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I88H88U86 L- V. (ili VerdilicluiiA mit 6er k^. 8. RalturLemsincks). Dirigent: Dsrksrä Wieiner // Vorsitrenäer: 8t»6trst iUorsdsoti 1. Außerordentliches Konzert 1Y3Z/36: Mittwoch, am 23. Oktober 1935, 20 Lchr im Geseklschaftshause Der Dresdner Kreuzchor (Die Kruzianer) unter Leitung des Kreuzkantors Nuöolf Mauersberger. Vortragsfolge: l. Alte Kirchenmusik. 1. Heinrich Schütz (1585—1672): „Unser Wandel ist in« Himmel", s stimmige Motette aus der ,,Gastlichen Lhormusik. Unser Wandel ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands Jesu Lhristi, des Herren, welcher unfern nichtigen keib verklären wird, daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe, nach der Wirkung, damit er kann auch alle Ding ihm untertänig machen. 2. Johann Sebastian Vach (1685 — 1750): „Singet dem Herrn ein neues Lied" (8 stimmig). Singet dem Herrn ein neues Lied, die Gemeinde der Heiligen sollen ihn loben. Israel freue sich des, der ihn gemacht hat; die Ainder Zion sein fröhlich über ihrem Aönige, sie sollen loben seinen Namen im Reigen, mit pauken und Harfen sollen sie ihm spielen. ps. ,—5. 1. Lhor. Gott, nimm dich ferner unser an; Denn ohne dich ist nichts getan Mit allen unfern Lachen. Drum sei du unser Schirm und Licht. Und trügt uns unsere Hoffnung nicht, 5o wirst du's ferner machen. Wohl dem, der sich nur steif und fest Auf dich und deine Huld verläßt. 2. Lhor (Lhoral). Wie sich ein Vat'r erbarmet, Ueb'r seine jungen Rinderlein, 5o tut der Herr uns allen So wir ihn kindlich fürchten rein. Gr kennt das arm Gemachte, Gott weiß, wir sind nur Staub. Gleichwie das Gras vom Rechen. Gin Blum und fallen Laub! Der Wind nur drüber wehet, so ist es nicht mehr da! Also der Mensch vergehet, sein Lnd, das ist ihm nah. Doppelchor. Lobet den Herrn in seinen Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit. ps. 2. Fuge. Alles was Gdem hat, lobe den Herrn, Halleluja! ps. ;so, 5. !!. Neue Kirchenmusik. 1. Hugo Distler (1908): „Nyrie" aus der deutschen Lhoralmesse. Ayrie Gott, aller Welt Schöpfer und Vater, Gleison! Lhriste, wahrer Gott und Mensch geborn, der Du für uns trügest Gottes Zorn! Eleison! Ayrie, heiliger Geist mit Vater und Sohn ein Gottl Gleison! Ayrie, hilf, daß wir in solchem Glauben rein Dich anbeten allein und bleiben die Diener lein! Eleison! 2. > Otto Veinhol- (1908): 5. UN- Satz aus -er Lhsralsuite. 3. Satz: Maria saß in ihrem Saal, Sie wieget ihren lieben Sohn. Sie nahm ihn auf ihr Schoße Das Aindlein nackend und bloße. Das Wasser, das aus unseren Augen gaht, Daraus macht Maria ihrem Aind ein Bad. Unser Her; soll das Arippelein sein, Darein legt Maria ihr Aindelein. Unser Armut soll das Strohsäcklein sein, Darauf legt Maria ihr Aindelein. Unser Fürsichl soll das Aisselein sein, Das deckt Maria auf ihr Aindelein. Unser Liebe soll das Wiegenband sein, Damit bindt Maria ihr Aindelein. Nu wieget! Nun wiegen wir Iesum, den allerhöchsten, Wir wiegen Iesum.