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die eilige» lofsen die inziitreten mbsichtigt Henkma, deroercinel ligten die erein ein 10 Jahre. Zwangs- gjähriger >erl, aus in den ofort tot. IlchWen. Verorduvugsblatt der Kreishauptmannschaft Bautzen als Konfistorialdehörde der vderlanfitz. AmtsöLalt da N«t»hauptmannschafte« Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut und Bernstadt, de< Hauptzollamts Bautzen ingleichen der Stadträte zu Bautze« und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäte zu Schirgiswalde und Weißenberg. Vr-R» der -RndelS- «nd Gewerdelammer z« Zittau. Achten nian- do. dauer 8,95. I» h. on" mg en. m- 3e- mf etS ,l. as nd ne S4*-«4Pre1»: IO Pteuatge. G»§«tz«Vu,NA«weisel Tilgllch abend» mit «u«aahme der Lm» »d Feiertage. «nd »eschtfttfte»«: »antzea, Inner« Lane^imtz« 1 Ferniprecher: Nr. 51. — Drahtnachricht: «mtsblaU. Bucht* : Die lloefpaltene PeiirzeNe oder deren Raum in geeigneten Füllen Ermäßigung. Schwieriger Satz teurer. «ekl««e«t Die Zgespalteae Peiitzeile 50 Pfennig«. «r.108 Freitag, den 13. Mai 1911t, abends. 12S Jahrgang Politische Nachrichten Deutsches Reich. Die Ersatzwahl für Plauen-Land. Gegenüber der viel ver- Beringsmeer bis zum Feuerland, von Kalifornien bis China und Australien, eine schwüle Spannung lagert, sei's nicht zuletzt seine Schuld. Manches in solcher Rede mag unschwer zu erweisende Uebertreibung sein. Nicht zu be streiten ist, das; w i r einen bewährten Freund Deutschlands in ihm nicht zu verehren haben. Er war höflich und nett, hat uns hin und wieder ein vielleicht wirklich freundlich gemeintes Wort gesagt (wem nicht?) und stellte sich, als Vergleichen wir die Zahl der Eesamtbetriebe von 1895 und dem Berichtsjahre 1907 nach Ausscheidung aller Allein- und Nebenbetriebe mit einander, so muh uns das geringe Wachstum von 751 814 auf 1 012 093 schon auffallen, das auf das entschiedene Streben nach Konzentration schließen läßt. Beträgt doch die Zunahme noch nicht einmal 11 v. H., und schauen wir auf die beschäftigten Personen und die verwendeten Pferdestärken, so zeigt sich nur ein Zuwachs von eben 43 bezw. 130 v. H. Wie ganz anders das Zu nehmen der Riesenbetriebe! Von 208 mit 408 778 Per sonen und 55 274 Pferdestärken auf 385 mit 987 467 Per sonen und 1 832 172 Pferdestärken, d. h. eine Zunahme von über 85 v. H. der Betriebe, über 141 v. H. der Personen und über 231 v. H. der Pferdestärken. Das sind Zahlen, die eine zwar stille, aber doch sehr beredte Sprache reden und die Ausführungen am Eingänge vollauf berechtigen. Es bedürfte kaum noch des Nachweises, daß im Jahre 1905 auf 1000 Personen aller Eesamtbetriebe eben 69 auf die Riesenbetriebe entfallen, 1907 aber über 118, von 1000 Pferdestärken 1905 auf die Riesenbetriebe 254, 1907 aber über 352, und daß im Durchschnitt 1895 ein Riesenbetrieb mit 1965 Personen arbeitete, 1907 mit 2565, 1895 mit 2657 Pferdestärken, 1907 aber mit 4759. Am meisten haben die Riesenbetriebe zugenommen in der Eewerbegruppe, welche Bergbau, Hütten, Salinen und Torfgrüberei umfaßt. Von 1000 Arbeitern entfallen jetzt über 717 auf sie und von 1000 Pferdestärken über 778 gegen 556 bezw. 544 im Jahre 1895. Im Durchschnitt arbeitet jeder dieser Riesenbetriebe jetzt mit 2855 Personen und 7896 Pferdestärken gegen 2003 bezw. 3673 im Jahre 1895. Sonst zeigen sich in den Eewerbegruppen erhebliche Unter schiede. In der Durchschnittszahl der beschäftigten Per sonen überwiegt z. B. bedeutend vor den übrigen Gruppen das Verkehrsgewerbe (ohne Eisenbahn, Post und Tele graphie) mit 3367, in der Durchschnittszahl der verwende ten Pferdestärken die Gruppe der Metallverarbeitung mit 5035 neben dem Bergbau usw. Dies sind alles Unter schiede, die mit der Eigenart der betreffenden Betriebe zusammenhängen. Die einzigen Eewerbegruppen, in denen es leine Riesenbetriebe gibt, sind Tierzucht (ohne land wirtschaftliche) und Fischerei, die Industrie der Holz- und Schnitzstoffe, die künstlerischen Gewerbe, die Gast- und Schankwirtschaft, die Industrie der Leuchtstoffe, Fette, Oele, die Reinigungsgewerbe und endlich das Versiche rungsgewerbe. Zu bemerken ist noch, daß die Pferdestärken bei dem erheblichen Umfange der Verwendung elektrischer Kraft lange nicht mehr so wie 1895 die üblichen motori schen Arbeitskräfte sind. Wenn nun auch der elektrischen Kraft, weil sie durch Umwandlung einer anderen Kraft geschaffen wird, immer eine gewisse Anzahl von Pferde stärken zu Grunde liegen muß, die in den Betrieben zur Erscheinung konimen könnten, so ist aber auch die Elektrizi tät leitungsfähig und kann außerhalb des Betriebes er zeugt werden; ein Umstand, der bei der Nachweisung der motorischen Kräfte der Riesenbetriebe wohl zu berück sichtigen sein dürfte. breiteten Meinung, daß die Nachwahl für den so plötzlich ver- torbenen Landtagsabgeordneten Sieber schon in allernächster Zeit stattfinden muffe, sei darauf hingewiesen, daß dies keines wegs der Fall ist und die Wahl nur vor der nächsten Session, also im Herbst nächsten Jahres, zu erfolgen hat. Es steht des halb noch nicht einmal fest, ob Reichs- oder Landtagswahl eher stattfindet. Roosevelts Besuch ruft noch mancherlei Betrachtungen hervor. So heißt es in der „Magdeb. Ztg.": „Unsere Auf fassung über Amerika, der früher ein wenig von dem be schränkten Hochmut des älteren Kulturbesitzes beigemischt war, hat sich in den letzten Jahrzehnten, in denen wir selbst ein praktisches Volk geworden sind, in vielen Beziehungen berichtigt und vertieft. Wir haben die Leistungen ameri kanischen Genies aufrichtig bewundern gelernt und wissen, wie viel wir von dem Amerikaner lernen können. Daß der Kaiser auch darin den Deutschen mit seinem sicheren Blick für das Bedürfnis der Zeit vorangegangen ist, schätzen wir als eins der geschichtlichen Verdienste dieses Monarchen, und wir erachten es andererseits als eine glückliche Füg ung, daß uns von drüben unter dem Einflüsse eines Roose velt das gleiche Verständnis für die notwendige gegen seitige Ergänzung zwischen dem alten Europa und der jungen Kraft der amerikanischen Kolonistenkultur ent gegen kommt." Dem Strom des Freundschaftsbedürfnisses, der leicht bei uns anschwillt, wehrt noch u. a. der „Han noversche Kurier": „Seine Vorfahren (der erste, der (1649) seinen Fuß aus amerikanischen Boden setzte, war Klaas Martenszen van Roosevelt und kam aus der holländischen Provinz Seelanden) waren gewiß fromme und nicht weni ger tüchtige business-men als Theodore, der wie ein regierender F a b e l f ü r st reist, sich von den Ge krönten und Ungekrönten Europas umwerben läßt, über alle heiligen und profanen Probleme spricht und, seit er den Nobel-Preis hat, sich als tätigstes Mitglied der inter nationalen Friedensliga erweist. Seine innere Politik, sagt in den Vereinigten Staaten die finanzielle Ober schicht, schlug dem amerikanischen Wirtschaftsleben tiefere Wunden als der Sezessionskrieg. (Weil er den Versuch machte, dem so ganz anders gearteten amerikanischen Wirt schaftsbetrieb die legislativen Schranken des alten Kon tinents aufzuzwingen.) Seine äußere Politik brachte ihnen, so meinen sie, keinen Gewinn, doch eine starke Ver mehrung der atrocities; wenn überm Pacifique heute, vom Riesenbetriebe in Prentze«. Wer unsere wirtschaftliche Entwickelung in den letzten 20 Jahren mit Interesse und Aufmerksamkeit verfolgt hat, dem kann es nicht entgangen sein, daß sich in fast allen Zweigen unseres wirtschaftlichen Lebens, mit Ausnahme der Landwirtschaft, in auffallender Weise eine Entwicke lung in das Große zeigt. Die großen Warenhäuser, die mächtigen Fabrikbetriebe, die reichen Aktienunter nehmungen und die zahlkräftigen Genossenschaften mit be schränkter Haftung, die im Laufe der letzten beiden Jahr zehnte in deutschen Landen erstanden sind, sind ein sicht barer Beweis für diesen wirtschaftlichen Zug ins Große. An diesem Streben kann der Volkswirtschaftler nicht acht los vorübergehen, wenn er mit seinen Beobachtungen nicht in eine schiefe Stellung zu der Wirklichkeit kommen will, und auch die Statistik tut gut, wenn sie diese neuzeitliche Erscheinung in den Kreis genauer Bearbeitung zieht. Die Ergebnisse der letzten Untersuchungen in betreff Preußens sind soeben vom Königlich preußischen Landesamt ver öffentlicht, sie bieten ein für viele Kreise überaus inter- essantes Bild. Die Gewerbestatistik unterscheidet die gewerblichen, Handels- und Perkehrsunternehmungen nach der Zahl der in ihnen beschäftigten Personen und gewinnt dadurch, wenn sie nicht die Teilbetriebe, sondern die Eesamtbetriebe ihren Erhebungen zu Gründe legt, die Möglichkeit, die Entwickelung von Gewerbe, Handel und Verkehr auch im Hinblick aus die Riesenbetriebe darzustellen. Unter den Riesenbetrieben versteht die amtliche Statistik aller Unter nehmungen, die über 1000 Personen beschäftigen. Man kann darüber zweifelhaft sein, ob diese Unterscheidung die einzig richtige ist; denn jedenfalls hat auch die Betriebs größe, besonders so weit die Warenerzeugung in Betracht kommt, die nicht lediglich durch die Zahl der beschäftigten Personen gekennzeichnet wird, bei der Unterscheidung zur Berücksichtigung zu kommen. Es werden ja so viele Men schenkräfte durch maschinelle Kräfte ersetzt und die Technik hat sich so vervollkommnet, daß das wirtschaftliche Gewicht der Zahl der beschäftigten Personen oft an die zweite Stelle gedrückt wird. Doch bietet die Unterscheidung nach der Personenzahl den Vorzug der Einfachheit und Ueber- sichtlichkeit, der nicht zu unterschätzen ist, und darum hat das Königliche Landesamt auch wohl dieses Unterschei dungsprinzip zu Grunde gelegt. Aus dem 44. ländlichen Wahlkreise Auerbach-Plauen, wird von beteiligter Seite mitgeteilt, daß sich um das wir ihn in ernster Stunde wünschten, mit robuster Ent- durch den Tod des Landtagsabgeordneten Sieber auf! ^loffenheit auf Frankreichs und Englands Seite. Daß wir Liebau frei gewordene Mandat diesmal auch ein frei- i" Algeciras so viel konzedierten, war nicht zuletzt sein sinniger (vierter) Kandidat bewerben wird. Bis- Werk, und die Herren an der Seine hatten das begründetste jer standen sich ein Konservativer, ein Nationalliberaler E lautes Lied über seine bewiesene Freundschaft zu Reichszuwachssteuer und Erundftückshandel. Die Vertagung ratende Instanz zu dienen, in der alle geplanten gesetz- der Beratungen über die Reichszuwachssteuer wird den Grund-- geberischen Maßnahmen vorher einer gründlichen Erörte- stückshandel in den nächsten Monaten voraussichtlich einiger- rung unterzogen werden. Dieser ständige Ausschuß für maßen einschränken. Die „Berliner Politischen Nachr." ygg Bankwesen würde also auf seinem Gebiete etwa die- schreiben offiziös: „Nach den Beschluffen der Reichstags^ Bedeutung haben, wie der wirtschaftliche Ausschuß Ä-n E , A °"e Veraußerungsfalle be- dem Gebiete der Handelspolitik. ziehen, die nach dem 11. April 1910 stattgesunden haben. Wer r„ also in der Zwischenzeit bis zum Herbste veräußert, wird die .. Entscheidung in der Mannesmann-Sache. Pom Aus- Zahlung einer Zuwachssteuer in den Kreis seiner Berechnungen wartigen Amt geht dem Hansabund die offizielle Mlttei- einbeziehen müssen. Mutmaßlich werden sich viele durch diese lung zu, daß die Perhandlungen in Paris betreffs des Sachlage bestimmen lassen, die Veräußerung bis zum Winter marokkanischen Berggesetzes lediglich die Regelung der- aufzuschieben. Es ist deshalb wohl auch eine vorübergehende jenigen Ansprüche bezwecken, die nach Inkrafttreten des Minderung der Erträgnisse des Grundstiicksumsatzstempels zu Berggesetzes entstehen, lieber die sonstigen Ansprüche soll erwarten." lein Schiedsgericht entscheiden. Das Wichtigste vom Tage. * Der sächsische Landtag ist heute vom König Friedrich August im Thronsaale des Dresdner Resi- denzschloffes mit einer Thronrede geschlossen worden. * Roosevelt wurde zum Ehrendoktor der Berliner Universität promoviert. * Zn einer Kohlengrube bei Whitehaven in England erfolgte eine schwere Erubenexplosion. 132 Bergarbeiter dürften umgekommen sein. * Der türkische Kriegsmini st er hat im Feld züge gegen die Arnauten, der trotz aller Siege der Türken noch keinerlei endgültige entscheidende Wendung genommen hat, selbst das Oberkommando über nommen. * Wetteraussicht für Sonnabend: Wärmer, trocken, Neigung zu Eewitterbildung. ' Ausführliche» gehe an anderer Slelle. und ein Sozialdemokrat gegenüber. nngen. .... Vergehen eines Stadtoaters oder Racheakt? Der Stadtver- Ein ständiger Ausschuß für Bankangelegenheiten. Die ordnete B u n z e l in Leipzig wird beschuldigt, daß er sich in Banlenquete-Kommission hat bei ihrer letzten Tagung die seiner Eigenschaft als Stadtverordneter strafbare Handlungen Frage der Errichtung eines staatlichen Aufsichtsamtes für habe zuschulden kommen lassen, deren Art ein näheres Eingehen das Bankwesen zum Gegenstände eingehender Beratungen an dieser Stelle verbietet. Der Beschuldig.e bestreitet die Ver- gemacht, deren Ergebnis in der Ueberzeugung zum Aus fehlungen und behauptet, das Opfer eines Racheaktes zu sein, druck kam, daß ein derartiges Aufsichtsamt nicht als zweck- Er hat sich selbst von der Teilnahme an den Stadtverordneten- müs;jg anzusehen sei. Einmal könnte sich die Tätigkeit des sitzungen einstweilen dispensieren lagen. . staatlichen Aufsichtsamtes höchstens auf eine formale Prü- Der sreistninge Arbeiterverein zu Leipzig nahm in erstrecken; andererseits aber würde mit dem Prü- einer im Kellnerheim veranstalteten Versammlung den eine Pflicht übernommen, welche der Reichs- Bericht der Delegierten Simon und Krause von der Lan- reqierung eine sehr ernste Verantwortung aufbürdete. Da- desversammlung der fortschrittlichen Pol spa^ ui Dres- hj^„, wurde ein Porschlag zur Errichtung eines stän den entgegen. Nach einem einleitenden des Vor- Ausschusses für Bankangelegenheiten gemacht, dessen rtzenden Vieweger über den Anschluß an die fortschrittliche! Zusammensetzung und Tätigkeit folgendermaßen gedacht Polkspartei wurche einstimmig beschloßen, sich dem Landes- Her Ausschuß soll aus etwa 20 Mitgliedern bestehen, verein der fortschrittlichen Volkspartei für Sachsen ""zu- v^ denen ein Drittel vom Reichstage aus seinen Mitglie- chließen, dagegen unter dem bisherigen Namen gewählt wird, während die übrigen Mitglieder von ständiger Verein weiter zu bestehen. Hierauf hielt Rechts- Regierung aus Polkswirtschaftern und Männern des anwalt Heilpern-Leipzig einen Vortrag über die stichstsche ^il berufen sind. Der Ausschuß muß min- «taatsverfaßung. . . - destens alle 3 Monate zusammentreten. Er hat nicht etwa , n i.auenste,n wurde der bisherige Gemeinde- und die Pflicht, das zu begutachten, was ihm vorgelegt kassenkassterer Kurt Reimann aus Coschutz durch Amtshaupt- c'» -„./L mann 0r. Sala als Bürgermeister der Stadt eingewiesen^ 77 ^'t d,e Initiative ergrei en in allen In Kreischa wurde ein konservativer Verein ge- ^r das öffentliche Interesse und für das Wirtschaftsleben gründet, dessen Vorsitzender Pfarrer Richter-Kreischa ist. wichtigen Fragen. Der Ausschuß hatte auch die Aufgabe, a * * der Reichsbank und den anderen Reichsinstanzen in allen Fragen, die das Bank- und Geldwesen betreffen, als be- . imo lrx) cht 75". s, 1-256,25 p!br, do. : 148 bis lalgewicht o. 154.50 chi 450 s, gelaufene chäfislos. 6,25 bis her Nr. 0 5-18,70 1-57,20 fier. iw ohne Zitin» Raffi- 4,25 bi» r Bord 15,07-/, 15,17-/, haupiet, 0.800° i widdl. r. Mai c 8,08. :. Juli ! weiß do. pr. n, da- ilmeri- > 7,80, Oktbr. 6,70,