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ErMbHolksfreun Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. UM gramm-Adress« S«lk»we»nd Schneeberg. Mts für die trönigl. und städtischen Lehördeu tu Äue, Grünhain, Hartenstein, Ioham- ^VMIölNlNl georgenstadt, Lößnitz, Aenstädtel, Schneeberg, Schwayenberg nnd Wildenfels. s « Der „LrjgtbkgNche BolltfttUNd" erlcheinl lLgUch MU Ausnahme der lag» I nach den Sonn- und Festtagen. Ldonnernent dterteUiihrllch ! Mark 8V Psg. a» e ' Inserat« «erden pro k gespaltene Zelle mit lv Pla im amt lichen Theil die ',240 t 2gespaltene Zeile mit 3V Psg . Reklamen die s gespaltene Zeile mit 35 M. - I berechnet^ tadellarischer, augergetvöhnllmei Sah na« erhöhtem Torts Freitag, 1S. October l»S7. NrN-Zettunggitfte Ni^ "U Jnseraten-Lnnahme sllr die am Nachmittag erscheinend« Nummer bi» vor- mlttag «1 Uhr, lkine «Nrgschast siir die niqsttagia« Ausnahme der AnMaen bez an den voraelchrtebenen Tagen sowie an iestimmter Stelle wird nicht gegeben. Audwsrtig» LustrSge nur gegen «oraudbezablung, gür Rllckxad« eingesondier Manuskripte macht sich di« Redaction nicht oerantwortlich SV. ÄahrMS. II, U68 lr neus itvitvii. Die im Grundbuche noch nicht eingetragene Parzelle Nr. .4 b der Abtheilung des MurbuchS für Wildenfels soll zu dem, dem Apotheker Fritz Beyer in Reinsdorf gehörigen Hausgrundstück Fol. 4 des Grund» und Hypothekenbuchs für Wildenfels hinzugeschlagen werden. Es werden daher Diejenigen, welche gegen den Inhalt des entworfenen, an hiesiger Ge richtsstelle zur Einsichtnahme ausliegenden HinzuschlagungseintragS wegen ihrer etwaigen, an der bezeichneten Parzelle ihnen zustehenden dinglichen Rechte etwas einzuwcnden haben sollten, aufge- fordcrt, diese Einwendungen binnen sechs Monaten und spätestens am 15. Januar 1898 anzuzeigen, widrigenfalls sie dieser Einwendungen dergestalt verlustg gehen werden, daß denselben gegen dritte Besitzer und andere Realberechtigte, welche als solche in das Grund- und Hypothcken- buch eingetragen werden, keinerlei Wirkung beizulegen ist. Wildenfels, am 2. Juli 1897. Königliches Amtsgericht. Römisch. 3 Schr. Freitag, den 15. dies. Mon., Nachm. 3 Uhr, gelangen in Leonhardt's Gasthause in Aue 63 Paar div. Kinder-Lederschuhe, 22 Paar Herren- und Damen-Gummischuhe und 12 Paar Dameu-Pclz-Stiefeletten meistbietend gegen sofortige Baarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Schneeberg, am 12. Oktober 1897. Der Gerichtsvollzieher des KSnigl. Amtsgerichts Schneeberg. Kühn. ^aliauuaaaväanilia^t' Alle diejenigen hiesigen Bürger, welche mit Abenw'chtuug von StaatS- und Gemeindeabgaben ganz oder zum Theil länger als zwei Jahre im Rückstände sich befinden, werden hiermit an so» fortige Abführung dieser Reste erinnert, widrigenfalls sie bei der in diesem Jahre vorzunehmcnden Stadtverordncten-Ergänzunkswahl vom Stimmrecht ausgeschlossen bleiben. Johanngeorgenstadt, am 12. Oktober 1897. Der Siadtrat h. Brendler. Z. Bodenstreu-Auktion aus Lößnitzer Kirchen- und Hos-italwald (Gottes- und Grünewald). Dienstag« den 19 October l. I soll die auf der künftigen Eisenbahnflächc lagernde Bodenstreu platzweise und die bei Abräumung des WirthschaflSstrcifen gewonnene raummeterweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt gemacht werdenden Bedingungen an Ort und Stelle versteigert werden. Zusammenkunft: Vormittags 9 Uhr im Hinteren Grünewalde Abthlg. 25, an der söge» nannten „fchwarzeu Säure". Lößnitz, den 12. Oktober 1897. Der Kirchenvorstand. städtel. retäk der britischen Botschaft in Berlin, nach deutschen amtlichen 230,000 Mk. abschloß. von lfutz, heißt es, daß die Gesammtkosten der Reichscolonien für 1897/98 auf 8,040,000 veranschlagt sind, was gegen den letzten Vor-' 2 Ubr 40 Minuten auf der Wildparkstation ein, wo dasselbe von um 2,138,000 1896 bestand u. I6 — Zu dem längeren Urlaub, den der commandirende Admi- e^t, ige m int lM. Quellen zusammengestellt hat. Dieser Bericht ist soeben in Form eines Blaubuches veröffentlicht worden, und die Londoner Zeitungen, die lange Auszüge aus diesem Aktenstück bringen, ermangeln nicht, schmeichelhafte Bemerkungen über die Lage des deutschen Colonial- reicheS anzustellen. Im ersten Satze des englischen Berichtes deutschen Colonien aus etwa 3580 Beamte und Soldaten und 1778 waffncte Macht besteht aus 1120 Lande verloren gegangen. Unter diesen Umständen scheine sich die Aufmerksamkeit der Colonialkreise mehr und mehr auf die Frage zu lenken, diesen Strom der Auswanderer nach Plätzen zu leiten, wo der deutsche Einwanderer nicht sofort in einer Fremdencolonie aufgeht und durch eine hinlängliche Marine für die Aufrechthal- Personen, von denen 1350 Nichtdeutsche waren. Die be weiben Offizieren und Mann, hnelle Ge- i, sich schafcen und 2000 Mann farbig« r Truppen und verschiedenen Poli zeikorps. Das gegenwärtige Jahr wie die vorhergehenden, besagt der Bericht weiter, sind nicht günstig gewesen, aber trotz aller Hindernisse sei ein beträchtlicher Fortschritt er zielt worden. Deutsches Capital habe Vertrauen in die Plantagenindustrie in Ostafrika gesetzt, und dort seien jetzt große rsr »ü- im sä. Unsere Kolonien in englischer Beleuchtung. Der britische Botschafter in Berlin, Sir Franc LaS- celleS, übermittelte jüngst dem Marquis v. Salisbury einen B e- richt über die deutschen Colonien in Afrika und im anschlag eine Zunahme von 1,360,000 bekundet. Der Gc- den Prinzen Adalbert. August Wilhelm und Oskar empfangen sammtwerlh des Handels zwischen den afrikanischen Colonien und! wurde, und begab sich mit denselben zu Wagen nach dem Neuen der Hereros werde hoffentlich einen dauernden Mieden sichern. „Aber ungeachtet der in so vielen Departement» erzielten großen Fortschritte/ schließt der Bericht, „können die deutsch»afrikanischen Colonien nicht al» geeignet für die Ansiedlung deutscher AuSwan. derer betrachtet werden. Wie schon Major v. Wißmann sagte, könne nicht rin Fuß von Ostafrika al» gesund betrachtet werden. In Togo starben von einer weißen Bevölkerung von 89 Personen zehn im Laufe eine» Jahre». Bon den 2000 weißen Einwoh» nern in Südwest-Afrika find die Hälfte Soldaten oder Beamte; die übrigen find zur Hälfte Ausländer. Seit der Gründung der deutschen Colonien haben sich 1,250,000 deutsche Auswanderer auf nichtdeutschem Gebiete niedergelassen und find mithin ihrem postalische Angelegenheiten und Wünsche gehört zu werden. Die Personalreform, welche naturgemäß erst die Schlußaction bilden könne, bleibe eventuell für spätere Zeit Vorbehalten. Berlin, 18. Olt. Die „Post" meldet: Graf Friedrich Wilhelm von Schönburg-Glauchan ist gestern in Graz gestorben. Berlin, 13. Oct. Der „Post" zufolge begiebt sich in diesen Lagen einer der Mitinhaber der Eisenbahnwaggonfabrik Ban der Zypen u. Challier in Deutz nach China und Japan, um dort neue Geschäftsverbindungen anzuknüpfcn. Hierbei sei daran erinnert, daß im vorigen Jahre der Bizekönig Li-Hung- Tschang dem genannten Etablisiement einen Besuch abstattete. dem deutschen Reiche im Jahre 1896 ist auf 11,348,000 angegeben. Die Ausfuhr aus Deutschland überstieg die Einfuhr! y i bjx weiße Bevölkerung der ' Tagesgefchichte. Deutschland. Berlin, 13. Okt. Das Kaiserpaar traf heute Nachmittag Palais. Berlin, 13. Okt. Der „Noidd. Allg. Ztg." zufolge, be gab sich der Reichskanzler Fürst Hohenlohe in Begleitung des Ministers vr. v. Miquel und des Botschafters v. Bülow heute Nachmittag zum Vortrag bei dem Kaiser in's Neue PalaiS, wo dieselben, einer Allerhöchsten Einladung folgend, auch an der Abendtafel theilnahmen. Berlin, 13. Oct Der commandirende Admiral v. Knorr wird morgen einen vierwöchentlichen Urlaub nach dem Rhein antre ten. Mit seiner Vertretung ist der Chef der Marinestation der Ostsee, Admiral Köster, beauftragt. Derselbe ist heute Nachmit tag in Berlin eingetroffen. südlichen Stillen Meere, den Mr. Spring Rice, der zweite Sek- tung überseeischer deuticher Jutereffen M sgrgen.^ Der Bericht ' '7' " " "wähnt noch, daß das coloniale Finanzjahr mit einem Fehlbetrag Berlin, 13. Oktober. Eine Berliner Correspondenz er- . ., I L . . - , I« ' m», fährt authentisch, daß die Entscheidung über die Militärstrafproccß- jetzt in Kamerun m der Bildung begreffenen ^en. Mit noch vor der ReichStagSerüffnung zu erwarten ist. Frankreich wurde ein Abkommen getroffen, dessen Punkte noch ge- 77 ° ' heim gehalten werden, das aber, wenn es gute Beziehungen mit! ^^. Octbr. Die „Nordd. Allg. Ztg. meldet: Dahomey und ein- feste Grenze sichert, sich als Anwieb zur Wohl^ Reichs fahrt des ProtectoratS erweisen müsse. Südwest-Afrika hat, kotz ^ausschließlich die Portotaciffrage erörtern, wo- der Dürre, der Rinderpest und ungenügender Häfen, bereits eine-Ar. den Handels- und Jndusttietteisen Anregungen weiße Bevölkerung von über 2000 Seelen. Die Guanoläger. ^ ^° ^ge in letzter Zeit erfolgten. Falls dl^ Vorschläge lieferten gute Erträgnisse. Im Innern werden Farmen angelegt den Bundeslatb" nk»°"den"^ «nd es sollen Maßregeln ergriffen werden, um die Wasserzufuhr durch den Bau von Dämmen zu verbessern. Die erfolgreiche und, die r," rasche Unterdrückung des Aufstande» der Khana» Hottentotten und^W" ^^eicksvotta^ - kammern im rneiHsponamte znsammentreten, um gutachtlich über Summen angelegt. Die Arbeitsfrage scheint in Folge der , Entdeckung gewisser Eingeborenenstämme, die Lust zum Arbeiten ral v. Knorr erhalten hat, schreibt die „Voss. Ztg.", daß der haben, so ziemlich auf dem Wege der Lösung zu Urlaub überraschend komme, weil der Admiral noch während des sein. Die Bodenfrage sei auf befriedigendem Fuße erledigt Sommers einen Erholungsurlaub hatte und noch jüngst in bester worden. Die VermessungSarbeiten für die ostafrikanische Eisen-, Gesundheit seine silberne Hochzeit feierte. bahn hätten einige Fortschritte gemacht; die Route sei als festge- Berlin, 13. Octbr. Wie der „Nat.-Ztg." bestätigt wird, stellt zu bewachten, aber eS mangele an dem erforderlichen Capital, jst dem BundeSrath vom Rcichsjustizamt die Vorlage bezüglich der und die 30 Meilen lange Usambarabahr, dre bislang nur einen Entschädigung unschuldig Verurtheilter zugegangen. Der neue Personenzug in der Woche ablicß, ei aus Mangel an Geldmitteln > Entwurf hält sich im Wesentlichen im Rahmen der in der vorigen ins Stocken gerathen. AuS Ostafrika wird die Entdeckung von Reichstagssession mit der Strafprozeßreformvorlage gemachten Bor- Gold gemeldet; ferner ist ein reicher Goldfund nicht schlüge. Besonders sollen im Wiederaufnahmeverfahren nur weitvomNyassa-Seegemacht. Trotz der ungünstigen wirklich unschuldig Befundene entschädigt werden. Ernte hat sich die KaffteauSfuhr von Togoland von 850 auf! 5500 kg vermehrt, und es sei gute Aussicht auf den Erfolg der > — Die Luftschifferabtheilung, deren unbedeu tende Anfänge auf den deutsch-französischen Krieg zurückzuführen sind, findet sich als solche zuerst in der Rangliste für das Jahr 1887, zugetbeilt dem damals noch allein bestehenden einzigen Eisenbahnregimeut. Im Jahre 1885 bestand nur eine Versuchs» station d-s Bcllsndetochements, d.sscn Vorstand der dem Regiment aggregirte damalige Major Buchholtz war. Ebenso 1886. Ihr Personal setzte sich au» diesem Stabsoffizier, einem Hauptmann, zwei PremierlieutenantS und einem Sekondelieutenant, sämmtltch von anderen Truppentheilen kommandirt, zusammen; die erforder lichen Mannschaften stellte das Eifenbahnregiment nach Bedarf. Jetzt ist die Luftschifferabcheilung ein zur Eisenbahnbrigade gehöri ger selbständiger Truppcnkörper mit einem Major an der Spitze, zwei Hauptleuten als Lehrer, einem Hauptmann al» Kompagnie chef, drei Premierlieutenants und einem Mannschaftspersonal von 150 Mann; zur Die stleistung als Lehrer ist andauernd ein dritter Hauptmann kommandirt; das Rechnungswesen wird von einem besonders in den Etat gestellten Zahlmeister geführt. Zur Ausbildung als Luftschiffer werden alljährlich von allen Waffen» gattungen des Heeres zum 1. Oktober auf ein volles Jahr acht Offiziere und ebenso viele zum 1. April auf nur drei Monate kommardiit. Zu ersterem Kommando hat in diesem Jahre die Infanterie vier, die Kavallerie und die Feldartillerie je zwei Offiziere gestellt. Der Unterricht ist dem Hauptmann Groß übertragen, der am Sonnabend seine 139. Luftfahrt zurückgelegt hat; neben der praktischen Unterweisung in der Führung des Luftschiffes auf freier Fahrt liegt ihm auch die Ausbildung der Kommandirten im Telegraphiren ob, während die meteorologischen Vorwäge einem Professor von der technischen Hochschule über tragen find. Die Ausbildung der zum Frühjahr kommandirten Offiziere beschränkt sich auf den Dienst in gefesseltem Luftschiff. Der Zudrang zu den Kommandos, die nur freiwillige sind, ist überaus bedeutend, wenn man erwägt, daß sich in diesem Jahre mehrere Hundert Offiziere de» Heeres dazu gemeldet haben, von denen nur acht eingestellt werden konnten. München, 13. Okt. Der Finanzausschuß der Abgeord netenkammer begann gestern die Generalberathung des Militär» etatS 1897/98. Auf eine Anfrage des Berichterstatters Wagner erklärte der Kriegsminister Frhr. v. Asch, er könne über den Stand der Militärstrafprozeßordnung keinen Aufschluß geben, die Sache habe den BundeSrath noch nicht verlassen. Auf anderseitige Anregung wiederholte der KriegSminister seine Erklärung, daß er sich zur Aeußerung über die Frage der Militärstrafprozeßordnung nicht befugt halte. Indessen gab er schließlich dem Vorsitzenden des Ausschusses vr. Orterer auf dessen Frage die Versicherung, daß er mit den übrigen Ministern in ein weiteres Einvernehmen treten werde und daß die Regierung auch heute auf dem Stand punkte stehe, wie er durch den Landtagsabschied vom Jahre 1893 zum Ausdruck gebracht worden sei. Hierauf wurde die General» diSkussion geschlossen. Coburg, 13. Oct. Da» Zarenpaar wisst hier bereit» am Sonnabend ein und bleibt bi» Dienstag. Oesterreich. Wien, 13. Okt. Im Abgeordnetenhaus! wurde eine Z «» schrift Jro» verlesen, in welcher dieser erklärt, er lege wegen deSparteti scheu Vor gehen »de» Mißbillig» ungSauSschusse» sein Mandat nieder. Bet Ver» lesung der Eingänge wurde wiederum Obstruktion betrieben dadmch, daß auf Antrag der Abgeordneten Gloeckner und Rohling wegen der Bcrlrsung zweier Petitionen gegen die Sprachenvero»dnungen namentliche Abstimmungen vorgrnommen werden mußten. Wien, 18 Okt. Abgeordnetenhaus. Im wetteren Ber» laufe der Sitzung begründet Hachenburger die Anklage gegen den Ministerpräsidenten Badeni wegen de» Erlasse» vom 2 Juni 1897 an die Landeschef», betreffend da» Verhalten der