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Dresdner Journal : 11.06.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186306115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18630611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18630611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1863
-
Monat
1863-06
- Tag 1863-06-11
-
Monat
1863-06
-
Jahr
1863
- Titel
- Dresdner Journal : 11.06.1863
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186» .V l il DomnStag, den II Jnni riiiNl. > - ras U> m. i 7), Dcrwar- — Ma- -nrhri-i Ildi einem engern, der Kunst näher stehenden Publicum im „Kunstblatt«" nähern Aufschluß über Rodert, bi- endlich im Jahre 1848 ein Buch von Fruillet de ConcheS erschien, au» dem uns Robert in seiner ganzen Liebens würdigkeit und Seclengröße rntgegentrilt. Es hätte dem Künstler kein würdigere- Denkmal gesetzt werden können, al» es durch diese mit großer Liebe, Sorgfalt und Vrr- ständniß geschriebene Biographie geschehen ist. Edmund Zoller hat in danken-werther Weise Feuillet's geistvolle Arbeit in- Deutsch« übertragen, und zwar unter dem Titel: „Leopold Robert. Sei« Leben, seine Werke und sein Briefwechsel nach Fruillet de ConcheS von Edm. Zoller. Hannover, L. Rümpler. 1863:" Di« Uebertragung ist nicht In Kröhne gearbeitet, wie es die Concurrenz leider heutzutage verlangt, son dern der Urbrrsrtzer hat sich in den Stoff zu vertiefen üilsr Sein« Majestät der König Glück in den Ateliers. ES war der echte Typus der Frau eines Banditen: eine herrliche, schön geformte Ge- stakt, den Kopf von dem prachtvollsten Haare bedeckt, eine kräftige Erscheinung, stolz, gebieterisch in Blick und Geberde. Teresina dagegen, die vorzüglich der Liebling Robert'- wurde, hatte mehr Sanftmuth und Feinheit in den Zügen, man konnte sie für eine Städterin im Kostüme der Landleute halten. Maria Grazia und Teresina standen beinah« für alle Bilder Robert'». Zu diesen Modellen der Termini kamen später neue, welche die unerbittlichen Strrifzüge der römischen CarabinierS in die Engelsburg und die Festung von Civitavecchia lieferten. Diejenigen unter den freien Banditen, welche in geheimer Verbindung mit ihren Freunden in den Termini standen, hielten die Person der Künstler, nament lich Robert s und Schnetz' heilig: eine ritterliche Gast freundschaft empfing die Künstler da, wo Andere sicher den Tod gefunden hätten. Verwandte der beiden Schwestern Maria Grazia und Teresina begleiteten die beiden Freunde, um sie zu beschützen, da dem Prvcrsse von Gonnino er bitterte Kämpfe folgten, und der Eine dieser Menschen zeigte ihnen, als sie eine- TageS durch die Stadt schrit ten, wo dir Köpfe der Hingerichteten dir Thore schmück ten, nicht ohne einen gewissen Stolz Len Kopf seine» Bruder» und seine» Vetter». Femllrt de ConcheS berich tet sehr ausführlich über da» Berhältniß Robert » zu diesem RLuberwrsen und über die Geschichte seiner Mo delle, und in dieser Welt ist allerdings auch der Ursprung der zahllosen Räuberscrnrn zu suchen, mit welchen so viel« geringere Maler al» Robert die Ausstellungen über schwemmten; di« seinen jedoch waren im Jahre 1820 etwa» pikante» Neues, wa» um so größern Beifall fand, al» die Dichtungen Lord Byron'» dir Räuber gleichfalls in Mode brachten. „Dai Glück hat mich sehr begünstigt — schrieb Robert au »tue» Freund sch »»lU« «in Inserat nunmahme auewSrts: Latpalg: k». Laanomrra», Lommiaaioailr cke» Dresänsr ckonrnvl»; «bong»».: H. L. S»mdarg-NItoa»! ttmonervi» L Voo,.»»; Nvrliiu vuetz- dvuckl., ttnrenni b). Scnrorr,; l-ooi» 8?anon»; rr-urkkurt ». Lucbb.; Kilo: >ooi.» v. (28, eu« 6« doo» euf«n»>; H t-nni-iea'» viicbk., Vi»u: Oowploir ck. tl. rVieoer Leitung, UÜ7. Herausgeber: KSoi^I. Lrpsckitioo äs» vreaäner ckourn»!», Orsiüeo, die». 7. und angrordnrt werden solle. — Dir von Oe. Meyen rediWche ,^v«rlü«r R.sosrp" hat «ine »weit« Drrwar- nung erhalten, weil „daS Blatt bei der Haltung verblieb, durch welche seine erste Verwarnung hervvrgerufen wurde, und durch den-Artikel; „Dor drei und dreißig Jahren" dahin hat gewirkt werden sollen, die Verordnung vom 1. Juni d. I., betreffend das Verbot von Zeitungen und Zeitschriften, dem Haffe auSzusetzen." Von Provinzial blättern, die sich der bekannten Verwahrung gegen die Preßverordnung angeschlossen haben, hat mittlerweile die „Magdeburger Zeitung" die erste Verwarnung erhalten. Leigetreten sind jenem Proteste noch kleinere Blätter, mehrere größere, wie die „Kölnische Zeitung" und „Schlesische Ztg.", haben ihren Beitritt nicht erklärt. — Mehrere Zeitungen in den Provinzialstädten haben in den letzten Tagen angezrigt, daß ihre bisherigen Re dakteure zurücktreten, so die „Magdeburger Zeitung", die „Rhein. Ztg.", die „Lith. Ztg." — Der „Slaats-Anz." veröffentlicht drei au» Posen seiten des Untersuchungs richter» de» königlichen StaatSgerichtShoses zu Berlin unter dem 6. Juni erlassene Steckbriefe wegen Hochver rat he» gegen die Gutsbesitzer Alexander v. Guttri, Jos. ». WierzbinSki und den Abg. Grafen Joh. DzialynSki. — (Rat.-Z.) Mr einer auf heute Mittag anbrraum- ten außerordentlichen Sitzung deS Magistrats wurde das bereits erwähnte Rescript der Regierung zu Pots dam; welches die Ausführung deS Stadtvrrordnetenbe- schlusseS vom 4. d. M. definitiv untersagt, mitgetheilt. Wie wir hören, wurde der Antrag gestellt, gegen die Ent scheidung der Regierung den Beschwerdeweg beim königl. Oberpräsidium zu betreten, indeß mit Rücksicht auf das Ministerialrescript vom 6. d. M. als nutzlos bekämpft Ae uilletou. Leopold «obert. Einer der gefeiertsten Namen in der neuern Kunst geschichte ist Leopold Robert, ein Name, vor dem alle künstlerischen Richtungen salutirrn und- der zugleich auch außerhalb der Künstlerckreis« vom populärsten Klange ist. Seine Darstellungen au» dem italienischen Volksleben, dir un» dir Herrlichkeit Italien» auf» Wunderbarst« zur Anschauung dringen, darunter besonder» sei»,-großes Meisterwerk „Die Schnitter", find in alle» möglichen Nachbildungen durch die ganze gebildet« Welt verbreitet. Leopold Robert zeigte zuerst »ach de» Abblühen der venetianischr« Schule der Kunst wiederum, »elchen Reich- thu« «averischer Motive da» ttalianisch« Volt-loden berg«; er-zuerst war e» der nach da» Hingänge chne» seiner gesammelten Erfahrungen in der „Deutschen Ar beiterzeitung" zur Kenntniß der Arbeiter zu bringen. Der wichtigste Theil der ganzen Tagesordnung, Abhal tung regelmäßig wiederkehrender DereinStage und Bildung von Gauoerbänben in den verschiedenen deutschen Staa ten, Referenten Sonnemaun aus Frankfurt und Lach mann aus Offenbach, wurde sodann in Berathung ge zogen und ein durch Herrn Sonnemann vorgelegtes Sta tut zur Organisation der Arbeitervereine angenommen, wodurch ein aus 12 Mitgliedern bestehender Ausschuß zur Ausführung der Beschlüsse rc. von einem Bereinstag zum andern an die Spitze gestellt wird. Jeder Verein zahlt zwei Thaler jährlich Kostenbeitrag rc. Au Nr. 2 wird die Streichung der Worte: „ausgeschlossen sind je doch Religion und Politik" mit 39 gegen 11 Stimmen zum Beschluß erhoben. Die vielfach angefochtene Bestim mung unter 1) „daß nämlich ausnahmsweise auch die Vertreter von freien Arbritervrrsammlungen Zutritt auf den Vereinstagen haben sollen," wird mit 40 gegen 10 Stimmen angenommen. Alle übrigen Bestimmungen deS Statutenentwurfs werden mit Stimmcneinheit «n Kloo zum Beschluß erhoben. Ein fernerer Antrag wegen Gründung von Gauverbändrn wurde mit großer Ma jorität angenommen. In den Ausschuß wurden ge wählt die Herren Röhrich, Sonnemann und M. Wirth auS Frankfurt; Schwarze auS Chemnitz, Schaber auS München, Höchberger aus Eßlingen, Eichclsdörfer auS Mannheim, Lachmann aus Offenbach, Brrdforst aus Bre men, Ecker aus Koburg, Dittmann auS Berlin und D. Krug aus Düsseldorf. Pari-, 8. Juni. Viceadmiral Bonard, der seither in Cochinchina das Obercommando geführt, und der Ka pitän zur See, Tricault, der mit Jenem in Huö die Ra tificationen de- Friedensvertrages eingeholt hat, sind heut« hier eingetroffen. — Am 15. August, schreibt die „Köln. Ztg.", wird die Bildsäule des Kaisers Napoleon I. auf dem Vendömeplahe mit großer Feierlichkeit durch eine andere ersetzt werden. Statt des Mannes mit dem langen Rock und dem kleinen Hütchen, wie ihn die ganze Welt kennt, wird ein Kaiserbilb, in römischer Toga und die Stirn mit dem cäsarischen Lorbeer umkränzt, auf die hohe Säule gestellt werden. — Herr v. Rothschild gab gestern Herrn Thiers zu Ehren ein großes Diner.— Die „France" hat dem Vernehmen nach Jules Favre wirklich zu ihrem Sachwalter genommen. — Der Kaiser bleibt bis zum 25. Juni in Fontainebleau; der Aufent halt des Hofes in Vichy wird nur drei Wochen dauern, und von da wird der Kais«« nach Cherbourg rriseu, wo die Panzerschiffe „Glotre" und „Jnvinrible" au» Tou lon und die „Magenta" aus Brest bald anlangen wer den, um sich mit der „Couronne", der „Normandie" und dem „Solierino" zu vereinen. — Gestern ist die erste Serie der Eingcladenen, siebenunddreißig an der Zahl, nach Fontainebleau abgcgangrn Darunter befanden sich der Fürst und die Fürstin Metternich, der Prinz Reuß und Herr v. Rothschild nebst Gemahlin. Die Wettren nen in Fontainebleau beginnen am Freitag. Am Don nerstag geht der Prinz von Oranien, am Sonnabend der König Ferdinand von Portugal nach der kaiserlichen Residenz. Stockholm, 4-Juni. (Nat.-Z.) Der Generalgou verneur von Finnland, General Rokossoweki, war nach St. Petersburg berufen worden. Am zweiten Pfingstfeier- tage kehrte der General von St. Petersburg zurück und tagS darauf ließ er den Magistrat, die Aeltesten und die angesehensten Kaufleute zu sich bescheiden und hielt in französischer Sprache eine Anrede an sie, die nach dem „Helsingfors Dagblad" Folgendes besagt: Der Zweck seiner Reise sei gewesen, sich einige Kenntniß da rüber zu verschaffen, ob etwa ein baldiger Ausbruch de» Kriege» zu erwarten stehe, weil es ihm darum zu thuu sei, in diejem Falle den finnländischen Rbcdern bei guter Zelt Nachricht davon zu geben. Se. Mas. der Kaiser, dem er dielen Wunsch persön lich ausgesprochen habe, habe ihm daraus geantwortet, daß in dieser Beziehung die politischen Verhältnisse sich noch nicht so be stimmt gestaltet hätten, um über Krieg uiid Frieden mit Sicher heit etwas Voraussagen zu können. Die Rüstungen, zu denen man sich veranlaßt gesunden, seien zunächst blos nothivendige Vorsichtsmaßregeln. Er hab« dabei die wohlwollende Gesinnung deS Kaisers gegen Finnland völlig unveräuoert gesunden, und al» Tagcsgrschichte. , ' Wit», 8. Juni. (D.-Z.) Da» k. k. Cabinrt hat die Rückäußerung der k. dänischen Regierung, datirt 16. Mai, auf die gegen die dänischen Verordnungen vom 30. März d. I. gerichteten Vorstellungen der beiden deutschen Groß mächte bereits beantwortet. Wir sind in der Lage, den Wortlaut der österreichischen Antwort mitzutheilen. Das Aktenstück lautet: .Weisung an den Kielherrn v. Brenner in Kopenhagen, st. st. Wien, St). Mai 18Ü3. Mittelst der abschxistlich anliegenden, von dem k. dänischen Gesandten, General v. Bülow, mir mitgetheillcn Depesche har »a» Cabrnet von Kopenhagen diejenige Note beantwortet, durch welche Ew. am l7. April d. I. in unserm Auftrage gegenüber der kgl. Bekanntmachung und den Verordnungen vom SO. März, die uns selbst und dem Deutschen Bunde zustehcnden Rechte verwahrt haben. Wu schon bei srühern Gelegenheiten, so erklärt die königl. Regierung auch jetzt, »aß sie sich für einen Zustand der Dinge Nicht verantwortlich fühl«, welchen st« al» nicht aus ihrem freien Willen hcrvorgegangca, sonder» durch di« Beschlüsse de» Deutschen vt ««L'n,ff,4 4k 3 Maler sich «nSdtldett. Ein Kunstfreund, der sich für Ratzert iUttressirtt, tzvt ihm eine« Vorschuß zu einer dreijährigen Stutzienttis« näch Italien »n, und 1818 ging der Künstler nach Rom, um -- wie er sagte — dort zu sitffasttihhW stz sterbest,. Kolgend« Umstände schlaffe» ih« Iglß da» Genre auf, da» seine Berühmt heit gründen sollte. Groh« Räuberbanden machten in den Apenninen di« Straß« nach Neapel unficher, und die Und schließlich verworfen. Auch der Antrag, von Seilen de» Magistrats allein und ohne Zuziehung der Stadt verordneten eine Adresse an Se. Maj. den König zu rich ten, fand nicht die Zustimmung der Mehrheit. DaS die Ausführung deS Stadtverordnetenbeschlusse» untersagend« Rescript der Regierung wird nunmehr der Stadtverord netenversammlung einfach mitgetheilt werden. Marienburg, 7. Juni. Ihre königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin trafen heute Nachmittag ^2 Uhr hier ein. Die „Volksztg." schreibt darüber: Magistrat und Stadtverordnete (letztere mit 25 argen 1 Stimme, ersterer wahrscheinlich einstimmig) Hat zen beschlossen, „in Anbetracht der jetzigen Zeitverhält- pisse" alle Empfangsfeierlichkeiten zu unterlassen. Auf dem Bahnhöfe hatten sich einige MagistratSmitglieder und Stadtverordneten eingefunden. Eine Vorstellung fand nicht Patt, die hohen Herrschaften fuhren sofort nach dem Schlosse. Elbing, 5. Juni. Die „Danz. Z." schreibt: Da hie Stadtverordneten auf den Antrag, bei Anwesenheit i'eS Kronprinzen eine Festlichkeit zu veranstalten, nicht tingegangen waren, so schlug der Oberbürgermeister Bar scher in der heutigen MagistratSsthung vsr, eine beson- rere Deputation deS Magistrats zur Begrüßung Ihrer königlichen Hoheiten zu ernennen und das Bahnhofs gebäude festlich schmücken zu lassen. Nach einer kurzen Debatte zog jedoch Herr Barscher selbst den ersten dieser beiden Anträge zurück, über den zweiten dagegen wurde ^gestimmt. Außer dem Oberbürgermeister selbst trat nur Mitglied des Collegiums demselben bei. Koburg, 6. Juni. (B. Bl.) Heute Mittag ist Se. Hoheit der Herzog mit Gemahlin, sowie Prinz Wil helm von Baden mit Gemahlin, welche seit einigen Tagen »m hiesigen Hoflager verweilen, sämmtlich nach der Herr schaft Greinburg an der Donau abgereist. Von da wird «r Herzog zwischen dem 10. und 13. d. M. sich an den nuserlichen Hof nach Wien begeben, während die Her- »pgin am 1Z. d. M. wieder hierher zurückkehren wird. Zum Hofprrdiger Hierselbst ist ein geborner Hol- sieiner; Hansen, ernannt worden, welcher vor einigen Jahren al- Diakonus in Königsberg in Franken an gestellt worden war. §§ Tera, 8. Juni. Die Commission für Verwaltung der Staatsschulden des Fürstenthums Reuß j. L. päpstliche Regierung sah sich zu den strengsten Maß regeln veranlaßt. Die Banden recrutirten sich haupt sächlich in Sonnino, einem kleinen Städtchen unweit Roms. Es wurde ein Edict erlassen, welche» die Sprengung dieses Räubrrnestes befahl, und außer einer Gratification für jede Gefangennehmung oder Tödtung eines Anführers, jeder Gemeinde, die eine Bande sprengte, den Steuererlaß für Salz und Mehl versprach. Ehe man sich versah, war ein Theil der Bevölkerung von Sonnino aufgehoben und mehr als 200 Bergbewohner, Männer, Frauen, Kinder, lauter Räuber und Verwandte von Räubern, wurden nach Rom geschleppt, die Anfüh rer nach St. Angelo, die Andern in ein Arbeit-Hau» der Termini, daS diesen Namen führt, weil e» den Thermen deS Diokletian grgrnüberliegt. Leopold beeilte sich, von dem Gouverneur der Stadl, dem später» kardinal Ber- netti, die Erlaubniß auSzuwirken, inmitten dieses Räuber gesindel» sein ArdritSlocal ausschlagcn zu dürfen. Nach dem er di« Erlaubniß erhalten, richtete er sich in den Termini ein, mischte sich unter die Räuber, die ihn sei nes Gelbe» wegen freundlich aufnahmen, und brachte zwei Monate damit zu, sie nach der Natur zu malen. Leidenschaft im Ausdruck«, Charakter der Physiognomie, Schönheit der Gestalt, Leichtigkeit and Stolz in der Haltung, Originalität der Costüme und Sitten, Alle» bot sich in den Modellen dar, wa» später den Bildern Robert'» Leven verlieh, lleberhaupt galt fast diese ganze Sonninesische Bergbevölkerung bald al» eine Sammlung von Modellen, welche die römische Regierung, au» Rück sicht auf die Bedürfnisse der Atelier» in der Stadt der Kunst, nicht mehr gefangen zu halten oder auSzuweisen den Muth hatte. Besonder» wurden zwei Frauen darun ter berühmte Modelle, Maria Grazia und ihre Schwester Teresina. Während der Satt« Grazia'« den eisernen Ring de» Bagno am Fuße trug, «acht« sein W«ib ihr den könne, »ot» d«L G«are bi» ,ur,iMrLung de» Leopold Robert wurde am 17. Mai 1794 in der Heroische» und Historischen sich erhöhen lassen L» ift ' Schweiz, in dem zum Kanton Neufchatrl gehörigen n»r da» -gemeino volk in ftiaen Bilder« zur Darstetzung"'- Distrikte La-Chaur-dr Fond geboren, wo sein Vater Uhr gebracht, atzet überall «kennt «an darin, daß «» der- "macher war. Anfänglich wurde Leopold für de» Handels feld» Ot»G4ft> neu» «lchöm die tzalirnijche Natur auch stand bestimmt, doch fah ftin «ater bat», daß Leopold » ihn grtzßd»» SSdme'fchwf; ein großartig historischer Geist ' Beruf el« ändere, sei, und beschloß, ihn die künstlerische zieht so knlrchiRobert'», stet» »o» ein«» leisen Hauch« Laufbahn betreten zu lassen. Er wnrde zu diesem Zwecke d« Trauer angnnetzte BolAschilderangea. Dem rauschen- " Aach Patt» geschickt, wo er anfänglich al« Kupferstecher, den EnthufiaSU«», intt «lchim feine jetzt in der Lm»vre- '" später aber in den Atrliet» von David und Grv» zum Galerie befindlichen „Schnitt«" in» Salon von 1831 ausgenommen »>rden ,l folgte die fchmarzlachst« Äheitt - nahm«, al» sich bald darauf die tziachricht von da» Kunst- ler» unglücklichem End« oerbrttSete. /Besendm» Warrn - di« begeistert«», yoattsch nachempfunden«, Schillprun- p» Robert',ch« Bilder n« Hmnrich -«ine» Dolche die Vekanntschast dal deutsch«, PublDund» mit .den», Linst, ier vermittelten. Ebenso gab Kugler, jedoch wohl nur »iS K."'»i sui. mui Ikchiieb, eult Knlwvdu»« ä«e S»Nu. Meä rMorwWo, , v N Kdanck» ckllr Soo .,4 ..iiirio oll-, »i» rüt n-ifsimm sirrt arffiru^ 7)i,nchi»z»g4ut >ji/6 7,60 Ltdjitpni.igji Kni.11/v's nii e W-nerZmrml g-mh. r-- .-stimAL - ' Dn-antwörtlicher Nrvactttrr: I. G. Hartmann. BervNcse u. A. wiederum zeigt«, wie der real»« Vchil- gewußt und giebt da« interessante Lebensbild treu und derung de» Volksleben» ein« höhere Weihe gegeben «er- unverfälscht wieder. den könne, wie tzoL Genre bi» zur,Mi,Lung de» Leopold Robert wurde am 17. Mai 1794 in der 7UI« ,7^> I ,7 nvu »I-ek n,ß>,ück NU i ÄwMchrr Shell. haben die Errichtung eifietz königlich sächsischen koks»« lat« zu Frankfurt a/Main böschlirßen Und den dor tigen Käufman Jacvb Gepso^t zu« Eonsul zu «neu nen geruhet. - . . iE», 7-,! ü V ...j — Bunde» ihr aufgenöthigt bezeichnet. Ich bedauere, meinersett« wiederholen ru müssen, daß naiv der Mntgrn Uederzeugnug der! kaiserlichen Regierung »er königlich btntsche Hof die Leromewott« klchkeik für «tue Lage, deren Umeaclmchstgkett er selbst ß<b nicht, WlhWhi keineswegs aus »en Deutschen Lund übertragen könne, d» dessen Beschlüsse, herp»ra«rustn durch Maßregeln, dit dem Ab kommen von 18Sl/l?v2 widersprachen,-auf kein andere« Ziel ge» richtet waren, al» auf di« Erfüllung «den dieser Uevtremkunst. Die kaiserliche Regierung in ihrer indu»idu«llen.<tt«euschaft muß übrigens weiterer Erörterungen sich enttzaltcn, da stc, wt« auch Herr Hall e» nicht anders erwartet, aus dem Punkte, zu welchem diese Angelegenheit gediehen ist, der Bunde«orrsmnmlnNg al» dem Organ de» gesammten Deutschland» «» zu überlassen hat, die Verfassung»- und vertragsmäßigen Rechte de» Bunde» zu vertreten und zur Geltung zu blttrgen. In diesem Sinne woÜen Tw. sich gegen den kgl. dänischen Herrn EonsetlSpräfidenten auSsprrchen. Empfangen->t". »- - - Rechbcrg.' ^. . ' Lrleat, Anfang Jnni. (Don.-Ztg.) Wie im Jahr« 1845 die dritte SScularfeier der Eröffnung de» nach unsrer Stadt benannten Concilium» in glänzender Weise stattfand, so wird in diesem Monate das Erin- nerungSstst an den Schluß jener denkwürdigen Kirchen- versammluNg hier prachtvoll begangen werden. Da» Con« cil tvprde zwar mit der 25. Sitzung am 4. De«. 1563 brschlvffeit, und die Drnkfeier würde in diesen Winter monat fasse«; allein da dir ungünstige Jahreszeit viele hohe und"gemeine Gäste fernhalten würde, beschloß man, die Frier mit dem berühmten Feste d«S heil. Virgiliu», de» Stadt- und Bi-thum-patron» von Trient, zu verbin den. Das Programm ist bereit» erschienen. Demzufolge beginnt die Feier am 20. und endet am 29. d. M. Die Dier letzten Tage bilden da» Hauptfest. Berlin, 9. Juni. (B. Bl.) Se. Majestät der König empfingen gestern Mittag Al Uhr eine Deputation aus Pommern, bestehend auS dem Superintendenten Lenz au» Wangerin, dem Rittergutsbesitzer Andrä auf Ro ma« und dem DalterhofSbesitzer Neumann au» Simötzel, welche Allethöchstdemstlben eine Petition von 73 pom- merschen Gemeindekitchenräthen überreichten, worin um Anerkennung und Sicherstellung des evangelisch-luthe rischen Bekenntnisse« als Bast- und Schranke für die bevorstehenden Synoden und um brkenntnißmätzige - Gestaltung derselbrii "gebeten wird. Se. Majestät empfingen die Deputation sehr wohlwollend und gaben die Ver sicherung, Hatz diese Angelegenheit nochmal» sorgfältig gr- prüft und wa- zur klaren und bestimmten Feststellung - veröffentlicht' in einer ofsicielle"n" Le» Bekenntnisse- innerhalb der lande-kirchlichen Union H,and der Staatsschuld wie folgt: 191,757 Tdlr. künd- fitt die "Synoden erforderlich sei, in^ Erwägung gezogen ga„ Staatsschuld, 197,300 Thlr. StaatSschuldscheine, zu- sammcn 389,057 Thlr. gegen 399,236 Thlr. Ende 1861. , stzrankfurt, 8. Juni. (Fr. Pztg.) Die heutige Sitzung drSArbeitervereinStages wurde mit Bekanntmachung neu eingrlaufsner Telegramme aus Stettin, Landshut, Kempten, welche alle die Theilnahme der Arbeitervereine an ter hiesigen Versammlung aussprechen, eröffnet. Eine weitere Mittheilung sehr interessanter Natur war die des Vorsitzenden, daß auf dem ersten VereinStage 54 Vereine mit einer Mitgliederzahl von beinahe 20,000 Arbeitern vertreten sind, und in Berlin die Zahl der Arbeiter, welche in den verschiedenen Vereinen sich befinden, gegen 16,000 betrage. Hierauf wurde in die Tagesordnung ringetreten, und zwar mit Abstimmung über den zweiten Theil deS Vortrags der Herren Etultmann und Bickhard auf NIedcrsetzung einer Commission, welche über die ge eignetsten Mittel zur Förderung des Genossenschaftswesen-, namentlich darüber berichten soll, ob das englische System oder die in Deutschland übliche Art von Genossenschaf ten vorzuziehen sei. Dem Anträge wurde durch zustim menden Beschluß der Versammlung entsprochen, derselbe jedoch dahin erweitert, nicht nur das englische System allein, sondern auch die in andern Ländern bestebendcn Genossenschaften ins Auge zu fassen. Der fünfte Gegen stand der. Verhandlung, „Invaliden- und Altcrversor- gungS- und WanderuntcrstützungSkassen", Referent Herr Reuß aus Nürnberg, fiel durch die Annahme folgenden Antrags des Herrn Hochberger von Eßlingen auS: „Der DereinStag erkennt als daS vorzüglichste Mittel der Selbst hilfe der Arbeiter, welche geeignet ist, manche Sorge we nigsten- thcilwcise zu beseitigen, die Gründung der In validen- und AlterversorgungSkassen an, und beschließt, daß der Centralcomitö beauftragt werde, die Resultate Nichtamtlicher Theil. U-terkIcht. rrleornvbische Nächrtchtett» kossesgrschichte. Wien: Oestn-reichische Antwort «ach Kopenhagen. — Trient: Säcularfeier de» Coneil». — Berlin: ' nungen. DerÄi rienburg: Dnrchwis« de» Kronprinzen. r-riOoburg: De, Herzog nach Wien» Neuer Hosprediger. — ' Gera: «ÄaatSschuld:. — Frankfurt: Ardeiterver- ein-tqg. — Pari«: Vom Hof«. Vermischte». — Stockholm: Stimmung ü» Finnland. Russische Rüstungen. - " , - Der polAiskbe (Näheres über di. Gefecht« bei Ostkoff und GaNcha. Kononowicz'S Ikzdtrgang. Ueberfav eine» Dampfschiff«. Da» Leävdvolk Wolhy- '' nirns gegen die Polen. AristokraKn und Demokra ¬ ten. Rrvolution«ribuu»le. > - EMevamrgrn und Srrsrtzun-r»." > > Lrrtdnrr Nachrichten. Provin-talvachrichteu. (Leipzig. Chemnitz. Frtibdrg. Budissin.) z ,2 V«richt»verhauUm»tzev.,^B°rnaJ Statißik «ntz v«Utz«jrttzschaft., GrniNet«». Jnforat«., LagetknLevdrr. vörsen- »achrichteu. ,-5 Trlrgraphlsche Nachrichten. »trn, «tttmoch, t». Jnni. Der „Bvtschnfter" »nttzält rinr» Et. Vetorstznrgrr Mattes NO» ch. tz., »ort» et tz«i-t: Wen» tzte ößerreichifchnr Bor schlüge t« Gestalt ge»ri»ln»er PrOposttiourn der drei «Nichte an da« russisch« Lud inet gelangten, »erde dasselbe zugebru, daß diese Lorschläge eine geeignete Grundlage für Verhandlungen auf riuer tzevorstehende» Tvaferenz der Wiener Vertrags wichte btlden. Gestern fand eia Ministerrath »der die tpolenfrage statt. cs-lL« r 'M M W
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