandum nicht an - nimmt, dann ist das nur das letzte Glied einer K e t t e v o n A n g r i f f e n, die gegen die Konferenz gerichtet wurden, deren erstes Glied die A blehnnng de r A b r ü st u n g s frage war. lind, jetzt verlangen die Siegerstaatcn die bedingungslose Annahme des Memorandums? Selbst jene Staaten, die sich von dem Memoran - dum zurückgezogen hatten! Diese Mächte haben sich im Laufe der Konferenz immer dagegen gesträubt, Rußland als gleichberechtigtes Mitglied der Konfe renz zu sprengen, wenn Rußland nicht aus einen Wirtschaftsvertrag verzichtet, den cs, unabhängig, wie es ist, mit anderen Staaten ge schloffen hat. Sie wollen die Unterwerfung 'Nus; lands unter eine Vereinigung von Negierungen, und sie gefährden jetzt aufs neue die Konferenz, wenn sie dem Memorandum, das von den anderen Mäch te» überreicht wurde, einen ultimative» Charakter innert, unter welchen Bedingungen Sowjetrutzland die Einladung der Mächte zur Teilnahme >.» der Konferenz angenommen habe. Weiter wiro darin aufmerksam gemacht, das; trotz der Verpflichtungen, die bei Begin» der Konferenz vereinbart wurden und nach der alle Länder Zn gleicher Weise b e b a » d e l t werben müsse», die r u s fische Delegation von den meisten Sitzungen Deutschwnd will vermitteln? Berlin, 9. Mai. SnASdrHs.. WM-sDf Langrsserg Mr rLboZ, Fakker, Reichenbach, LangenchurS öMtz, tzrrschhttN- Ät. Bgidkn, Wüstrndrand Irüna, MitteN". Lrf-mrrK KirchSrrx. Burbach Pik'ße 2nd Nußdorf ncn Argumente in zusammengefaßUr crgäuem In dem . j romcmona" " mache. Viele bisherige Abnehmer deutscher Waren seien eben nicht mehr in der Lage, die erhöhten deut sche» Preise zu bewillige» u»d sich außerdem aus di« Unsicherheit der deutschen Lieferungsbedingungen «frei bleibend usw.) einzulafsen. Eine weitere Abschwä chung der deutshen Koiikurrenz werde infolge der Er höhung sämtlicher Produkticmslosten, insbesondere der immer schwerer werdenden Beschaffung ausländischer Rohstoffe, in sachverständige» Kreisen erwartet. Das könne leicht zu einer Krise des deutschen Außenhandels führen, die das letzte Funda- ment sür den deutschen Wiederausbau ins Wanken bringen müsse. — (Damit sind die ersten Folgen der vom Feindbund erzwmigemm Angleichung unser«! Preise an die Weltmarktpreise in die Erscheinung g»- tretcn. Verschärft wird die Lage werden, wenn auch das Schlagwort von Goldmarllölmcn in die Tat umgesctzt wird. D. Schr.) MMk WM MkllMkü. Die Gemeindereform und die SSchi fischen Landgemeinden. Der Sächsische Landgemeinde v e r - band, dem jetzt 430 Landgemeinden angehören, hielt am Sontag in Dresden seine I a h r er bau p t v e r s a m m l u » g ab, di, sich zunächst mit Die neue Besoldungsreform. Der Neichsrai »ahm de» Ergünzungsetat mit der 9k euordnung der Beamtenbesold u » - g e » unvcrä»deri a». Insgesamt wird der Etat mit tö Milliarden »«ehr belastet, wovon 7,5 Milliarden auf das Reichsverkchrsmmisterium. 4,5 Milliarden ans das Neichspostministerium und 3 Milliarden auf die allgemeine Finanwerwaltung entfalle». Der zuletzt geuamtte Betrag soll durch höhere Steuerertrügnisfe gedeckt werde», während die Mehrausgaben der Be- triel'Sverwaltungen von diese» selbst aufzubringen find, d h. durch neue Tarife r h ö h u » g e 11. jetzt Tschitscheri n mit demselben schlechten Ge wissen gegen Barthou und Frankreich. Er hat der Presse ei» C o m m u nique zugehen lasset«, in berg sonst, weit man. be sprechet« ie äußerlich Die Abnei - an gegen halte sich ihm den :rs. ,wohl wird « wirst auch Großmutter Wie dem „Lok.Äuz." berichtet wird, entfaltet di«Z Von zuständiger Berliner Stelle wird ecklärt, daß d e u l sch e A b o r d n u n g in Genua eine außer-j x,^ 'Nachricht, infolge der ncmm Postbeamtengehatts- ordcntliche Tätigkeit, um die Russen zur A n » a h m e ^'Höhungen solle der Pvrtosatz sür den einzelnen des Memorandums zu bewege». Man wolle. Brief a u s 8 Mk. erhöht werden, frei ersun- fetz! den Paragraphen 7 einstweilen beiseite lassen, hx,, Der neue Gebührentaris werde so in Krajt um dadurch die Annahme zu ermöglichen. Auch dcrZi^„, er im Einvernehmen mit dem Beirat fest- Artikel 1 solle noch geändert werde». Man glaube, worden ist. das; cs aus diese Weise gelinge» werde, die ZustimZ' -Angesichts der neuen Ausweudungcu für die Be- mung Belgiens und Frcmtreichs zu erhalten. lamienbtsoldungen werden bereits am 1. Juli sowohl bei der Reichsciseilbah» wie bei der Reichspost neue angesichts des schlechten um eine Reihe von platonische» Zugeständnisse» ha» gelte». Bei Betrieben mit besonders ungünstigen .ätigkeit gerade auf dieses Wieder a u j b a ur- Kvnfercnz, de Facta, überreicht. Der offizielle Teu rer!, indem es Rußland die notwendige» Maschi- dcr Nole wird erst morgen veröffentlicht werden.! Aufbaugegenstnndc bieten wolle. Das Memo- Der Note ist ei» von Tschitscherin unterzeich-tz^idun! erläutert auch die praktische Bedeutung der neter Brief beigegeben, der die Beschlüsse der rus-^,^g^^„ Ausfuhrlrcdile, die die englische fischen Delegation auszciämct und die versöhnliche dem Ausbauhandel gewähren will. Mit Haltung der Sowjets betont. Die Note selbst er Genna, 9. Mai Die 'Antwort d e r r u s s i s ch e n Dele gation au; das Memorandum der Mächte ist im Januar 1922 um 1761 Millionen Mark, Februar um mehr als 2500 Millionen Mark. leit einer Anleihe hingcwiescn, die in Form einer Varanlsihe eines Teiles der Summe erfolgen könnte, die durch Beiträge eines jeden Landes vom interna ckonalen Konsortium aufgebracht werde» soll. Wie ein Spezialbeucht des W. T. B. hierzu berichte!, wurde das Ergänzungsmemorandum ver anlaßt durch eine Unterredung des Außenministers Schnnzer mit Tschitscherin. Letzerer sprach den Wunsch aus, die ihm von Schnnzer vorgeuaae Note, das; die Unlcrschrist von zwei Mächte» iehle, die am meisten mit den 'Interesse» der Sowjets ver Hunden seien. Was die Frage cn, > -I-v-r s -n deren L ände r n betreffe, so erklärt die russische serliggcstellt und wurde heute dem Vorsitzenden der Teu.we^k, indem Zur näheren Aufklärung der S o w j e l- land, Belgien WWWS WWWeWW. Ms in« Dezember vorigen Jahres sich die bis herige Passivität der d e u t s ch e i« H an- tz e l s b i l a n z vorübergehend in ein aktives Stadium verwandelte, glaubten Optimisten aus diesem bescheidenen Aktivum, das noch wahrend der nächste» beiden Monate anhielt, Schlüsse aus die beginnende Gesundung der deutschen Volkswirt schaft ziehen zu können. Wer Einblick in den Ab lauf der wirtschaftlichen Geschehnisse hatte, wie sie sich unter den: Zwange der deutschen Wiedergul - machungsverpflichtungen gestaltet haben, konnte die len Optimismus nicht teilen. Die Tatsachen gaben die ser Auffassung Recht. Unsere Handelsbilanz, die vom Dezember bis zum Februar aktiv war, ist im März wieder passiv geworden und alle Anzeichen deu- ien daraufhin, daß dieser Prozeß in Zukunft Fort schritte machen wird. Wer diese für die Entwicklung der deutschen Wirt schaft außerordentlich wichtige» Vorgänge richtig ver stehen will, wird gut tun, eine» Rückblick aus die Ergebnisse des deutsche» Außenhandels während der lctzten Monate zu werfe». Im August vorigen Jah res überstieg der Wert der Eins n h r den der 'N usfu h r um 2,7 Milliarden, im September um 3,l, im Oktober um 4,1 Milliarden Mack. Daun aber trat ei» Umschwung ein. Im November be lief sich der Einfuhrüberschuß nur noch auf 366 Millionen Mark, und im Dezember wurde aus der So erfreulich an sich die Ergebnisse; dieser drei Monate waren, so begründet die Genugtuung über die vorübergehende Stabilisierung des Marlkurses war (der Dollar verharrte aus 190—200), so sehr minderte doch die Erkenntnis der wirklichen Ursachen alle an diese Vorgänge geknüpften Hoffnungen aus ein Minimum herab. Denn die Aktivität jener 3 Monate konnte nur mit einer außerordentlich starken Einschränkung unserer E i n f u h r von Rohstoffen und Lebensmitteln erkauft werden, einer Einschränkung, die einer gefährlichen Erschöpfung unserer Rohstoffvorräte im Effekt gleich kam und die Produktionsfähigkeit der deutschen Industrie bereits zu lähme» begann. In« Februar und März sah man sich gezwungen, die leer gewordenen Läger wieder aufzusüllcn. Auch die Einfuhr von Ncmnmgs- und Gennßmitteln, die im Januar 1922 gegenüber deni Dezember vorigen Jahres uni fast eine Mil - lion Doppelzentner zurückgcgangen war, ist leider nicht auf dieser niedrige» Höhe zu halte», so schr leistung, die die Möchte Rußtand zukommcn wollte», näher umschriebe». Es wird daram gewiesen, dah cs sich bei diesen Vorschlägen