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1844 Fer, sprech« Nr. 51V. PostschrSonto Leipzig Rr. 36k 67. »1. Jahrgang. i' ' Dienstag, den 21. November Eibenstocker Tageblatt (vi, 31. Nugust 1Y20 und Nnzeigeblatt".) eowiettmio» will grobe Seemacht werbe« In einem vom Sonderkorrespondenten der „Time S" au» Moskau gekabelten Bericht Heitz« eS u. a.: „Die sowjeti- schen Bestrebungen, eine grotze Seemacht zu werden, werden in der Moskauer Tageszeitung „Die rote Flotte" durch den Mitarbeiter Jefim Jermaschew besonder» unterstrichen. Es blitzt in dem Artikel ». a.: „ES ist für dir Sowjetunion von lebensnotwendiger Wichtigkeit, sich ständig offene See wege zu sichern" Der Artikelschreiber betont in diesem Zusammenhang. datz diese Bestrebungen der Sowjetunion in letzter Zeit besonders herausgestrichen würden. In verschie denen Moskauer Theatern ». B. würden zur Zeit Stücke ge- spielt, die stch mit Flottendtngen beschättigten". Sowohl in London als aber auch in Ankara dürste man diesen Bericht des „TimeS'-Korrespondenten mit süßsaurer Miene zur Kenntnis nehmen. Gläubig und Willensstark Von Oberstleutnant Ellen deck Ein so langer und harter Krieg bringt viele-Sorgen Wir brauchen uns nicht zu scheuen. das auszusprechen Wer, wie wir Deutschen, sei» über 30 Jahren so um stch schlagen und schuften mutz, um sein Leben, um den Arbeitsplatz und Vas Brot für Frau und Kinder um eine Gestaltung des Daseins nach deutscher Art zu sichern, dem bleiben sorgenvolle Gedan ken nicht erspart Aber die Stunden in unserem Leben, in denen wir uns fragen, wie das deutsche Volk diesen Krieg zum guten Ende bringen kann, sind mich» die schlechtesten. Nur dürfen wir nicht fragen aus Verzaatheit, sondern aus dem Gefühl unserer Verantwo rtung. Wie alles im Leben, so müssen wir auch unsere Sorgen ins Positive wenden und sie richtig steuern. Jede Sorge mutz in die Frage ausmürrden, was wir persönlich tun können, um sie für das Vaterland zu mindern und zu beheben Auf die Frage nach der siegreichen Beendigung des Krieges mutz zunächst daran erinnert werden, datz ja nicht wir ausge zogen sind, die Welt zu erobern, sondern datz unsere Feinde es waren, die, wie wir heute genau wissen, den Krieg von langer Hand her vorbereiteten, um das unter Adolf Hitlers Führung geeinte und wiedererstarkte Grotzdeutsche Reich zu zerstören Wie dies Vernichtungsprogramm der Feinde aus sieht, Weitz heute jeder Das uns zugedachte Schicksal kann mit den Versailler Manen vor 25 Jahren überhaupt nicht ver glichen werden; diesmal trachten beide Gegner. Bolschewisten wie Plutokraten, uns regelrecht auszurotten Politisch und wirtschaftlich, körperlich und geistig soll vom Deutschtum nichts übrigbleiben. Das ist ein eindeutiges Programm. Demgegen über steht unser eigenes Kriegsziel nicht weniger eindeutig fest: Wit setzen diesem Vernichtungswillen unseren unbeug samen Lebenswillen entgegen Stehen wir am letzten Tage deS Krieges als Großdeutsches Reich, als nationalsozia listische Volksgemeinschaft fest und haben wir unser Selbst bestimmungsrecht gesichert, so sind die feindlichen Pläne ge scheitert, und Deutschland hat den Krieg gewonnen. So kann die Frage, wie es weitergehen soll, nur mit dem berühmten Satz des Alten Fritz begntwortet werden, datz wir um uns schlagen müssen, „bis der verfluchte Kerl von Feind uns in Ruhe läßt" Darüber sind wir uns Wohl alle einig. Natürlich kommt nun die Frage, wann denn wohl dieser Zeitpunkt eintreten wird Das Datum weiß keiner Wohl jedoch wissen wir, daß der Krieg den Machthabern und Völkern in den feindlichen Ländern schwer aufliegt. Gerade in den letzten Wochen konnte man beim Studium der feindlichen Presse von dieser Tatsache einen starken Eindruck gewinnen Mi» jedem Tag aber, an dem der deutsche Widerstand sich har« und entschlossen erweist, mutz auf der Gegenseite das Gefühl der Aussichtslosigkeit wachsen und muh es immer bedrückender empfunden werden, datz das deutsche Volk unter gar keinen Umständen Nein beigibt. Der Zeitpunkt, an dem sich diese Erkenntnis auswirkt, wird um so eher eintreten, je kraftvoller der Ausdruck des deut schen Kampfwillens und unserer nationalen Ge schlossenheit ist. Dazu kann jeder van uns entscheidend mit beitragen. Gerade im November ist mancher Mensch geneigt, im Nebel und Regen der Jahreszeit mehr Grau in Grau zu sehen als sonst Gerade in diesen Wochen ist also ein Auftrieb an Zuversicht besonders am Platz Ist dazu nicht Anlatz mehr als genug gegeben? Unsere Fronten haben in den letzten Wochen Außerordentliches vollbracht. Die Ent täuschungen, welche die deutsche Wehrmacht gerade im Monat Oktober dem Feind bereiten konnte, waren furchtbar. Man braucht nur die Siegessansaren von drüben, die vor einigen Wochen erklangen, mit den heute recht bescheiden gewordenen Stimmen zu vergleichen Rückschauend dürfen wir heute wohl vom Wunder des Westwalls sprechen, und auch an anderen Fronten hat unser militärisches Können stch in einer geradezu bewundernswerten Form gezeigt. Werden wir nur nicht blind für diese Tatsachen! Unsere Soldaten haben es wohl um uns verdient, datz wir ihnen ihren heroischen Kampf durch stärkste Zuversicht und festesten Glau ben danken. Dazu haben wir um so mehr Anlaß, als bet der Durchführung des totalen Krtegseinsatzes und durch die Tat sache der Bildung des Volkssturms auch die Heimat eine Leistungsbereitschast und eine Leistungssähjgkeit entwickelt hat, die jeglichen Optimismus für die Zukunft rechtfertigen. So bat ein unbeirrbarer Glauben Unterlagen, aus die man bauen kann und auf denen stch wohl fußen läßt. Aber eine Erkenntnis darf unS in dieser Zeit nie ver- lassen: der Glaube, den der Führer heute von uns fordert, ist eine Willensleistung. Glaube ist keineswegs ein romantisches Gefühl, sondern eine mit Dynamik geladene Be reitschaft des Willens. Wer in dieser geschichtlichen Epoche die Kraft des Glaubens nicht ausbringt, der soll sich nur nicht ein- reden, er sei zu gescheit dazu. Ihm fehlt in Wirklichkeit nur die Substanz des Willens, und daraus braucht er sich nichts einzubilden. Wer aber gerade jetzt seinen Glauben in die Waagschale wirst, der erlebt, datz der Mensch nie freier ist, als wenn er den Absprung zum Wagnis des Glaubens gesunden hat. Nur von uns hängt es ab, welches Potential an schassen den Energien wir unserem Volk zur Verfügung stellen. Sprechen wir uns ruhig von Zeit zu Zeit mal auS. Im 63. Kriegsmonat werden wir se lbstverständlich dabei aus im mer neue Schwierigkeiten stoßen. Aber tyenn wir sie feststellen, so muß automatisch die Frage an uns selbst und an unsere Ge- sprächspartner folgen: „Und was werden wir tun, um zur Be hebung dieser Note unser Teil beizutragen?" Viele kleinere Steine können wir auf die Weise selbst aus dem Wege räumen. Die groben Probleme löst die Führung. Ihr leidenschaftliches Bemühen, auch die härtesten Belastungsproben zu bestehen, wird um so reicher von Erfolg gekrönt, je größer die Zahl gläubiger, also willensstarker und entschlossener Menschen ist, vte stch um ste scharen. Wich MeWWe bei Wen unb in Lothringen Gegenangriffe nördlich and östlich Aachen, in Lothringen nnd an -er Burgundischen Pforte. Sowjetischer Durchbruch südöstlich Budapest vereitelt. — Neue Abwehrschlacht im Norde« der Ostfront entbrannt. Die am Sonntag teilweise aufreißende Bewölkung er laubte es dem Feind, seine schweren Infanterie- und Panzer angriffe an den bisherigen Schwervunkten der Westfront wie der durch Einsatz starker Bomberverbände zu unterstützen. Mehrere hundert eigene Jäger warfen sich den. angio-amerika- nlschen Tieffliegern über dem Frontgebiet und dem Hinter land entgegen und hinderten in erbitterten Lusttämpsen den Gegner an der vollen Entfaltung. Die stärkste Zusammenballung des feindlichen Aufgebotes erlebte von neuem der Raum von Aachen. Wieder griffen hier die Nordamerikaner beiderseits Geilenkirchen und allein mit acht bis zehn Divisionen den Frontbogen von Elch weiler an, um sich die Straßen nach Erkelenz und Düren zu öffnen. Die deutsche Abwehrsront hielt jedoch dem starken feindlichen Druck stand. Unsere von der Artillerie hervorra gend unterstützten Truppen gingen immer wieder aus der Verteidigung zu Gegenangifsen über und entrissen dem Feind wichtige Teile seines mit hohen Verlusten erkauften Gelande gewinnes. Bis zum Abend des vierten Tages der Schlacht bei Aachen haben die Nordamerikaner mit über 8V« verlorene« Panzern und Tausende« a« Toten und Verwundeten ledig- lieh bei Geilenkirchen einen örtlichen Einbruch erkaufen kün- ne«, während sie beiderseits Eschweiler und im Raum Stol- berg-Boffensack im zähverteidigten Hauptkampffeld stecken bliesen. Auch in Lothringen nahm der feindliche Druck noch zu. Lier suchen die Nordamerikaner seit Tagen mit drei star ren Keilen die Saa r zu erreichen. Ihre nördlich Angrifss- gruvve stieß von Medenhofen in Richtung aus SaarMutern vor und drang am Sonnabendabend vorübergehend in Bu se n d o r f ein. Der mittlere Keil, der seine Angriffe in Mör» chingen wieder ausnahm, gewann an der Straße von Saar gmünd geringfügig Boden. Beide Spitzen wurden jedoch durch unsere Gegenangriffe zurückgedrückt, wobei der Gegner der Busenüors 3 Panzer verlor. Diese erfolgreichen Gegenstöße ermöglichen es. unseren in Mitt ellothringen stehenden Trup pen. ihre Front zwischen Busendorf und Mörchingen zu ver kürzen. S»e entzogen sich dadurch der vom Gegner geplan ten Umfassung und verstärkten damit zugleich den Riegel vor der Saar. Daß es gelang, diese Bewegungen ungehindert vom Feind durchzuführen ist mit das Verdienst der in Metz mit zäher Verbissenheit kämpfenden Nachhuten. Der dritte aus etwa fünf bis sechs Divisionen bestehende feindliche Angriffskeil, der »m lothringischen Raum gegen die Obere Saar drängt, ist am Rhein-Marne-Kanal an gesetzt. Seine Angriffe wurden nach anfänglichem Bodenge winn ebenso geschlagen wie die Versuche weiterer Kräfte, an der Meurthe unsere Abwehrstellungen gukzureißen. Neben dem Raum von Aachen und dem lothringischen Gebiet entwickelt sich der Abschnitt zwischen Belfort und oer Schweizer Grenze zum neuen Brennpunkt. Der Druck der dort stehenden gaullistischen Verbände war ebenfalls sehr stark. Entlang der Schweizer Grenze vorstoßend, konnten sie nach schweren Kämpfen bei De l le in unsere Flankensicherung einbrechen und nach rascher Zuführung von Panzern mit Aufklärungsspitzen südwestlich Altkirchdie elsässische Grenze überschreiten. Gegenmaßnahmen zur Abnegelrung der vorge prellten feindlichen Kräfte sind im Gange. Gegenüber dem schweren Ringen an der Westfront traten die örtlichen Abwehrkämpfe in Italien und auf dem Balkan in den Hintergrund. An der Ostfront hielt der Feind jedoch seinen Druck aufrecht. Von Fesselungsangrisfen beiderseits des Duklapasses und von Ausklärungsvorstößen im Weichsel brückenkopf von Boganow abgesehen traten als Schwerpunkte neuer harten Kämpfe die Räume östlich Budapest und südöst lich Libau hervor. Der Versuch, Budapest durch Ueberflügelung zu gewinnen, hat die Sowjets in den letzten acht Tagen schwere blutige Verluste und 196 Panzer gekostet. Sie beschränkten sich daher am Sonntag auf heftige Jnfanterieangriffe bis zu Regiments stärke. Infolge dichten Bodennebels tonnte der Feind einige örtliche Einbrüche erzielen Sie wurden durch Gegenangriffe sofort abgeriegelt. Besonders harte Kämpfe entwickelten sich wieder im Raum von Hatvan. in Gvöngyos, beiderseits Me- zökövesd und bei Miskolc An allen diesen Abschnitten setzten sich unsere Truppen in energischen Gegenangriffen durch. Weiter östlich scheiterten sowjetische Versuche, bei Tokay die mittlere Theiß zu überschreiten. Unsere Luftwaffe unterstützte die Angriffskämpfe im ungarischen Raum. Ein besonders erfolgreicher Schlag gelang unseren Schlachtsliegern auf dem Flugplatz Maüraß wo sie vierzig feindliche Flugzeuge am Boden zerstörten. Weitere Bombenangriffe hatten auf dem Bahnhof Somber und bet Batina Brände und Explosionen in feindlichen Nachschub lagern zur Folge. Der neuen Abwehrschlacht südöstlich Libau ging sehr schweres Artilleriefeuer voraus Der meist in Regimentsstarke anstürmende Feind konnte trotz fortgesetzter Wiederholung seiner Stöße nur an zwei Stellen örtliche, ebenfalls sofort abgeriegelte Einbrüche erzielen, während seine übrigen An griffe sämtlich blutig scheiterten. Bisher wurden 22 feindliche Panzer und Sturmgeschütze vernichtet. Die erbitterten Kämpfs gehen Witter. Auch auf der Halbinjel Sworbe haben eigene Gegen angriffe und der verstärkte Druck überlegener feindlicher Kräfte die Heftigkeit des Kampfes weiter gesteigert. Alle int nordöstlichen Abschnitt geführten feindlichen Angriffe brachen bis auf emen im Gegenstoß aufgefanaenen, im Abwehrfeuer zusammen. Ein Versuch der Sowjets, mit etwa 20 bis Rj Schiffseinheiten von Osten her in die Kämpfe einzugreifem blieb erfolglos. Nur im westlichen Abschnitt konnte der Feino nach mehrfach mißlungenen Versuchen etwas Boden gewiun neu. Hier wird noch erbittert gekämpft. Stoß in den Rücken der Sowjets 2Sjährrger Leutnant erhielt das Ritterkreuz Entlang der Bahnlinie Plücken—Memel traten un längst einige Kampfwagen eines thüringischen Panzerregi ments, darunter auch der Zug des Leutnants Hans-Babo von Rohr starken bolschewistischen Jnsanteriekräften, di^ unter dem Schutz von 30 Panzern vorgingen, entgegen. Ohne Rücksicht auf die Gefahr, seinerseits abgeschnitten zu werden, griff Leutnant von Rohr umfassend an, gelangte in den Rücken der Sowjets und stieß mit seinem Panzer tief in ihre Massen hinein. In kurzer Zeit schoß er 10 der bolschewistischen Stahl kolosse ab. Dann aber versagte die Kanone seines Kampf wagen-?. Mitten im Hagel des sowjetischen Jnfanteriefeuers stand der junge Offizier aus seinem Panzer und vernichtete von dort aus die aus dem abgeschossenen Kampfwagen auS- gebooteten sowjetischen Besatzungen mit der Maschinenpistole. Als ein neuer Panzer herankam und der Versuch, ihn mit der Panzerfaust zu erledigen mißlang, sprang Leutnant von Rohr im Fahren aus die rollende Festung, befestigte eine Mine am Turm und sprengte den Panzer in die Luft. Der Stotz des Leutnants im Rücken der Bolschewisten lähmte ihr Vorgehen. Nach Verlust zehn weiterer Panzer entwich der Rest des feind lichen Verbandes fluchtartig. Die sowjetische Infanterie konnte zusammengeschlagen und ihre Reste nach Osten zurückgeworfen werden. Der 22jährige Offizier, der zu diesem Erfolg das meiste beigetragen und der nunmehr in 56 Gefechten 45 bolsche wistische Panzer vernichtet hat, davon drei im Nahkampf, wurde mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes auS- aezetchnet. Kriegshetzer Roosevelt entlarvt Japans Angriff ans Pearl Harbour Provoziert. Schon 1S3S Kriegsrüstungen gefordert. — Der soeben in den USA abgeschlossenen Wahlkampagne verdank» dos amerikanische Volk einen weiteren interessanten Beitrag zu der Frage, wie Roosevelt sich I93S und später beim Eintritt der UTA in den Krieg verhielt. Der verstorbene republikanische Senator Borah hatte stets vor Schrecken deS Krieges gewarnt, in die die USA ver- wickelt werden könnten, und Roosevelt hat es ihm stets übel- genommen, datz er noch im Juni 1939 die Aenderung des Neutralitätsgesetzes durch seinen groben persönlichen Einslutz verhinderte. Roosevelt wollte schon damals möglichst un begrenzte Vollmachten für Belieferung von Eng land und Frankreich mit Kriegsmaterialien erlangen. In der Wahlkampagne nun konnte Roosevelt es sich nicht versagen, in seiner autzenpolttischen Rede den verstorbenen Staatsmann Borah anzugreifen und zu erklären, Borah sei eS gewesen, der die rechtzeitige Rüstung der USA verhindert hätte, indem er erNSrt hab«, nach seinen Informationen werde eS keinen Krieg in Europa geben. Diese Erklärung habe Borah in einer Konferenz vor Senatoren abgegeben, die Roosevelt im Weißen HauS etnberusen batte, um aus eine Abänderung deS Neuira- litätsgesetzeS zu drängen. — Diese Hineinziehung vorahS in die Wahlkampagne wurde von seiner Witwe mit srotzrr Emvöruna auiaenommen und sie entschloß stch, wie „roam»ngion Post" mitten», die Auszeich nungen ihres Gatten über diese Konferenz vom 18. Juli 1939 zu veröffentlichen. Waö danach in dieser Konferenz tatsächlich passierte, war, datz Roosevelt in einer langen scheinheiligen Rede von den „grotzen Gefahren" sprach, die angeblich bevor- stünden und die ihm als den Präsidenten der NSA eine grotze Verpflichtung auserlegte«. Er, Roofevelt, habe die Aufgabe, den Krieg zu verhindern, aber, wenn daS nicht ginge, tn den Krieg einzutreten, «nd für diesen Zweck brauche er eine sofortige Revision des ReutralitätSgesetze«. - Gegen diese Agitation Roosevelts wandte sich Borah in seiner Antwort und bestritt daS Borliegen einer Gefahr für die USA. In diesem Zusammenhang macht die in San Franzisko erscheinend« katholische Zeitschrift „The Leader" Roosevelt den Vorwurs, datz er den Angriff der Japaner auf Pearl Harbour durch seine Politik provoziert habe. Das amerikanische Volk habe am 7. Dezember die meisten Be- gleitumstände noch nicht gewutzt; es wutzte nicht, datz daS amerikanische Autzenministertum elf Tage vor dem Angriff auS Pearl Harbour (am 26. November 1941) der japanischen Regierung ein Ultimatum gestellt hatte, das einer Kriegserklärung gleichkam. Auch wutzte das ame- rikaniswe Volk damals nicbt daß das USA-Außenamt i ck» o n