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D» Auf der Rechten könnte die Erklärung des Generals von Horn die Besorgnis einer gewissen Spaltung erwecken. Die Stellungnahme des Präsidenten des Kyffhäuserbundes, die im Gegensatz zu derjenigen der Vereinigten Vaterländischen Ver- bände und des Stahlhelms steht, wird im Kreise der alten Sol- baten mit Bedauern ausgenommen werden. Gerade die per sönliche Verehrung, die der Generalfeldmarschall bei ihnen ge nießt, hätte den General von Horn veranlassen sollen, Hinden burg nicht in seinem Entschluß zu stärken. Denn das System von heute, das sich durch die Kandidatur des Reichspräsidenten am Ruder zu erhalten hofft, verabscheut doch der Kyffhäuser- bund ebenso wie die anderen nakionalen Vereinigungen. Es wäre für den Bundespräsidenten sicher sehr schwierig gewesen, sich des Drängens der bayrischen Militärvereine zu erwehren, aber im Interesse der gemeinsamen Front hätte er den Kampf Die Kundgebung des Generals von Korn. Berlin, 16. Febr. Der Präsiden tdes Kyffhäu. ser-Bund es, General a. D. von Horn, erläßt eine Kundgebung zur Reichspräsidentenwähl, in der er von >er Annahme der Kandidatur durch Generalfeldmarschall von Hindenburg Kenntnis gibt und u. a. sagt: Ich rufe Luch zu. Laßt di« Parteibindung beiseite und handelt in reinem Kyff- -äuser-Geist. Da ich als ve^ntwvtnngsbewußter Führer und auf Wunsch der Organisat'«^ Stellung nahmen n-uß. io soll sie — erhaben über alles parteipolitische Getriebe und unabhängig von jeder Partei und iedem Ausschuß, lediglich geleitet von >«m Streben für das Wohl des Vaterlandes — lauten: Be wahren wir alten Soldaten unserem verehrten Ehrenpräsiden ten Las Dertrauen. Las er verdient, und die Treue, di« er uns gehalten hat. Verlassen wir unseren Hindenburg nicht! Goebbels an den Reichspräsidenten und Groener. Berlin, 16. Febr. Dr. Goebbels hat an den Reichs- Präsidenten ein Telegramm gerichtet, in dem er unter Hinweis auf die Redeverbote gegen führende Nationalsozia- listen an den Reichspräsidenten appelliert, einen durch Ver bote nicht gehinderten Wahlkampf zu ermöglichen. Ein ähn liches Telegramm hat Dr. Goebbels auch an Minister Groe ner gesandt. Die VakerlSn-ifchen Verkünde gegen das System. Berlin, 15. Febr. Die Vereinigten Vaterlän- dischen Verbände Deutschlands teilen mit: Unser Kampf gilt dem Weimarer System als dem Hindernis gegen deutschen Wiederaufstieg. Wir stellen mit Bedauern fest, daß der Herr Reichspräsident allen Warnungen zum Trotz sieben Jahre lang im Sinne dieses Systems regiert hat. Gr unterschrieb den Boungplan, die Quelle unsere» Elend», unserer Ohnmacht und inneren Uneinigkeit. S» kann uns somit nicht zuge- mutet werd « n, daß wir noch einmal unsere Stimme dem Schützer diese» System» geben. Wir werden den Kampf um die Präsidentenwahl den Harzburger Beschlüssen gemäß gegen da« System «nd seinen Kandi daten sühred für de» Reiche» innere und äußere Erhebung. Amtliche Anzeigen. Auf Blatt 437 des Handelsregisters, die Firma Lehmann L Schuster in Schneeberg betr., ist am 13. Februar 1932 ein- getragen worden: daß die Firma künftig Excelsior Metallwarenfabrik Leh- mann L Schlame lautet; daß als persönlich haftender Gesellschafter der Kaufmann Rudolf Schlame in Schwarzenberg «ingetreten, daß die Gesellschaft am 1. Januar 1932 errichtet worden ist und daß die dem Kaufmann Albert Georg Hager in Schnee- berg, früher in Schwarzenberg erteilte Prokura für die abge änderte Firma bestehen bleibt. Schneeberg, den 15. Februar 1932. Da» Amtsgericht. Die Absage -er Deurschnalionalen. Berlin, 15. Febr. Die Deutschnationale Volkspartei teilt mit: Die Kandidatur des Feldmarschalls von Hindenburg ist Tatsache geworden. Seitens der Regierung Brüning sind in der Frage der Reichspräsidentenwähl schwere Fehler begangen worden. Mit verdächtiger Geschäftigkeit hat die Linksdemokratie die Hindenburg-Kandidatur betrieben. Beides hat nicht nur dem Namen des Feldmarschalls, sonder« auch dem Ansehen Deutschlands schweren Schaden -«gefügt. Wir bedauern diese Entwickelung. Sie ist ein neuer Beweis für die Unfähigkeit des heutigen Systems, die Geschicke Deutschlands zu meistern. Der Kampf gegen dieses System ist da» ober st e Gebot wirklicher nationaler Politik. Hinter dieses Gebot müssen auch alle Gefühle der Ehrerbietung zurücktreten, die wir vor dem Sieger von Tannenberg empfinden. Das Weimarer System, verkörpert durch die schwarz-roten Parteien, versucht dauernd, die historische Gestalt de» Feldmarschalls von Hindenburg als Schutzschild ihrer zusammenbrechenden Macht auszumutze«. Aus ihrer Hand nimmt er nunmehr eine neue Kandidatur al« Reichspräsident entgegen. Diese Lage der Dinge macht es «ns setzt unmöglich, unsere Stimmen wiederum wie 1925 für den Reichspräsidenten von Hindenburg abzugeben. Die Deutsch- nationale Bolkspartei wird vielmehr dem Kampf um di« Reichs- Präsidentenwahl im SinnederBeschlüssevonHarz- bürg und dem Willen führen, eine grundsätzliche Kursände- rung herbeizuführen. Der Parteivorstand der DNBP. ist aus Mittwoch, den 17. Februar, einberufen worden. Der Stahlhelm hat freie Kan-. Berlin, 15. Febr. Das Bundesamt des „Stahlhelm* teilt mit: Die Voraussetzungen, unter denen der „Stahlhelm* be reit war, für die Präsidentschaft de» Generalfeldmarschalls von Hindenburg einzutreten, find nicht erfüllt. Nnn- mehr hat der „Stahlhelm* freie Hand. General von Horn «ar nicht ermächtigt, im Namen des „Stahlhelm* zu sprechen. Zu der Mitteilung des „Stahlhelms" erklärt 'General von Horn, daß er überhaupt nicht im Namen des „Stahl helm" gesprochen habe. Das, gebe auch aus der amtlichen Mitteilung hervor, in der ausdrücklich festgestellt wird, der General habe dem Reichspräsidenten „erneut das Vertrauen' und die Treue der im Kyffhäuser-Bund vereinigten alten Soldaten znm Ausdruck gebracht". Berlin, 15. Febr. Der Parteivorstand der Deutschen Volkspartei beschloß, alle Kräfte einzusetzen, damit Hin denburg gewählt werde. Die parteioffiziöse Nationallib. Lorr, schreibt: Der Wille und Wunsch, Hindenburg auch jetzt wieder nicht nur als Kandidaten zur Präsidentschaftswahl zu sehen, sondern seine Wiederwahl von vornherein absolut zu sichern, wurde itt der Reichstagsfraktion einstimmig zum Ausdruck gebracht. Ob dieses hohe Ziel erreicht wird, darüber besteht allerdings in weiten Kreisen ernste Sorge. Durch die Ungeschicklichkeit des Vorgehens der Negierung einerseits und durch die Partei taktik der Harzburger Opposition andererseits ist ein Eindruck entstanden, der den tatsächlichen Verhältnissen nicht entspricht. Ls sieht beinahe so aus, als ob Hindenburg der Kandidat der Weimarer Koalition wäre, wahrend doch in den Herzen aller guten Deutschen, gleichgültig welchen Standes und welcher Partei, der große Mann einen Platz einnimmt, der mit Taktik und Parteiwttnschen nichts zu tun hat. Zum Schluß unterstreicht die RLE., daß ihre Zustimmung zur Unterstützung Hindenburgs nichts mit der Stellung zum Ka- binett Brüning zu tun habe. Die DBP. werde bei den AK- stimmungen über Mißtrauensanträae in der nächsten Reichs, tagsperiode Gelegenheit nehmen, ihre oppositionelle Haltung gegenüber dem jetzigen Kabinett -und seiner Politik erneut zu dvn. gerichtlichen Dersteigerungsraum öffentlich meistbietend gegen ofortige Barzahlung versteigert werden: 1 Waschtisch, 1 Flur- Garderobe, 1 Fagott mit Kasten, 4 Bände „Die neue Volkshoch- chule", 2 Bände „Ausgewählte Werke Friedrichs des Großen", 1 Band Meyers Hand-Lexikon, 1 Band Kautsch' Handbuch des Bank- und Börsenwesen«, 20 Bücher der Deutschen Volksbüche rei, 1 Reisekosfer, 1 Rafierstuhl, 1 Klubsofa mit Mohair-Bezug. Zusammenschluß -es Volkes? In der gestern vom „E. V." veröffentlichten Erklärung, welche die Unterschrift Hindenburgs trägt, ist als Ziel der Zu - sammenschluß des Volkes bezeichnet. Wie schlecht der Reichspräsident beraten ist, zeigt sich gerade in der Heraus stellung dieses Zieles. Denn dadurch, daß sich Hindenburg zur Wahl stellt, ohne daß er dem berechtigten Wunsch der Rechts opposition erfüllt, nämlich die Trennung von den Trägern des heutigen Systems zu vollziehen, dient er nicht der Einigung des Volkes, sondern seiner Entzweiung. Das gilt auch für den Fall, daß die Sozialdemokratie für den Mann eintritt, der zu einer Kategorie von Männern gehört, die der Genosse Reichs tagspräsident vor ein paar Tagen geringschätzig als „abge- takelte Offiziere" bezeichnete. Mit dem Herzen sind weder die i sozialistische noch die bürgerliche Linke noch auch das Zentrum bei der Kandidatur Hindenburgs. Sie alle verfolgen lediglich Parteizwecke. Eine wirkliche Volksgemeinschaft muß aber auf anderen Grundlagen aufgebaut sein, wenn sie ihren hohen Namen verdienen und ihren Zweck erfüllen soll. Nachm. 3 Uhr im Gasthaus Hutzschenreuter in Alberoda: 1 Kleider, und Wäscheschrank, 1 Küchensofa. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Aue. Mittwoch, den 17. Februar 1932, sollen meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: Vorm. 10 Uhr im gerichtl. Dersteigerungsraum: 1 Posten Damenschuhe, 1 Patentschnellwaage, 1 elektr. Leuchter, 1 Dauer- braudofe«, ISchnellwaage. Mittwoch, den 17. Februar 1932, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Diplomatenschreibttsch, 1 Poste« Bücher, 1 Bowlentisch, 1 Punsch-Terrine, 1 Likörserviee, 1 Nautisch, 1 Welnkrug, 1 Bierkrug mit 5 kl. «rügen, 1 Staubsauger, 1 elektr. Hängelampe, 1 Motorrad, 1 Schreibmaschine, 1 -och- frequenzapparat, 1 Radioapparat, 1 Handpresse, 1 Fußtritt, tafelschere und 1 Prägewerkzeug öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q 4674/31 Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtsvollzieher des Amt»g«richt, Schwarzenberg. ßAeed««. WEe Mortenm m MM kl SmeMeKmMiW W ks Ne-MgMr MS. Die Steuererklärungen für die Gewerbesteuer sind Lis spätestens zum 29. Februar 1932 unter Benutzung der vor- geschriebenen Vordrucke abzugeben. Steuerpflichtige, die zur Abgabe einer Erklärung verpflichtet sind, erhalten von der Steuerbehörde «inen Vordruck zugesandt. Die durch das Gewerbesteuergesetz begründet« Verpflichtung, eine Steuer- erklärung abzugeben, auch wenn ein Vordruck nicht übersandt worden ist, bleibt unberührt; Pflichtige, denen bis 20. Februar 1932 Erklärungsvordrucke nicht zugesandt worden sind, haben solche von der Steuerbehörde anzufordern. Schneeberg, im Februar 1932. Der Stadtrat — Steueramt. Die Lieferung von Brot «nd Weizenmehlgebäck für das Prinzeß-Marien-Stift soll ab 1. April 1932 vergeben werden. Angebote, in der der auf die Tagespreise zu gewährende Nachlaß in Prozenten angegeben sein muß, sind in verschlösse- nem Umschlag mit der Aufschrift „Brotlieferungsangebot" bis zum 22. ds. Mt». mittags bei der Stistsverwaltung abzugeben. erfolgen. Städt. Kinderheim i« Schwarzenberg bet». Anmeldungen für da» städtische Kinderheim Schwarzen« bevg mit den Abteilungen: ») Kinderhort für schulpflichtige Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr (mit Mittagsbeköstigung), d) Kinderheim für vorschulpflichtige Kinder vom vollendete« 3. Lebensjahre ab (mit Mittagsbekösttgung), . o) Kindergarten für vorschulpflichttge Kinder vom vollendeten 3. Lebensjahre ab (ohne Mittagsbekösttgung), werden für Ostern 1932 und das laufend« Jahr Montag, de» 22. Februar 1982, nach«, von 4-3 Uhr und Dienstag, de« 28. Februar 1982, «ach«, vo« 4—3 Uhr im städtischen Kinder heim, Erlaer Straße 17, entgegengenommen. Schwarzenberg, am 15. Febr. 1932. Der Rat der Stadt. Bürger vo» Schwarzenberg. § Steigende Not, wachsende» Elend, sind die Kennzeichen unserer Zeit, auch in unserer lieben Stabt Schwarzenberg. Die Mittel der Allgemeinen Schwarzenberger Wintechtlfa sind nahezu erschöpft. Wir müssen weiter Helsen! Den ver zweifelten Ruf«n nach Hilfe können wir uns nicht verschließen. Männer, Frauen und Kinder verlangen nach Kleidungs stücken und Schuhwerk. Hunger ist zu stillen! Frierende Volksgenossen sollen eine warm« Stube bekommen. Ihr Bürger der Stadt, die Ihr Euch noch sattessen könnt, die Ihr eine warm« Stube und warme Kleidungsstücke habt, denkt an die Tausende Schwarzenberger Volksgenossen und Kinder! Versetzt Luch in ihr trauriges Los, in das sie unver schuldet gekommen sind! Und dann gebt »«Mich zur Haus- und Dtraßensammluug am Sonnabend «nd Sonntag, den 20. «nd 21. Febr«ar 1932. Junge Damen und Mitglieder der Freiw. Sanitätskolonns werden von Haus zu Haus gehen und sammeln. Empfangt diese freiwilligen Helferinnen und Helfer freundlich und gebt nach Eurem Können! Jede, auch hie kleinste Gabe wird dank- Na der Der Gerichtsvollzieher des Äm