Volltext Seite (XML)
A-Mr s Grenzbote Postscheck-Konto Leipzig Nr. 373 69 Stadtbank Adorf i. V. 118 TaMM und AnMer Gegr. 1834 / Ruf 222 Postschließfach Nr. 5 für Adorf (Vogtl), Bad Elster, Radiumbad Brambach, Arnsgrün, Bergen, Freiberg, Ober- und Untergettengrün, Hermsgrün, Iugelsburg, Leubetha, Mühlhausen, Rebersreuth, Remtengrün, Schönberg, Siebenbrunn, Sohl, Wohlbach und das übrige obere Vogtland. Unterhaltsame Sonntagsbeilage / Landwirtschaftliche Beilage für Hof, Land und Garten. Der „Adorfer Grenzbote" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Oelsnitz i. V. und des Stadtrates zu Adorf i. V. behördlicher seits bestimmte Blatt; außerdem enthält der „Adorfer Grenzbote" auch amtliche Bekanntmachungen des Finanzamts Adorf i. V., des Amtsgerichts und des Gerichtsvollzieher» zu Adorf i. V. und anderer Behörden. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Bezugspreis halbmonatlich 1.20 RM. einschl. Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebes oder der Beförderungseinrichtungen hat der Bezieher kein Recht auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rückgabe eingesandter Beiträge jeder Art keine Verbindlichkeit. Anzeigenpreis: laut aufliegender Preisliste Nr. 5 (Millimeter 6 Pfg.). Anzeigen-Annahme für die jeweils erscheinende Nummer bis vormittag 10 Uhr. Fern mündliche Anzeigenaufgabe schließt jedes Einspruchsrecht aus. N«. ss Sonnabend/Sonntag, den 18/19. Zmuar Ml Jahrg. Bomben aus das Felsennest im Mittelmeer MaltasNimbuszerMI Die schweren Schläge, die die britische Flotte in den letzten Tagen im Mittelmeer erhalten hat, sind be zeichnend für den Angriffsgeist, in dem sich die deutschen Flieger und ihre italienischen Kameraden auf den Feind stürzen. Daneben kann man daraus entnehmen, daß die im Mittelmeerraum gegen England eingesetzten Kampf geschwader von einer günstigen Position aus den Kamps eröffnet haben. Wieder einmal sehen sich die Engländer einer Ueberraschung gegenüber, erleben sie deutsche Gegenangriffe von einer Wucht, die sie nicht für möglich gehalten hätten. Aber schließlich ist diese Unterschätzung der Kampfkrast der Achsenmächte geradezu das V e r - hängnis der Briten in dem jetzigen Krieg. Im Verlaufe der neuen Operationen sind, wie der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht und der ita lienische Wehrmachtbericht vom 17. Januar mitteilen, vor allem auch der Hafen von La Valetta auf Malta und die dort befindlichen englischen Seestreitkräste mit guter Wirkung bombardiert worden. Dieser Angriff auf Malta wird den Briten die erlittenen Verluste noch schmerzlicher machen, bildet diese Inselgruppe von rund 300 Quadrat kilometer doch ein wichtiges Bindeglied zwischen den briti schen Flottenstützpunkten in Gibraltar und in Alexandria, so recht den „Dorn in der Ferse des italienischen Stiefels". Den Kern der maltesischen Inselgruppe bildet ein aus Kalk- und Sandstein bestehendes Bergmassiv von 250 Quadratkilometer, das etwa 250 Meter über den Meeres spiegel emporragt. Geologisch betrachtet sind diese Inseln, die 90 Kilometer von Sizilien entfernt sind, und 300 Kilo meter von Tunis, das letzte Ueberbleibsel einer Land brücke, die in vergangenen Epochen der Erdgeschichte Ita lien mit Nordafrika verbunden haben mag. Die ge schichtliche Vergangenheit Maltas ist all und sehr bewegt. Bis etwa 400 v. d. Z. herrschten aus Malta die Karthager, die dann nach dem weltgeschichtlichen Tieg über Hannibal von den Römern abgelöst wurden. Ini -Wandel der Zeit folgten dann germanische Polksstämme. so z. B. die Vandalen nnd die Ostgoten, dann die Bvzan- tiner, die Araber und schließlich die Normannen, die all mählich aus ihren weiten Fahrten vom Norden Europas bis in das Mittelmeer vorgedrungen waren. Im Mittel- alter bildete Malta einen Bestandteil des Heiligen Römi schen Reiches Deutscher Nation. 1530 erhielt der Iohau- niterorden die Insel als Lehen, von dem sie dann gelegent lich des äghplischen Feldzuges des Korse« an Frankreich überging. lAM wurde die Insel von zwei britischen In- santerieregimentcrn besetzt und damit England cin- gegliedcrt. Es ist selbstverständlich, daß diese britischen Unter tanen aus einer mitten im Mittelmeer gelegenen Insel welt mit den Briten absolut nichts gemeinsam haben. Die E inwo h n erzähl der Inselgruppe wurde 1937 mit 2i>7 000 angegeben: es entfallen also ans den Quadrat kilometer nicht weniger als 815 Menschen! Ihrem Perus nach sind die Malteser Kleinbauern, Seeleute oder Händler Bekannt sind die Malta-Kartoffeln, die übrigens allein ein Drittel des gesamten Aussuhrwertes ausmachen. Weit größer als die wirtschaftliche Bedeutung Maltas ist selbst verständlich die strategische. Wirtschaftlich ist es wohl auch ein Kuriosum, daß die Halste der Einnahmen aus Zöllen stammt, und die Ausfuhr daS Zehnfache der Einfuhr ausmacht. Die Gunst der Lage Malias im Handelsverkehr geht auch daraus hervor, daß in den Jahren vor dem Kriege nicht weniger als 3000 Schisse in Malta vor Anker gegangen sind. Die Häsen ans Malta sind groß, breit und ncs, und daher in der Lage, der gesamten britischen Mittcliueerslotle Platz zu bieten. Znr Verteidi gung der britischen Zwingburg sind fünf starke Forts errichtet. Besondere Beachtung verdient, daß bei dem letzten Angriff auf Malta auch der bereits am lO. Januar stark beschädigte Flugzeugträger erneut mit Bomben mittleren und schweren Kalibers belegt werden konnte. Die Volltreffer, die dabei erzielt wurden, bürgen dafür, daß dieser Flugzeugträger für die Dauer des Krieges nicht wieder eingesetzt werden kann. Damit ist die Kampf kraft der britischen Flotte schwer getroffen worden. Die Flugzeugträger bildeten einen wichtigen Bestandteil der Zusammenarbeit zwischen der britischen Luftwaffe und den britischen Seestreitkräften. Von den Flugzeugträgern aus starteten die britischen Flugzeuge gegen Italien, wie z. B. auch die mit Lufttorpedos in Tarent erschienenen englischen Flugzeuge von einem Flugzeugträger gestartet sein dürften. Insgesamt hatte England zu Beginn des Krieges sieben Flugzeugträger. Davon sind zwei bereits versenkt worden und vier weitere sind in den verschieden sten Seegebicten durch schwere Beschädigungen außer Ge fecht gesetzt worden. Alles in allem haben so die Achsenmächte in de» letzten Tagen im Mittelmeer beträchtliche Kampferfolg« errungen. Der Nimbus der Unangreifbarkeit des britische» Der IMmM der „SoMmnvlon Ein Musterbeispiel britischer Verschleierungstaktik — Derlnstmeldungen auf „Abzahlung". Sechs Tage nach dem großen deutsch-italienischen Luftan griff auf die britischen Flotteneinheiten im Mittelmeer ha! sich die britische Admiralität nunmehr bequemen müssen, den Total- verlnst des modernen SOW Tonnen Kreuzers „S o u : h a m p- t o n" cinzugcstehcn, von dem sie vor drei Tagen noch behaup tet hatte, daß er zwar Treffer erhalten, aber noch einen Hafen hätte erreichen können. Doch auch jetzt noch will sie den Ruhm, den Kreuzer versenkt zu haben, den deutschen Bomben nicht zugcstehen. Sie behauptet, daß als „Folge" der kürzlichen Bombardierung, an der deutsche Sturzkampfflugzeuge hervor ragend beteiligt waren, so starke Brände ausgedrochen seien, daß sich die Besatzung veranlaßt sah, den Kreuzer anfzngcücn „Die große Mehrzahl der Besatzung wurde gereuet" - jo lautet der Schlußsatz der amtlichen englischen Mitteilung. NnS ihm geht hervor, daß also zumindest ein Teil der 7tt!> Mann starken Besatzung mit der „Southampton" sein Ende gefunden hat. Also auch diesmal ist die britische Admiralität der alten Methode Churchills treu geblieben, Schisssverlnsle und über haupt alle Einbußen erst gar nicht, dann sozusagen stufenweise, einzurüumen. Dies läßt daraus schließen, daß es den Lon doner Stellen über alle Maßen unangenehm ist. die Oefsem- lichkeit mit solchen harten Tatsachen zu konfrontieren Sie ziehen es vor, die öffentliche Meinung auf merkwürdige Weiss schonungsvoll aus das Schlimmste v o r z n b e r e i! e n Ueberprüft man den Sachverhalt bei dem Lust- und See gefecht in der Straße zwischen Sizilien und Afrika bei Leni die „Southampton" aufs schwerste von den Bomben der ver eint angreifenden deutschen und italienischen Flugzeuge getrof fen wurde, dann stellt sich heraus, daß dieses eigenartige pro pagandistische Verfahren bei der ganzen britischen Niederlage angewandt worden ist. Die Londoner Mitteilungen über den schweren Schlag, dem ihr Geschwader ansgelieieri war. lau teten zunächst nur sehr spärlich bis zuletzt zugegeben werden mußte, daß „dies der schwerste Luftangriff war, der seit Beginn der Feindseligkeiten im Mittelmeer stattfand". Die ..SouttMnpwn" war nur rmH ein MM Um cs einigermaßen erklärlich zu machen, daß die in den ersten zögernden Berichten Reuters mit vielen Phrasen er wähnte Flakabwehr der britischen Kriegsschisse keine Abschuß erfolge erzielte, heißt es später, daß die angreifenden Maschi nen „sehr geschickt durch die Tausende von Flakgcschossen hin durch manövriert" seien und dann ihre Bombenlasten abge- lvorfen hätten, und trotz des „entsetzlichsten Kampflärms" der Flakgeschütze seien die Bomben anf den Flugzeugträger „I l l n st r i o u s" geworfen worden, wobei eine angreisende Maschine so tief herunter kam. daß sie „mit einem ihrer Flü gel dicht über der „Jllustrious" erschien". Nachdem man die Oesscnilichken derart vorbereitet Hai. wird dann schließlich uitgeteilt. daß der Kreuzer „Soinhampwn", der in Flammen gand, versenkt wurde, Weik „es unpraktisch l!) gewesen wäre» ihn in einen Hafen zu überführen"! Mit einem Wort: Der Kreuzer war nurnocheinWrack Am liebsten hätte Chur chill ja den Verlust der „Southampton" ganz verschwiegen. Das war ihm aber nicht möglich, da mit den amerikanischen Journalisten, die man zu dieser „Paradefahri" durch das Mit- elmeer eingeladen hatte, zu viele Augenzeugen der britischen Niederlage da waren. Was ist mit „JUMrwus" uns „Gallant"? Wie mag es angesichts solcher Veröffentlichungstaktik mit den schweren Beschädigungen stehen, die der Flugzeugträger ,I l l n st r i o u s" abbekommen hat? Die britische Admiralität ist bisher schon so weit, einzuräumen, daß das hochmoderne Schiff, erst 1939 in Dienst gestellt, „einige Schäden und einige Verluste" erlitten habe. Genau so lautete zunächst Wort für Wort die Ausdrucksweise bei den ersten Angaben über die .Southampton" Schließlich mutz gefragt werden, was es mit dem nach englischer Darstellung „von einer Mine oder einem Zerstörer" beschädigten Zerstörer „Gallant" aus sich har, von dem einige Wrackstücke im Wasser schwimmend gefunden vorden sind. Auch hieraus wird die Oesfenklichkeit zu achten vissen. Es tritt bei der Nachrichientaktik Londons zu deutlich hervor, wie sehr den Veraniwortlichen in London die deutsche and italienische Aktivität im Mittelmeer aus die Nerven geht. Im übrigen haben neben dem Kreuzer „Southampton" nicht nur der Flugzeugträger „Jllustrious" und der Zerstörer ..Gallant" schwere Tresser erhallen, vielmehr wurden, wie durch Luftaufklärung einwandfrei festgestellt werden konnte, ein weiterer Flugzeugträger und zwei Torpedoläger torpe diert. zwei U-Boote versenkt, ein weiterer Kreuzer beschädigt, sowie ein Schlachtschiff der „Malava"-Klasse getroffen. Ueber alle diese Verluste der britischen Mittelmeerflotte hüllt sich Churchill in Schweigen, aber aus die Dauer wird sich diese Verlustbilanz vor der Welt und insbesondere vor dem eng lischen Volk nichi verheimlichen lasten. Das SüMai des Flugzeugträgers „Eagle"? Die Tatsache, daß die britische Admiralität nunmehr den vollständigen Verlust des Kreuzers „Southampton" zuglbt. veranlaßt „M e s s a g g e r o" zu der Feststellung, daß mit die sem Eingeständnis die Wahrheit der italienischen Wehrmachl- berichic einmal mehr bewiesen werde. Es bleibe abzuwarten, ob sich die britische Admiralität bereitsinden werde, wettere Ausschlüsse zu geben, z. B. auch über das Schicksal des Flugzeugträgers „Eagle", der cbensalls genossen wurde. Was die von England behauptete Herrschaft im Mit- iclmcer anbelange, so stehe es England frei, seine Transporte so ost es wolle, von Westen nach Osten oder umgekehrt durch die Straße von Sizilien zu schicken, nur müsse es eben damit rechnen, seinen Tribut an Schiffen dafür zahlen zu müssen. Felsennestes inmitten des Mittelmeeres ist unter ven Krachen deutscher Stuka-Bomben schnell zerstört worden AMe Mes' DeN GMWWM mß „Der schwerste Schlag, den Malta bisher erlebte" Der sv erfolgreiche erste Großangriff dcutfcher Stukas auf die Insel Matta hat in ganz Italien lebhafte Freude und Be geisterung ausgclöst, siebt mau doch darin nicht nur Vcn Be weis für die ungeheure Wirkung der schmerkalibrigen Bomben, sondern znglcich die schönste Bcs-ä!igung für die deutsch italie nische Waffenbrüderfchnsl. Die Großaktion gegen Matta und den dorthin gcslüchte- len schwerbeschädigten englischen Flugzeugträger „Illilstrions" sowie der Verlust des Kreuzers .Southampton" beherrscht natürlich vollkommen das Bild der römischen Presse, die in riesigen Schlagzeilen die Erfolge der von italienischen und deutschen Jägern geschützten deutschen Stukas seien und ins besondere die neuerlichen Volltreffer aus die „Jllustrious" einen englischen Kreuzer nnd einen Dampfer unterstreicht Ucbereinstimmend wird der verheerende zweistündige Großangriff als der schwerste bezeichnet, den Malta bisher über sich ergehen lassen mutzte. Der Sonderberichterstatter der „Tribnna" unterstreicht das den grossen Traditionen der deut schen Luftwaffe würdige Bild prächtiger Geschlossenheit und hervorragender Ausbildung, daS sich bei diesem ersten Groß angriff deutscher Stukas auf Malta, dem fürchterlichsten, den die Insel bisher erlebte, geboten habe, der gleichzeitig einen weiteren Beweis der engen Zusammenarbeit der Luft waffe der beiden verbündeten Nationen erbrachte. Das immerhin überraschend schnelle Eingeständnis der englischen Admiraliiäi über den Verlust des Kreuzers „S o u i h a m p i o n" ist — >vie der Direkior der „Tribuna" bewm — lediglich daraus zurückzuführen daß diese hoch moderne Einheii zu dem mii dem Flugzengiräger „Jllustrious" fahrenden Verband gehöne. daß also die Versenkung der „Souihampion" den aus der „Jllustrious" eingeschifften ameri kanischen Journalisten nicht oder nicht lange verborgen bleiben konnte Um nichi von amerikanischer Seite bloßgestelli und Lügen gestrafi zu werden, enischloß sich daher Churchill nach seinem ersten, sehr lückenhaften Eingeständnis schleunigst, wenigstens auch den Verlust der „Southampton" einzugestehen. Im übrigen sei es höchst bemerkenswert, daß die von der englischen Admiralität bis jetzt eingestandenen Verluste und Schäden nur Einheiten des mit der „Jllustrious" fahrenden Verbandes betreffen, während alles, was für die amerikani schen Ferngläser nicht erreichbar kein konnte, barmäckia weiter ! verschwiegen werde, so die in den italienischen Wehr machtberichten erwähnte Torpedierung von zwei Schlacht schiffen. zwei Kreuzern, dem Flugzeugträger „Eagle" und die Versenkung von einigen englischen U-Boolen. Man könne schon jetzt daraus gespannt sein, wie die englische Admiralität die neueste Aktion gegen Matta darstellcn werde, bei 0er die „Jllustrious" den Gnadenstoß erhielt. Trotz der englischen Lügenberickue habe allerdings Churchill erst jetzt wieder die strategische Bedeutung der Operationen der italienischen Flotte und Luftflotte zusammen mit dem deutschen Flieger korps zngeben müssen, das mit seinem heldenmütigen Einsatz einen außerordentlich wirksamen und starken Beitrag zu dem gemeinsamen Sieg geleistet hat. „Lavoro Fascista" stellt fest, daß der „triumphale Spaziergang der englischen Flotte durch das Mittelmeer zu einer schweren Niederlage geworden ist." Lie Bombentreffer aus der .MErious' Ein empfindlicher Schlag für die britische Mittclmcerflotte Bisher zwei Flugzeugträger versenkt und vier weitere schwer beschädigt Von den Verlusten durch Luftangriffe bei Sizilien irisst die britische Flotte der zeitweise Ausfall des Flugzeugträgers „Jllustrious" zweifellos am härlesten. Dieser Flugzeug träger, dessen schwere Beschädigungen und Besatzungsverluste auch in dem amtlichen britischen Bericht nicht unterdrückt wer den konnten, gehört zu lenen hochwertigen Kriegsschissen, von denen die britische Flotte zu Kriegsbeginn nur sieben Ein heiten besaß Von diesen sieben Flugzeugträgern sind zwei im Verlaufe des Krieges versenkt worden, im September 1939 der Flugzeugträger ..C o u r a g e o u s" durch das U-Bool des Kapttänleutnanis Schuhart» und im Juni 1940 der Flug- reugiräger „Glorious" durch schwere deutsche Streitkräfte im Nordmeer. Vier weitere Flugzeugträger wurden im Ver lause des Seekrieges in der Nordsee, vor der norwegischen Küste und lm Mittelmeer durch schwere Beschädigungen län gere Zeit außer Gesechi gesetzt Die letz« im Mittelmeer durch Bombenvolllrcfser schwer beschädigte „Jllustrious" ist einer der neusten englischen Flugzeugträger, der zu Kriegsbeginn noch im Bau war und erst im Verlause des Krieges in Dienst gestellt wurde. Sein Aussall ist im Hinblick auf die Schwere der Bombentreffer aus mehrere Monate zn veranschlagen nnd stellt bei der augenblicklichen Kampftage für die britische Mittelmeerslotte einen empfindlichen Verlust dar. Der bei dem Gesechi in der Straße von Sizilien gleichfalls durch Bombentreffer harr mitgenommene Kreuzer „Sout hampton" ist bereits am l6. Oktober 1939 bei einem Angriff aus den englischen Flottenstützpunkt im Firth of Forth von deutschen Fliegerbomben getroffen worden.