Volltext Seite (XML)
Nr. 97 Zahrg. 97 Mr RLckzad« «norrllm«! »i»ger«tchter Schriftstva, ich» »brrnimmt b>« Tchrtstlritung kein« Berantwortu»^ Mt ««rfllgmig »on hoher -and «etn, Haftmig au» laufend« «ertragen, bet Unterbrechung« de» «es<h2ft»betrteb«» tetn« «rsaMfltchh «*na«l. LaptM»««,, Frei-au» durch Lrllg« llvMch durch dt« P-fi ».,<> « <-u»schN^Itch Zustellgebühr). WustfcheM-AeMei Letp^g «r. US!» «Md Schwar-emberser Tageblatt B«rl««: «.». GLrtmer, Ax,»«. GeschLstsftelle«: An«, Ruf Sainmel-Rr.2541. Schneeberg »10 Schwarzenberg »124 und LStznitz (Amt Rue) 2V40. Mittwoch, de« 2«. April 1944 167 Terrorbomber abgefchoffe«. Sm Raum von Sewastopol schotterte« heftige Sowjetangriffe nach hartem Ringe« 8« den Abwehrkämpfen bei Sewastopol. Scherl-Bilderdienst-M. München, Karlsruhe, Mannheim schwer getroffen vor OKIV.-Nortckt vor» DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 25. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 3m Rannt von Sewastopol setzte der Feind auch gestern seine heftigen Angriffe fort. Sie scheiterten nach zähem Ringe« am Widerstand unserer Truppe«, die von Kampffähre« der Kriegsmarine mit guter Wirkung unter stützt wurden. Die Sowjets verloren in Luftkämpfen 32, durch Flakartillerie «nd Sicherungsfahrzeuge der Kriegs marine weitere 24 Flugzeuge. Zwischen den Karpaten «nd dem obere« Dnjestr wehrte« deutsche «nd «ngarlsche Truppe« stark« feindliche Gegenangriffe ab. Ungarisch« Verbände vernichtete« dort 24 Panzer. Südwestlich Kowel ward« «ach mehrtägigen harte« Kämpfe« unter schwierige« Geländeverhältniffen die Masse einer bolschewistischen Kavalleriediviston eingeschloffen und vernichtet. Die Sowjets verloren dabei mehrere tausend Lote «nd zahlreiche Gefangene. 38 Geschütze sowie zahlreiche andere Waffen wurde« erbeutet. Der Unteroffizier Knispel in einer schweren Panzer abteilung im Osten schoß in der gelt vom 3«lt 1942 bis März 1944 191 Panzer ab. Das Schlachtgeschwader Immelmann hat sich unter Füh- rnng seines Kommodore, Ritterkreuzträger Oberstleutnant Step, an der Ostfront besonders bewährt. 3m Landekopf von Nettuno wurde ein vorübergehend verlorengegangener Stützpunkt im Gegenangriff zurückgewon nen. Au der Rordfront des Brückenkopfes wurden örtliche Angriffe de» Feindes abgewiese». Schlachtflieger griffen Kraftsahrzeugansammluugen und Nachschnblager hinter der Lassino front erfolgreich an. Ein Verkam» schwerer deutscher Kampfflugzeuge bombardierte in der letzten Nacht die Hafeuanlage« von Neapel mit guter Wirkung. Nordamerikanksche Bomber richteten am gestrigen Tage Angriffe gegen Orte in Rumänien, besonders auf das Stadt gebiet vou Bukarest. Deutsche und rumänische Luftver teidigungskräfte vernichteten dabei 25 feindliche Flugzeuge. Bei der Abwehr feindlicher Angriffe auf verschiedene Orte im Raum von München »nd Friedrichshafen wurden 97 «ordamerikanische Flugzeuge zum Absturz ge bracht. Britische Bomber führten in der vergangenen Nacht un ter Verletzung schweizerischen Hoheitsgebietes einen schweren Terrorangrifs auf Mützchen. Ls entstanden Schäden in den Wohnvierteln und Verluste unter der Bevölkerung. Un ersetzliche Knlturbaute« fielen dem feindlichen Terror zum Opfer. Auch die Städte Karlsruhe und Mannheim waren das Ziel britischer Terrorangrkffe. Bei schwierige» Abwehrbedi«g»ngen wurde» 45 britischer Bomber durch un sere Luftverteidigungskräfte abgeschossen. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen Einzelziele in Ostengland an. «Wiederholt, da tn einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.) Gille erhielt die Brillante«. Der Führer verlieh dem Gruppenführer und General leutnant der Waffen-ff Herbert Gille, Kommandeur der ^-Panzerdivision „Wiking", als 12. Soldaten der Wehr macht das Eichenlaub mit Schwerter» »nd Brillanten zum Ritterkreuz. — Herbert Gille wurde im Sommer 1942 wäh rend der Kämpfe südlich des Don als Kommnadeur eines ff- Art.-Regts. mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Im Mai 1943 übernahm er die ff-Panzer-Div. „Wiking", die sich besonders in den harten Absetzkämpfen am Donez bewährte. Immer gelang es, den Feind an einer Störung unserer planmäßigen Operationen zu hindern. Für diese Leistungen erhielt Gille das Eichenlaub In lebendiger Erinnerung ist das helden hafte Ringen der ^-Panzerdivision „Wiking" im Raum von Tscherkassy. Dort haben die Wikinger unter der entschlossenen Führung ihres Kommandeurs das Letzte an Widerstandskraft und Entschlossenheit aufgebracht, sowohl die jungen Rekruten wie die alten erfahrenen Ostkämpfer, sowohl die Graben- kümpfer wie die Männer vom Troß. Beim Durchbruch durch den Kessel bildete die Division den südlichen Stoßkeil. Die Befreiung wurde mit der blanken Waffe erzwungen. Der Führer zeichnete den Kommandeur mit den Schwertern zum Eichenlaub aus. Kurze Zeit darauf trat die vom Gegner schon totgesagte Division zum entscheidenden Unternehmen bei Kowel, zu dessen Entsatz sie herangeführt wurde, an. ff- Gruppenführer Gille übernahm das Kommando in der ein geschlossenen Stadt und brach mit der Besatzung die Sturm flut der bolschewistischen Offensive. In Anerkennung seiner gesamten soldatischen Leistungen erhielt er jetzt die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung. Gille wurde 1897 in Gan dersheim im Harz geboren. Der neue Terrorangriff auf München. Der Terrorangriff der britischen Luftwaffe auf die Hauptstadt der Bewegung in der Rächt zum Dienstag be weist, wie aus München geschrieben' wird, erneut mit aller Eindringlichkeit die verbrecherische Taktik der angloamerika nischen Luftgangster, die nach wohlvorbereitetem Plan syste- matisch deutsche Kulturstätten und unersetzliche Kulturwerte in Schutt und Asche legen. Wenn die Feindägitation immer wieder behauptet, durch die Angriffe würden ausschließlich militärische Ziele betroffen, so sei demgegenüber festgestellt, daß in München u. a. die alte Pinakothek, das Wittelsbach- Palais, die Akademie der bildenden Künste, die bayrische Staatsbibliothek, das Odeon mit der Akademie der Tonkunst und die Bonifazius-Bastlika von den Mordbrennern schwer beschädigt wurden. Durch solche Schurkereien erweisen sich die englischen Luftbanditen als die typischen Vertreter einer kulturlosen Nation, die vor der Kunst nicht die geringste Ach- tung hat und zur Kultur keinen eigenen Beitrag zu liefern wußte Weder mit Lügen noch durch Fälschung kann sich die britische Luftwaffe von der ungeheuren Kulturschande frei- sprechen, die in der ganzen zivilisierten Welt Abscheu und Empörung hervorruft. Wenn die Abwehr durch den Ab schuß von 167 Feindflugzeugen in 14 Stunden einen neuen eindrucksvollen Erfolg verzeichnen kann, so beweist das, .haß die Mordbrenner ihre Verbrechen mit einem hohen Preis bezahlen müssen. Rechnet man noch 14 in der Schweiz nieder gegangene Feindflugzeuge hinzu, so hat die angloamerika nische Luftwaffe wieder den Verlust von 181 Flugzeugen zu verzeichnen. Das bedeutet nicht nur einen neuen empfind lichen Ausfall von Flugzeugen, sondern auch an ausgebil detem Personal. Die Luftgangster haben wiederum die un- gebrochene Kraft und die bewährte Taktik der deutschen Ab wehr zu spüren bekommen, die bereit ist, ihnen das ver brecherische Handwerk zu legen. * Die „stillen Verluste". Nach Schweizer Mitteilungen drang eine größere Zahl amerikanischer Bombenflugzeuge am Montag mittag in den schweizerischen Luftraum ein. Die schweizerischen Luftabwehr staffeln und die Bodenabwehr traten in Tätigkeit. 12 Bomber mußten notlanden. Ein weiterer viermotoriger amerikanischer Bomber stürzte bei Baltenswiel ab, ein 14. wurde, da er der Aufforderung zur Landung nicht nachkam, durch ein schweize risches Jagdflugzeug abgeschossen und stürzte in den Greifensee. Die Besatzungen der 14 Terrorbomber wurden, soweit sie nicht ums Leben kamen, interniert. Der USA.-Senat nahm den Marinehaushalt in Rekord- höhe an; er beläuft sich auf 32,6 Milliarden Dollar. Der Signalmeister einer Minensuchbootflottille steigt um. PK-Kriegsber, Hirche, Atl.—Sch. Abwehr und BorstStze. Im Raum von Sewastopol setzten die Bolschewisten, wie ergänzend zum OKW.-Bericht gemeldet wird, trotz ihrer hohen Verluste in den vorausgegangenen Käinpfen am Mon- tag ihre von Norden und Süden her angesetzten Durchbruchs versuche unter noch schärferer Zusammenfassung ihrer Kräfte zu Angriffs- und Abwehrpunkten fort. Etwa 100 Panzer und sehr starke Fliegerverbände unterstützten die nach heftiger Artillerievorbereitung den ganzen Tag über anstürmende Infanterie. Der nördliche Stoßkeil brach in dem von zahl reichen Schluchten zerrissenen Waldgelände nördlich der Szer- manja-Bucht nach schweren Kämpfen zusammen. Zur Abwehr der im südlichen Vorfeld eingeleiteten Angriffe schossen unsere Grenadiere in enger Zusammenarbet mit der wendig geführten Artillerie die feindlichen Schützenwellen noch vor der Haupt kampflinie zusammen. Der aus 18 Panzern bestehende Pan- zerkeil traf im Zwischengelände auf Pakriegel und wurde bis auf den letzten Kampfwagen vernichtet. Besonders schwer war das Ringen am sogenannten Oelberg, wo unsere Grenadiere durch das persönliche Beispiel ihrer Führer, unter ihnen des Komm. Generals, mitgerissen, aus den erbitterten Abwehr kämpfen zu Gegenstößen übergingen und den dort örtlich ein- gebrochenen Feind im Kampf Mann gegen Mann zurück drängten und abriegelten. Neben den von See her durch Kampffähren der Kriegs- marine wirksam unterstützten Heeresverbänden hatte auch die Luftwaffe hervorragenden Anteil an dem neuen Erfolg. Schlacht, und Jagdflieger griffen fortgesetzt Feld- und Artille, riestellungen an und zerstörten mehrere Panzer und Geschütze. Die beste Entlastung brachten sie jedoch unseren Grenadieren durch die Abwehr der in die Erdkämpfe eingrefenden Bomber- und Schlachtfliegerstaffeln des Feindes. Nicht weniger als 55 Sowjetflugzeuge schossen unsere Jagdflieger und Flak- artilleristen aus den dicht gedrängt anfliegenden Verbänden heraus und weitere drei brachten Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine zum Absturz. Als die abgeschlagenen bolsche wistischen Staffeln abdrehten, stießen ihnen unsere Jäger nach und verfolgten sie bis zu ihren Flugplätzen. Dort zerstörten sie noch weitere Flugzeuge am Boden. Während sich am unteren Dnjestr Anzeichen neuer sowje tischer Angriffe bemerkbar machten, entwickelten sich zwischen Dnjestr und Karpaten keine Kampfhandlungen von Bedeutung. Die Bolschewisten führen am Pruth-Abschnitt immer noch Kräfte zu, die von starken Kampf- und Schlachtflieger kräften wirksam angegriffen wurden. Die Bombentreffer zer- störten oder beschädigten vier wichtige Flußübergänge und zersprengten mehrere Fahrzeuge und Marschkolonnen. Im Raum östlich Stanislau verstärkte sich der feindliche Widerstand gegen die angreifenden deutschen und ungarischen Verbände. Die Sowjets führten eine Reihe von Gegenan griffen gegen die nach Kuty und bis dicht vor Kolomea vorgestoßenen ungarischen Truppen. Sie scheiterten unter Verlust von 24 Panzern. Im Nachstoß gegen den wieder zurück weichenden Feind schoben sich die Ungarn noch näher an Kolomea heran. Auch unsere die Linie Bortniki—Luka halten den Verbände suchten die Bolschewisten wieder zurückzudrän- den. Die Gegenstöße blieben aber ebenfalls erfolglos. Kampf- und Schlachtflieger setzten mehrere Panzer und Ge- schütze außer Gefecht, und Jäger vernichteten im Tiefangriff gegen den Flugplatz von Kolomea fünf startbereite sowjetische Flugzeuge. Die seit einigen Tagen südwestlich Luzk laufenden eigenen Angrffe zur Schließung einer Frontlücke machten gute Fortschritte. Unsere Truppen erzielten unter Abwehr einiger Gegenstöße weitere Stellungsverbesserungen. Dabei drang feindliche Kavallerie vorübergehend in die neuen vorverlegten Linien ein. Sie wurde unter Gefangennahme von 70 Reitern vernichtet. Die südwestlich Kowel aufgeriebene mit Banden durchsetzte bolschewistische Kavalleriedivision war der letzte Rest jener bolschewistischen Verbände, die Kowel von Süden her abschneiden sollten. Durch Gegenstöße wurde die Kampfgruppe, die sich in unübersichtlichen Wäldern festgesetzt hatte, von ihren Verbindungen abgeschnitten und schließlich nach zehntägigen Kämpfen bis auf geringe Reste vernichtet. Ueber die im OKW.- Bericht vom 25. 4. genannten Zahlen hinaus zerstörten oder erbeuteten unsere Truppen 89 Maschinengewehre und Granat- werfer, einige hundert Handfeuerwaffen, darunter 16 Panzer büchsen, sowie über 200 bespannte Fahrzeuge und mehrere hundert Pferde. Im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront blieb es im allgemeinen ruhig. Westlich Witebsk führten Polizei- und landeseigene Verbände die Säuberungskämpfe gegen die bolschewistischen Banden fort, und südostwärts Ostrow verkürz ten unsere Grenadiere ihre Hauptkampflinie durch Wegnahme einiger Höhen. Unsere Luftwafse überwachte auch an den Abschnitten zwischen Pripjet und Finnischem Meerbusen die feindlichen Truppenbewegungen und brachte den Bolschewisten durch Ueberfälle auf Nachschubstraßen und Marschkolonnen empfindliche Verluste bei. Beim Sichern der eigenen Lust angriffe und bei der Abwehr feindlicher Geschwader vernich teten unsere Jäger und Flakartilleristen zusammen mit der Bordflak von Sicherungsfahrzeugen der Kriegsmarine an der Ostfront insgesamt 77 sowjetische Flugzeuge. Nur ein einziges eigenes Flugzeug ging verloren. Wieder Bomben auf Lastel Gandolfo. Der päpstliche Sommersitz Lastei Gandolfo wurde erneut von angloamerikanischen Bombern angegriffen. Die Bomben richteten große Schäden an. Unter den 4500 Flüchtlingen, die dort Schutz gesucht haben, brach eine Panik aus.