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16, RH. M"« Mcedtreltor Diäc. VtSn- r.« FischNc, >Iac. Böttger. >* Hr. Dtoc. cht» und dar« lr Uhr Herr hr Hr Diac. r. Archtdiae. Ütcar vr. pv. r Hr. Pastor PMschmtdt. ». halb S Uhr lb r Uhr Hr. . S Uhr An aigter Gotte«, r böhmischen iorm. » Uhr stleinpaul ) 10 Uhr Hen Uhr deutsch« Hagen, , tschtatholisch'er Hr. Prediger ri; t>) Ezech. 1«i» Nachm. che. Für dt« !r die Trau» i n fallen au«; mde. V. msü. W. ac. Meyer in tüar H Junck hru. Sportel« nitz. Hrn. H. >hl in Hayni- S Kretzschmar Frl. A. Lenk -rnick mit Frl. ather mit Frl. W Hoffmarm tzschau ltet in Lucka. Linnenfeld in nn in Torgau. Wer in GrKn« S G. Vetttr« ner I. L «i. »andau. Krau au: Frau A. Frau Hin« dm. Hr. H. lrbgericht pachtet wer- ohanni über- zl auch die ebenfalls zu Sei dem Be- Z»"*»" -e E Gesuch. delsgärtnerei ein Bursche sucht. lbe Rhänitz- ^ 'tz, " -^1.. , Hz,-" '' i . / M - Nick «ss - str WerhMmk «O Geschästsverkehr. Mitredacteur: Ltzhodo? Lxobffch. » ». ISS. M-Ntaa, den 16. M-i 18«ü. »dt. Dresden, den 16. Mai. — Pfingsten, das liebliche Fest, ist erschienen mit seinen Maien und Blüthen, mit seiner Freude und Lust. Die Natur hat ihr Festkleid angelegt, Alles prangt im jungen, frischen G ün Und I der eilt nachzuahwen der Natur, sein Haus und Kleid zu schmücken im festlichen Glanz. Nur die altehrwürdige Frauen kirche hat man nicht geschmückt und hat ihr die festliche Haube von Holz gelassen, mit welcher sie wohl noch manches Pfingsten Staat machen wird. Auch die Lhurmuhr übt sich schon seit 3 Lagen, für Pfingsten so fa sch wie möglich zu schlagen, sei es. um durch Consequenz und Verjährung sich ein wohlerworbenes Röcht zu sichern, sei es, um die Zeit-Unkundigen nachträglich in den April zu schicken. Ob Alles im ewigen Wechsel kreist, eS beharret im Wechsel ein ruhiger Geist. Pfingsten kommt und vergeht, aber die Thurmhaube besitzt! " — Um einem, in Folge Einführung des neuen Gewerbe- gesetzeS und damit verbundener Aushebung de-Herbergszwanges hervorgetretenen Bedürfnisse Rechnung zu tragen, hat der Ver ein Giwerbtreibender Dresdens in seiner letzthin abgehaltene« Hauptversammlung den Beschluß gefaßt, die Errichtung eines allgemeinen GewerbtzgehülsenMIbeit-RachlveiS-Büreav zu ver anlassen und dasselbe einerseits uyter sein Protektorat, anderer- f eits unter seine Controlle zu pellen. Zu dem Zweck ist unter den Mitgliedern eine Concurrenz behufs Uebernahme dieses BHeau's ausgeschrieben worden- Die für den Bureau-In Haber auSgearbeitete Instruction bietet dem Arbeitgeber sowohl wie dem Arbeitnehmer sichere Garantie, daß die Nachweisungen ebenso prompt wie unpartheiisch ohne irgend welche Bevor zugungen ertheilt werdest. Für jede Arbeit-Nachweisung, die so lange zu erneuern ist, bis das ArbeitS-dürsmß befriedigt ist, wird von dem suchenden Arbeitgeber im Voraus 2Z Ngr. ent richtet. — Aus einer nach dem Hof hinaus gelegenen Parterre stuhe auf dem Stallgäßchen sind vorgestern verschieden« Damen- Kleidungsstücke, unter diesen zwei Winter-Mäntel, rin Paletot und ein schwarzseidner Rock entwendet worden. Der Dieb scheint seinen Ein- und Ausgang in die Stuhe durch da- offen gestandene Festster gxnowmen zu haben. — Ei« besonders freche« Diebstahl ist in der Nacht vom 10.-um 11. Mai in dem Pfarrhause zu OberfriederSvors. bei Nestsatza verübt worden. Dl; Diebe, di^ währscheinlich! au- Böhmen gekommen, haben thatsächlich Alles, was sie an Werth, sachm und Kleidungsstücken dort vorgefunden, mitgehen heißen. De* -Pfarrer hat am anderen Morgen seine Kinder nicht in. dir Schule schicken können, weil für dieselben auch nicht ein Kleidungsstück mehr im Hause gewesen ist. -- Oefftzntlich« GeriichtSverhandlung vom 14 Mai. Die letzte Verhandlung vor den Feiertagen betsifft «och eine Diebstcchl-süche. " Ei« ganz jünger Mensch ist "dieses Ver brechen«. beMdigt, und trotz seiner Fugend ist er doch schon fünfmal: mit Gefiinaniß bestraft. Gr! spricht zwar von sechs . WM MDM M « WM «MM ?-->? Johqnn Albin Hübschm-nn ist 17 Jahre alt. Handarbeiter und zur Zeit in Haft. Im Ganzen ist er der Thal geständig, und ist Bezug auf einzeln« Umstände will er nicht ganz mit der Sprache heraus. Einen Verlheidiger hatte er nicht. Nur ei« Zeuge fungirte in der Sache und zwar der Fleischermeistrr Sandig, der in dem Hause Nr. I I der Querallee wohnt. Im Parterre diese- Hause- hat Sandig sein GeschäftSlokal, Fleisch- , und Wurstverkauf. An einem Märztage war der Fleisch er meister, was aber der Angeklagte keineswegs wissen konnte, über Land! gefahren, in Geschäften, da kam Letzlerer in das Verkausslökak und holte sich für sechs Pfennige Wurst. An der Eingang-- thür, die in den Laden führt, ist eine Klingel angebracht, die beim Auf- und Zumachrn das nöthige Zeichen giebt und, wi< bas so Sitte ist, schon in manchen anderen Läden zum Ver« rfither der Langfinger geworden ist. Nur die^Frau Sandlä War daheim, kam, als die Klingel zum ersten Male schellte, ari der Nebenstube in den Laden heraus und gab für Geld, was übschmann für sein Geld wollte. Er ging ab. Bei diesem lassen. Er klinkte, als er hinausging und auch Frau Sandig wieder in ihre Rebenstpbe zrrrückgekehrt war, di« Ladenthche nicht ' >u, so daß die Klingel durch ihr nochmaliges Schellen''nicht, 'päter zW Verräther werden sollt?. So scheint eS wenigsten«; denn.Frau Sandig hat dieses zweite Klingeln nur erst! später gehört. Plötzl ch kommt der Meister heim, tritt in den fiatzen, wirst die Thür zu — und da klingelt eS erst zmn zweiten Male, so daß die Frau Sandig sofort herauskam, Wahrscheinlich glaubend, eS erscheine ein neuer Käufer. Es war auch wirklich einer da, aber kein neuer, sondern der alte — es war wiederum Hübschm-nn, der, weiß GM'.' yie? in den Laben zurückgekommen und eben beschäftigt,war, )ie Kasse im Ladentische auszuräumen Man denke sich das Erstaunen Sandig'S, als er einen stockfremven Mekschen mE' ^ eiyM Geld- beschäftigt sieht. Da- mußte verhindert werdest und Sandig wollte den säuberen Gast festhalten. Das gab nicht freiwillig zu. Er schlug den Meister in'- Gesicht und ^ ri,ß aus. Andere hatten aber längere Beine, ass en.er wurde ä den nächsten Straßefi erlvischt und verhaftet. Im Gan,«n? >atte er dennoch schon 5 Lhlr. und einige Groschen aus dera. igdevkasten entwendet. Das gesteht er zu, meipt aber 5 Gr. sei«» sein Eigenthum gepesen. Jedenfalls ist er, als er sich durch die Thür aA dem Laden das erste Mal entfernt, später auf ein« anderen Seite, den. bekannten Weg „durch'« Fenster^ egangen, wieder hineingesiiegen in den Laden und seinem dis- ischen Geschäft nachgegängen, wobei er aber glücklicherweise er wischt wurde. Da- stiebt er nicht zu, er wist Wiede« durch die Thür in den Laden gedrungen sein Herr StaatSanwalt Heinw! beantragte die Bestrafung des Angeklagten Hübschmann und st^ "solch Mt eineG Iah« LandergefSMiß mit VHM Schilf