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Au- h ein inder ktra" Post- schen Post en tte, sbits e der inkcn - von der frage Rötz' i der erter- tören vort: )mcn gibt eng- ,land rtion dem rrfen auf- >nzm und riert Daß end gen sende abge- nger- tiges - der un- -frau Zang In man e er- er in rzlich amal mir 3fcrv r be tritt üble ngte. Tier- urrL :n in! Lanz, ienst- einen jfent- fort r nen grün-! briüe rbsche e sich te si^ mH sie hi ante winde ebenes Blatt er go garte" üsche" . Uich lieber war, haucht nmen -! - wach hasten efand eheur' iaffen junge, einen - angen^ i-ennte diese!" ersu^ kst vor rin-g^ ßte st" wwuHt ihm f"! st, daß 9 amen > Lider Sesmke, K/rseM/s v. Kfde/kK- 7^-2 Die Sachsen-Zeitung enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Amtsgerichts und Stadtrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen u. a. Wilsdruff-Dresden Sonntag den 1 Juni 1924 Nr. 127 - 83. Jahrgang. Postscheck: Dresden 2640 Tel.»Adr.: .Sachsenzeimny* Skttäma/e VtMsMrms M LanöEMa//, M Vie »Sachsen-ZeitungE erscheint täglich nachmittag» 6 Uhr für den folgenden Tag. Bezugspreis: Bei Abholung in de« Geschäftsstellen und Ausgabestellen 2,— Wark im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,30 Mark, bei Postdestellung L,— Mark zuzüglich Abtrag- H-i'ri,-- gebühr. Einzelnummern 15Pig. Alle Postanstalten und Post- boten sowie unsere Austräger »ad Geschäftsstellen nehmen -- — -- . ,, , jederzeit Bestellungen entgegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingesandter Schriftstücke ersolgt nur, wenn Porto beiliegt. Anzeigenpreis: die «gespaltene Raumzeile 20 Goldpfennig, die 2 gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen 40Gold- Pfennig, die 3gesva?tene Reklamezeile im textlichen Teile der Zeitung 100 Goldpfennig. Nachweisungsgedühr 20 Gold- Pfennige. Vorgeschriedene Gr- /x-—— —x- scheinungstage und Playvvr- schrist'N werden nach Möglich. Nf. 6 kcil derNUiftchlixt. Anzeigen- onnahme bis oorrntilags IVUHr. - FL, die Richiigkcit der durch Fernruf übermiliettenAnzeigen übernehmen wir keine»aranlie. JederRabatlansprucherlisch,, wenn derBclrag durchKlage cingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Anzeigen nehmen auch alle Dcrmittlungsstclien entgegen. kin knelMclmI. Eigentlich ist es für eine Arbetterredierung, wie sie in England dort seit den letzten Wahlen das Zehter führt, etwas merkwürdig, daß die alten Methoden der Geheim diplomatie lustig weiter angewendet werden, obwohl sie doch vor sechs Jahren schon in Wilsons 14 Punkten als ganz be sonders schm aast,oll und vertilgungswürdig bezeichnet wurde. M ac d 0 n a ld tut es nicht airders als seine Vorgänger aus dem Stuhle des englischen Ministerpräsidenten, gleichgültig, ob es Konservative oder Liberale waren. Las geht deutlich genug aus dem soeben veröffentlichten Briefwechsel zwischen Poincars und Macdonald hervor, der drei Briefe aus dem Mai betrifft. Macdonald hat den Wunsch, den auch Poincars hat, und dem dieser bekanntlich Anfang Mat seinem englischen Kollegen gegenüber Ausdruck gab: Besprechung der Fragen, die sich an das Sachverständigengut achten knüpfen, und diese Besprechung kann natürlich nur eine definitive Erledigung dieser Punkte und damit ein ge schlossenes Zusammengehen der englischen Arbeiterregierung mit der nationalistischen eines Poincars zum Ziele haben. Macdonald ladet Poincars dringend zu dieser Zu sammenkunft ein; er solle nicht warten, bis im Juni ein neues Ministerium imd eine neue Kammer die außenpoliti schen Geschäfte Frankreichs führt, sondern Poincars solle ver suchsweise die Erörterung des durch Len Bericht angeschnitte nen Problems fortsetzen. Macdonald hat es eilig; er kennt fa sein parlamentarisches Schicksal selbst nicht für den näch sten Monat, kaum für die nächste Woche. Aber darüber be ruhigt sich Poincars, „daß in außenpolitischen Fragen nichts geändert wird". Infolgedessen sei die alte Regierung in Frankreich gehalten, nichts zu unternehmen, was ihre Nach folger in ihrer Politik behindern könne; aber das Recht habe sie, die Erörterung dringlicher Fragen vorauszunehmen. Poincars ist seiner Sache also gewiß, ist dessen so sicher, daß die Außenpolitik Frankreichs nicht geändert wird, daß er keine Bedenken hat, alle die Reparalionsfragen mit Mac donald zu besprechen. Der interessanteste Brief ist aber der zweite, den Mac donald an Poincars richtete, wenn man bei diesen Briefen, die ihrer sachlichen Seite nach nun lediglich Geschichte ge- worden sind, überhaupt von Interessantheit sprechen kann. Was man aus ihnen für die Zukunft entnehmen kann, ist nur eine Unterlage zur Beurteilung der politischen Ein stellung Macdonalds. Sein drites Wort ist, Zu sammenarbeit mit Frankreich, und er ringt mit Frankreich, wie Iakob mit dem Engel. Darum geht er mit großer Zu versicht auch den Erörterungen mit der neuen französischen Regierung entgegen, weil man ja in den letzten Monaten sehr große Fortschritte in Ler Verbesserung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern erzielt hätte. Er sei so dank bar dafür, daß Poincars seinen Anstrengungen entgegenge kommen sei, um das gegenseitige Verstehen und Vertrauen zur Grundlage der Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu machen. Und Poincars kann in seiner Erwiderung am 25. Mai unter dieses Zeugnis des Engländers nur den Schlußstrich ziehen: Er werde alles tun, um eine für den Weltfrieden so notwendige Entente zwischen England und Frankreich aufrechtzuerhalten und zu stärken. In Paris ist man natürlich mit diesem Briefwechsel überaus einverstanden, und zwar bis in die linksradikalen Kreise hinein. Niemand protestiert dagegen, daß „in außen politischen Fragen nichts geändert wird"; man hätte auch keinen Grund für diesen Protest. Und wenn der „Malin" schreibt, daß das neue Ministerium jetzt die französisch-eng- lichen Beziehungen in einer Herzlichkeit vorfinden werde, die man seit langem nicht gekannt habe und 'ole ihm die endgültige Regelung der Fragen, die zwischen den Alliierten schwebten, erleichtern werde, so geht das eine zweifellos daraus hervor, daß diese Einigung über die Schlußfolgerungen aus dem Sachverständigenbericht nicht nur eine innerliche, sondern auch eine zu einem entsprechenden Auftreten Deutschland gegenüber entschlossene ist. Allerdings ist diese Einigung eine überaus einseitige: England hat immer dem französischen Druck in der Repara- tionssrage nachgegeben und wird wahrscheinlich diese Politik, wenn man eine solche grundsätzliche Nachgiebigkeit überhaupt Politik nennen will, auch in der Zukunft fortsetzen. Und da bei ist gleichgültig, ob der Leiter dieser Außenpolitik Poin cars oder Herriot heißt. Dr. Pr. MW Arbeit - unser Sich! Zur Eröffnung der 3. Jahresschau deutscher Arbeit. Dresden, Juni bis September 1924. Volkswirtschaftliche Betrachtungen von Gew.-Qberl. Meyer. Am 1. Juni wird im Dresdener Ausstellungspalast die 3. Jahresschau deutscher Arbeit, die große Textilaus stellung, eröffnet. Deutsche Arbeit! Möchte dies ein Wort sein, das wir stets mit Stolz aussprechen, ein Wort, das vor unser Auge tausendfache Gebilde deutschen Geistes und deutscher Hand erster Dualität zaudert. , „ Die Volkswirtschaftslehre unterscheidet bei der Guter- Erzeugung einerseits die Urproduktion, d. h. die Gewinnung Ä Amm liegt der Me MgeiM was m? Gescheitert. Berlin, 31. Mai. Die Fraltionssigung der Deutsch- nationalen Bollspartei, die gestern nacymrrtag zwischen 5 und 8Uyr statt;and, yat leider das Ergebnis geyaor, Lag man den Verbuch des Karrers Marx, ein Kabinett auf der Basts des Groszen Durgerowcls zu bllven, als endgültig gescheiten anjeyen muiz. Die Frattwn hat folgenden einftimmMir Bejcymß geMt: „Vie deurscynatronale Framon vermag nicht daraus zu verzich ten, daß m der auswärtigen und mneren Politik des Reccyes eine Kursänderung ersoigr und daß hierfür bei der Regierungs bildung sichtbare Garantien geschahen werden. Aus diesem Grunde hat sie sich stets mit alter Emfcyiedenyeit für die T>rp,tz- Lvsung ausgesprochen. Da die von dem bisherigen Herrn Reichs kanzler Marx gesuhlten Verhandlungen für die vorausgesetzte Kursänderung, namentlich auch was die entsprechende Kursände rung in Preußen anbetrifst, keine Gewähr bieten, verspricht sich die deutschnationale Reichstagsstaktir« von einer Fortsetzung die- ser Verhandlungen keinen Erfolg." Der kleine Bürgerdlock. Berlin, 31. Mai. Der erste Eindruck, den die deutsch nationale VerösfeMichung in den Kreisen der anderen Parteien, soweit sie gestern aoenv im Reichstage noch anwesend waren, her- vornes, war der eines vollständigen Scheuerns der Verhand lungen über die Regierungsbildung. Es sand sosort eine Be sprechung der Führer der Miltelparieien statt, in der man zu der Austastung kam, Latz nunmehr die weiteren Bemühungen des i Kanzlers Marx um Len Bürgerblock als erledigt angesehen wer den mutzten. Da der Auftrag, den Herr Marx übernommen hat, nicht an die Basis des großen Bürgerblocks ausdrücklich gebun den war, sondern diese Basis nur als wünschenswertes Ziel ins Auge gefatzt war, so sieht der Kanzler noch leinen Anlaß, seinen Austrag an dm Reichspräsidenten zurückzuZeben. Vielmehr wrrd nun von ihm die Regierungsbildung auf der Basis der bis herigen kleinen bürgertichen Koalition angestrebt werden. Kanzler und Feindbund Berlin, 31. Mai. Der englische Ministerpräsident hat, wie in diplomatischen Kreisen verlautet, angeregt, daß sosort nach Bildung der neuen deutschen Regierung eine direkte Fühlung nahme mit dem neuen deutschen Kabineltches stattzusinden habe, die zur endgültigen Klärung des Problems des Sachverständigen- Gutachtens führen soll. Poincare tritt am Sonntag zurück Paris, 31. Mai. Die Regierung wird am Sonntag zu rücktreten. Um 10,30 Uhr werden sich die Minister mit Poincars an der Spitze in das „Elyjee" begeven und der Ministerpräsident wird dem Präsidenten der Republik das offizielle Demissions- schreiben des gesamten Kabinetts überreichen. Russische Truppentransporte. Rotterdam, 31. Mai. Die „Times" meiden aus Petersburg, daß am 27. Mai Mitternacht die ordentticyen Ge richte für die Vauer der MUitärdttcalur ihre Läugteit an die Kriegsgerichte abgegeben Haven. Die allgemeine Aushebung im Mimaroez.rl Petersburg sei seit drei Lagen im Gange. Vie eingezogenen Rekruten werden in Militärzügen nach dem Süden avrransportiert. Rumänien droht mit Kriegserklärung. Rotterdam, 31. Mai. Die „Mormngpost" meldet aus Bukarest: In Betzaraoien ist der Zustand der drohenden Kriegs gefahr verkündet worden. „Averul" fordert in dem gestrigen LeuarMel die rumänische Kriegserklärung an Rutzlanv, wenn dieses seine Rüstungen an der wreirze nicht einstelle. Zum Bukarester Explosioasunglück. (Eigener tzernsp rech bien st oer „wachsen-üetiung .) Bukarest, 31. Mai. Das Explosionsungtück wird als ein nationales Unglück bezeichnet. Rumänien sei m seiner gegen wärtigen Lage außerstaiwe, das Ktlegsmalerlat wieder zu ve- scyasten. Vre Ursache des Ungtüas ist nicht geklärt. In dem Depot oesanden sich 40 Millionen Oitzantenegefcyvtze und 80 000 Granaten, außewem eine große Menge Vynamit. 150 000 Uniformen, die erst aus Frankreich eingelroffen waren, sind ver brannt, evench sind 2S Waggons mit ünsanteriegeweyren zu grunde gegangen. Krtegsstimmuug in Japan. Vertreibung der Amerikaner. Drohnvte nach Washington. Einverusung der Reserve. T 0 ki 0, 31. Mai. Die Lage hat durch die nach Washing ton gegangene Role eine bedenkliche Verschärfung erfahren. In Lolw finoen Volksversammlungen statt, m denen in stürmischer Welse der Abbruch der diplomaujchen Beziehungen unk Amerika gefordert wird. Vie Nicyweröstentllchung der in Wajhinglon überreichten Note läßt auf ihren ausserordentlich ernsten Fnyalt schließen. Kutonawai, der Führer der amerlkafeiuvlichen Be wegung, ist in Loilon eingelroffen, feine Verfammlungsreden jmd Austoroerungen zur Vertagung der Amerikaner. Ver Kriegs- mimster Hal am 26. Mai die dewen letzten Iahresiiassen „zu mitttarischen Uedungen" einverufen. Auch der Marinemmiftcr hat alle Urlaube in der Flotte zurückgezogen. In Tokio ist es zu ernsten Demonstrationen vor dem amerikanischen Botschafts gebäude gekommen. von Rohstoffen durch Jagd, Fischfang, Viehzucht, Ackerbau, Waidwiiftchast, Bergbau, anderseits die Rohstoffbear-, Leitung durch Gewerbe und Industrie. Das Deutsche Reich hat sich nach dem Kriege von 1870/71 -zu einem führendeniIndustriestaat des europäischen Kontinents wie beu ganzen Wett entwickelt, denn etwa 40A aller Erwerbtäligen waren hier vor dem letzten großen Kriege industriell! beschäftigt. Aus die umfangmche Texliischau 1924 hatte nun Dresden, Sachsens Hauptstadt, ein besonderes Anrecht, ist !doch gerade Sachsen eines der ausgesprochensten Industriezentren Deutsch lands, in idem rund M?L (202L mehr als der Reichsdurchschnitt) der erwerbstätigen Bevölkerung im Dienste iher Industrie steht, und hat doch überdies unser engeres Heimatland auf dem Ge biete der gesamten Textilindustrie und des Textilgewerbes die deutsche Führerstell u n g inne. Wenngleich die industrisllie Produftionkuaft Deutschlands große Verluste unter den furchtbaren Auswirkungen des Ver sailler FriedensdÄiats durch den Wegfall von Riesenmengen an Kohle (50-L der Steinkohlenförderung) -und wichtiger Rohstoffe aus unserem Wirtschastsbereiche erleidet/ so hat es deutsche Energie, deutsch e rL x i st enz w i t l e, vermocht, Leistungen auch nach dem Kriege hervorzubringen, die unser berechtigtes Staunen in gleichmk Maße wie des Feindbuudes Mißbehagen auslöften. Denken wir zurück an die 1. Jahresschau deutscher Arbeit 1922, die ein Bild der keramischen Industrie unter dem Sammelwort „Deutsche Erden" ibot, und erinnern wir uns der vorjährigen Ausstellung „Spiel und -Sport". Münzende Denk male der Hand- und Kopfarbeit eines in ausländischer Lohn sklaverei schmachtenden Kulturvolkes. Deutsche Arbeit — also auch unser Stotz nach dem Kriege und ganz besonders im Hinblick auf die 3. Iahres schau in Dresbe n. An äußerem Umfang übertrifft sie die vo-rangegangenen, denn Eiweiterungsbauten auf dem AusstelliungsgeläNde, neue Kabelleitung u. a. m. machten sich nötig. Jedoch der äußere Um fang einer Industrie-Ausstellung sichert noch nicht ihre volks wirtschaftliche Bedeutung, -diese wird durch Viel seitigkeit bei innereu Geschlossenheit und durch die Qualität der ausgestellten -Erzeugnisse be dingt. INbezug auf ihre Vielseitigkeit läßt sich die Textilindustrie von keiner andern übertreffen, und die Jahresschau versucht, ein -möglichst lückenloses Bild der einzelnen Textilbiunchen und ihrer zahiiechen Httfsmdustrien dem Beschauer darzubieten, so 'baß sie in Fachkreisen wie beim Laienpubtt-lum -gleichem Interesse be gegnen wird. Das Verrät kiarer und deutlicher als eine breite Darlegung die -angeführte Gliederung der großen- Textilausstellüng in fol gende Hauptabteilungen, deren Kennwvrte nur die occhinteu- steckeNde Fülle verschiedenster deutscher Arbeit im bejcheldenen Maße -ahnen lasten: 1. Spinnerei und Zwirnerei; 2. Weberei (in 7 glvße Grup pen geordnet); 3. Gardinen, Tülle, Spitzen, Stickerei; 4. Wirk-, Strick-, Sluumpfwaren usw.; 5. Wäscherei, Melcher«, Färberei u. andere die Chemie im Dienste der Textilindustrie zeigende Be triebe; 6. Posamenten, Knöpfe u. ähnl.; 7. Watte, Werg, Jute; 8. Seilerei; 9. Kieiberfabriken und Modehäuser; 10. Ausstattung von Innenräum-en; 11. Textilmaschinen zur Verarbeitung pflanz licher, tierischer, mineralischer Rohstoffe. Daneben eine besondere Abteilung des Textilkunstgewerbes, die Prof. Groß, der Direktor -der Kunstgewerbe-Akademie in Dresden, zusammengsstellt hat. Es ist ja bei unserer technisch vollendeten Industrie oft sehr schwer, -die Grenze zu ziehen, wo die Industrie a-ufhört und das Kunstgewerbe beginnt. Feinsinnig erkor man Ue Spinne zum W-erbepläkat sür die Dresdner Werbeausstellung großzügigen Ausmaßes. Die Mittel der Gütererzeugung sind dem Bolkswiltschaftier: die Natur, die Arbeit, das Kap i t a l. Eine Industrie ausstellung wie die Text!tschau 1924 ist nichts anderes -als ein ge waltiger Dreiklang von diesen verschieden stark beteiligten Pro duktionsmitteln. Neben der volkswirtschaftlichen und Wirt schaft s p 0 l i t i s ch e nDedeutung der Iahresschauen im nahen Dresden, ist auch deren v 0 lks euz ieh e ri s ch e r Wert nicht hoch genüg einzustellen. Der große Volkserzi-eher Johann Hein rich Pestalozzi, -der übrigens als Krapp-Pflanzeu (Krapp oder Färberröte Kubin tinctorin) auf seinem „Neuhof" an einem bescheidenen Teile der Textüfärberei diente, hat es ausgesprochen: „Anschauung ist das absolute -Fundament aller Erkenntnis". Welche Fülle von Erkenntnissen sichert dann ein aufmerksamer Aüsstelliungsbesuch! Beim Gang durch die gewaltige Textil- iNbustiieschau wollen wir es uns in Herz und Gewissen einhäm mern lassen: Deutsche Arbeit — unserStolz!