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§ eitzeritz-Jeilung M k «. Z Tageszeitung w- Mzeiger für DippolSiswal-e, SchMe-eberg u.k «eiteste Zett««g -e» Dezirk» Deranworllicher Aedakleur: SeNr Sevn«. — Druck undD erlag: Sarl Dehne in Dtvvol-l«o<U-«. 91 Jahrgang Sonnabend den 25. April 1925 Nr. 96 Säumige Wähler Versteigerung Der ForstaoSschuß man OertlicheS uud SSchfischeS verkorkt« ls wir ihn schmeckte in 3. g ist nicht schon voll- vielleicht n könnt«, nirch eine Mit dem und der ck Fall» en wollen, er schon Imständen rate ich in Gci/en- er in »In« nd Jucker nochmal» er warm lch ist die geworden. nwgegorrn unkelroten Nach einem Beschlusse der Stadtverordneten vom 24.dS.Mts. «erden die Namen derjenigen Stimmberechtigten, die bei der lleichspräsidentenwahl am 26. ds. Mts. von ihrem Wahlrecht« BrraaSpreiS: Für einenMonal 2 Goldmark Ml Zutragen, einzeln« Nummern 1<i DoldpfennlO». G«meind«-Verbandt-Girok»n1v Nummer I. Postschrckkonto Dresden 12S4S. Fernsprecher: Amt Dippolditwald« Nummer I. Anzrigeuprelsi Die 4» Millimeter Kreil» petitzeil« 20 Gvldpsennig», Etnstesaudl »nd Reklame» VS Goldpfenntge. staun ad« Ui öden ! der Rein- nbetnvein zu oer- idt Ein« nd tried- kllndigten Fall' ist. nchl ein, Dein bi» ihn dann inansatze» bringen, m- Dec iberhaupt i betrügt iirke de, vr. Kch». öMkasse gippo!Sis^g!öe Geschäftszeit: Werktags '/.»-12 Ahr »nd 2—4 Uhr. Sonnabends nur '/,9—12 Ahr. >n Bekamp adwltt sollt ! gereinigte n Zwischen schnell ent h dem Aps M sind stet: tfernet, un den, da d« Franzosen werden, h irast mied« >er mit de« di» sich di oach kraüt ! vr W, assümereiti Ackerbodei Tägliche Verzinsung der Reichsmarkeinlagen nach jährlich 6 ev. 8 vom Hundert. Als Mitglied der öffentlichen Versicherungs anstalt der Sächsischen Sparkassen sind wir Vermittlungsstelle für L-d-nr-, LütMeltt-, vuLM-, Vrimsport-, VLlorou-, L-toLssko- uuck Iruck-n- vorslvdsrumrvu Vem.-Derb.-Girvkonto Nr. 20. Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprechanschluß Nr. 2 und 21, Abt. Sparkaff«. Kaser l, g In diesen - In L. . rothee, Se< lleichsprästdentenwahl am 26. ds. Mts. von ihrem Wahlrecht« is, Kamm« leinen Gebrauch machen, mit Ausnahme der durch Krankheit be- sischem unt linderten, öffentlich bekannt gemacht. Näheres hierüber wird k- oo, gs, ferner Dieses Blatt enlhSU -le amttichen Aekanutmachunze» -er Amlshauplmannschasr» -es Amlsgerichls mr- -es Sla-lrals zu Dlppol-iswal-e DIpvoldlSwalde. Ms in der letzten Frauenvereinsversamm- lung Frl. Vogel aus Dresden einen Vortrag gehalten hatte, war der Wünsch laut oeworden, sie auch einmal zu den jungen Mäd chen reden zu lasten. Dieser Plan kam am Donnerstag abepd zur Ausführung. Vor Beginn weilt« Frl. Vogel kurz im KreiS Dann wähle Hindenburg! W"ötÄs«ü Oeffentltche Versteigerung. Am Dienstag, den 28. April vormittags 10 Uhr sollen auf dem Bahnhofe Obercarsdorf Sos 8tüclt alte schmalspurige Hlelsquerrckwellen öffentlich gegen Barzahlung unter den vor der Versteigerung be- kanntzugedenden Bedingungen versteigert werden. kahnvemvaltevei ülppoldiswalde, am 24. 4.1925. '8"^ Versteigerung Ich lieh wn Rollen, Reißig und Hackstöcken im Turnplatz. Marz 24 UckM in ksdönsil Sannlsg S. a»L LZ DVonlsg üou 4. »ul LSLS Reden von weittragender Bedeutung zu halten habe. Wenn der Präsident dann ober wichtige politische Entscheidungen zu treffen habe, dann müsse er auch etwas von Politik verstehen. Hinden burg habe selbst erklärt, er sei kein Politiker, Marx aber habe es bewiesen. Er sei durchgedrungen, mit an den Verhandlungs tisch in London zu kommen, er habe dort di« Dawes-Pläne durchgebracht. Unsere akademisch gebildeten Politiker seien allesamt Stümper gewesen und hätten versagt, Ebert aber war wie Bebel u. a. ein Politiker, dazu herangereist in jahrezehnte- lanaer politischer Arbeit. Es falle der Sozialdemokratie nicht leicht, für einen Zentrumsmannzu stimmen, keine eigenen Kandi daten zu haben, aber es sei Millionen jetzt zur Gewißheit ge worden, daß der getane Schritt richtig war, denn «S ging nicht mehr um die soziale Republik, es geht um die Frage Monarchie oder Republik. Line andere Entscheidung gebe es nicht. Als Verfechter der weltlichen Schul« sei ihm (Redner) der Gedanke, Marx zu wählen, schwer geworden, aber Marx ist der Repu blikaner, er sei auch der Verfechter für das allgemeine preußische Landtagswahlrecht noch in Wilhelms Jetten gewesen. Sich auf den Boden der Republik zu stellen, würden sicher auch die Ge nosten von der KPD. zustimmen. Mit Thälmann wolle er sich nicht beschäftigen. Wenn die KPD. im 1. Mahlgang einen Zähl- Kandidaten aufgestellt habe, sei das ihr gutes Recht, letzt aber gehe es um die Frage Monarchie oder Republik, und wenn da die KPD. nicht die Gewißheit habe, ihren Kandidaten »urchzubringen, sei besten Ausstellung Verrat an der Arbeiter- chaft, denn die Stimmen für Thälmann wurden der Republik entzogen, Hindenburg und der Monarchie geschenkt. Es sei ein unmögliches Experiment, was in Ruhland möglich sei, hier mög lich zu machen. Russische Verhältnisse liehen sich nicht auf Deutschland übertragen. Die KPD. treibe ein gewagtes Spiel, die Arbeiterschaft tn einen Gewissenskonflikt M bringen. Auch darüber müsse man sich klar sein, daß die Wahl auf 7 Jahre geschehe, daß sie in dieser Zeit nicht ohne weiteres korrigiert werden kann. Also: es gehe um Monarchie oder Republik, an Marx republikanischer Gesinnung sei nickt zu zweifeln. Hindenburg sei der Krieg. Alle Frauen und Mütter, die Ihre Männer und Kinder liebten, müßten daher für Marr stimmen. Wer dafür eintrete, daß die Macht beim Volke bleibe, der wähle Marx. — In der Debatte, die sofort begann, sprach nur Mahlentechniker Knorr, der sich gegen einzelne Ausführunoen 7 7. ' ... betonte, daß eine Rücksicht aufs Ausland bei der Mahl des Reichspräsidenten nicht ricktig sei. Nicht durch Reden werde die deutsche Einheit geschaffen, sondern durch Taten und Persönlichkeiten. — Im Schlußwort nahm der Redner, Ker wie vorher auch hier mitunter recht scharf wurde, zu Knorrs Worten Stellung, streifte dabei die jetzt herrschende Gesellschaftsordnung und sprach nochmals aus, daß wir nicht wählen könnten, wie wir wollten, sondern Rücksichten zu nehmen hätten. Gerade die Arbeiterschaft bedauere es, .wenn ein Volk das andere kneble, sie wirke darauf hin, friedlich« Verständigung herbelzuführen. Vieles habe sich in den letzten beiden Jahren gebessert, für eln weitere ruhige Besserung sei Marx der gegebene Mann. Gegen '/UN Uhr wurde die Ver sammlung durch Versammlungsleiter Hach geschlossen. friedensfreundlichere Poinleve gefolgt im Verein mit Caillaux, der seinerzeit wegen seiner Freundschaft zu Deutschland auher Landes fliehen muhte. Die Volksschule von einst habe uns hineingeheht, in den Gedanken, daß Frankreich unser erbittertster Feind, dah England unserer wirtschaftlichen Blüte mißgünstig sei. Diese Gedanken dauerten weiter an. Dem sei aber nicht so, Frank reich sei offensichtlich friedensfreundlich! And darum müsse man bei uns die Konsequenz ziehen und müsse den als Friedens freund bekannten Herrn Marx wählen. Wir mühten uns aber auch klar darüber sein, dah der Reichspräsident kein« Puppe sei, sondern eine wichtige Person mit großer Verantwortung, di« auch MkMg spricht: „Ich halte in jetziger Zelt nicht die Staatsform, sondern den Geist für ent scheidend, der die Staalsform beseelt. Ich reiche jedem Deutschen die Hand, der national denkt, die Würde des deutschen Namens nach innen und auhen wahrt und den konfessionellen und sozialen Frieden will". WW! unsorS Iuuamädchenvereins, wo ihr mit begrüßenden Morten ein Frühlingsblumenstrauh überreicht wurde. Der Einladung des Frauenvereins waren zahlreiche Frauen und Mädchen von hier und auswärts gefolgt. Der Abend wurde eröffnet durch einen Klaviervortrag von Thea Schönfelder und ein Gedicht von Gretel Wagner, Mitglied des IungmädchenvereinS. Nach einem Lieb für zweistimmigen Frauenchor von Mitgliedern des Iungdo be grüßte Sup. Michael Herzlich di« Erschienenen. Frl. Vogel sprach über das Thema: «Wer recht tn Freuden wandern will, der geh der Sonn entgegen'. Jugendzeit ist Frühlingszeit, ein Werden und Reifen. Es kommt darauf an, wi« eln junges Mädchen seinen Lebensweg gestaltet. Darum muh eS sich seinen Verantwortung bewußt sein. Jung 'sein heiht hohen Idealen nachstreben, heiht auch, sich den rechten Weg führen lassen. Tiefs bedauerlich ist es, wenn Jugend heute vielfach autoritätslos und ehrfurchtslos geworden ist. Sie muh sich vom Elternbaus leiten lassen, es achten und ehren. Jugend sehnt sich nach Gemein schaft und braucht Freude. Ls Abt viel Meltlust, aber wenig wahre Freude. Das ist etwas Innerliches, was auch in dunkeln Zeiten von uns ausstrahlt, es ist Reinheit. Es gibt viel solch«! Freuden, im fröhlichen Schaffen tm Tagewerk, in der Schön heit der Natur, in Freundschaft und Liebe. Dabei wies Red nerin vor allem auf die evangelische Iugendgemeinschaft hin, di«i wahre Freuden erschließen will in Spiel, Wandern, Liebe üben, Gemeinschaft tn Gottes Wort, in Lehrgängen, Tagungen, Frei zeiten, in ihrem schönen Erholungsheim tn Moritzburg. In Sachsen sind es 600 Verein« mit 23 000, im Reich 5000 Vereine mit 300 000 Mitgliedern. Wer seinen Lebensgang in Freuden wandern will, muh allerdings der Sonn« entgegengehn, d. h. Ün Licht, sich hüten vor allem, was im Finstern schleicht, bösen Worten und Gedanken und Taten, di« die Mutter nicht sehen darf, vor Menschen, die zum Bösen verführen. Unsre Sonne ist Jesus Christus, er weckt wahres Leden tn der Seele. Nicht das Leid ist der gröhte Freudenzerstörer, sondern di« Sünde. I« mehr wir im Licht wandeln, um so reicht: wird unser Leben an Freude. Allein Kämpfen ist schwer, in der Gemeinschaft geht froh und sicher. Dazu will die christlich« Iugendgemein schaft h«lfen. Möchten diese zu Herzen gehenden Worte auch in den Herzen nachklingen und reiche Frucht bringen. Frl. Vogel ist Vorsitzende des evangelischen Landesverbandes für die weibliche Jugend. Vielleicht hat sie auch solchen, die der evangelischen Iugendsache fremd oder ablehnend gegenüberstehen, wenigstens gezeigt, daß es sich hier um ein« achtunggebietende Organisation und ein« fegenbringend« Sach« handelt: vielleicht ist auch manchen Frauen bewußt geworden, daß es doch ihre Pflicht ist, den Mädchen di« Teilnahme daran zu ermöglichen, selbst wenn eS einmal im Jahr« ein« mehrtägige Tagung ist. ' Im weiteren Verlauf des Abends fand ein« Tellerfammlung - für Zweck« der Inneren Mission und Verkauf von Schriften und Karten statt. Nach einem weiteren stimmungsvoll vorge- tragenen Lied der Mädchen des Iungdo und einem Gedtcht- vortrag von Ann«mari« Reichel schloß Sup. Michael die Ver sammlung, indem er noch einiges bekannt gab, für den Sonntag di« Mütter -er ABC-Schützen zum Kinder- und Hauptgottes dienst und junge Mädchen zum BegrützungSadend des Iung- mädchenvereins einlud, mit Worten herzlichen Dankes. — Nach einer Bekanntmachung des Stadtrals ln vorliegen der Nummer sollen auch bet uns Stimmberechtigt«, die bet der morgigen Reichspräsidentenwahl von ihrem Mahlrecht« keinen Gebrauch machen, öffentlich bekannt gemacht werden. — Am Sonntag den 26. «prtl hält das Postamt von 8 Ahr vormittags bis 10 Uhr nachmittags Fernsprechdtenst ab. — Im Skadtpark an der Aue hat man jetzt mit dem An- pslanzen der Bäume begonnen. Dippoldiswalde. Der Dieb des am Mittwoch nachm. hier gestohlenen Fahrrades könnt« in Dresden angehalten und ihm das Rad abgenommen w«rd«n. — Das Landesamt für Arbeitsvermittlung veröffentlicht über die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkt für die Zeit vom 12. bis 18. April 1925 folgenden Bericht: Die anhaltende Besserung der GesamtarbeitSmarktlag« machte auch in dieser BertchtSwoch« weitere Fortschritte. Me Zahl der unterstützten Erwerbslosen betrug am 15. April 1925 29 543 (25 189 männliche, 4354 weib liche) und di« der Zuschlagsempfänger 34421, so dah seit dem 1. April 1925 «in« nochmalige Abnahme von 8078 männliche« und 633 weiblichen HouptunterstützungS- und 11588 ZuschiagS- empfängern stattgefunden hat. Von den HauptunterstützungS- empsängern, unter denen 1400 unter 18 Jahren enthalten sind, wurden am 15. April 1925 1476 zu Pskichtarbeiten, 4165 zu kleinen und 2608 zu großen Notstandsarbeiten herangezogen. Als besonders aufnahmefähig für Arbeitsuchende erwiesen sich das Gärtnergewerbe, die Ziegeleibetriebe, dl« ihre Aroeit tm vollen Umfange wieder ausgenommen haben, die Stelnbrüch«, die Metall- und Textilindustrie für Spezial- und Fachkräfte, aber auch für ungelernt« Kräfte beiderlei Geschlechts, das Bau gewerbe und das Vervielfältigungsgewerbe. Vermittlungen konnten ebenfalls in zufriedenstellendem Maße In der Glas industrie, in der Papierindustrie, im Topezierergewerbe, tm Holz- und bchnihstoffgewerbe und im Bekleidungsgewerbe getätigt werden. In der Landwirtschaft und im Bergbau blieb der Be darf an Arbeitskräften weiterhin ungedeckt. Unverändert blieb allgemein di« Lage in der chemischen Industrie, tm Nahrungs- und Genuß mittelgewerb«, für Hausangestellte, für ungelernt« Kräfte und für kaufmännische und Bureauangestellte. — Die kommunistisch« „srbelterstlmme" meldet, daß diePoltzel am DonnerStaq früh den kommuntstlschen ReichstagSabgeorbneteu Schneller verbaftet und von ihm Auskünfte über die Paßfälscher- zrnlral« der KPD. verlangt hat. BorlaS. Freitag früh In der 8. Stunde verunglückte hier eine Dresdner Automobildroschks. Don Edle Kron« her kom mend wollte der Fahrer mit zu großer Geschwindigkeit tn di« > nach SetferSdorf führend« Straß« einsahren. Dabei wurde das Auto aus der Fahrtrichtung gedrückt, geriet mit dem Hinterrad in den Graben un» überschlug sich. Der Wagen wurde starb beschädigt, »I« Insassen, 3 Chauffeure und 2 Damen kamen glück- licherweise ohne schwer« Verletzungen davon. Am Nachmittag wurde der beschädigt« Magen abgeschleppt. Dippoldiswalde. Vestern Freilaa fand die zweit« der an- oekündigten WLHlerversammkrngen statt diesmal für Marx. Die Versammlung war ebenfalls schlecht besucht, wett schlechter noch, als di« vorhergehende. Es dürften nur gegen 60 Personen anwesend gewesen sein. Gegen '/,9 Ahr eröffnet« Stadtrat Hach für den Republikanischen Reichsbund di« Versammlung und erteilte sofort dem Redner Lehrer Frank«—Dresden, das Wort. ES sei das erste Mal, daß nur 3 Kandidaten, gegen sonst 26 und ^mehr, «ms dem Stimmzettel stehen, und ein jeder dieser 3 vertrete ein« bestimmte Staatsform: Hindenburg die Monarchie, Marx di« Republik, Thälmann das Sowjet, die politische Diktatur. Der 1 Wähler müsse sich also dahingehend entscheiden. Menn man sich frag«, wie es möglich sein konnte, daß der Reichsbund Hindenburg awfstellte, den er 4 Wochen früher als zu alt ab lehnte, hade man nur die Antwort, es war ein« Berlegenheits- -Antwort auf den Zusammenschluß von Zentrum und Sozialdemo kratie, Hindenburg soll Zugmittel sein. Es sei anzuerkennen, daß Hindenburg 1918 auf dem Posten blieb, und seine Pflicht tat, deshalb habe man vieles gegen ihn unterdrückt: wenn er letzt herwmgezogen werde, müsse er sich bei seinen Freunden bedanken. Hindenburg wolle nach seiner Osterbotschaft seine Meinung auf recht erhalten. Er war Monarchist, alte Leute lernen nicht um, also wird er auch in Zukunft Monarchist sein. Werde er Reichs präsident, werd« er auf die Verfassung schwören. Auch «in Horthy habe di« Gesetze beschworen und sei heut« Platzhalter der Monarchie in Angarn. Einer seiner Minister habe von sich gesagt, er habe den Lid wohl gehört, aber nicht nachgesprochen, so werde es auch bei Hindenburg werden. Hinter sein« Kandi datur hätten sich auch Stahlhelm, Wehrwolf usw. gestellt, damit er -shre Wünsche erfülle, die erst« Etappe zur Monarchie. Da Hindenburg die Monarchie bedeute, müsse gegen seine Wahl ge- , - —. , - „ kämpft werden, denn diese sei doch ein Klassenstaat aller- d«S Redners wandte und vor allem schlimmsten Ranges, der reinste' nackte Militarismus. Die Ein- --- " Wendungen, dah es doch ein« Monarchie werden könne, wie In Eastland, seien nicht stichhaltig. Dort lasse auch der Konservative kein Tüpfelchen der Parlaments-Regierung sich vom Könige nehmen, aber in Deutschland würde di« Wiederkehr der Monarchie auch «Ine Rückkehr zu den Zeiten vor dem Krieg« bedeuten. Die Macht würde nicht m«hr vom Volke auSgehen, sondern in den Händen des Monarchen liegen. Jedes Volk habe das Recht, sein« Geschicke selbst zu lenken, eS habe aber auch die Pflicht, die Konseouenzen seiner Handlung zu tragen. Daher müsse man sich klar sein über di« Konsequenzen bei der Wahl Hindenburgs. Das Ausland seh« in ihm nicht den Friedens freund. Daher sei die kommende Wahl eine Entscheidung für fortgesetzte kriegerische Gespanntheit oder Klärung Im Zeichen des Völkerfriedens. Wir brauchten Auslands-Kredit«, darum müßten wir wohl nach dem Ausland schauen. In England hab« die Arbeiterpartei cm Sttmmenzahl zugenommen, tn Frankreich sei dem friedensfreundlichen Ministerpräsidenten Herriot der noch Dippoldiswalde, am 26. April 1925. Der Stadtrat Montag den 27. Äpril nachmittags >/-7 Ahr