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Frank Vanderlips Kaffandra-Kabel. 17S0 Schicksalsvorle «ach Amerika. - Das Ergebnis -er Suroparelse. lSouberderichl «usere» Mü «Heuer Vertreters r. «Suche», so. s-rr. Al» «Ir Amerika» führenber Ftnauzmauu am letzten Donnerstag l« Amtszimmer Le» amerikanischen Konsul» in München eine Unterredung gemährt hatte, bemerkt- »rank A. Vanderlip ,«m Schlüsse, daß er al» Abschluß seiner Europasahrt «ine große AufklärungSaktion tu Amerika unternehme« werbe, und »war dadurch, baß er ei« anSführliche» Kaveltelegramm au da» Stzndikat der 10 größten Zeitungen Amerika» am Eamvtag. de» SV. Juli, absenden werde, In diesem Sabel werbe er alle» da» der Welt sagen, wa» er auf Grund seiner dies malige» Europasahrt »u sage« habe, die Welt möge dann urteile» und Handel«. Meine Bitte, mir da» Kabeltet«, -ramm in Abschrift »ur Veröffentlichung zu überlassen, be- «ntwortete vanderlip mit einem kurze« Ja. er fügte hinzu: Am nächste« SamStag. »ur gleichen Zeit, wo da» Sabel ab. t. könne« Sie die Abschrift von mir in Empfang nehmen, »derlip hat sein Wort auf die Sekunde etngelöst. Da» Üielearamm zählt 17V» Worte »nd kostete SSSboo Mt. r> gleiche« Stunde, wo die führend« amerikanische Presse »nberltp» SchicksalSworte bringt, solle« sie auch durch Liefe verösseutlichung in Deutschland bekannt werde«. Das umfangreiche Sabel. datiert München. SV. Juli, lautet tu möglichst wort» und sinngetreuer Ueversetzung also: »Ganz Europa erwartet da» Resultat einer Konferenz zwischen zwei Männern. Da» Leben von 140 Millionen Menschen wirb einschneidend von dem Ergebnis dieser Au», spräche beeinflußt. Geschichte wirb nicht von de« Massen gemacht. Die Ereignisse werde« formuliert und die Ge. schichte wird geschrieben von verhältnismäßig wenige» Händen. E» ist nicht die Gemeinschaft der Menschen, son. der» e» sind Lu-erwählte. die die Geschichte machen. Nicht nur dl« Gestaltung lediglich der allernächste» Zukunft von Europa. fonder« di« Formier»»« von endlos sich hieraus ergebende» Folge« liege» letzt in de« Händen oo« Polucarö «nd Lloyd George. Welche- sind die elementaren Tatsachen, mit denen btese beide« Männer zu schaffen haben? Mit steigender Klarheit treten Liese fundamentalen und «lernen« tareu Tatsachen in den Vordergrund. Ei« ansgezwungene, Friede wurde in Paris ge macht. Dieser Friede entbehrt lebe« Atom» von Ge rechtigkeit und lener Hofsunna ans Brüderlichkeit, von der Wilson träumte. VS war keine Großmut in diesem Friede». ES war geradezu ei« vollständiges Fehle« von Gerechtigkeit darin. »Mein ist die Rache, spricht der Herr!*, aber die Alliierte« sagte«: »Unser ist die Rachel* und schufen de» Friede« der Rache. Die Früchte sind bitter. Rache ist blind, «nd in diesem Falle nah« di« Blindheit die besondere Kor« der wirt schaftliche« Blindheit an. ES handelt sich um ökonomische Illusion» von wett« tragendsten Folgen. Frankreich war ein bedauernswertes Opfer de» Krieges, aber heute ist eS ein bebaue rnS. werteres Opfer seiner FrtedenSillusionen. Unter dem Einfluß dieser Illusionen, baß Frankreich als im Herze« getroffene aber siegreiche Nation Deutschland die Heilung seiner materiellen Wunden würbe auferlegen können, verausgabte es SO Milliarden Franken, um KriegS- schäbcn teilweise zu heilen. Ein Teil der Ausgaben war unklug, ein Teil de» Gelbe» ging nicht durch ehrliche Hände, aber eS ist weg. Dagegen schrieb e» in sein Defizit. Budget den Posten »Rückzuerstattende Au»> gaben*. Dieser Posten war jedoch nicht zurückzubekom- men. Uw eine» Ersatz dafür zu schaffen, hat Frankreich eine kurzfristige schwebende Schuld von SO Milliarden Franken geschaffen. Jetzt, nachdem Frankreich den nackten Tatsachen gegenübersteht, sieht e» sich in einem Kartenhaus der Finanzen. Die» ist einer der Gründe, warum Poincar« nicht mit klaren Lugen gegenüber den Tatsachen zn einer Konferenz mit Lloyd George komme» kann. E» gibt aber noch einen anüere» Grund: Frankreich lebt tu Angst vor «ine« »iederanssebante» Deutschland. wenn e» zu einem gerechte« Frieden gekommen wäre, hätte Deutschland t» Treu und Glauben Liesen Friede» aeeeptiert und kein kriegerischer Geist wäre niemals, nachdem er ein mal in den Staub getreten war. wieder auferstanbe«. Statt besten wurde et« ungerechter Friede« zudem noch töricht angewendet. Deutschland» Empfinde» — «nd die Deutsche» habe» Empsiuden, weuugletch e» vn« in der Kriegspropa ganda al» zweiselhaft hiageftellt «nrdel — »nrbe mit Füße« Dinge in ihnen nicht ein Geist de» Auflehnen» entwickelt worden wäre, den man heute vorstndet und der einen berech. tigte« Grund für Frankreich» Angst bildet. Lln wieder-», gestellte» Deutschland, unkontrolliert von einem starke« Staatenbund« und nicht tu Schach gehalten von einer ent- aeaenftehenöe» Allianz oder durch Garantien, ist etue Ge- fahr für Frankreich. England erkennt dle Sttuatjvu, weiß, baß der Frieden wirtschaftlich Unmögliche» verkangt. versteht, daß sein eigenes Bestehen in hohem Maße von einem wlederaufgebautev Europa abhängt und ist heute bereit, wenigsten» eine« Teil aller der Fehler von Pari» zu be. fettige» uud Europa in den Stand zu setzen, von neuem anzu. fange«. Frankreich hiugege» bleibt in seinen Wahuvor- stell»»-«», um «icht sei««» eigene» Bankrott erkenne» za mäste». Frankreich kan« nicht mit Gleichmut einem wieder« erstarkte» Deutschland in» Auge sehen, da eS in einem solchen Deutschland nicht» andere» erblickt, al» einen wtcdererstark. ten Feind. Und infolgedessen kann man von Frankreich nicht erwarten, daß eS Polnearö auf die Konferenz zu Lloyd Stzörae lcktckt. nachdem «S leine eigene tatsächlich« Lag- ge, sehen und erkannt hat. Et« Mißerfolg diesen beide« StaatSmäuuer, «tu« wirklich durchführbare Verständigung zu finde«, welche zum Wiederaufbau de» Wirtschaftsleben« Europa» führe» würde, bedeutet tu meinen Auge» die schrecklichste» Folge«. Ich könnte im Augenblicke von den Gefahren sprechen, die zurzeit über der italtenische» Situation liegen, ich könnte spreche« vou der außerordentlich schweren Krisi», die Oesterreich zu erwürge« droht, ich könnte spreche« von dem erdroflelnbe» Griff wirtschaftlicher Tatsachen an der Gurgel Ungarn», von dem politischen Chaos in Polen, von der vollständigen ökonomischen Verwesung Rußland», und jeder einzelne dieser Faktoren würde genügen, «m von der Schwer« der europäischen Lage zu überzeugen. Ich habe jedoch einige Wochen damit verbracht, die Zustände in Deutschland zu studieren, nnb die» führt mich dazu, dle Bedeutung einer Katastrophe la Deutsch land markauk hervorzuheben, ! wenn keine Hilfe geleistet wird. Der oberflächliche Beobachter sieht ein arbeitsames Deutschland mit nahezu voller Beschäftigung, einen ziemlich geordnete« GesellschastSznstand. herrliche Städte in größter Reinlichkeit, ein« ziemlich znfricdenstcllende Ernte, einladende Schaufenster der Geschäfte und reichgedeckte Tafel« in de« Hotels. A«S alledem könnte man baS Arg», ment herlelte», daß ein« deutsche Katastrophe dle Einbildung eines wirtschaftlich pesstmiftische» Hirns ist. Trotz all» dieser zufriedenstellende« Tatsachen aber glaub« ich. daß eintieser sehender Beobachter «icht ««hin kau«, das unver meidliche «ndbaldigeHera «naheneinerwlrt» schajtliche« SrisiS allerschwerste« Cbarak« terSvorauSzusehe». Innerhalb von «ngesäljr einem Monat habe« wir erlebt, baß die Mark in ihrem Werte oo« öS« Mark pro Dollar anf SM Mark pro Dollar gesunken ist. All die Kräfte, die z« dieser Entwicklung geführt haben, sind immer «och am Werke» einige davon sogar mit verdoppelter Kraft. Wirtschaftliche Kräfte sind dtzuamisch. Wirtschast- liche Ereignisse «arte« die Ergebnisse ernster politischer Dis kussionen «icht ab. Gegenwärtig produziert Deutschland nur r/5 seines SrnShrnngS- uud ^seines Futterbedarss. Deutsch land ist gezwunge«. Rohmaterialien für sein« Fabriken z« importiere» «ud die Fabrikanten wieder sind gezwungen, z» exportieren, «m zahle« zu köuueu. Die Welt muß sich darauf gefaßt «ach««, alle diese deutsche« Ware» zu kaufen, andernfalls Dentschlaud am Hungertuch« .«age« motz. Dle deutjche Industrie gleicht heute eiue« i« «eluer Zauae etugeklemmte» Körper, ««vermeidliche» Uuglllck kau« durch die eiue ober audere Beweg««- auch «ur etuer der beide« Zaugenschere» hervorgernsc« werde«: Für de« Fall, daß der Rückgaug der Mark ausaehalte« «erden kvnute. würde« die für de« Export arbeitende« Fabrik««, te« bald merke», baß die Herstellungskosten schnell aus daS Weltuioea« steige« und die Exportmöglichkeit wäre zu Ende. Dieser Zustand «ahm bereit» seine» «»fang, bevor ber letzte Rückgang der Mark elutrat. Für den Fall, baß die Mark weiter sinkt, was momentan die größere Wahrscheinlichkeit wr fei« scheint, würde dies mit einer « «- aufhaltbaren GelbkrisiS begleitet sei«, dessen Anzeichen bereits tzente schon deutlich sichtbar sind. Uud baS Endresultat wäre die «»berste Eiuschräukuug jeglicher Pr«, duktiou kür den iuläudischeu vebarj. Zurzeit existiert zwar tu Deutschland eiue geringere Arbeitslosigkeit als i» beu meiste« aubereu Läuder«. aber ich sehe bereits sichtbare Zeichen dafür, daß eS auch l« Deutschland bald zu einer «»vermeidliche« Arbeitslosigkeit komme» »ird. Sie «irb oermutlich i« demselben Momeut sich ereigne«. »» da» PreiSuloea« eiumal plötzlich htuausschnellt. Die Folge» eiue» solche« Zusammentreffen» «erde« sicherlich f»»lake Nuruhe» fei«, «ub ich glaub«, diele Gefahre« drohe» Deutsch!««-, meu« «icht schou ia de« nächste« Mouate« Hilfe kommt. Die soziale« Uuruhe« würde« zu eiuer Revolution «o» liuk» führe«, die dürfte jedoch mit starker Haud «utcrdrückt «er de«. aber de» Weg ebue» für eiue» Umschwung «ach der rechte« Seit«, lüde« für de« Augeublick wenigste«» di« polt- tische Macht i« die Häude eiuer reaktiouäre« «ud mouarchi» stische« Partei käme, vb jedoch die RegleruugSgemalt tu de« Häude» de» Zentrums, der Liule« oder Rechte« liegt, so ist e» anßerbalb der Macht jeder »Negierung, die »kouo, mische« Schwierigkeite« au» de« Wege zu schasse«, ia bereu Kralle« sich Dentschlaad befindet. Ich lege der gegeuwärttgeu iuterne« Retvung »wischen Bayer» und dem Deutsche» Reiche keine de« sondere Bedeutung bet. Diese Bewegung ist nicht» andere» al» eine Wiederholung ber amerikanische« Geschichte. Sie ist nicht» andere» al» ber Streit zwischen ber Idee ber Staatshoheit und einer Zentralregterung. S» regt sich t« Bayern eine monarchtstische Strömung tm Hintergründe, aber ihre Träger sind zu klug, um z« wünschen, baß diese Strömung zu etnem Zeitpunkte forziert werbe, zu dem Ne wissen, daß «ine neu geschaffene Monarchie so großen Schwierigkeiten aegensiberstünde. baß letzten Ende» ein frühe» Ende dieser Monarchie vorauSzusehe» wäre. Ich habe mit dem Reichskanzler Dr. Dtrtb und mit dem bayrische« Ministerpräsidenten Grafen Lerchenseld gesprochen, tch glaube, baß die Ansichten dieser beiden Re. aterungen so gesund «nd vernünftig sind, und batz die Ge. fahren, von bene» Deutschland bedroht ist. so klar erkannt werden, daß die häuslichen innerpolitischen Differenzen nicht zu einem tatsächliche» Bruche führen werden. diese Wen» also die Fol«« unveränderter Friede«»- bebtngnnge« tatsächlich so zerstörend fiud, s» «a« sich wohl fragen, warum «icht überall Folgen klar voranSgesebe« »erde». Ich glaube, daß diese Folgen fetten» ber englischen Staatsmänner mit großer Klarheit gesehen weren. Man wirft sich weiter die Frage auf: Warum besteht nicht Eng land nunmehr darauf, baß auch Frankreich endlich zu einer Erkenntnis der realen Tatsachen kommt?, jene» Eng land. so stark auSgestattet mit gesundem Menschenverstand, et» Land, so erfahren in ber Lösung von Schwierigkeiten auf praktischem Wege, dann sogar, wenn praktische Lösungen gegen theoretische Prinzipien verstoßen? Warum stellt England nicht etn Programm für den Wiederausbau Europas anf und drückt eS dann durch? War ich für den wahren Grund ber Halblähmung britischen AktionSgeisteS halte, das gab mir den größten Schlag von allem, was ich in Europa kennen gelernt habe, nämlich: Da» Bulldogg-England. erfüll! vou einer Geschichte solcher Heldenhaftigkeit, dah es den Anschein ermatte, al» ob e» vor nicht» aus der Welt Angst hätte, fürchtet sich heute vor einem Bruch mit Frankreich. Bulldogg-Euglaud hat Angst vor r700 frauzößsche» Flugzeuge«, gesteuert von de« waghalsigsten «ud geübteste» Fliegern der Welt, Bulldogg-Euglaud hat achthundert, tanseud verschiedene Gründe sür seine Furcht vor der fran, zösische« HeereSmacht, den« Frankreich hat heute die aller größte Armee ber Welt. Bulldogg-England fürchtet sich vor der Unterseeflotte» die Frankreich «ach und »ach gebaut hat. trotz des ÄeltschreieS «ach Abrüstung. Diese Angst ist eS. die England davon abhält, so starke Mittel anzuwenden, die schließlich mit einem Bruche mit Frankreich endigen müßte«. Und biS England einen solchen Weg beschreitet, kann man von Frankreich, das vou seinen finanzielle« Nöten und vo« seiner Angst vor einem wiederhergestellten Deutschland be. herrscht wird, kaum erwarten, daß es vou seinen Idee« seiner ihm von den verschiedenen Verträgen vo« Part» ge gebenen Rechte soviel aufgibt, um die Schäftung eines Programms zu ermöglichen, das den wirtschaftliche« Au. saurmenbruch des ganzen Kontinents verhindert. Will Amerika entweder mit geschloffenen Ange« die» mit ansehen, ober will eS, den Tatsachen ins Gesicht blickend, hilflos bleiben? Falls Amerikas moralische Kräfte zur Ein Wirkung auf diese Situation mobilisiert und falls Amerikas finanziell« Stärke dazu angewendet werden könnten, um zy einer Lösung beizutragen, könnte wohl Amerika der Retter Europas sei«. Auch hier wird Geschichte nicht durch die Massen ge macht, sondern durch die Tat einiger weniger Männer. Gäbe «S in eine« Präsidenten der Bereinigte» Staate» eine Kom bination zwischen dem moralischen Hellsehe« eiueS Wilson, aber mit keinem -er Nachteile dieses Temperaments, das die Ursache dafür war, daß diese» moralische Hellsehe« z« eine« Wrack wurde, mit der populLke» Kraft «ud dem DraufgSusert«« eiueS Rooseoeldt, mit dem scharfe« Verstände eines Elih« Root in seiner Jugendfrische — wenn es eine« solche« Präsidenten gäbe, andere Seite« der Ge schichte würde« geschriebeu werde«, als dies jetzt der Fall ist jeiteuS jener, dt« dazu bestimmt fiud. Hierzu brauchte mau aber auch eiue Regierung. auSgestattet mit alle« Eigen schaften, um dieses Problem richtig anzupackeu, uud Liuter eiuer solche« Verwaltung brauchte man «tue« umsichtige» Kougreb, der bau» den auSführeude« Orgaue« Vertraue» entgegeubringt und Gefolgschaft leistet. Die Möglichkeit aber für eiue solch« Lösung ist geuau so gegeben» «le bi«, baß tu der Konfereaz zmisqe« Aoyd Seorge «ub Poiuear» schnell etue verständig«»« gefnudeu »ird. die die Situativ«, rettet. gez. Frank A. Bauderl tp, * Da» die I7VV SchicksalSworte oder richtiger, f» ber Wort laut de» Kaffandra-Sabel» von Banderlip. Jeder Kom- mentar würde die Wirkung dieser Darlegungen abschwächeu. Nur da» eine kann das todwunde, vielleicht schon sterbende Europa au» diesem Kassandra-Kabel entnehmen, baß e» um die Alte Welt geschehen ist, wenn ihr tu ber Reuen Well nicht der Retter ersteht. Lloyd George uud Potucarb sie könne» niemals zusammenkowme»! Das Aelchskabinett und -ie unmöglichen Ausgleichszahlungen. vertt». 81. Juli. Dle trau-ölifche Not« «der di« Ausgleichszahlungen ««» die deutsche Autmvrt, bi« bi» zu« 8. August erstattet fei« müsse«, bildete» auch gestern de« Gegeustaud einer Ehesbesprechnna in de« Reichs kanzlet die unter Vorsitz des ReichSkauzler» Dr. Wlrth ftattsaud Di» Besprechung«» staube» «uter de« Druck de» am SouuaLeut eiugetreteueu «eueuMarkftuezeS. Er Hat «och de« „Berliner Lok^Auz.* auch die Möglichkeit eiueS «och- «alige« EutgegeukommeuS, da» »ieveicht be absichtigt mar. völlig gestört. Der Sutwurs de« deutsche» Aut, wort ist gefter» «och «icht sertiggeftellt Worte». Heule Nutzet eiue KabiuettSsitzuug statt. Nerli«, Sl. Juli. Das ReichSkabtuett ist heute »achmtttag A13 Uhr wiederum zu einer Sitzung zusammengetrete», um sich mit ber Antwort an dte sraazöstsche Regierung aus deren Ablehnung de» deutschen Ansuchen» t» bezug auf die AuSgletchSzahlungeu zu beschäftige«. Bor eubgülttger Be- schlußfassung darüber dürfte indes noch die englische Antwort abgewartet werben. Ueber den voraussichtliche« Inhalt der beutfchev Aut. wort auf die französische ablehnende Note weiß dte Deno folgendes mltzutetlen: Die deutsche Regierung »erde sich voraussichtlich aus den Standpunkt stellen. Laß etue Ab, t.reunuqg dieser Ei.«ze.»trage