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Oemuer Anzeiger Zeltnng für Thnrnild, Teifersdürs) Klein- u. ErnPlsn Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf., für aus wärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Bekanntmachungen. Dienstag, Donnerstag u. Abounemenlspreis ein- illustrierter achtseitigen "gm sowie eines illustrierten Wchblattes 1,50 Mk. Nummer 55. Kerusprecherr «mt Leube« 2120 Donnerstag, den 9. Mai 1912. Kernsprecher: Amt Deuben 2120 25. Jahrgang. Wunde über dem rechten Auge beigebracht. hatte, wieder verlsiß, ohne zu seinem Truppenteile zurückzukehren. gemacht hat, daß nämlich die Städte als Bezugsquelle von Arbeitskräften für die mittleren und kleineren Orte eine ge wisse Nolle spielen, während umgekehrt die Vermittlung dieser Orte nach den Städten verschwindend ist- Neben Freiberg wurden Arbeitskräfte auf dem Wege des Vakanzenlistenaus tausches noch nach folgenden Orten überwiesen: Riesa, Rade berg, Dippoldiswalde, Pirna, und dem jüngst gegründeten Arbeitsnachweis in Kreischa. Im allseitigen Interesse kann daher an die öffentlichen Arbeitsnachweise in der Kreishaupt mannschaft Dressen nur die dringende Bitte gerichtet werdin, sich recht rege an dieser Neueinrichtung des Zsntralacbeils- nachweises zu beteiligen, dann dürfte dieser auch am ehesten sein Ziel erreichen, einen wirklichen Ausgleich zwischen Arbeiter- Überfluß und Arbeitelmangel in seinem VerwaltungSbereich hecbeizuführen. — DaS Schwurgericht in Freiberg sprach den Schnei dermeister Günther aus B r ä u n s d o r f, der der Bcand- — Bä einem Lagerkellerbrand in der Dörrienstraße in Leipzig kamen zwei Feuerwehrleute schwer zu Schaden. Bum Vordringen in die stark verqualmten Räume erkrankten sie an Rauchvergiftung und liegen j tzt im Kranknhause hoff nungslos darnieder. Dresden. In der Feusrbestattungsanstalt der Stadt Dresden sind im Monat April d. I. 61 Einäscherungen erfolgt und zwar 39 männlichen und 22 weiblichen Geschlechts. — Eine Act Panik entstand nachts in einem Motorwagen der Lmie 23 auf dem Plauenschen Platze infolge Kurzschlusses. Der Wagen stand sogleich in Flammen und bet einem starken Ruck wurden 4 Personen des Vorderstandplatz^s auf die Straße geschleudert. Sämtliche Personen wurden verletzt. Der Handlungsgehilfe Weiße blieb regungslos liegen; er hatte eine Gehirnerschütterung davougetragen. — Von einem Pfeiler der Friedrich-August-Brück,- stürzte sich nachts der 17 Jahre alle Bäck-rgehilse Handtke in die Elbe hinab und verschwand im Wasser. Bald darauf tauchte er aber wieder — Aus Liebeskummer schoß sich in ihrer in der Pillnitz er Straße gelegenen Wohnung eine etwa 30jährige Buchhalterin eine Kugel durch den Kopf und wurde im Unfallwagen nach der Heil- und Pflegeanstalt gebracht. — Bei den Ecneuerungsarbeiten am Dome in Meißen wurde der 30 jährige Maurer Förster aus Hintermauer durch ein einstürzendes Gewölbe erschlagen. — Ein seltenes Vorkommnis trug sich, wie dem „Nossener Anzeiger" mitgeteilt wird, kürzlich in einem Orte bei Nossen zu, wo ein hochherziger Hausbesitzer, der außer halb wohnt, sein Hausgrundstück seinem Nachbar schenkte, der auch bereits vom Eigentumsrecht Gebrauch gemacht hat. — Eine delikate Spargelsuppe. Für je 2—3 Teller Spargelsuppe zerdrückt man einen Würfel von Maggi's Köni gin-Suppe recht sein, rührt die Masse mit der vorhandenen Spaegclbrühe glatt und läßt sie unter Umrühren 15 Minuten kochen. Zu beachten ist nur, daß die Spargelbrühe gar nicht oder nur schwach gesalzen sein darf. — Spart mit dem Wasser! In einem Artikel, den Plvf.Dr, W. Halbfuß in der „Jen. Ztg." über die Regen« Verhältnisse zu Beginn des Frühjahrs 1912 veröffentlicht, kommt der Gelehrte zu dem Schluß, daß wir in Mitteldeutsch land in diesem Jahre einer noch weit größeren Trockenheit entgegeugehen werden, als im vorigen Jahre. — In der 2. schwedischen Kammer beantragten die Sozialdemokraten die Absetzung des Königshauses und die Einführung der R-Publik. — Wie die „Braunschw. Landcsztg." von gutunterichttler Seite erfährt, forderte der K r i egsmi n i st e r einen amt- lichen Bericht des Generalkommandos über des Rastatter Offiziersduell ein, um eine vom Zentrum ««gekündigte Anfrage in der Kommission au der Hand des amtlichen Materials zu beanworlen. Die Meldung, daß die Veranlassung deS Duells ein heftiger Streit über die Duellsebatte im Reichstag gewesen sei, entspricht nicht den Tatsachen. — Eme marokkanische Besitzung der deutschen Firma Nenschhansen wurde von eingeborenen Reitern in Brand ge« stecki. — Die Manöver der englischen Flotte nehmen vor Weymouth in Gegenwart des Königs ihren Anfang. — In Linden bei Hannover gab ein 50jährtger Arbeiter nach kurzem Wortwechsel zwei Schüsse auf seine Frau ab; — Aus dem Bahnhose Bautzen wurde der Wagen- rücker Kutschke tödlich verletzt. Er war beim Arbeiten zwischen die Puffer geraten. — In der Nähe des Bahnhofes Alten burg wurde der Schachtmeister Timokowitz zwischen den Glei sen liegend schwer versitzt aufgefundcn. Ec war vermutlich aus dem Zuge gesprungen und dabei verunglückt. — Kürzlich wurde an der UMgauer Fähre eine weib liche Leiche ans Land gebracht. In der Toten wurde die Händlerin Klara Fiedler aus Rade bei Schkeuditz im Kreise Merseburg festgestellt. — Niedergebrannt ist in Wagelw'tz bei Mutzschen das Wohnhaus des Maurers Ollo- — In Tannenberg wurde ein groß s Bauerngut eingcäjchert. Das Dach des Hauses brannte sofort an allen Seiten. Das Mobiliar konnte nicht gerettet werden. Außer einem Nmd konnte der gesamte Viehbestand in Sicherheit gebracht werden. Man vermutet Brandstiftung. — In Niederplanitz brach nachts in dem 5'iöck gen Wohn haus der Witwe Georgi Feuer aus, das großen Schaden an- richtete. Die im Schlafe liegenden Bewohner deS Hauses konnten sich retten, doch ging fast ihr gesamtes Besitz'um bei dem Brande zugrunde. — Mil dem Fahrrade schwer verunglückt ist in Auer bach auf der Falkensteiner Straße der Handlungsgehilfe Fr. Herz aus Chemnitz. Der junge Mann prallte mit solcher Wucht an eine Hausecke an, daß er lebensgefährliche Ver sitzungen davontrug. — In der 2. Kammer standen u. a. eine Jnteipellation über Talsperrenbau und das Eiatkapltel über Wege- und Hur Nab uns fern Rabenau, den 8. Mai 1912. NZwecks Feststellung der Flurgrenzen für das § ^livelk imRabenauer Grunde findet in nächster Zeit Termin zwecks gemeinschaftlicher Verhandlung statt. tin Zur Vornahme elektrischer Siörungsbeseitigung an . Merspannungsnetzen inLUbau, Borlas n. Spech- P > soll eine in einer dieser Gemeinden wohnende geeignete nach Aufgabe entsprechender Vorschriften zugelassen Sin» ältere, ledige Glasmacher in Deube n be- Siltlichkeitsverbrechen an Kindern und wurden dem «er Amtsgericht zugeftthrt. Kraftanlage im Rabenauer Grunde hat „.^Wich der Kabelzuleitung insgesamt 525 000 Mark M. Die Kohlenersparnis beträgt bis jetzt 12 500 Mk. h.. 7" Wegen Versorgung des Bahnhofs Maller mit ''Mm Strom für Beleuchtungszwecks wurde von der des Elektrizitätswerkes in Deuben ein Vertrag Ferner wurde genehmigt die Ausdehnung des ,-^Metzes auf Malter unter Uebernahme der Kosten hier- «uf den Verband. aufregende Szene spielte sich in dec Flechtwarenfabrik von Anton Reiche in Vorstadt Plauen ab. Es erdröhnte plötzlich im Arbcitssaale ein Schuß und die in Vorstadt Löbtau wohnhafte Arbeiterin Lisbeth Ziller stürzte blutüberströmt zu Boden, Sie hatte mit dem gleichfalls dort arbeitenden verheirateten Schlosser Günther aus Potschappel ein Liebes verhältnis unterhalten in der Annahme, daß er nicht verhei ratet sei. Nun erfuhr sie, daß er Familienvater sei, worüber sie ihm Vorhaltungen machte. Im Laufe der Auseinander setzungen zog Günther einen Revolver hervor und gab auf die Ziller einen Schuß ab. Er wurde bald darauf verhaftet- — Nachts stürzte auf der Salzgasse in Dresden ein 52 jähriger Arbeiter in schlaftrunkenem Zustande aus dem 6. Geschoß durch den Lichtschacht in den Hof hinab und verletzte sich töllich. — Auf dem Elbgäßchen erlitt ein von Krämpfen befallener Kaufmann durch Sturz auf der Treppe den Tod. nicht weniger als 22 Arbeitskräfte — darunter Erdarbeiter, empor und schrie um Hilfe. Man warf ihm einen Rettungs- Fabrikarbeiter, Knechte, Schlosser, Tischler, Zimmerleute — ring zu, derber erfaßte, so daß seine Rettung gelang. — Eine allein nach Freiberg überwiesen wurde, wo man der Tätigtest des Zentralarbeitsnachweises von Anfang an ziemlich skeptisch gegenüberstand. Die Befürchtung, der Zentralarbeitsnachweis würde den Zug nach der Großstadt nur noch bestärken, ist demnach nicht eingetroffm. Damit bestätigt sich übrigens auch die Beobachtung, die man in anderen Teilen Deutschlands verbrannt. Der Schaden dürfte durch Versicherung 1, D"S Kreher'fche Anwesen ist bereits vor ungefähr ^"hren von einem Feuer heimgejucht worden. Einstellung zum Dienst mit derWaffe erfolgt ^«ordnung der Generalkommandos bei der Kavallerie, runden Feldartillerie, der Bespannungsabteilung, der )i°^uerie, beim Train, sowie für die als Fahrer bestimmten kj,, ' " ten der Maschinengewehrkompagnien und der Ma- l^Wwehrabteilung möglichst bald nach dem 1. Oktober i-Ne Rekruten für die Bezirkskommandos, für die H^iMlschule, sowie die als Oekonomiehandwerker und ^^Uca,ikenwärter ausgchobenen Nckruten sind am 1. Okt. Er übrigen Truppenteile nach näherer Anordnung I? ^kralkommandoS in der Zeit vom 15. bis einschließlich Klober 1912 einzustellen. ^.77 Das im Grundbuch für Mohorn Blatt 207 auf Knüpfer in Mohorn eingetragene Dampfziegelei- H sog Zg, Juni, vorm. 10 Uyr an Ort und Stelle . zwangsversteigert werden. Das Grundstück ist 5 -6 Ar groß und auf 74 218,25 Mk. einschließlich geschätzt. Die Landesbrandversicherungssumme be- ° >ur Gebäude 34180 Mk., für Maschinen 19 970 Mk. iü Nr Sächsische Schuh macherinnungsverband wird " bis 13, August in Bautzen abgehalten. d.jv"" In der 2- Kammer wurde von Just-zminister Dr. dij. ° °!fiziell bestätigt, daß der Landtag noch vor Pfingsten " Herbst vertagt werden würde. Die Negierung ^Aussicht genommen, den gegenwärtigen Landtag mit Mai abzubrechen. "" Dippoldiswalde fand der Arbeiter E. N. EndS seine Frau in der Küche t o t auf. Em Herz- ^^lte ihr Leben geendet. — Hier schlug am Dienstag in die Bl'tzableitung der Kirche, ohne zu schädigen. Zur Belebung des zwischenörllichen VermittlringS- innerhalb der Kceishauptmannschast Dresden, einer, °" t r a l a r b e i t s n a ch w e i s satzungsgemäß' i kiii? ' Aufgabe, hat die Anstalt seit etwa 2 Monaten iliyr:" regelmäßigen Vakanzenlistenauslausch eine Einrichtung L »ach den bisherigen Erfahrungen sich durchaus icheint. Obwohl nicht überall mit der nöligen ausgenommen, hat die Vakanzenlists in den M l?" ßch jhrec bedienen, bisher gute Erfolge erzielt. Die . E der Name besagt, zur Aufnahme der offenen , "t» ^Ammt, und zwar solcher Stellen, die voraussichtlich K km^D"gkn am Orte selbst nicht besetzt werden köanen, e ^tzM die hauplsächlichsten Berufsgruppen, für welche gebraucht werden. Jeden Sonnabend übers.nden c. öffentlicher Arbeitsnachweise in der KceiShaupt- Dresden diese Lists entsprechend ausgesüllt der des Zenlralarbeitsnachweises, die ihrerseits in "teräumen die auswärtigen Stellen bekannt gibt und ^voraus meldenden Arbeitsuchenden den Ortschaften zu- "Iq w,,, gewiß ein erfreuliches Zeichen der Nützlichkeit uetnrrchtung, daß innerhalb des kurzen Z-itraumes Das Gewitter am Dienstag abend brachte die sehn- L "warteten Niederschläge. Wenn auch damit noch lange^ — — - „ der besonders von der Landwirtschaft so schwer empfun-Stiftung und des Versicherungsbetruges bezichtigt war, frei. °„. ^as s ermangel behoben ist, so ist doch den aus-Der seit 9. Dezember vorigen Jahres in Haft befindliche An- -i ^En Fluren etwas Hilfe zuteil geworden und die größte geklagte wurde sofort auf freien Fuß gesetzt- ^Mivt gebannt, die sich lästig bemerkbar machte. Das in — In einer Schankwirtschaft in Reichenbach hat ein , "er Gxgxnd heftig auflretende Gewitter hatte ein Schaden-!zugereister Handarbeiter aus Grün, der erst tags vorher aus verursacht. In Seifersdorf traf ein Blitzstrahlider KorreklionsanstaltSachsenburg entlassen worden war, dem und Stall des Gutsbesitzers Kreher und legte die- Wirt, der ihn wegen ungehörigen Betragens aus dem Lokal w .st' Asche. Futtervorräte und landwirtschaftliche Gerätejhinausbringen wollte, mit einem Messer eine beträchtliche ein weiterer Schuß ging fehl. Nachdem er mehrmals auf seine 16 Jahre alte Tochter geschossen halte, ohne sie zu treffen, begab er sich in ein Nebenzimmer, das er verriegelte. Als Wasserbau zur Beratung. 'die Polizei erschien und das Z mmer gewaltsam öffnete, gab — Steckbrieflich gesucht wird der Soldat Emil der Mann auf den Polizeikommissar ebenfalls mehrere Schüsse Max Glaser der 10. Komp ignie des Infanterie-Regiments! ab, die aber fehl gingen. Dann richtete er die Waffe gegen Nc. 103 in Bautzen. Der Fahnenflüchtige stammt auSffich selbst und vsrl«tzte sich durch zwei Schüsse. Ec wurde Taubenheim. Am 28-April traf er im Etternhause ein, dasan hoffnungslosem Zustande ins Krankenhaus gebracht, er am folg nden Tage, nachdem er Zivilkleidung angelegt — In einem Bergwerks auf der japanischen Insel I es so k r,i— lhat eine Explosion statlgefunden. 238 Bergleute sind von der Außenwelt abgeschnitten und sind wahrscheinlich verloren.