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Vesper in öer Kreuzkirche. DresSen, Sonnabenü üen 24. 2uni 7911, nachm. 2 Uhr. Zur Einleitung -er Kolonialnrissionstage. 1. 2oh. Seb. Bach (A geb. 21. März 1685 zu Eisenach, .gest. 28. Juli 1750 als Thomaskantor zu Leipzig/ « „Komm, heiliger Geist, Herre Gott", Lhoralfantasie für Orgel (Peters Bd. VII.) 2. Gemeinöe. Gesangbuch Nr. 146, Vers 1. (Mel. 1524.) (Eigene Melodie.) Komm, heiliger Geist, Herre Gott, Erfüll' mit deiner Gnaden Gut Deiner Gläubigen Herz, Nut und Sinn, Dein brünstig Lieb' entzünd in ihn. G Herr, durch deines Lichtes Glanz Zu dem Glauben versammelt hast Das Volk aus aller Welt Zungen; Das sei dir, Herr, zu Lob gesungen. Halleluja, Halleluja! Martin Luther. Vorlesung (Matthäi 28, 18—20), Gebet und Segen. 3. Soh. Seb. Bach: „Wer da glaubet und getauft wird", Kantate für Lhor, Soli, Orchester und Orgel. (Kantate Nr. 37 in -er Aus gabe der Bachgesellschaft.) a) Lhor. Wer da glaubet und getauft wir-, -er wird selig werden. b) Arie. Der Glaube ist das Pfand der Liebe, Die Jesus für die Seinen hegt; Drum hat er nur aus Liebestriebe, Da er ins Lebensbuch mich schriebe, Mir dieses Kleinod beigelegt. e) Duett (Lhor). Herr Gott Dater, mein starker Held! Du hast mich ewig vor -er Welt In deinem Sohn geliebet. Dein Sohn hat mich sich selbst vertraut, Er ist mein Schatz, ich bin sein' Braut, Sehr hoch in ihm erfreuet. Eia, eia! Himmlisch Leben wird er geben mir dort oben; Ewig soll mein Her; ihn loben! ci) Recitativ. Ihr Sterblichen, erhoffet ihr mit mir, das Antlitz Gottes anzuschauen? So dürft ihr nicht auf eure Werke bauen; denn ob sich wohl ein Lhrist muß in den guten Werken üben, weil es -er ernste Wille Gottes ist, so macht -er Glaube nur allein, daß wir vor Gott gerecht und selig sein.