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elWger Anzeiger. Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 25. Mittwoch dm 25. Januar. 1865. Bekanntmachung. In Gemäßheit der ß. §. 19 und 45 der akademischen Gesetze, nach welchen die Wohnungskarten der Studirenden allhier alljährlich einmal gegen andere dergleichen umgelauscht werden sollen, werden die Herren Studirenden hiermit unter der in den gedachten Paragraphen enthaltenen Verwarnung aufgefordert, ihre Wohnungskarlen vom L. bis längstens den L3. des Monats Februar dieses Jahres in der Expedition des Universitäts-Gerichts zu produciren und sich des Umtausches derselben gegen neue dergleichen zu gewärtigen. kso daß nach Ablauf des 15. Februar däs in §. 45-vorgeschriebene Verfahren wider die Säumigen eingeleitet und mit ihrer gemacht ^ . Vorladung auf ihre Kosten verfahren werden wird. Leipzig, am 20. Januar 1865. Das Universitäts-Gericht. vr. E Morgenstern. Univ.-Richter. Bekanntmachung. Die für Unterkommen und Verpflegung der im Monat December v. I.'allhier einquartiert gewesenen, von Holstein zurückgekehrten . Jäger-Bataillon- ausgeworfenen BergütungSbeträge werden gegen Rückgabe der Truppen de- 1. und 4. König!. Sachs. Jäger - Bataillon- ausgeworfenen BergütungSbetrüge werden geg>.- QrrartierbilletS in unserm Quartier-Amte, RathhauS 1. Etage, ausgezahlt, was wir hiermit zur Kenntnißnahme der Betheiligten ^ « ^. ^ Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Lamprecht. bringen. — Leipzig, am 22. Januar 1865. Bekanntmachung. Die zeither an Herrn in der Georgenhalle, werden und haben wir den LicitationStermin auf Donnerstag den 2V. d. M. Vormittags IR Uhr ES werden im Termine die 3 Gewölbe einzeln und zwar zuerst mit den dazu gehörigen Localitäten im Entresol. sodann aber ohne letztere mid die Entresol - Localitäten ie zwei und zwei für sich zur Licitation gebracht werden. in welcher Weise die Vermiethung erfolgen wird, die Auswahl unter den Bietern, so wie jede athe Vorbehalten. VermiethungSbedingungen und die Beschreibung der zu vermietenden Localitäten liegen an Rathsstelle zur Einsicht aus. — Leipzig, den 17. Januar 1865. Des Raths der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Holz - Auction. Donnerstag den 26. Januar d. I. sollen Vormittags von S Uhr an aus dem diesjährigen Gehau in Conne- " ' — " — — . - - - " " " ^ witzer Revier ca. 300 Laug- lM rmine an Ort und Stelle Leipzig, am 17. Januar 1865 und Abraumhaufen ^gegen Anzahlung von 10 Ngr. öffentlich angeschlagenen Bedingungen meistbietend verkarckt >5. D für jeden Haufen und unter den übrigen werden. es Raths Forst-Deputation. An das Sta-tverordneteu-Collegium. Iu heutiger Sitzung kommt folgende RathSzuschrift zur Be ratung: .Wei en» die Herren Stadtverordneten Ihre Zustimmung zu dem in der Wafferregulirungsangelegenheit bereits verausgabten Kosten- aufwande von 496 Thlr. 5 Ngr. 6 Pf, so wie zu den für die Regulirung der Parthe etwa noch vorzuschießenden Kosten auS- sprechen, so nehmen wir die- zwar mit Dank an, müssen aber zu gleich bedauern, daß Sie dem gleichzeitig nach Höhe von 1503 Thlr. 24 Ngr. 4 Pf. erbetenen Credit für die übrigen Vorarbeiten der Wafferregulirung Ihre Zustimmung verweigert haben. Dieser Beschluß ist nach Ihrer Mitteilung hauptsächlich dadurch veran laßt worden, daß die bis jetzt geleisteten Vorschüsse bereit- zu einer ansehnlichen Summe herangewachsen sind, ohne scheinbar trotz der langen Dauer der Vorarbeiten dem erstrebten Ziele nahegeführt zu habe«. Wenn wir den bisherigen Verlauf dieser Angelegenheit, ren in mehrfacher auf- ig vertagen, so mitten wir vocy yervoryeven, vag, io oft nur den Herren Stadtverordneten die Beendigung der Vorarbeiten in nahe Aussicht gestellt haben, dies stet- nur nach vorgängiger, an competenter Stelle eingezogener Erkundigung geschehen ist und daß daher, wenn überhaupt ein Vorwurf wegen Verzögerung erhoben werden sollte, derselbe uns um so weniger wessen könnte, als die Vorarbeiten überhaupt nicht in unserer Hand liegen. Eben so müssen wir darauf Hinweisen, daß die so bedeutende Erhöhung des Kostenaufwandes und die längere Dauer der Vorarbeiten weniger befremden können, wenn man erwägt, welchen überraschenden Um fang die Vorarbeiten bei dem tieferen Eingehen iu den Kern der Sache genommen haben, und wie durch früher nicht vorhergesehene, ja zum Theil sogar von mancher Seite dem Unternehmen geflis sentlich bereitete Schwierigkeiten und durch neue, in dessen Folge nothwendig gewordene technische Erörterungen und sonstige Arbeiten ein unvermeidlicher Zeit- und Kostenaufwand entstanden ist, der früher nicht geahnt werden konnte. Die Einsicht in eine einzige dieser umfängliche« technischen Arbeiten muß gewiß die Ueberzeugung begründen, daß unter den gegebenen Verhältnissen die Durch führung in so kurzer Frist und mit einem Kostenaufwand, wie man früher hoffen durste, nicht möglich war. Was aber den Kostenaufwand, wie ihn die Herren Stadtverordneten berechnen, berichtigend zu bemerken, daß rc. rc. berechneten von 2231 Thaler 10 Ngr.) mit enthalten sind, welche der Wafferbauinspector Georgi im Austrage de- Königlichen Commiffars ausgeführt und letzterem berechnet hat, daß aber die dieSfallsigen Beträge nicht baar ausgezahlt worden sind, sondern lediglich als Rechnungsposten er scheinen und ein seiner Zeit besonders zu vergütende- Guthaben der Stadtcasse bilden.